Erfahrungen mit alten Baukreissägen / Tischkreissägen ?

acii

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Hallo zusammen,
da es so ganz langsam auf meiner Baustelle Richtung Betonierarbeiten innerhalb des Hauses geht..
(es wird eine HBV Decke installiert) ... steht nun die Aufgabe an eine verlorene Schalung einzubauen.
Hierzu benötige ich eine Tischkreissäge um die OSB Platten für die Schalung entsprechend anzupassen.
Eine neue MAschine ist definitiv nicht im Budget drin..... daher folgende Frage:
- Sind sehr alte Marken - Tischkreissägen wie z.B. Avola, trotz einem hohen Alter noch zu empfehlen ?
Mein Budget liegt zwishcen 400 bis 500 Euro , bei Kleinanzeigen sind hier schon paar Maschinen von z.B. Avola zu finden... jedoch viele davon sind von Baujahr ca. 1990 - 2000 .....also um die 30 Jahre..
also lieber Alt & Marke .. oder Jung & Hobbymarke :emoji_slight_smile:
Wie kann man eine ältere Maschine testen , auf man muss beim Kauf geachten werden ???
Bin gespannt auf euer Feedback !!
DAnke
Achim
 

acii

ww-pappel
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Hallo Fried.chycken
die Platten wo gesägt werden müssen , sind ziemlich groß 2500 x 1250mm (18mm Stärke)
Daher sehe ich das mit der HKS als sehr mühselig an... da ich aufgrund der Länge auch mehrmals die führungsschiene ansetzen muss.... ist auch eine größere Menge wo gesägt werden muss.

Ich muss die Platten halbieren, daher würde ich bei eine TKS auch noch einen Anbautisch etc. benötigen...

Wie wichtig ist eigentlich die Funktion von einer Höhenverstellung vom Sägeblatt ?

Danke
acii
 

carsten

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Hallo

bin da absolut bei dem Vorposter. Hat ein Freund auch so gemacht, Billige Säge mit Schiene aus dem Netz hat keine 50 €gekostet. Hat die Renovierung klaglos mitgemacht
Führungsschiene kann man verlängern. oder man nimmt nur eine Richtlatte und fixiert die mit zwei normalen zwingen.
Bei 2500 m Länge wäre ich eindeutig bei HKS mit Schiene. Unter Ausnutzung der Schnitttiefe kann man immer zwei Platten auf einmal sägen.
 

syntetic

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Gerade bei so großen Platten macht doch eine Handkreissäge Sinn. Mir wären die Platten zu schwer, um sie auf eine TKS zu wuchten, und ohne großen Formatschlitten würde ich sie auch nicht darüberschrieben wollen.

Gebrauchte HKS/TS mit 3m Schiene ist deutlich günstiger als die von dir veranschlagten 500€ und du musst weit weniger schwer heben.
 

acii

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danke für eure Einschätzung und Erfahrungen hierzu .. hätte das eher ganz anderst eingeschätzt... klingt aber logisch und nachvollziehbar :emoji_slight_smile:

2x HKS habe ich bereits im Sortiment... ..daher wäre das sowieso einen Versuch wert...!!! wobei hier eine große HKS sicherlich von Vorteil wäre :emoji_slight_smile:

Mal schauen wie ich das mit der Führungsschiene mache ( meine Führungsschiene ist nur 1,8m lang), die Schnitte müssen ja nicht mega genau sein. es geht hier ja nur um eine Schalung.
Eine gute Dachlatte anlegen , wäre evtl. auch schon ausreichend ?

Gruss
 

carsten

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Hallo

Dachlatte verdrückt sich auf die Länge recht leicht.
Wenn du eine Säge hast die Festoolschienen kompatibel ist könnte man auf eine 3 m youtoolschiene zurückgreifen. Kann man auch gut wieder verkaufen. ansonsten, wenn man baut sollte die Richtlatte eh vorhanden sein.
 

Bladdy

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Bei 2,5 Meter mit einer TKS brauchst du einen Raum von min. 6—7 Meter und 2 Leute
 

fragnix

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Wir haben gerade beim Baumaschinenhandel im Nachbarort eine 5m Richtlatte für etwa 60,- rausgeholt. 3m sollte etwas weniger kosten.
Mehr haben wir noch nicht gebraucht. Das geht einfach und schnell.

(Politisch korrekter Hinweis: Führungsschienen sind auch sinnvoll)
Wenn man keine lange Führungsschiene hat, würde ich sie für eine Schalung auch nicht anschaffen.
 

acii

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habe eben nochmals meine vorhanden HKS gemessen.. das größte Blatt ist 190mm
Mal schauen ob ich mir da noch was Größeres gönne..

