Erika 60e - Einstellbarkeit des Schiebeschlitten

weedywhizz

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Hallo zusammen,

habe seit kurzem eine neue Erika60e und mir binnen einer Woche dann auch die Tischverbreiterung, das Anschlagslineal und den Schiebeschlitten gekauft :emoji_slight_smile:

Allerdings habe ich bei der Befestigung des Anschlagslineals am Schiebeschlitten keine exakte 90° und auf etwa 30cm einen unterschied von 1mm.

Mit dem Starret Multifuntionswinkel is auch en Spalt erkennbar. Kann ich den Anschlag an dem das Lineal befestigt ist irgendwie justieren ? Die Rasterung habe ich schon rausgenommen. Allerdings verzieht sich mein eingestellter Winkel leicht beim Zudrehen der Feststellschraube am Winkel.

Oh - und 90° grad auch das Sägeblatt nicht zum Tisch, wenn die Einstellung am Anschlag ist :emoji_frowning2: Dies kann ich aber zumindest korrigieren, auch wenn der Anschlag dann wenig brauchbar ist und ich stets nachmessen muss wenn das Blatt auch 45° verstellt wurde.

Tips werden gerne genommen - Danke :emoji_grin:
 

Eddy

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Allerdings verzieht sich mein eingestellter Winkel leicht beim Zudrehen der Feststellschraube am Winkel.

Tausch mal die Unterlegscheibe gegen eine größere aus. Das Problem hatte ich am Anfang auch.

Zu deinen anderen Fragen kann ich nur sagen: "Ist bei mir auch so"
Wenn ich den Anschlag am Schiebeschlitten habe muss ich auch nachjustieren.
 

heiko-rech

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Hallo,

auch wenn die Erika eine sehr gute Säge ist, es ist immer noch eine Montagesäge, die entsprechend leicht gebaut sein muss. Da muss man halt hier und da mal einen Kompromiss eingehen.

Ich habe an meinem Schiebetisch den Anschlag genau justiert und dann mit der Zusatzklemmung des langen Parallelanschlages fixiert. So hängt er einsatzbereit an der Wand. Wenn ich mal Gehrungen schneiden muss, die nicht mit dem Universalanschlag gehen, muss ich halt nach diesen Schnitten nochmal neu einstellen und fixieren.

Gruß

Heiko
 

weedywhizz

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Der Tip mit der Unterlegscheibe ist schon mal sehr gut - Danke dafür !

Hier wird von "Justierbarkeit" gesprochen. Habe ich diese Möglichkeiten auch bei der 60e ?
Ich kann dazu keine Feineinstellungen zur Justierung finden.

Aber in der Tat, ja - Montagesäge - macht eine sehr sehr SEHR gefühlvollee Arbeit hier einen Sinn. Es läuft schon "etwas" besser.

Und an Heiko - eine Zusatzklemmung habe ich nicht. Großartige Beiträge die Du da im Netz hast :emoji_grin:
 

weedywhizz

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Also mal ganz ehrlich..

Eventuell doch ins Klo gegriffen mit der Erika 60 ?

Habe mich offenbar zu sehr von den guten Meinungen anstecken lassen. Diese gelten dann wohl den größeren Modellen, die auch eine Feineinstellung zu haben scheinen.

Labil und Montagesäge hin oder her. Zumindest eine gewisse Justierbarkeit hätte ich in dieser Preisklasse erwartet, auch wenn ich städig justieren muss.

Das einzige was hier aber justierbar zu sein scheint ist der Auflagewinkel des Schiebeschlittens. Dieser ist übrigens auch nur mit leichtem Druck auf den Schlitten absolut Plan zur Tischoberfläche zu bekommen :mad:

Also gut...vielleicht die Maschine komplett säubern und zurückschicken. Ich forsche noch ein wenig....


Edit: Ich habe nun zwischen Anschlaglineal und Klemmung 7 !!! Lagen Malerkrepp an den Winkel der Klemmung gepappt. Nun passt schon mal der Winkel zum Sägeblatt.

