Birnenpflücker
ww-birke
Moin zusammen,
Ich habe mich jetzt auch an ein erstes kleines Projekt mit Verleimen gewagt. Achja ich bin blutiger Anfänger.
Da wir vor kurzem Eltern geworden sind und Schwiegervater viel beim Renovieren geholfen hat wollte ich mich erkenntlich zeigen. Er kocht gerne, hat aber nur so ein billiges Bambus Schneidebrett. Also war klasse was er kriegt.
Hab zur Inspiration zig Videos geschaut und mich tatsächlich an dem Esche Schneidebrett von Jonas Winkler inspirieren lassen, da ich die Maserung so schick finde.
Hab vor kurzem eine Kity 5-fach Kombi erstanden und dachte mir bin bereit für alles.
Also als erstes Holz finden, hab noch keinen Händler in der Nähe gefunden der auch an privat verkauft (aber auch nicht lange gesucht), also Kleinanzeigen durchforstet und Glück gehabt. Lange gelagerte Esche gefunden in 40 km Entfernung. Hin und gekauft.
Waren 55er Bohlen, aber durch die Trocknung gut geschüsselt.
Zu Hause dann erstmal ein gutes Stück abgeschnitten, besäumt und längs halbiert (war zu breit für die kleine Kity mit 26cm breite, außerdem konnte ich so insgesamt mehr Dicke erreichen). Die Bretter dann grob abgerichtet und dann erstmal länger in die Wohnung damit das Holz sich an das Innenklima gewöhnt.
Nach ein paar Wochen dann weiter. Holz final abgerichtet und festgestellt das die hobelmesser anscheinend eine Scharte haben. Naja auf neue will ich jetzt nicht warten, die kleinen Striche sauber mit einem Stechbeitel weggeschnitten. Und ich hatte mein erstes selber abgerichtetes Holz. Super! Als nächstes dann die beiden aufgetrennten Hölzer verleimt. Und ich hatte ein großes Brett was auch noch Plan war. Ich bin der Größte. Ich kann Tischlern.
So zum nächsten Schritt: Das Brett aufschneiden und Stirnholz zu kriegen. Hab ich schon erwähnt das die TKS der Kity Kombi einen kaputten anschlag hat. Also doch wieder die Tauchsäge genommen. Zu wenig nachgedacht und keinen richtigen Stop gebaut um wiederholgenau gleich lang zu schneiden. Ergebnis: Meine Stirnholzstücke sind um 1-2 mm unterschiedlich. Bin wohl doch nicht der Größte. Hilft ja alles nichts, wird schon irgendwie gehen. Also das ganze wird mit D3 Leim verleimt. Natürlich hat sich ein Brett auch leicht seitlich verschoben. Bin wirklich nicht der Größte.
Aber am Ende habe ich ein Stirnholzbrett, wenn auch uneben und leicht unförmig. Gott sei Dank hatte ich mir mal eine Planfräsvorrichtung gebaut um ein paar Bretter abzurichten bevor ich die Abrichte hatte. Also Oberfräse raus, in die Vorrichtung rein Brett darunter ausgerichtet so das ich möglichst wenig Holz wegfräse und los gehts. Am Ende hab ich ein ebenes Stirnholzbrett.
Das noch ein mal zugeschnitten und ich habe überall gerade Kanten. Langsam wird es. Nur sehe ich noch die Spuren vom Planfräsrr. Naja schleifen muss ich ja eh. Exenterschleifer raus und gröbstes Schleifgitter drauf (80er) und Feuer frei. Eine Stunde später hat sich immer noch nichts getan. Die Erkenntnis zeigt sich das es so nichts wird. Also den Bandschleifer raus und ab dafür. Die Spuren vom Fräsen verschwinden auch, dafür hinterlässt er seine eigenen Riefen. Ich sehe es ein, so wird das nichts. Ich brauche gröberes Schleifpapier für den Exenter. Also 40er und 60er bestellt und frustriert aufgehört.
