Ich arbeite schon gut 1,5 Jahre mit IMOS.
Wir machen die Korpen nicht aus Massivholz sondern aus Plattenmaterialien, aber das ist ja für den Anfang kein Ding.
Vorab muss man sagen, dass das was man bei den Vorstellungen präsentiert bekommt einem den Mund schon wässrig macht. Allerdings muss man sich vor Augen halten, dass diese vorgeführten Korpen alles mehr oder minder Standardkorpen sind die wirklich fix zusammengeklickt sind und so oftmals ein "falsches Bild" vermittelt wird.
Dennoch IMOS ist ein gutes Programm (super fände ich jetzt übertrieben, denn es gibt sicher noch einige an denen ich noch nicht länger gearbeitet habe).
Wenn man mal seine Materialien und Beschläge soweit angelegt hat klickt man die Schränke wirklich ratz fatz zusammen. Dachschrägenschränke gehen auch wirklich fix --- Polyline zeichnen und auswählen ob die auf Vorder oder Seitenansicht angewendet wird.
Allerdings - bis man mal soweit ist, dass alles so funktioniert wie man es im Betrieb vllt. schon als "Standard" angelegt hat geht es eine Weile. Ich schätze mal, dass man auch nach 2 Jahren noch Punkte findet an denen man am feilen ist.
Es gibt immer wieder Situationen die man nicht einfach so schnell hinklickt wie man es sich erhofft.
Wenn man dann noch ein ordentliches Rendering haben will, kann schon sein dass man mal 2 Stunden an einem einfachen Schrank mit Raumsituation sitzt --- dennoch hat man z.B.: für eine Angebotskalkulation gleich die Stückliste parat (und die Passt!).
PRO:
- Stücklistengenerierung
- ggf. sogar Stücklistenübergabe in Branchensoftware
- 3D-Renderings möglich
- AutoCad auch nutzbar
- Anbindung an iFurn, somit viele aktuelle Beschläge vorhanden
Contra:
- nicht alle Beschläge die es z.B.: bei
Häfele als 3D-Zeichnung gibt sind in iFurn, also frickelige Arbeit die Dinger in IMOS einzubinden
- stolzer Preis --> armortisierung erst nach Jahren