Erhalt/Sanierung Eichendachstuhl durch neues Pfettendach, Dachausbau, Traufgesims

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Ich kenne diese Teile aus meinem Metier. Man nutzt die im Starkholzeinschlag, wenn die dicke Buche unbedingt in die falsche Richtung fallen möchte. Für den Eigenbedarf habe ich mir einen kleinen (800kg) Greifzug besorgt, da ich auf meinem Grundstück auch mal Bäume wegschneiden mus, die zum Nachbarn hin zielen. Mit diesen Greifzügen kann man sehr feinfühlig arbeiten. Wie bereits angemerkt, bedarf es eines robusten Verankerungspunktes. Ggf. mittels Seilrolle die Richtung korrigieren.
Mit einem großen Greifzug sollte man den Dachstuhl gut bewegen können.
 

dieweltistrund

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Hallo in die Runde,

@Harald Alles klar schaue Morgenfrüh direkt nach den Scherstiften und nach dem Abschmieren natürlich auch.

Als Haltepunkte wollte ich die Mauer der Ostseite nehmen. Ich habe vier Schlitzfenster (40x10cm Lichte) unter dem Ringanker und dadurch wollte ich außen einen ordentlichen Balken mit Zwingen an das Mauerwerk fest machen. Dann darum jeweils einen Schlupp nach innen geführt, der den Greifzug hält. An die äußeren beiden Böcke, dann das Greifzugseil befestigt und gleichzeitig ziehen und den mittleren Bock mit Eisenstangen/Klauen nachhebeln. So ziehe ich knapp unterhalb der Eichenzugbalken und die Kraft läuft/greift parallel zum Auflagepunkt auf dem Ringanker. Wir sind zu Dritt, das sollte schon gehen.

Versuch macht klug, Morgenabend bin ich schlauer und werde berichten.

Viele Merci

Jörg
 

dieweltistrund

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Guten Abend in die Runde,

leider konnten wir erst im Nachmittag mit dem versetzten des Dachstuhl beginnen und sind daher noch nicht ganz fertig damit. Aber bisher hat es gut geklappt und wir haben ganz vorsichtig schon die ersten 2-3cm geschafft. Im Anhang ein paar erste Fotos vom Aufbau und den ersten Schritten.

Das sich mit etwas Muskelkraft/Gehirnschmalz, damit ein ganzes Dach/der Dachstuhl wie geplant bewegen läßt, ist in dem Moment wo alles knackt/knirscht und sich langsam bewegt irgendwie unwirklich aber macht einfach nur Spaß.

Damit ist so ein Greifzug, eine ganz kloare Sache, läßt sich gut dosiert einsetzten, ist dabei irgendwie archaisch, ganz authentisch und praktisch.

Morgen machen wir weiter, werde berichten.

Gruß
Jörg
 

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dieweltistrund

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Mission completed :emoji_wink:

Guten Abend in die Runde,

nach dem wir den Dachstuhl nochmal um gut 3cm über die Ringanker angehoben haben und ich darunter dann ein rechtwinkliges Schnurgerüst gespannt und dazu die neue gewünschte Sparrenlage mit Hilfshölzern an den Streben gezwingt hatte, haben wir mit den beiden Greifzügen langsam angefangen den Dachstuhl zuverschieben.

Alle drei Böcke des liegenden Stuhls sind recht gleichmäßig gewandert, die Stahlstützen haben sich ordentlich "verneigt", es knarrt und knackt im gesamten Gebälk, man schaut automatisch irgendwie immer überall hin und ganz viel ganz hoch, passt auf das nichts runterkommt oder abreißt... ist echt Teamarbeit!

Wir mußten nur beim Mittleren immer mal etwas mit der großen Brechstange "nachwuppen". Die 4-5 Sparrenköpfe, die am Ringanker außen nicht drüber wollten, haben wir mit der Stichsäge kurzerhand knapp abgeschnitten - also kein Problem.