Als das dann da war ausprobiert und es klappt.
Dann fällt mir ein das ich vorm schleifen die letzten anderen Schritte erst machen sollte. Also Oberfräse raus und alles angefast. Jetzt fehlen nur noch die Griffmulden. Jetzt geht es an die Tischfräse. Davor hab ich irgendwie am meisten Respekt. Also noch mal Videos Geschaut und BG Vorschriften gelesen um möglichst sicher damit zu arbeiten. Meine Finger will ich schließlich behalten. Begrenzer seitlich angebracht damit ich nicht zu weit fräse und sicher einsetzen kann und den ersten Test gemacht. Klappt alles. Also mit dem Brett weiter. Hat alles geklappt und ich fühle mich jetzt sicherer im Umgang mit der Fräse, einen höllischen Respekt hab ich aber immer noch.
Aber endlich hatte das Brett seine finale Form. Und ich war Mega happy. Fast genau so wie ich es mir vorgestellt habe. Jetzt nur noch fertig schleifen und Ölen. Den Bericht dazu erspare ich euch mal, aber ist es normal wenn ich schleifen irgendwie meditativ finde?
Am Ende noch eine kleine Bohrschablone gebaut um die Füße gleich anzubringen und die dann angeschraubt.
Leider hab ich vergessen Bilder zu machen so gibt es nur die beiden vom ölen.
Als ich das Brett dann übergeben habe hat sich Schwiegervater riesig gefreut. Der hätte fast geheult . Ein besseres Lob gibt es glaube ich nicht.
Fazit für mich: Wenn ich die Stunden rechne die ich da reingesteckt habe, ist das Ding sauteuer. Waren vermutlich mit allem mehr als 50 Stunden. Aber ich habe mich nicht so schlau angestellt, viel gelernt und werde mir selbst auch mal so eins bauen. Allerdings erst wenn ich ne TKS oder FKS mit sauberen Anschlag habe. Dann geht das deutlich schneller.
Ich habe mich jetzt auch an ein erstes kleines Projekt mit Verleimen gewagt. Achja ich bin blutiger Anfänger.
Da wir vor kurzem Eltern geworden sind und Schwiegervater viel beim Renovieren geholfen hat wollte ich mich erkenntlich zeigen. Er kocht gerne, hat aber nur so ein billiges Bambus Schneidebrett. Also war klasse was er kriegt.
Hab zur Inspiration zig Videos geschaut und mich tatsächlich an dem Esche Schneidebrett von Jonas Winkler inspirieren lassen, da ich die Maserung so schick finde.
Hab vor kurzem eine Kity 5-fach Kombi erstanden und dachte mir bin bereit für alles.
Also als erstes Holz finden, hab noch keinen Händler in der Nähe gefunden der auch an privat verkauft (aber auch nicht lange gesucht), also Kleinanzeigen durchforstet und Glück gehabt. Lange gelagerte Esche gefunden in 40 km Entfernung. Hin und gekauft.
Waren 55er Bohlen, aber durch die Trocknung gut geschüsselt.
Zu Hause dann erstmal ein gutes Stück abgeschnitten, besäumt und längs halbiert (war zu breit für die kleine Kity mit 26cm breite, außerdem konnte ich so insgesamt mehr Dicke erreichen). Die Bretter dann grob abgerichtet und dann erstmal länger in die Wohnung damit das Holz sich an das Innenklima gewöhnt.
Nach ein paar Wochen dann weiter. Holz final abgerichtet und festgestellt das die hobelmesser anscheinend eine Scharte haben. Naja auf neue will ich jetzt nicht warten, die kleinen Striche sauber mit einem Stechbeitel weggeschnitten. Und ich hatte mein erstes selber abgerichtetes Holz. Super! Als nächstes dann die beiden aufgetrennten Hölzer verleimt. Und ich hatte ein großes Brett was auch noch Plan war. Ich bin der Größte. Ich kann Tischlern.