Richtlatte ist vorhanden :emoji_wink:

Danke nochmals für die Ratschläge... werde dann mal berichten , wenn der erste Schnitte erfolgt :emoji_slight_smile:
Gruss
acii
 

fried.chycken

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190mm ist doch gut. Das Blatt einmal schärfen, oder ein neues aus der 50€-Klasse drauf und Feuer.

Ich würde mir vermutlich noch 2 Klötze machen, die der Breite der Säge zwischen richtscheit und Sägeblatt entsprechen. Dann muss man beim Messen nicht rechnen und vermeidet Fehler.

Ansonsten, je nach Marke und Kompatibilität der Schiene kann man auch verlängern mit entsprechenden verbindern.

Bei vielen gleichen Schnitten würde ich mir einmal eine Schablone bauen.
 

Rookie77

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Die Größe des Blattes ist absolut unwichtig. Habe gerade eher das Gefühl, es geht dir darum noch was kaufen zu müssen/wollen. Sprich, Du hast G.A.S. (Gear Acquisition Syndrome).
Kauf dir die oben angesprochene Richtlatte und das Thema ist durch. Okay, zwei Zwingen sollten noch in deinem Besitz sein, dann war's das aber auch!
 

methylase

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Hallo bei so etwas würde ich eine halbe Platte als Anschlag nehmen. Diese kannst du auf der zu schneidenden Platte festschrauben und gut ist. Es geht um eine Schalung.
Grüße Matthias
 

acii

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Sprich, Du hast G.A.S. (Gear Acquisition Syndrome).
erwischt :emoji_wink:
wobei man die Krankheit nicht unterschätzen sollte

Meine Antwort war nicht ganz konkret... ich meinte damit, dass die Maschinen mit großem Blatt auch üblicherweise deutlich mehr Leistung haben.
Hab vor kurzem stärken Holzdielen damit gekürzt , da schluckte der Motor schon ordentlich.
Wobei OSB in 18mm und Holzdiele auch kein Vergleich sind....

Ich habe eine alte Metabo mit 190mm von meinem Vater , muss mal nachprüfen , wann er das letztemal das Blatt gewechselt hat ? bzw. wie kann ich als Laie prüfen, ob das Blatt noch scharf ist ?

Es ist anscheinend ein hochwertiges Widia Blatt drauf

Gruss
 

husky 928

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... ich meinte damit, dass die Maschinen mit großem Blatt auch üblicherweise deutlich mehr Leistung haben.
Und Leistung ist ja bekanntlich durch nichts zu ersetzen. Außer durch noch mehr leistung. :emoji_grin:
Der unangenehme Nebeneffekt bei anfallender Mehrleistung sind die anfallenden Mehrkosten.
Wobei man diese wiederum etwas durch die Wahl einer günstigeren Marke beeinflussen kann.
 

Helibob

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Hab vor kurzem stärken Holzdielen damit gekürzt , da schluckte der Motor schon ordentlich.
Wobei OSB in 18mm und Holzdiele auch kein Vergleich sind....

Ich habe eine alte Metabo mit 190mm von meinem Vater , muss mal nachprüfen , wann er das letztemal das Blatt gewechselt hat ? bzw. wie kann ich als Laie prüfen, ob das Blatt noch scharf ist ?
Es sollte nicht zu viel Zähne haben, weniger, dafür scharfe Zähne ist meist die bessere Wahl - bei meinen "nur" 160mm ist das mit "nur" 18 Zähnen mein Favorit. (Zum Glück kann meine Säge hier nicht mitlesen, sonst hätte sie vorletzten Sa vermutlich nicht so klaglos und geschmeidig die 22mm OSB Platten formatiert.)
Erstmal sichtprüfen, ggf. Harzreste reinigen - da sieht man eigentlich schon recht viel, ob noch brauchbar. Keine fehlende Zähne, Ausbrüche, Schneidkanten nicht mehr scharfkantig. Wenn brauchbar und man es dann benutzt, merkt man dann eigentlich auch, wie gut es wirklich noch ist.

OSB-Platten vernünftig auf- bzw. unterlegen zum Schneiden.

Gruß Matze
 

Holz-Christian

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Servus, OSB Platten sind üblicherweise so abgestapelt das die Rückseite oben ist.

So lassen sie sich bequem auf dem Stapel sägen wenn man die Schnittiefe der Handkreissäge oder Tauchsäge so einstellt dass die Platte knapp durchgesägt wird.

So wird die jeweils drunter liegende Platte zwar leicht angesägt, spielt jedoch keine Rolle da ja auf der Rückseite.