So ist dann langsam aber sicher, das ganze Dach von West nach Ost emigriert und dort sicher nach gut 15 cm Weg angekommen :emoji_wink: Zur Kontrolle war ich noch mal oben am Nordgiebel vom Haus und dort sieht man ganz besonders gut was die dicken 15cm ausgemacht haben.

Hat einfach gut geklappt und wir haben die Greifzüge noch unter Spannung gelassen, damit sich über Nacht noch Alles etwas setzten und neu einrichten kann. Morgen richten wir noch die endgültige Höhenlage und die vier Mittelpfettenköpfe an den beiden Giebeln genau aus. Dann nehme ich die endgültigen Maße und dann können wir endlich den finalen Abbund für das neue Dach angehen.

Im Anhang ein paar Fotos mit sprechenden Dateinamen.

Gruß
Jörg

PS Gut müde aber glücklich...
 

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dieweltistrund

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OT: Abrisse zwischen Ringanker/Ringbalken oberhalb Bruchstein-Mauerkrone

Guten Abend Kollegen, guten Abend in die Runde,

ich weiß es ist ein OT, aber ich weiß auch, das hier gute Baufachleute verschiedener Gewerke/Professionen mitlesen/helfen, daher die Bitte um Einschätzung und evtl. Lösungsvorschläge.

Leider hat sich heute gegen Abend, ein Abriß zwischen dem neu betonierten (am 13.10.2016) Ringbalken und der Mauerkrone der Ostwand gezeigt. Ursache ist wohl das schlechte Mauerwerk (kleine runde Steine, wenig Läufer/Binder) in diesem Bereich in Verbindung mit der Vergrößerung bzw. öffnen/brechen der Terrassentür im EG darunter.
Wir hatten alles mit Stützen und weiteren Konstruktionen versucht oberhalb abzufangen, dann mit Flachstürzen auf gegossen Auflagern aufgebaut und dann anschließend wieder mit Bruchsteinen oberhalb einen neuen Mauerverband aufgemauert. Aber trotzdem ist jetzt an verschieden Stellen, auf gut ca. 3m Länge die Mauerkrone unterthalb des Ringbalkens (ca. 50cm breit x 30cm hoch, 4x12er Eisen mit 8er Bügeln alle 15cm, 10cm Stöße immer abwechselnd, C25/36 0/16) ca. 1-2cm abgesackt.

Die gesamte Ostwand ist 15m lang und es ist nur in dem beschrieben Bereich über der Tür entstanden.

Die Fotos sind wg der Dunkelheit/Bearbeitung nicht so doll, aber ich denke man kann das Ausmaß erkennen. Die Zeichnung zeigt die neue Ostansicht mit der Tür nach Osten.

Von der Statik her sehe ich keine Probleme für das neue Dach usw. aber ich möchte den Verbund wieder herstellen und frage mich wie am Besten?! 3-4 60er Kernbohrungen durch den Ringbalken (zwischen die Bewehrung) und Verfüllung mit 0/8 Beton von oben? Seitliche Verpressung/Verfüllung?

Sorry, bin noch ordentlich angefressen wg der Schei...

Was denkt Ihr, was würdet Ihr machen?!

Viele Merci und Gruss

Jörg

PS: Es geht mir natürlich nicht um eine "quick and dirty" Lösung mit Komprie-Band mit Siemens-Lufthaken... oder so :emoji_wink:
 

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Schreinersein

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Würdest Du da genug Material rein bringen mit Fugeisen? Dann nimm dir doch nen Vormittag und verfülle die entstanden Fugen mit Quellmörtel von innen und außen. Der wird ja normalerweise verbait, wenn Du z.B Unterzüge nachträglich einziehst, damit der Träger press auf dem Auflager liegt. Ist ja ähnliche Situation bei Dir, nur daß Fein Auflager ein wenig in die Breit und Tiefe geht mit ein paar Steinen dazwischen. Ob es Dir dem rausdrückt wegen runder Steinkanten kannst Du vor Ort bestimmt besser beurteilen als wir hier an den Bildern.
Beton läuft Dir doch überall hin?

