Erfahrungen Felder Formatkeissäge gesucht

Nik-o

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Moin in die Runde!
Bei uns hat die alte F45 von Altendorf so langsam ausgedient und es muss eine neue Formatkreissäge her.
Der Markt ist voll mit Gebrauchten, die Frage ist nur in welche man nun investiert.
Ich habe gerade ein Angebot vorliegen von der Firma Felder für eine K 940s.
Laut Verkäufer ist das eine Top Maschine.
Die Suche im Netz brachte nicht viel Informationen und auch hier im Forum gibt es nur einen sehr alten Thread.
Vielleicht kann der ein oder andere mir seine Erfahrungen mit Qualität, Langzeitnutzen, Service und evtl allen anderen Problemen mit diesen Maschinen mitteilen.

Ich bedanke mich schon mal im voraus und bin gespannt!
 

teluke

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Moin.

Ich habe seit 3 Monaten genau diese Maschine.
Ich finde diese FKS sehr gut, es gab bisher nicht das kleinste Problem.
Da ich nur Massivholz verarbeite kann ich über den Vorritzer nichts sagen. Der ist zwar eingebaut aber nicht bestückt. Nur so kann die Säge mit einem 400er Sägeblatt bestückt werden.
Ich habe den 7,35kW Motor und bin froh darüber.

Einen Vergleich mit Altendorf und Co. kann ich aber nicht anstellen. Diese Maschinen kenne ich nicht aus eigener Erfahrung.
 

flo20xe

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Wenn du zuvor eine F45 gewöhnt warst, dann wirst vermutlich mit der Felder nicht so glücklich werden.
 

teluke

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Ich denke wirklich beurteilen kann das nur jemand der beide Maschinen wirklich auch kennt.

Wobei man natürlich davon ausgehen muss dass eine F45 der neuen Generation besser sein müsste.
Kostet auch das 3-fache.

In jedem Fall ist mir aber eine neue Maschine wie die Felder K940s lieber als eine alte F45.
Auch die hat nicht das ewige Leben sonst würde der TE diese nicht ersetzen wollen.

Er wird aber sicher jemanden finden der ihm noch (zu) viel Geld bezahlt dafür.
 

predatorklein

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Moin

FKS von Felder gibt ´s ne Menge auf dem Gebrauchtmarkt.
Was auch seinen Grund haben dürfte :emoji_wink:

Und das sag ich als Besitzer einer KF 700 der diese gewerblich nutzt und soweit auch mit zufrieden ist.
Wobei eben bei uns 80 % aller Arbeiten auf der Plattensäge stattfinden :emoji_wink:

Viele der größeren FKS von Felder wurden eben auch von Schreinereien gekauft die NICHT das Geld für eine Altendorf oder gar eine Martin ausgeben wollten aber trotzdem deren Qualität erwartet haben .

Sprich da arbeitet wirklich jemand täglich stundenlang an so einer Maschine , und das 6 Tage die Woche.
Und da kenn ich einige größere Betriebe die mit den FKS von Felder nicht so glücklich wurden .

Kenne aber auch kleinere Schreinereien ( 1 - 3 Mann ) die mit ihrer Felder FKS zufrieden sind :emoji_grin:

Es gibt auch kaum Erfahrungen im Netz von Schreineren die ein großes BAZ von Felder haben , eine große Zylinderschleifmaschine oder eine wirklich große KAM :confused:
Mich interessiert schon seit Jahren warum das so ist , sind möglicherweise alle zufrieden mit den Teilen .

Wobei meiner einer aus EIGENER Erfahrung sagen kann , daß der Felder Service je nach Niederlassung bei Probs von " hui " bis " pfui " geht :emoji_frowning2:

Gruß
 

flo20xe

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Ein Kollege von mir hat die K 940 im Einsatz. Detaillösungen wie z.B. beim Queranschlag finde ich, gerade auch im Vergleich, wesentlich schlechter gelöst als bei Altendorf.
Ich hatte bis Anfang 2015 eine Altendorf F45 aus 1993 und seit dem eine neue F45 Elmo. Insofern glaube ich, dass ich das schon beurteilen kann.
Schau dir einfach mal die Dimensionen des verbauten Materials an sowie den Schiebetisch. Dann weißt du was ich meine.