Das Sägeblatt selbst ist übrigens wenn am Anschlag zu 0° um etwa 1° geneigt. Lässt sich wenigstens das justieren ? Von der Anzeige will ich gar nicht reden, die Zeigt mir etwa 0,3° wenn das Blatt im genauen Winkel ist.
 

Eddy

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Verstehe:emoji_slight_smile:
Aber das mache ich nicht,sondern stelle meinen Anschlag mit der Gradverstellung ein,und da ist mir egal ob die Skala O Grad oder 1 Grad anzeigt.
Mit ist wichtig das mein Winkel 90° ist. Wo da die Skala steht ist mit schnuppe.
Ich kontrolliere auch nicht mit dem kleinen Winkel sondern mit einem großen
Zimmermanns-Winkel.
 

weedywhizz

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Den Winkel habe ich schon ohne Rasterung versucht. Spätestens beim Zuziehen der Feststellschraube hat sich der Winkel aber verzogen.

Dies wiederrum soll aber mit einer größeren Unterlegscheibe behebbar sein. Werde ich diese Woche mal ausprobieren.
 

Eddy

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Das mit der Unterlegscheibe klappt. Dann kannste dein Tesa wieder abknibbeln:emoji_grin:
 

heiko-rech

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Hallo,

an der Aufnahme des Universalanschlages gibt es eine kleine Madenschraube, mit der kann der komplette Anschlag leicht nachjustiert werden. Wenn du das gemacht hast ist der Anschlag dann an der Position, an der du ihn eingestellt hast im rechten Winkel. Aber nur, wenn du an dem 1m langen Anschlaglineal nicht zu stark drückst.

Berücksichtige bitte, dass die Konstruktion recht leicht ist und ein 1m langes Anschlaglineal an einer solchen Konstruktion einen recht langen Hebel darstellt. Daher verwende ich auch die Zusatzklemmung, wenn es genau sein soll.

Die Erika ist eine gute Maschine, aber man muss sich auch im Klaren darüber sein, wo die Grenzen sind.

In einigen meiner Videos zeige ich Schnitte, bei denen ich das Werkstück mit einer Zwinge am Anschlag fixiere. Das hat den Grund, dass ich vermeiden möchte zu stark an den Anschlag drücken zu müssen. Denn dabei kann sich wieder der Winkel ändern. Also Werkstück festspannen und den Schiebetisch mit Gefühl bewegen.

Es gibt für dein Problem nun zwei Lösungen:
1. Öfter mal den Winkel anhalten (einen großen Winkel, keinen 15cm kurzen) und eine Zusatzklemmung verwenden, mit Gefühl schneiden und immer daran denken, dass es keine Formatsäge ist.
2. eine schwerere, massivere Säge kaufen.

Gruß

Heiko
 

weedywhizz

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Ja ich denke hier muss man sich langsam rantasten und die optimale Führung des Werkstücks am Anschlag finden.

Die kleine Madenschraube habe ich schon genutzt. Allerdings ist so auch die Aluschiene in der Klemmung fest und kann ohne erneutes Aufdrehen der Madenschraube nicht mehr verschoben werden. Zudem schien die Madenschraube auch nur die Korrektur in eine Richtung zu ermöglichen. Die für mich falsche Richtung. Weitere Madenschrauben habe ich nicht gefunden.

Da es für die Erika60e keine Zusatzklemmung gibt und so wie ich hier gelesehen habe die Klemmung der 70/85er nicht passt wäre doch eine Lösung für die untere Nut des Anschlagslineals denkbar ? Ich meine sowas wie die Festool Klemmen mir schmalerem Stahlprofil um in die untere Nut des Lineals zu fahren und somit das Lineal am Schiebeschlitten zu klemmen ?

Bild habe ich zum Verständnis beigefügt. Kennt jemand eine Quelle für solche Klemmen (in schmaler :emoji_grin:) ?

http://img705.imageshack.us/img705/1153/fotokopie.jpg
 

Frank S

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Die Spannbügel kannst Du Dir, wenn Du selber schweissen kannst (oder jemand kennst, der für Dich machen kann) selber bauen.
Metabo hat für seine alte Führungsschiene solche Spannbügel (31059) im Programm.
Das ist im Grunde genommen eine kleine Schraubzwinge, wo ein Stück vom Flachstahl rausgeschnitten wird und im 90° Winkel wieder angeschweisst wird. Die Breite kann ja nach Bedarf der T-Nut angepasst werden.
63105900.jpg


Gruß, Frank
 

weedywhizz

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Hallo Frank,

die von Metabo passen in die schmaleren T-Nuten ?