Grüße Jan

Gesendet von meinem Redmi Note 2 mit Tapatalk
 

Micha83

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Hallo

Das mit dem verfüllen von oben klingt am besten.
Kommst du von oben vernünftig ran?
Löcher bohren, vielleicht auch mehr als 4 und wenn es geht 80 oder 100 groß.
Die Bohrkerne und allen Kleinkram aus den Löchern holen.
Den Riss seitlich einschalen und mit Bauschaum, alten Säcken etc abdichten.
Beton schön flüssig von oben in die Löcher gießen und mit der Rüttelflasche rein gehen.
Damit schwingt der Beton in jede Ritze.
Habe so bei mir, einen 2 m breiten Durchgang geschaffen.
Das mit drei nebeneinanderliegende Betonstürzen, die das Deckengewölbe seitlich stützen und auf Bruchstein aufliegen, zu einem großen Sturz vergossen.
Ich kam aber vom Heuboden oben super ran.


mfg Micha
 

falco

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Wenn du die Seiten vernünftig dicht bekommst ist die einfachste und effektivste Methode von oben mit Vergussmörtel zu arbeiten, denn genau dafür ist er gedacht. Eine Kernbohrung ist absolut unnötig, ein 12er Bohrer ist vollkommen ausreichend. Drauf achten dass der Mörtel vom DAfStb freigegeben ist und das Größtkorn würde ich nicht größer als 2mm wählen.

Wenn Dir das zu teuer ist geht natülich auch ein Beton mit der Korngruppe 0/2. Hier jedoch auf keinen Fall die Konsistenz mit Wasser einstellen, also "dünn rühren". Da ist Fließmittel angesagt und nicht zu knapp, das sollte einer auf PCE Basis sein, ob man das zuhause hinbekommt möchte ich fast bezweifeln deswegen bleibe ich bei Vergussbeton, der ist fertig eingestellt.

Man kann auch vorher mit Normalmörtel die Seiten schließen um das ganze abzudichten und danach mit Vergussmörtel arbeiten. Hier sollte man in regelmäßigen Abständen Öffnungen lassen, damit der Hohlraum entlüftet wird und man kontrollieren kann, dass der Mörtel wirklich überall hinfließt.
 

Tom009

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Hallo Jörg,
Die Fugen sind vermutlich durch das Absacken des Mauerwerks im Sturzbereich entstanden. Das kann verschiedene Ursachen haben. Du schreibt ja, das die Fugen nur über der Tür entstanden sind. Bitte mach mal ein Foto vom Sturz.

Das Zuschmieren der Fuge ist in dem Fall nur "Kosmetik"
In jedem Fall ein Statiker hinzuziehen!

VG
Tom
 

dieweltistrund

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Ein Schritt weiter, Schadensbegrenzung,

Hallo in die Runde,

am Samstagmorgen habe ich den Schaden bei Tageslicht und mit etwas mehr Ruhe/Abstand betrachtet. Das Bruchsteinmauerwerk ist ja quasi dreischalig aufgebaut und der Riß ist hauptsächlich auf der Raumseite also der inneren Schale aufgetreten. Ursache war das meine Jungs die Stützen im Bereich des neuen Tür- bzw. Fenstersturzes 1:1 beim brechen/einschalen umgesetzt hatten also quasi getauscht hatten - unglaublich doof und überflüssig denn wir haben wirklich Stützen genug und Platz ist auch da. Egal genug geärgert.

@Jan Du hast mich auf die Lösung mit dem Quellmörtel gebracht - viele merci.

Habe dann etwas recherchiert und den Quell- und Vergussmörtel QV-1000 https://www.quick-mix.de/de/produkt...oertel-quellvergussmoertel-beton-qv-1000.html von quickmix gefunden, den gibt es in 0-1, 0-4 und 0-8mm Korn. Allerdings beim Baustoffhändler vor Ort nur in 0-4 und 0-8 auf Lager.

