Hallo in die Runde,
sorry Tom und falco, ich weiss, das es ist nicht einfach, sonderen eher schwierig ist, mit ein paar Handy-Fotos und meinen kurzen Beschreibungen sich ein klares Bild zumachen. Daher um so mehr merci für eure Hilfe.
Da wir heute einen Schritt weiter sind, es allerdings schon zu dunkel für Fotos war beschreibe ich nur kurz den Stand und mache am Mittwoch im Hellen die Fotos.
Also mit "Vernadelung" war nur gemeint, das ich versuchen möchte die Äußere und Innere Schale bei dem Verfüllen von oben auch noch mit Eisen zu verbinden. Also keine horizontalen Bohrungen und Spiralanker was man ja sonst bei Vernadelung macht.
Heute haben wir 18er Löcher senkrecht/mittig ca. alle 25cm durch den Ringbalken gebohrt, dann 8er Eisen zur Orientierung rein gesteckt und von der inneren Schale/MauerInnenseite das lose Stein/Lehmmaterial lotrecht dazu vorsichtig dort weg genommen bis das 8er Eisen zu sehen bzw. zufühlen war. In diese Taschen (die gehen bis in/an die äußere Schale) haben wir dann 8er Eisen ca. 40-45cm lang waagerecht eingelegt. Dann haben wir von oben den 0-4 QV-1000 Quellmörtel in die 18er Löcher reinlaufen lassen bzw. mit einem 10er Eisen nach gestopft bis der überall im Riß und in den Taschen reingelaufen/geqwollen ist bzw. bis wir horizontal Sichtkontakt hatten und die 8er Eisen satt im Mörtel lagen.
Anschließen haben wir schnell die Taschen und die Riße von unten nach oben mit dem QV und passenden Steinen zugemauert, also die innere Schale wieder hergestellt und gleichzeitig von oben munter QV Mörtel nach gestopft. Wir haben soviel Material rein bekommen, das wenn man zum Schluß in dem linken 18er Loch gestopft hat, es in dem rechten 18er Loch daneben es schon wieder hoch kam - wie bei kommunizierenden Röhren
Ein gutes Zeichen, das der Mörtel auch flächig eingebracht ist und nicht nur in ein paar Ritzen und Löchern in der mittleren Lage versickert ist. Natürlich haben wir auch seitlich Löcher gelassen woe erst die Luft und dann der Mörtel rauskam.
Leider habe ich keinen vernünftigen 0-2 Vergussmörtel heute bekommen können und daher der Weg über die 18er Löcher mit dem 0-4 Mörtel. Gegen Nachmittag habe ich dann mit quickmix telefoniert und ich kann mir nach Bedarf im Werk in Kruft QV 1000 in 0-1mm und andere Spezialmörtel abholen - mal sehen ob das noch nach heute nötig ist.
@tom wg Planung: Nach dem wir am Betontag 13.10.2016 alles mit 0/16 C25/36 ordentlich betoniert hatten, war geplant die vorhanden Fenster auf der Ostseite zusichern bzw. zuversetzen und zwei neue Fenster/Tür zubrechen. Dazu haben wir immer 4 Fertigstürze pro Fenster eingezogen und immer nur ein Fenster am Tag gemacht. Die Stürze liegen auch auf extra betonierten Auflagern. Wir waren entsprechend vorsichtig und wissen wie das geht, aber wie schon geschrieben haben meine Jungs Stützen zufrüh umgesetzt und dann greift natürlich die Schwerkraft...
Die Schlitzfenster wollten wir erst brechen, wenn die darunterliegen Fenster soweit fertig sind, um nicht noch größer Löcher zubekommen, die ja bis ca. 30cm unter den Ringbalken gehen.
Die Schlitzfenster sind immer mittig über den Fenstern und vor dem Betontag hatten wir unter die gesamten Außenmauern der Scheune Unterfangungen nach und nach immer 1m betoniert (4x 12er Eisen/8er Körbe) da die Mauern nicht auf Fundamenten sondern typischerweise auf großen Steinen einfach auf dem lehmigen Brengel stehen.
Gruss
Jörg
PS Die 8er Eisen zur Orientierung haben wir natürlich vor dem Verfüllen der Löcher wieder raus genommen