Ich habe diese "Spannbügel" ja von Festool. Diese sind aber etwa 2mm zu breit und zu hoch - passen also nicht in die Nuten des Mafell Anschlagslineals. Das Teil von Festool ist auch auf meinem vorher geposteten Foto.
 

Frank S

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Ich bin gerade mal ausmessen gegangen..
Der Flachstahl für die Nut ist bei den alten Metabo Spannbügeln 15x5mm² groß.
Durch die Schweissnaht bedingt ist der Teil, der durch die T-Nut von unten durchgehen muß, ca. 9mm stark.
Aber das lässt sich ja alles wegschleifen/feilen.

Gruß, Frank

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weedywhizz

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Bin auch gerade messen gegangen. In die T-Nuten des Anschlagslineals passen 10x5mm.

Also Höhe bei den Metabos passt schonmal. Wäre also eine Menge an der Breite wegzuschleifen. Mal sehen wie ich das unstzen kann :emoji_slight_smile:

Vielen Dank auf jeden Fall für den Tipp.

Gruß
Steffen
 

weedywhizz

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Nun Nähe zu Oberhavel würde ich dazu nicht sagen. Kiel ist meine Heimat :emoji_slight_smile:

Womöglich gibt es noch weitere Interessenten mit einer 60e und Schiebeschlitten für eine solche Spannvorrichtung :emoji_grin:
 

Frank S

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Du könnstest Dir auch einen Hartholzklotz mit der Höhe der Spannweite (Höhe des seitlichen Mafell-Profiles) fertigen (z.B. 100x30x50mm3).
In den bohrst Du zwei Löcher 6,5mm im Abstand von 60mm durch.
In die T-Nut bekommst Du M6 Mutter rein (alternativ auch den Kopf einer M6 Sechskant Schraube).
Die Schrauben/Gewindestangen gehen dann durch den Klotz und eine "Spannpratze" mit dem gleichen Lochbild.
Dann noch ein paar Sterngriffschrauben rauf und fertig ist die selbst gebastelte Zusatzklemmung.

Gruß, Frank
 

weedywhizz

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Klingt auch sehr gut. Allerdings gefällt mir der Gedanke mit den 6er Schrauben nicht sehr. Auf diese Weise lastet punktuell ja mehr Kraft beim Zuziehen der Klemmung auf die recht filigrane T-Nut.

Durch die Länge der Metabo Köpfe verteilt sich der Druck in der T-Nut. Zudem reichen die Metabos dann in den Tisch rein und klemmen das Anschlagslineal direkt auf den Schlitten.
 

Frank S

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Du kannst Dir ja noch eine "lange" Doppel-Unterlegscheibe fertigen.
Bilder stammen von einem EB-Winkelanschlag.

Gruß, Frank
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weedywhizz

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Alles klar - sehr Aussagekräftig das Bild vor allem im Bezug auf die Schrauben im Alu-Profil.

Ich werde mir mal was in die Richtung überlegen.

Besten Dank Dir :emoji_slight_smile:


Gruß
Steffen
 

Eddy

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Bei solch einer kleinen Säge eine Zusatzklemmung anzubringen finde ich etwas übertrieben. Beim Parallelanschlag würde ich eventuell noch zustimmen,aber bei dem winzigen Schiebeschlitten finde ich das total überflüssig. Wenn die Unterlegscheibe so wie ich es schon geschrieben habe gegen eine etwas größere ausgetauscht wird,sitzt der Anschlag so fest das sich da nichts mehr verstellt.
Es liegt auch viel daran wie ich ein Werkstück halte/schiebe um den Winkel nicht zu verstellen,da bei größeren Werkstücken ja schon enorme Hebelwirkungen auf den Anschlag einwirken.
 
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