So zum nächsten Schritt: Das Brett aufschneiden und Stirnholz zu kriegen. Hab ich schon erwähnt das die TKS der Kity Kombi einen kaputten anschlag hat. Also doch wieder die Tauchsäge genommen. Zu wenig nachgedacht und keinen richtigen Stop gebaut um wiederholgenau gleich lang zu schneiden. Ergebnis: Meine Stirnholzstücke sind um 1-2 mm unterschiedlich. Bin wohl doch nicht der Größte. Hilft ja alles nichts, wird schon irgendwie gehen. Also das ganze wird mit D3 Leim verleimt. Natürlich hat sich ein Brett auch leicht seitlich verschoben. Bin wirklich nicht der Größte.
Aber am Ende habe ich ein Stirnholzbrett, wenn auch uneben und leicht unförmig. Gott sei Dank hatte ich mir mal eine Planfräsvorrichtung gebaut um ein paar Bretter abzurichten bevor ich die Abrichte hatte. Also Oberfräse raus, in die Vorrichtung rein Brett darunter ausgerichtet so das ich möglichst wenig Holz wegfräse und los gehts. Am Ende hab ich ein ebenes Stirnholzbrett.
Das noch ein mal zugeschnitten und ich habe überall gerade Kanten. Langsam wird es. Nur sehe ich noch die Spuren vom Planfräsrr. Naja schleifen muss ich ja eh. Exenterschleifer raus und gröbstes Schleifgitter drauf (80er) und Feuer frei. Eine Stunde später hat sich immer noch nichts getan. Die Erkenntnis zeigt sich das es so nichts wird. Also den Bandschleifer raus und ab dafür. Die Spuren vom Fräsen verschwinden auch, dafür hinterlässt er seine eigenen Riefen. Ich sehe es ein, so wird das nichts. Ich brauche gröberes Schleifpapier für den Exenter. Also 40er und 60er bestellt und frustriert aufgehört.
Als das dann da war ausprobiert und es klappt.
Dann fällt mir ein das ich vorm schleifen die letzten anderen Schritte erst machen sollte. Also Oberfräse raus und alles angefast. Jetzt fehlen nur noch die Griffmulden. Jetzt geht es an die Tischfräse. Davor hab ich irgendwie am meisten Respekt. Also noch mal Videos Geschaut und BG Vorschriften gelesen um möglichst sicher damit zu arbeiten. Meine Finger will ich schließlich behalten. Begrenzer seitlich angebracht damit ich nicht zu weit fräse und sicher einsetzen kann und den ersten Test gemacht. Klappt alles. Also mit dem Brett weiter. Hat alles geklappt und ich fühle mich jetzt sicherer im Umgang mit der Fräse, einen höllischen Respekt hab ich aber immer noch.
Aber endlich hatte das Brett seine finale Form. Und ich war Mega happy. Fast genau so wie ich es mir vorgestellt habe. Jetzt nur noch fertig schleifen und Ölen. Den Bericht dazu erspare ich euch mal, aber ist es normal wenn ich schleifen irgendwie meditativ finde?
Am Ende noch eine kleine Bohrschablone gebaut um die Füße gleich anzubringen und die dann angeschraubt.
Leider hab ich vergessen Bilder zu machen so gibt es nur die beiden vom ölen.
Als ich das Brett dann übergeben habe hat sich Schwiegervater riesig gefreut. Der hätte fast geheult . Ein besseres Lob gibt es glaube ich nicht.
Fazit für mich: Wenn ich die Stunden rechne die ich da reingesteckt habe, ist das Ding sauteuer. Waren vermutlich mit allem mehr als 50 Stunden. Aber ich habe mich nicht so schlau angestellt, viel gelernt und werde mir selbst auch mal so eins bauen. Allerdings erst wenn ich ne TKS oder FKS mit sauberen Anschlag habe. Dann geht das deutlich schneller.