Allerdings ist natürlich die Felder preislich wesentlich günstiger und von der Größe imho auch eine Klasse unter einer F45 anzusiedeln.

Wenn du alleine bist und gut mit der Maschine umgehst, dann mag das schon passen. Sobald Mitarbeiter im Haus sind, wäre mir die Felder zu leicht.
 

teluke

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Ich habe mal schnell in der Bucht nachgeschaut.

Da gibt es deutlich mehr F45 als Felder.
 

flo20xe

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Bei Felder ist die Streuung halt schon groß, was Qualität und Service angeht. Hab seit 10 Jahren eine ADH 951, die läuft top. Ebenso wie die Fräse Profil 45 von Format4.

Hatte mal eine KAM, die war dafür überhaupt nix, würd ich auch keinem empfehlen.

Service ist im Vergleich im Bereich Katnenanleimmaschinen z.B. zu Holzher unterirdisch.

Bin ja auch bei Woodcnc unterwegs, da sind einige mit Felder BAZ, das macht nicht den Eindruck, dass die Maschinen schlecht sind. Ich habe den Eindruck, dass in dem Bereich Felder durchaus was kann, auch maschinenbautechnisch.
 

flo20xe

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Ich habe mal schnell in der Bucht nachgeschaut.

Da gibt es deutlich mehr F45 als Felder..

Klar gibts da mehr F45. Altendorf baut ja auch schon wesentlich länger Formatkreissägen als Felder.

Und wenn du mal genau schauen würdest, dann sind das überwiegend Maschinen aus gewerblicher Nutzung mit mindestens 25 Jahren auf dem Buckel.
 

teluke

ww-robinie
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Klar gibts da mehr F45. Altendorf baut ja auch schon wesentlich länger Formatkreissägen als Felder.

Und wenn du mal genau schauen würdest, dann sind das überwiegend Maschinen aus gewerblicher Nutzung mit mindestens 25 Jahren auf dem Buckel.


Also 25 Jahre macht das Felder auch schon auch wenn sicher nicht so viele gewerblich genutzt werden.
Ich schaue schon genau und sehe dabei dass die alten Altendorf (das gilt aber auch für alte Felder und andere Marken) viel zu teuer sind.

Ich bezahle doch für eine 25 Jahre alte Maschine keine 6000,00€ wenn ich für das doppelte eine weit besser ausgestattete Neue bekomme.

De Betrieb der seine 25 Jahre alte F45 verkauft macht das doch nicht weil er unbedingt für 30000€ eine Neue möchte.

Er macht das weil sie fertig ist.
Ergo, auch die Altendorfs (und anderen Top-Fabrikate) haben nicht das ewige Leben.

Ich hatte vor über 30 Jahren eine Felder Kombi (BF4/41 wenn ich nicht irre) gekauft.
Die habe ich zwar schon lange nicht mehr kenne allerdings den Besitzer. Der ist nach wie vor zufrieden.
Würde er sie heute verkaufen bekäme er noch mehr als die Hälfte des Neupreises.

Da ist einfach nicht normal.
 

wasmachen

ww-robinie
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HinternDiwan
Im 1. Post steht:
-alte Altendorf weg
-gebrauchte Felder her....

Da wär ich vorsichtig. Mit ner neuen Felder vll schon.... gut, weiss jetzt ned wie lange es die genannte 940er schon gibt.

Gegen ne F45 musst aber die Format4 nehmen...
Gegen ne WA irgendwas ne Felder. Ok?
 

teluke

ww-robinie
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Mit ner neuen Felder vll schon.... gut, weiss jetzt ned wie lange es die genannte 940er schon gibt.

