Ersatz für Fuchsschwanz

gluehstrumpf

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Ich hatte meinen guten Fuchsschwanz ( Hoffmann Werkzeuge ) ausgeliehen. Leider klemmt er mittlerweile da : die Schränkung zu gering ist, die Schneiden stumpf sind und vor allem das Blatt ist nicht mehr gerade. Ich hab versucht es zu richten aber das wird einfach nicht absolut gerade.

Mein Einsatz ist : mal schnell was ablängen
ich will auch mal künftig an meinen Möbeln damit arbeiten können
Längsholz und Querholz sägen


Sind diese japanischen Holzsägen wie sie von Diktum vertrieben werden wirklich für einen solchen Einsatz sinnvoll? oder waren wir "alte Germanen " mit unserem Fuchsschwanz auch nicht schlecht unterwegs?

Welche Erfahrungen habt Ihr?

Danke Gruß
Gluehstrumpf
 

Sägenbremser

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Der Kontinentaleuropäer hat eigentlich eher mit
der Gestellsäge seinen Lebensunterhalt verdient.

Für deine schnelle Ablängarbeit sind die Japansägen
schon eine nette Alternative geworden. Wird heute
in fast jeder Profikiste vorzufinden sein. Es muß aber
nicht ein handgedengeltes Katanaschwert für deine
ersten Versuche sein. Die erste Japansäge wirst du
sowieso bald schrotten, da wäre es schade um diese
edlen Geräte.

Gruss Harald
 

seschmi

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Ich würde zu einer klassischen Gestellsäge mit japanischem Blatt raten.
Das Beste aus beiden Welten :emoji_wink:

Der Vorteil ist, dass das dünne Blatt fest eingespannt ist und sich daher besser führen lässt als bei den echten Japansägen, aber die gleiche Schärfe und Schnittleistung hat. Auch kann man auf Stoß oder Zug sägen, das Sägen auf Zug passt ja nicht jedem.
 

Snekker

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Hallo Glühstrumpf!
Wie mir scheint bist du noch Anfänger. Zum einen, ja die Japansägen sind prima. Du kannst sie nur nicht ohne Spezialausbildung wieder schärfen. Mein Vorschlag, kaufe dir im Baumarkt an der Ecke einen Fuchsschwanz, aber ohne gehärtete Zähne. Also schau dir die Zähne vorher an wenn die Blau schwarz verfärbt sind dann lass den Fuchsschwanz im Regal. Die Zähne müssen Silberfarben wie das Metall auch sein. Dann kannst du den Fuchsschwanz kaufen. Eine Feile wirst du auch noch benötigen aber das hat etwas Zeit. Eine Schärfanleitung findest du, wenn du dem eingefügten Link folgst. Übrigens braucht man meistens zwei Sägen, eine für Längs- und eine für Querschnitte.

Das Schärfen von Handsägen
 

Snekker

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Hallo Christian!
Wenn das so ist, dann sollte Gluehstrumpf aber erst das Kapittel über das Schärfen von Sägen lesen. Da kann man eine menge falsch machen. Habe lange keine Säge mehr im Baumarkt gekauft.
 

Sägenbremser

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Hallo Jens

hatte mir schon Sorgen um dich gemacht, aber jetzt
ist ja wieder ein Lebenszeichen von dir zu lesen, freut
mich wirklich:emoji_slight_smile:

Denke schon das hier kaum einer der Schreibenden sein
Werkzeug im Baumarkt kaufen möchte. Erstens fast immer
überteuert, zweitens fast immer von minderer Qualität.

Das mit der Gestellsäge und einem japanischen Blatt habe
ich hier auch liegen, aber so richtig Sinn macht das für mich
noch immer nicht. Auf Stoss funktioniert eine solche Schnitt-
geometrie bei mir nicht wirklich. Auf Zug habe ich immer so
meine Schwierigkeiten das gewohnte Verhalten um zu stellen.