@Tom Um den Schaden genauer zu prüfen haben wir natürlich die beiden Stürze und das neue Schichtmauerwerk untersucht aber das sieht alles gut aus. Am Montag schalen wir aus und dann mache ich Fotos. Auch ist der Bereich wo die Mauerpfeiler noch stehen, nicht betroffen so das es nicht 3m am Stück sind, sondern an 2 Stellen je gut 1m. Wir haben dann die losen Steine unterhalb vorsichtig geborgen und alles lose Material mit Fugeisen, Druckluft usw. entfernt.

Da wir oberhalb der Tür ein neues Schlitzfenster brechen müssen (Vorgabe Denkmalpflege) haben wir aus der Not eine Tugend gemacht und den Sturz dafür direkt mit gesetzt. Dazu das Schlitzfenster über dem versetzten Fenster auch mit neuem Sturz versehen. Vorher hatten wir von beiden Seiten/Innen/Außen je 4 Stützen ins Mauerwerk gekeilt. So haben wir dann Gestern nicht mehr angefangen zu verfüllen, sondern machen am Montag erst weiter.

@Micha Die Kernbohrung ist wg Platz aber auch wg weiterer Vibrationen/Wasser ein Problem, die Gefahr das die äußere Schale bzw. alles was jetzt noch fest ist sich löst ist zu groß.

@falco Dein Vorschlag mit der 12mm Bohrung und dem 0-2mm Vergussmörtel ist denke ich der Weg. Der quickmix hat die DAfStb Freigabe. Von der Innenseite ordentlich beimauern und verpressen wir 0-4 / 0-8mm und erhalten damit quasi eine Schalung und von oben lassen wir das 0-2 Material durch die 12er Löcher reinlaufen und die Öffnungen zur Entlüftung/Kontrolle lassen wir auch - viele merci.

Wegen dem 0-2mm muß ich mal schauen was es hier am Montag gibt? Wenn nichts vernüftiges an Lager ist, könnte ich mir aus dem 0-4mm auch selber was raussieben oder spricht da was dagegen? Hätte den Vorteil alles von einem Hersteller.

Im Bereich oberhalb der beiden Schlitzfenster könnte ich ein paar 12er "Angsteisen" mit einbetonieren?! Bringt wahrscheinlich nicht viel, beruhigt aber...

Gruss
Jörg
 

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falco

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Raussieben ist nicht der Bringer. Ich weiß nicht wie die Zusammensetzung ist, aber im schlechtesten Fall ist der Mehlkornanteil zu hoch, der Mörtel wird "klebrig" und das Fließmaß geht zurück, das brauchst du aber dringend.

Wenn gar nichts anderes geht würde ich es machen, ansonsten auf jeden Fall versuchen einen fertigen mit kleiner Körnung zu finden! Hersteller ist nebensächlich, das Prinzip ist bei allen gleich, also vollkommen egal welcher Hersteller drauf steht.

Das mit den Angsteisen verstehe ich noch nicht, die willst du in die schmale Fuge die sich unter deinem Ringbalken ergibt legen? Wenn ja ist das unnötig. Der Vergussmörtel hat von Haus aus eine ausreichend hohe Zugefstigkeit dass er an seinem Platz bleibt und für den Lastabtrag auf Biegung über dem Fenster ist sowieso dein massiver Balken zuständig.
 

Micha83

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Hallo
Das mit dem mangelnden Platz habe ich mir wegen dem Dachstuhl drüber schon gedacht.
Wenn auch nicht die gesamte Tiefe der Wand betroffen ist, wäre das auch mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Viel Erfolg, mfg Micha
 

dieweltistrund

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Hallo in die Runde,

@falco ja sieben ist immer so eine Sache, ich schaue mal was ich Morgen hier so finde - die Vulkaneifel ist in vielem eine Wüste :emoji_wink:

Die Angsteisen bezogen sich nur auf die beiden Öffnungen oberhalb der gemauerten Schlitzfensterstürze, waren für die Unterstützung der Zugfestigkeit gedacht, so eine Art Vernadelung auch weil man die dort gut rein bekommen würde, aber um so besser wenn der Vergussmörtel das so schafft.