Gegen ne F45 musst aber die Format4 nehmen...
Gegen ne WA irgendwas ne Felder. Ok?

Ich weiß ich auch nicht wie lange es die schon gibt.

Die Vergleichsbaureihe wäre sicher die große Format. Da passen auch 500er Sägeblätter hinein.
Die kleinere Format ist aber, von Ausstattungsdetais abgesehen, die gleiche Maschine wie die große Felder. Kostet auch, vergleichbar ausgestattet, nur wenig mehr.

Bei der Format gibt es mehr Steuerungsoptionen und Anbindungen.
Ich wollte aber weder eine gesteuerte noch eine angebundene Maschine.
Das mag für große Schreinereien die oft wiederholte Sachen machen eine sehr interessante Option sein.

Bei dauernd wechselnden Schnitten habe ich schneller die Achsen per Hand eingestellt als die Maße eingetippt und auf das Verfahren gewartet.
Digitale Anzeigen habe ich aber an allen Achsen.
Die halte ich für wichtig weil man einfach schneller und genauer ablesen kann als am Lineal.
 

mhxwolf

ww-fichte
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Also, wenn ich mal schnell Google, so scheinen hier einige Äpfel mit Birnen zu verlgeichen. So scheint es doch klar, dass eine Felder K940S nicht soviel Säge ist, wie eine F45. Alleine wenn man den Grundpreis als Bewertungsgrundlage nimmt.

Solltest du wirklich mit einer F45 vergleichen, so schaue dir am besten mal die Format4 - Kappa400/550 je nach Aggregat und Wunschausstattung an. Und da wird die Felder Gruppe (zu dem Format4 ja bekanntlich gehört) nicht den kürzeren ziehen-. Zumal wenn man die kleineren Maschinen WA80, WA6 vergleicht.

Zum Felder-Bashing, was man ja bei jeder Grundsatzdiskussion "Erfahrung FELDER" finden kann, so verstehe ich die Kritik am Unternehmen Felder garnicht. Rein Wirtschaftlich ist es doch klar, dass ein Unternehmen, welches allein in Deutschland irgendwas über 20 Verkaufsstandorte/ Niederlassung, weltweit. lt. Homepage in 72 Ländern vertreten ist, mehr Maschinen dieser Marke auf dem Gebrauchtmaschinenmarkt zu finden ist, als bei Altendorf oder anderen Herstellen.
Altendorf hat lt. Homepage knapp 260 Mitarbeiter, Felder alleine über 400 am Standort Hall. Betrachtet man die Entwicklung dieser Firma in den letzten Jahren, so scheinen die ja nicht so viel falsch zu machen. Aber da muss sich jeder sein eigenes Bild machen.

Die Infos kriegt man nach 5 Min. Internetrecherche raus. Interssant auch der Youtubekanal: Teilweie Videos von Maschinen mit ü100000 Klicks. Bei Altendorf sind es 1000. Interessant dass es sich alle ansehen, aber es keiner gut findet? :emoji_wink:

Da aber im Netz jeder Schreiben kann was er will, so würde ich dir einfach empfehlen:
- Schaue dir beide Maschinen an. Gggs. das nächst kleinere oder größere Modell auch und vergleiche ganz objektiv. Die Verkäufer werden dir nicht die Wahrheit sagen, die wollen verkaufen.
- Schaue dir Maschinen bei Referenzkunden an.
- lasse dir genau das Modell zeigen, was du kaufen willst.
- Viel Erfolg :emoji_slight_smile:
 

flo20xe

ww-robinie
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Was ich geschrieben habe hat mit "Felder-Bashing" nix zu tun. Wie bereits weiter oben geschrieben nutze ich selber 2 Feldermaschinen und bin mit denen bestens zufrieden.

Ich schrieb in meinem ersten Post, dass er, wenn er zuvor eine Altendorf F45 gewohnt war, mit der Felder 940 vermutlich nicht glücklich werden wird. Warum das so ist, habe ich dann nochmal genauer erläutert. Und auch darauf hingewiesen, dass das zwei verschiedene Maschinenklassen sind mit demzufolge auch unterschiedlichem Preisgefüge.