Mit meinem alten, blauen Puschsägeblatt ist das schon ein etwas
angenehmeres Arbeiten. Habe mir jetzt aber als Weihnachtpräsent
zwei Sägen von Adria bestellt, bin wirklich gespannt was da kommt.

Gruss Harald
 

WinfriedM

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Japansägen - auch aus dem Baumarkt - sind gehärtet und sehr scharf. Damit kannst du sofort los arbeiten. Wenn mal stumpf, kannst du nicht nachschärfen, dann brauchts ein neues Blatt.

Ich mag die Japansägen und arbeite fast nur noch damit. Durch das dünne Blatt muss man aber gut aufpassen: Gefühlfvoll und mit wenig Kraft arbeiten. Sonst verläuft dir der Schnitt oder dein Blatt bricht dir schnell ab.

Es gibt aber auch Leute, die stehen auf europäische Sägen und wollen nur damit arbeiten. Wenn man das will, sollte man unbedingt erstmal das Schärfen lernen. Denn eine scharfe europäische Säge wirst du nur selten zu kaufen bekommen.
 

Holzaki

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Auch ich kann dir nur zu der japanischen Säge raten das bedeutet nicht, dass unsere europäischen Sägen schlecht sind, aber fast alle sind im Auslieferzustand nicht wirklich geschärft. Wenn du wirklich einen richtig guten europäischen Fuchsschwanz kaufen willst, der auch noch geschärft ist, musst du wirklich nach meiner Meinung tief in die Tasche greifen.

Ich hatte mir vor Jahren mal die Ryoba Komane 240 bei dem oben genannten Shop bestellt und bin immer noch völlig begeistert. Mittlerweile haben sich noch ein paar andere Kollegen aus diesem Sortiment zu der Säge gesellt. Auch meine Ulmia 352 habe ich mittlerweile umgestellt und bin restlos begeistert.
 

Georg L.

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Bei Heidelberg
Auf Stoss funktioniert eine solche Schnitt-
geometrie bei mir nicht wirklich.
Ich habe einen Fuchsschwanz mit Japanverzahnung der auf Stoß sägt. Funktioniert tadelos. Seither bleibt die Dozuki immer öfter im Werkzeugschrank hängen, außer wenn eine extrem dünne Schnittfuge gefragt ist. Mir geht es zumindest so, dass ich eine Säge die auf Stoß arbeitet einfach besser kontrollieren kann.
 

Rani

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Sind diese japanischen Holzsägen wie sie von Diktum vertrieben werden wirklich für einen solchen Einsatz sinnvoll? oder waren wir "alte Germanen " mit unserem Fuchsschwanz auch nicht schlecht unterwegs?

Welche Erfahrungen habt Ihr?

Hallo,
bei mir funktionieren die Japansägen in Hartholz, vorallem bei größeren Brettstärken nicht gut. Da bin ich mit der Gestellsäge 10mal schneller durch, trotz meiner Schärffaulheit, welche auch nicht soo akribisch durchgeführt wird wie in der zugegeben tollen Schärfanleitung.
 

Snekker

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Hallo Harald!
Ja die Sägen von Adria von 150-210$ Aber richtig gut zu gebrauchen.
Und schön anzuschauen. Du wirst deine Freude daran haben.
Baumarktsägen sind nicht alle so schlecht wie ihr Ruf.
Bei Hagebau bekommst du deren Hausmarke, paradoxerweise sind die
in zwei Qualitäten, einmal mit gehärteten Zähnen als bessere Qualität
und die mit den Ungehärteten Zähnen als billigere Variante zu haben.
Ich war dort recherchieren für ein neues Projekt das ich nächstes Jahr
beginne. Deshalb weiß ich dass .
Zum Üben ist eine Baumarktsäge für 5 € gerade recht.
Um eine von deinen neuen Adrias wäre es schade.
Gestellsägen sind etwas für Masochisten.
Wenigstens die in Deutschland übliche Variante.
Ich habe in Norwegen eine Türkische Variante kennengelernt nur
halb so groß und deshalb wesendlich handlicher die ist besser zu handhaben.
Ich muss sagen ich benutze zum Langholzsägen einen großen
amerikanischen Fuchsschwanz von Wenzloff.
Mit dem säge ich dir eine 5m Gerüstdiele in zwei Minuten der
länge nach durch und der Schnitt ist sauber wenn ich mir vorher
einen Schnurschlag mit der Kreideschnur gemacht habe.
Mit der Kreissäge brauchst du kaum länger.
Japan Sägen sind nicht jedermanns Sache
man sollte in der Lage sein auf Zug zu arbeiten.
Das können die wenigsten.
Ich habe mir ein stück Federstahlfolie von H & S Präzisionsfolien bestellt,
das werden ein paar Sägen für den persönlichen gebrauch.
 