Gruss
Jörg
 

falco

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Ich glaube ich steh auf dem Schlauch und das Wort "Vernadelung" hat mich noch mehr irritiert, da ich hier gar keine Möglichkeit sehe etwas zu vernadeln. Also lass dich von mir nicht beirren und schau es dir vor Ort an, wenn du der Meinung bist es hilft, mach sie rein!
 

Tom009

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Jörg,

nichts für Ungut. Ich stehe auch auf dem Schlauch - ich verstehe das ganze nicht! Nun schreibst Du, das Du oberhalb der Tür ein neues Schlitzfenster brechen solltest gemäß Vorgabe der DF. Dann wunderst du dich das das MW einfach der Schwerkraft folgt.
Auf den Fotos sieht man ja temporäre Stützen (mit Eisenstangen), die das Mauerwerk halten?
Kannst Du uns das bitte nochmal erklären? Wie ist das den geplant?

VG
Tom
 

dieweltistrund

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Hallo in die Runde,

sorry Tom und falco, ich weiss, das es ist nicht einfach, sonderen eher schwierig ist, mit ein paar Handy-Fotos und meinen kurzen Beschreibungen sich ein klares Bild zumachen. Daher um so mehr merci für eure Hilfe.

Da wir heute einen Schritt weiter sind, es allerdings schon zu dunkel für Fotos war beschreibe ich nur kurz den Stand und mache am Mittwoch im Hellen die Fotos.

Also mit "Vernadelung" war nur gemeint, das ich versuchen möchte die Äußere und Innere Schale bei dem Verfüllen von oben auch noch mit Eisen zu verbinden. Also keine horizontalen Bohrungen und Spiralanker was man ja sonst bei Vernadelung macht.

Heute haben wir 18er Löcher senkrecht/mittig ca. alle 25cm durch den Ringbalken gebohrt, dann 8er Eisen zur Orientierung rein gesteckt und von der inneren Schale/MauerInnenseite das lose Stein/Lehmmaterial lotrecht dazu vorsichtig dort weg genommen bis das 8er Eisen zu sehen bzw. zufühlen war. In diese Taschen (die gehen bis in/an die äußere Schale) haben wir dann 8er Eisen ca. 40-45cm lang waagerecht eingelegt. Dann haben wir von oben den 0-4 QV-1000 Quellmörtel in die 18er Löcher reinlaufen lassen bzw. mit einem 10er Eisen nach gestopft bis der überall im Riß und in den Taschen reingelaufen/geqwollen ist bzw. bis wir horizontal Sichtkontakt hatten und die 8er Eisen satt im Mörtel lagen.

Anschließen haben wir schnell die Taschen und die Riße von unten nach oben mit dem QV und passenden Steinen zugemauert, also die innere Schale wieder hergestellt und gleichzeitig von oben munter QV Mörtel nach gestopft. Wir haben soviel Material rein bekommen, das wenn man zum Schluß in dem linken 18er Loch gestopft hat, es in dem rechten 18er Loch daneben es schon wieder hoch kam - wie bei kommunizierenden Röhren :emoji_wink: Ein gutes Zeichen, das der Mörtel auch flächig eingebracht ist und nicht nur in ein paar Ritzen und Löchern in der mittleren Lage versickert ist. Natürlich haben wir auch seitlich Löcher gelassen woe erst die Luft und dann der Mörtel rauskam.