Von Felder ist nicht alles schlecht, aber die sind in den letzten Jahren meiner Meinung nach einfach zu schnell gewachsen. Vom Anbieter "klassischer" Kombimaschinen zum Fullliner mit Portfolio von der Bastlermaschine bis zum 5-Achs-Bearbeitungszentrum. Da ist halt manches auf der Strecke geblieben, gerade im Bereich Service.

Ich werde deine Aussagen bezüglich Mitarbeitern jetzt nicht überprüfen, aber Altendorf baut mit den 260 Leuten halt nur eine Maschinengattung, nämlich Formatkreissägen.
Und Felder mit seinen über 400 Leuten in Hall baut dort lauter unterschiedliche Maschinen.....

Einen Youtube-Kanal als Indikator für die Qualität eines Herstellers heran zu ziehen halte ich jetzt für sehr gewagt. Ein professioneller Nutzer einer Maschine wird seine Kaufentscheidung in den seltensten Fällen aufgrund eines Youtube-Videos fällen.....:emoji_wink:
 

imo

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Hallo in die Runde,

ich arbeite alleine in der Werkstat mit anderes Model von FKS von Felder schon 6 Jahre. Meistens Massivholz.

Der Absaugungsschlauch innen war nach halbes Jahr kaputt, wegen hin und her Neigen von Sägeaggregeates. Die Lösung mit Schlauch (flexible) ist meiner Meinung für nichts. Habe ich umgebaut für kleine Kosten.

Die Ablängeanschlagbacken haben komische Schrauben und Stück Klebeband unten, lief gar nicht optimal. Habe ich getauscht und optimiert für kleine Kosten.

Parallelanschlag zu bedienen (Hebel zu lösen) geht zu schwer.

Die Teleskopablängeanschlag ist wegen Staub eine Katastrophe. Hackt einfach ein. Gott sei Dank, dass ich das nur selten nutzen muss.

Es sind Details und ich kann damit leben. Die FKS arbeitet präzise, ich habe neue Maschine für sehr gute Preis damals bekommen. Die hat schon Geld verdient.

gruss

imo
 

Holz-Christian

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Hallo, bei uns in der Firma steht eine etwa 10 Jahre alte 975.

- Die Lager der Sägewelle waren bereits 2 mal kaputt, offensichtlich zu schwach dimensioniert.

- Das verstellen des Queranschlags für Schrägschnitte ist sehr umständlich.

- Die Teleskopausziehstange des Queranschlags ist sehr dünnwandig. Beim festziehen der Spannschraube wird sie verdrückt/ verbogen und geht entsprechend schwergängig zum schieben.

- Die Auflagerolle auf dem Quertisch extrem dünnwandig.
Die ist durch das auflegen von etwas schwereren Werkstücken total verbeult und verbogen.

- Das Sägeaggregat hat keine Nullpunktschwenkung.
Entsprechend breit ist der Spalt zwischen Sägeblatt und Tisch. Außerdem verschiebt sich das Maß zu den Anschlägen.

- Der Spänekasten mit Absaugtrichter ist viel zu eng.
Der setzt sich regelmäßig zu.

- Die Feinverstellung des Parallelanschlags ist unbrauchbar.

- Die Parallelanschlagschiene liegt an 2 Punkten an und wird dazwischen festgespannt.
Durch diese Konstruktion und die dünnwandigkeit der Anschlagschiene wird diese beim festspannen krumm gezogen, sie macht eine Kurve.

- Die Maschine insgesamt ist sehr verwindungsfreudig.
Wenn sie mal versetzt wurde kann es passieren das man Schiebeschlitten und Parallelanschlag neu justieren muss weil der Freischnitt nicht mehr stimmt.

Zusammenfassend muss ich sagen man kann mit der Maschine arbeiten, aber wenn man besseres gewohnt ist sind viele Detaillösungen einfach nervig und zeitraubend.