zündapp

Gäste
Arbeitstiere und Prinzessinnen

Bei den Werkzeugen gibt es für mich die "Prinzessinnen" und die "Arbeitstiere".

Als Arbeitstier habe ich seit vielen Jahren einen Fuchsschwanz mit Japanblatt aus dem Baumarkt. Dämmplatten, Feuerholz, OSB hat er alles schon geschnitten und ist immer noch sehr scharf.

Als Prinzessinnen habe ich einige Sägen mit europäischem Blatt, alle penibel geschärft und geschränkt, teilweise mit handgemachtem Griff. Fürs Zinken usw sehr nett, aber man muss wirklich häufiger nachschärfen. Und bei Hölzern wie Douglasie, Robinie und Bongossi aufpassen, denn uiuiui, die sind ja so abrasiv. Dann darf man wieder mit den Sägefeilen spielen.

Vom Praktischen her ist für mich ganz klar das Japanblatt auf Stoß die beste Lösung. Zu lernen, ein Japanblatt exakt zu führen ist sicher nicht schwieriger als Sägen schärfen lernen und unterm Strich weniger Aufwand. Ich erlaube mir mal diese Aussage, da ich beides kann.

Europäische Sägen sind als Teil unserer eigenen Handwerkskultur natürlich schön, besonders die alten englischen und amerikanischen Griff-Formen. Aber das geht für mich eher in den Bereich Liebhaberei und Sammel-Hobby.

Viele Grüße

Wolfgang
 

gluehstrumpf

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Hallo an alle :

vielen Dank für Eure hilfreichen Beiträge. Derzeit ist der Link auf die Schärfanleitung für mich am wichtigsten. Ich hab mal mit einer kleinen guten Dreiecksfeile begonnen meinen guten Sandvik-Fuchsschwanz nachzuschärfen. Aber jetzt wieder aufgehört- denn:
Mit Gleitsichtbrille muss ich den Kopf so blöd halten dass ich Genickstarre bekomme. Ohne Brille sehe ich trotz Vollausleuchtung zu wenig. Hab dann eine Lupe zu Hilfe genommen aber das ist auch keine gute Lösung. Ich werde mir also eine Leucht -Lupe besorgen und dann wieder weiterüben.
Der Ersteller des Schärfleitfadens hat sich unglaublich viel Mühe gemacht, nochals vielen Dank an den Schreiber und vielen Dank auch für den Link.

Gruß Gluehstrumpf
 

gluehstrumpf

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So,

es ist unabdingbar,- eine weitere Sehhilfe muss her!!!
Bin allerdings unsicher welche Art für mich sinnvoll ist. Entweder eine Kopflupe oder eine stationäre Lupe mit Auflicht.
Da ich bei meinen sonstigen Arbeiten ( Metallfräsen, Drehen, Werkzeugschleifen ) auch immer wieder Probleme habe scharf zu sehen, wäre die Version Kopflupe einfacher und universeller. Allerdings denke ich ist eine Lupe mit 125mm Linse einfach komfortabler.

Was verwendet Ihr denn so? Welche Erfahrungen habt Ihr?

Gruß Gluehstrumpf
 

pedder

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Hallo Lesestärke + 1 Dioptrie. Gibt es bei jedem Optoiker und im Supermarkt für € 12,50 oder so.