Leider habe ich keinen vernünftigen 0-2 Vergussmörtel heute bekommen können und daher der Weg über die 18er Löcher mit dem 0-4 Mörtel. Gegen Nachmittag habe ich dann mit quickmix telefoniert und ich kann mir nach Bedarf im Werk in Kruft QV 1000 in 0-1mm und andere Spezialmörtel abholen - mal sehen ob das noch nach heute nötig ist.

@tom wg Planung: Nach dem wir am Betontag 13.10.2016 alles mit 0/16 C25/36 ordentlich betoniert hatten, war geplant die vorhanden Fenster auf der Ostseite zusichern bzw. zuversetzen und zwei neue Fenster/Tür zubrechen. Dazu haben wir immer 4 Fertigstürze pro Fenster eingezogen und immer nur ein Fenster am Tag gemacht. Die Stürze liegen auch auf extra betonierten Auflagern. Wir waren entsprechend vorsichtig und wissen wie das geht, aber wie schon geschrieben haben meine Jungs Stützen zufrüh umgesetzt und dann greift natürlich die Schwerkraft...

Die Schlitzfenster wollten wir erst brechen, wenn die darunterliegen Fenster soweit fertig sind, um nicht noch größer Löcher zubekommen, die ja bis ca. 30cm unter den Ringbalken gehen.

Die Schlitzfenster sind immer mittig über den Fenstern und vor dem Betontag hatten wir unter die gesamten Außenmauern der Scheune Unterfangungen nach und nach immer 1m betoniert (4x 12er Eisen/8er Körbe) da die Mauern nicht auf Fundamenten sondern typischerweise auf großen Steinen einfach auf dem lehmigen Brengel stehen.

Gruss
Jörg

PS Die 8er Eisen zur Orientierung haben wir natürlich vor dem Verfüllen der Löcher wieder raus genommen :emoji_wink:
 

falco

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Das hört sich erstmal danach an, als ob ihr alles richtig gemacht hättet :emoji_wink:

Eine Anmerkung: Es gibt keinen C25/36, das ist ein C25/30, aber das nur als Klugescheißerei am Rande.
 

dieweltistrund

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Soweit gut und fertig, Airkraftkompressor Erfahrung?!

Hallo in die Runde,

heute haben wir diesen Bau(rutsch)abschnitt erstmal abgeschlossen. Die Schltzfenster sind da wo sie sein müssen, alle Mauerteile sind wieder angeschlossen und es ist nach gut 15 a´ 25kg Säcken QV Mörtel in 0-4 bzw. 0-8 auch genug Geld und kalter Schweiß vergossen worden!

Morgen fangen wir im EG mit dem Ausmauern der Löcher für die Fenster- bzw. Türgewänden an und ich schlage mich weiter mit dem Sandstein- bzw. mit den Basaltgewänden rum. Mache momentan noch alles am Stein von Hand und nichts mit Pressluft, aber habe mir für die neue Werkstatt diesen Kompressor gekauft Aircraft Kompressoren: AIRPROFI 703/75/13 und überlege ob ich nicht etwas Druckluftwerkzeug für Steinmetze kaufen soll?!

Hat jemand Erfahrung mit diesem Kompressor? Ich habe den wg 13bar für die Rahmenpresse geholt und durch den 75er Kessel ist er TÜV-frei.

Gruß

Jörg
 

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Micha83

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Moin

Das sieht doch super aus. Kommt da später noch Putz drüber?
Die Bruchsteine sehe auch ohne Putz gut aus, nur jetzt hast du ja angefangen mit Kalksteinen die Fenster auszumauern.
Genau mit diesem Kompressor habe ich keine Erfahrungen.
Ich habe einen Aircraft mit 10 bar Abschaltdruck und 100l Kessel.
Der ist mitlerweile 16 Jahre alt und ich bin immer noch höchst zufrieden damit.
Ausser einmal im viertel Jahr Wasser ablassen gibt es nix weiter zu tun.
Die neuen Voll verzinkten Kessel sind sicher noch etwas haltbarere als die alten Lackierten.

mfg Micha
 
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