Ich habe privat eine 30 Jahre alte Martin, da sind Welten dazwischen, obwohl die auch 25 Jahre im gewerblichen Einsatz war.

Gruss Christian.
 

predatorklein

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Hallo

Zusammenfassend muss ich sagen man kann mit der Maschine arbeiten, aber wenn man besseres gewohnt ist sind viele Detaillösungen einfach nervig und zeitraubend.
Ich habe privat eine 30 Jahre alte Martin, da sind Welten dazwischen, obwohl die auch 25 Jahre im gewerblichen Einsatz war.

Gerade die ersten großen FKS von Felder hatten relativ viele kleine nervige Detailfehler .
Weswegen die die bei Händlern eben auch nicht gerne in Zahlung genommen wurden :emoji_wink:

Problem bei Felder ist , daß deren Maschinen lt. Aussagen der Verkäufer es mit JEDEM anderen Anbieter aufnehmen können.
Was einfach nicht stimmt.

Wir haben vor Jahren mal die stehende PS in Augenschein genommen die Felder im Programm hat.
Preislich ok , aber ziemlich leicht gebaut , Motor ist eher ein " Motörchen " .

Dann lieber eine gebrauchte Striebig oder eine der großen GMC Modelle :emoji_grin:

Gruß
 

Hamburger Jung

Gäste
De Betrieb der seine 25 Jahre alte F45 verkauft macht das doch nicht weil er unbedingt für 30000€ eine Neue möchte.

Er macht das weil sie fertig ist.

Mit Verlaub, das ist unrichtig und zu pauschal.
Das kann natürlich auch ein Grund sein, aber der wohl größte Grund wird wohl sein, das sich die Anforderungen an die Säge verändern.

Ich werde in absehbarer Zeit auch meine Formatsäge erneuern.
Meine derzeitige Säge schneidet aber noch sehr präzise.
Die Entscheidung war aber nötig weil sich die oben genannten Anforderungen geändert haben.
Zum Beispiel die Schlittenlänge. Früher haben 2,8 m Schlitten völlig ausgereicht, da war das Plattenformat aber noch 2,67 x 2,07, dann kam 2,70 x 2,05 da kam man noch mit der Schlittenlänge hin. Heute sind die Platten aber 2,80 x 207 und da muß man dann den Längenanschlag abnehmen oder das Blatt weit rausstellen.
Weiterhin möchte ich den Paralellanschlag elektrisch verstellen und den Längenanschlag auf einem Display ablesen, damit ich nicht dauern die Lesebrille auf und absetzen muß.
Außerdem möchte ich einen Varioantrieb haben, da wir mit Sicherheit 10x am Tag die Drehzahl umstellen. Das kostet Zeit und ist auch noch unbequem.
Inzwischen kann man die Sägen auch beidseitig Schwenken, brauchen wir zwar selten, aber ist bei manchen Arbeiten Gold wert.
Eine ausklappbare Rollenauflage vor dem Sägeblatt ist auch noch eine Option die man gut gebrauchen kann.

Also Du siehst, das durchaus viele Argumente für einen Betrieb gibt seine Säge auch schon vor dem Verschleiß auszutauschen.
Die Technik verändert sich halt mit den Jahren und wenn man den Maschinen Geld verdienen muß, wird man eine Maschine auch mal früher als gedacht auswechseln.

Ich denke, wenn die Tischlereien mehr Platz hätten wäre der Markt an gebrauchten Altendorf oder Martin Sägen mit Sicherheit auch deutlich kleiner. Dann würden die alten Maschinen wohl als Zweit- oder Drittmaschine in der Firma bleiben und als Zuschnittsäge dienen.:emoji_slight_smile:
 