Liebe Grüße
Pedder
 

WinfriedM

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Am wichtigsten erscheint mir erstmal eine Lesebrille, mit der du in der Nähe gut scharf sehen kannst. Vergrößerung braucht es doch oft nicht, es geht mehr um scharfes sehen.

Preisgünstig bekommst du sowas bei Fielmann oder mit etwas Risikobereitschaft bei brille24.de. Es gibt auch spezielle Brillen für Computerarbeitsplätze, sowas verwende ich und komme gut mit zurecht.

Wenn du dann doch zusätzlich eine Vergrößerung brauchst, finde ich Lupenbrillen komfortabel. Im Dentalbereich und bei Operationen sind die heute Standard, deutsche Ware kostet 1000 Euro und mehr. Dank China gibts bei Ebay mittlerweile zu erschwinglichen Preisen brauchbare Ware (50-150 Euro).

Alternativ gibts von Eschenbach noch eine bezahlbare Variante:
ESCHENBACH Lupenbrille MaxDetail: Eschenbach: Amazon.de: Brobedarf & Schreibwaren

Und ganz wichtig: Ganz viel Licht! Das wird oft unterschätzt.
 

pedder

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Entscheidend ist nicht viel Licht, sondern das richtige. Es muss gerichtet und so ausgerichtet sein, dass man die blanken Zahnköpfen sehen kann, ohne von den Reflexionen der anderen Flächen geblendet zu werden.

IMG_0265.JPG


Aber Friedrich hat das auch wirklich alles in seiner Anleitung.
 

Snekker

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Also für mich kommt bei Problemen mit den Augen immer der Augenarzt ins spiel.
Eine Gleitsichtbrille ist ein Kompromiss den man oft genug teuer bezahlt. Mir gefallen die normalen Brillen besser. Im Supermarkt werde ich bestimmt keine Brille kaufen.
 

WinfriedM

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Entscheidend ist nicht viel Licht, sondern das richtige.

Doch, viel Licht. Natürlich auch das Richtige.

Ich kenne Hobbywerkstätten, da sind nur 50-100 Lux am Arbeitsplatz. Da ist die Lichtqualität egal, es ist einfach zu wenig. Und wer schlecht sieht, kann sehr viel über ordentlich Licht kompensieren.

Ein Bekannter ist Optiker, der missioniert da auch regelmäßig. Viele arbeiten mit zu wenig Licht und wenn sie genügend Licht machen, sehen sie wieder was.
 

pedder

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Hallo Winfried,

nein. Viel Licht bedeutet mehr als ein Quelle und da geht beim Sägenschärfen der Ärger los. Mit mehr als einer Quelle sieht man weniger, nicht mehr!

Eine Röhre muss wohl reichen.

Liebe Grüße
Pedder
 

ranx

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Am wichtigsten erscheint mir erstmal eine Lesebrille, mit der du in der Nähe gut scharf sehen kannst. Vergrößerung braucht es doch oft nicht, es geht mehr um scharfes sehen.

Preisgünstig bekommst du sowas bei Fielmann oder mit etwas Risikobereitschaft bei brille24.de. Es gibt auch spezielle Brillen für Computerarbeitsplätze, sowas verwende ich und komme gut mit zurecht.

Wenn du dann doch zusätzlich eine Vergrößerung brauchst, finde ich Lupenbrillen komfortabel. Im Dentalbereich und bei Operationen sind die heute Standard, deutsche Ware kostet 1000 Euro und mehr. Dank China gibts bei Ebay mittlerweile zu erschwinglichen Preisen brauchbare Ware (50-150 Euro).

Alternativ gibts von Eschenbach noch eine bezahlbare Variante:
ESCHENBACH Lupenbrille MaxDetail: Eschenbach: Amazon.de: Brobedarf & Schreibwaren

Und ganz wichtig: Ganz viel Licht! Das wird oft unterschätzt.