Hier noch meine Erfahrung mit einer günstigen Tauchsäge:
https://www.woodworker.de/forum/threads/opfersäge.116126/
 

hemmi1953

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Ich habe eine alte Metabo mit 190mm von meinem Vater , muss mal nachprüfen , wann er das letztemal das Blatt gewechselt hat ? bzw. wie kann ich als Laie prüfen, ob das Blatt noch scharf ist ?

Mit dem Daumennagel an einem Sägezahn entlangfahren. Wenn du dabei einen Widerstand spürst, ist das Blatt noch scharf genug.
 

acii

ww-pappel
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Top .... danke für die zahlreichen Rückmeldungen... das hilft mir definitiv.

Mal schauen , vielleicht klappts auch gleich mit zwei OSB - Platten auf einmal sägen :emoji_wink:

Wünsche allen noch einen schönen Restsonntag , wobei das Wetter dem April wieder alle Ehre macht :emoji_frowning2:
 

Martin45

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Bist du dir sicher, dass OSB das richtige Material für deine Schalung ist?
Das Zeug biegt sich gut durch und Beton ist sehr schwer. Bei einem Gartenfundament habe ich es auch schon genommen, aber dann großzügig mit Dokaträgern abgestürzt, so dass es sich nicht rund biegen könnte.
Normalerweise würde ich es eher als ungeeignet sehen.
 

odul

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Bist du dir sicher, dass OSB das richtige Material für deine Schalung ist?
Das Zeug biegt sich gut durch und Beton ist sehr schwer. Bei einem Gartenfundament habe ich es auch schon genommen, aber dann großzügig mit Dokaträgern abgestürzt, so dass es sich nicht rund biegen könnte.
Normalerweise würde ich es eher als ungeeignet sehen.

Absolut berechtigter Hinweis. Und: feuchteresistent ist das auch nicht. Ich hatte mal Platten, da haben sich schon Späne abgelöst beim Anlegen mit Wandfarbe.

Du hattest was von verlorener Schalung geschrieben. Die muss stabil sein. Und noch mal extra stabil, wenn der Beton mit der Pumpe kommt oder aus dem Kübel am Kran hängend.
 

Johannes

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Hallo,
wenn du viel OSB schneiden willst, würde ich überlegen eine kleine Tauchsäge mit Schiene anzuschaffen. Es macht einen Unterschied ob die Säge 3,5 oder 5,5 kg wiegt. Und eine Tauchsäge ist für Ungeübte deutlich sicherer ( meine Erfahrung mit Lehrlingen). Die meisten Maschinen auf dem Markt passen auf die Festo-Schienen, also auch auf die Youtool-Schienen. Ich würde 2 Schienen bereit halten, einmal über 2,5 m und einmal über 1,3m. Also einmal längs und einmal quer. Wenn auch Bretter und Leisten schneiden musst, eventuell noch eine 60cm Schiene mit angeschraubten Anschlag.

Es grüßt Johannes
 

fahe

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Wow, nicht einmal einen Tag hat es gedauert. Der Threadersteller fragt nach einer Säge.

Zehn Stunden später wird sein Bauvorhaben insgesamt in Frage gestellt. *wo_ist_der_Kopf_gegen_die_Wand-Smiley*.

Wenn man erfahren mag, was eine HBV-Decke ist, könnte man sich informieren.
Beispielsweise hier:
https://www.eurotec.team/application/files/8816/5269/4591/HBV_TCC_Broschuere_ansicht.pdf
Upps, das ist ja etwas anderes, als 'ne dumme Schalung mit "drauf gekipptem" Beton.

Ich zumindest weiß nicht, ob der Threadersteller da einfach etwas selbst ausgedachtes im DIY-Verfahren zusammenbastelt. Ich unterstelle es aber auch nicht.

Hängt freilich damit zusammen, dass ich es auch nicht glaube. Und damit, dass es eher unwahrscheinlich ist bei einem Bauvorhaben, das nach Neubau klingt.

Jeder der Foristen sollte könnte nach einigen Jahren hier auch wissen, dass OSB nicht gleich OSB ist, sondern es ziemlich verschiedene Ausprägungen des Materials gibt.

Wenn bspw. Egger seine OSB3-Platten sowohl für "normale" (und da mit bis zu dreifacher Verwendung bei richtigem Trennmitteleinsatz) als auch für verlorene Schalungen anpreist, ist das selbstverständlich nur Lobbyismus in eigener Sache und aus purem leicht durchschaubaren Eigennutz. Kennt man ja. :emoji_wink:

Ansonsten: Genau das ist es, was langjährige Foristen hier wegtreibt.

@acii Sorry for offtopic.
Vielleicht verrätst Du mal, dass ein Statiker und nicht ein Bauchgefühl Dich und Deinen Bau antreiben.
 
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