ranx

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moin,

predatorklein;522518 Gerade die ersten großen FKS von Felder hatten relativ viele kleine nervige Detailfehler . [/QUOTE schrieb:
die kleinen aber auch ...
die 500er zB. Riemenwechsel und Riemen spannen ist
eine Katastrophe, keine Schraube sichtbar und ewig weit weg und um die Ecke
oder über Kopf zu Schrauben. Untere Absaugung/Schlauch verstopft sich regelmäßig.
Geschlossener Blechkasten um den Motor/Maschinentisch herum der sich
mit einem drittel Kubikmeter Spänen voll setzen kann. Absaugen nur durch
die Sägeblattwechselöffnung von oben möglich.
Scharfe, nicht entgratete Kanten am Schiebetisch. Klemmung vom Parallel Anschlag
nicht fest genug, verstellt sich bei schweren Holz gerne.

Ist eine Einsteigersäge wobei man verbaute Komponenten auch bei den
näxt größeren Modellen wiederfindet.

LG uwe
 

Holz-Christian

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moin,



die kleinen aber auch ...
die 500er zB. Riemenwechsel und Riemen spannen ist
eine Katastrophe, keine Schraube sichtbar und ewig weit weg und um die Ecke
oder über Kopf zu Schrauben. Untere Absaugung/Schlauch verstopft sich regelmäßig.
Geschlossener Blechkasten um den Motor/Maschinentisch herum der sich
mit einem drittel Kubikmeter Spänen voll setzen kann. Absaugen nur durch
die Sägeblattwechselöffnung von oben möglich.
Scharfe, nicht entgratete Kanten am Schiebetisch. Klemmung vom Parallel Anschlag
nicht fest genug, verstellt sich bei schweren Holz gerne.

Ist eine Einsteigersäge wobei man verbaute Komponenten auch bei den
näxt größeren Modellen wiederfindet.

LG uwe

Richtig, den Riemenwechsel zum Drehzahländern hatte ich vergessen.
Katastrophe.
 

teluke

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Mit Verlaub, das ist unrichtig und zu pauschal.
Das kann natürlich auch ein Grund sein, aber der wohl größte Grund wird wohl sein, das sich die Anforderungen an die Säge verändern.

Kann natürlich ein wichtiger Punkt bei vielen Investitionsentscheidungen sein.

Ich möchte doch nicht das allergeringste gegen Altendorf und Co. sagen, fällt mir gar nicht ein. Wäre ja auch schwachsinnig da im Profibereich diese Maschinen ja den Markt beherrschen. Das ganz sicher nicht wegen des Namens.
Das ist eine Klasse über Felder und nicht nur im Preis.

Wenn ich eine neue F45 mit 320cm Tisch und digitalen Anzeigen an allen Achsen für einen halbwegs vergleichbaren Preis bekommen hätte dann hätte ich bei Felder noch nicht einmal nachgefragt.
Der gesteuerten Parallelanschlag und der Varioantrieb ist für mich gar nicht interessant.
Ich vermute aber mal dass man die F45 ja auch ohne bekommt.

Ich habe dem TE ja keineswegs geraten die Felder zu kaufen.
Sondern lediglich dass ich mit meiner keine Probleme habe (wäre ja auch noch schöner nach vielleicht 70-80h Betriebszeit).
Ob die Maschine für sein Anforderungsprofil ausreicht muss er selbst wissen.

Die 940KS hat exakt das gleiche Aggregat wie die Format4 Kappa 400, auch alles andere ist gleich (die Farbe natürlich nicht). Nur gibt es für die Format gesteuerte Achsen, PC-Anbindung und solche Sachen (die ich alle gar nicht will).

Ich habe in der Findungsphase bei einer Versteigerung für eine F45 (ich glaube) Bj. 2007 bis auf 10000€ netto mitgeboten. Dazu kommen dann noch Versteigerungsgebühren und so ein Kram.
Dann wurde mir das zu teuer.
 

ranx

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Moin,
Felder optimiert die Format4 ja auch immer wieder... ob für den Anwender oder den Gewinn? Letzte Aussagen von 2 Tischlern waren das die neuen eher im Detail schlechter sind. Ich würde diesbezüglich mal die Augen und Ohren offen halten !
LG uwe
 

Sägenbremser

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Wer wirklich auf die Feinheiten einer Martin, oder
Altendorf als Allroundsäge im Werkstattalltag heute
noch verzichten kann und den Erwerbspreis für seine
Ansprüche als zu hoch ansehen mag, muß ja nicht
gleich zur Felderlösung greifen. Finde das an diesen
Maschinen auch sehr vieles der Kostenoption des Her-
stellers geschuldet worden ist.