Moin,

Zur Vergrößerung möchte ich eine Kleinigkeit anmerken, mehr als 2 Fach macht keinen Sinn.
Der "Bildausschnitt" wird zu klein und man muss näher dran.
OptiVISOR diese Brillen werden gerne empfohlen.

LG uwe
 

WinfriedM

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Stimmt, es wird gerne mit sagenhaften Vergrößerungen geworben, was völliger Blödsinn ist. Selbst bei sehr feinen Sachen in der Elektronik reicht 3,5 aus.

@Pedder: Meine LED Stirnlampe bringt schon 1500 Lux am Ort des Geschehens. Wenn aber jemand in 2-3 Meter Entfernung zu einer Röhre arbeitet, dann hat er er nur noch vielleicht 50 Lux. Das meine ich mit ordentlich Licht. 500 Lux sind schon brauchbar, ab 1000 Lux lässt sich schon gut arbeiten, wenns um feine Dinge geht. Zahnärzte arbeiten mit 5000-20000 Lux in der Mundhöhle. Wer gut sehen will, braucht viel Licht.
 

Snekker

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Hallo Winfried!
Hallo Pedder!
Licht kann auch Schädlich sein. Wenn es um das feilen von Sägeblättern geht gilt das ganz besonders. Natürlich braucht man zum arbeiten vernünftiges Licht. Für das feilen von Sägeblättern habe ich gerne eine gute Portion Indirektes Licht. Es darf mich auch nicht blenden, was beim feilen leicht passieren kann. Der Grund dafür sind die frisch gefeilten Sägezähne die das Licht stark reflektieren. Für einen Brillenträger kann es normal gar nicht genug Licht geben. Das gilt beim feilen von Sägeblättern aber nicht. Man muss auch sehen können was man da tut. Wenn man nicht sehen kann das man gerade den falschen Zahn bearbeitet, was leicht bei den feineren Sägen passieren kann, wenn man vom reflektierten Licht geblendet wird, dann wundert man sich hinterher das, dass Ergebnis nicht den Erwartungen entspricht. Ich als neuer Brillenträger kann da ein Lied von singen. Ich habe in den letzten beiden Jahren das feilen meiner Sägen immer auf den hellen Mittag verschoben, weil ich die Zähne trotz ausreichend Licht nicht mehr gut genug erkennen konnte. Seit ein paar Tagen geht es wieder ganz normal. Jetzt tage ich auch eine Brille. Seit ich den Unterschied am Computer Bildschirm, den ich ohne Brille für sauber gehalten habe erkennen kann, trage ich sie auch gerne.
 

pedder

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@Pedder: Meine LED Stirnlampe bringt schon 1500 Lux am Ort des Geschehens. Wenn aber jemand in 2-3 Meter Entfernung zu einer Röhre arbeitet, dann hat er er nur noch vielleicht 50 Lux. Das meine ich mit ordentlich Licht. 500 Lux sind schon brauchbar, ab 1000 Lux lässt sich schon gut arbeiten, wenns um feine Dinge geht. Zahnärzte arbeiten mit 5000-20000 Lux in der Mundhöhle. Wer gut sehen will, braucht viel Licht.

Hallo Winfried,

seit 8 Jahre befasse ich mich intensiv mit dem Feilen von Sägen.
Ich habe verschiedne Lampen und Kluppen durch und meine mir einige Erfahrun erworben zu haben.

Beim Sägefeilen arbeite ich mit Reflexionen. Das heißt, ich feile genau so lange, bis die Zahnspitze spitz ist un nicht mehr reflektiert. Dafür muss ich sie nicht einmal scharf sehen, was bei 1,25mm Zahnweite auch nur den wenigesten möglich ist.

Für diese Art zu arbeiten brauche ich keine Zahnarztlampe. Eine ganz kleine Neonröhre reicht, wenn sie denn richtig ausgerichtet ist.

Wenn Du Säge anders feilst, würde mich interessieren, wie.

Liebe Grüße
Pedder
 
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