Für den reinen Massivholzbereich bieten sich da ja
auch die stabilen FKS von Socomec immer wieder an.
Diese schweren Maschinen tun in vielen Zimmereien
seit bestimmt 30 Jahren ihre Arbeit. Sind vom Aufbau
in etwa den älteren Altendorf sehr ähnlich, nur ist da
alles etwas grösser dimensioniert. Da gibt es nur sehr
wenig digitales Equipment, aber die Verstellungen sind
für den rauen Werkstatteinsatz sehr stabil dimensioniert.

Das sind jetzt auch keine Sonderangebote, aber liegen so
schon im erwähnten Preisrahmen einer Felder/Format.
Die Ansprechpersonen im Werk sprechen alle Deutsch,
die Firma ist noch kundenfreundlich orientiert und bei
technischen Problemen gibt es einen lustigen Dialog in
2 bis 3 europäischen Sprachen gleich gratis dazu. Aber
es wird einem ganz sicher weiter geholfen um die Säge
unbedingt zur Arbeit zu zwingen und nur das zählt im
Werkstattalltag für eine Tischlerei. Da nützen mir keine
vollmundigen Versprechungen einer Vertriebsperson, das
ist zumeistens alles Quatsch und später auch fast niemals
eine belastbare Grösse wenn es um die Rechnung geht.

Gruss Harald
 

predatorklein

ww-robinie
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moin,



die kleinen aber auch ...
die 500er zB. Riemenwechsel und Riemen spannen ist
eine Katastrophe, keine Schraube sichtbar und ewig weit weg und um die Ecke
oder über Kopf zu Schrauben. Untere Absaugung/Schlauch verstopft sich regelmäßig.
Geschlossener Blechkasten um den Motor/Maschinentisch herum der sich
mit einem drittel Kubikmeter Spänen voll setzen kann. Absaugen nur durch
die Sägeblattwechselöffnung von oben möglich.
Scharfe, nicht entgratete Kanten am Schiebetisch. Klemmung vom Parallel Anschlag
nicht fest genug, verstellt sich bei schweren Holz gerne.

Ist eine Einsteigersäge wobei man verbaute Komponenten auch bei den
näxt größeren Modellen wiederfindet.

LG uwe

Moin

Keine Frage , jede der kleineren Felder Maschinen hat seine Nachteile :rolleyes:

Aber auch jede Menge Vorteile , gerade im Verhältniss zum Preis .
Vorausgesetzt , man ist sich über Stärken und Schwächen der Maschinen klar .

Die " Modifizierungen " die einige an ihren Felder Maschinen vorgenommen haben sind im Kleinbetrieb ok , in der Großchreinerei ist sowas ein absolutes " No Go " .
Und da haben eben einige größere Betriebe die ich kenne keine allzu guten Erfahrungen mit den Felder FKS gemacht.

Und schwupps stand wieder eine Altendorf oder Martin dort :emoji_grin:

Daß alle gebraucht angebotenen F 45 " durchgenudelt " sind ist Quatsch.
Und es kosten auch nicht alle gleich ein " Heidengeld " .
Gerade in den letzten Jahren gehen immer mehr Schreiner in Rente , bei vielen steht da eine Altendorf oder Martin drin .
Die holt der Maschinenhändler auch gern ab , da kann er was dran verdienen.

Wer sich aber bißchen umkuckt über mehrere Monate kriegt da Maschinen in sehr ordentlichem Zustand zu einem guten Preis .
Bißchen Geduld braucht man aber schon :emoji_slight_smile:
 
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