Esche Tischplatte #2, nachtrocknen von Holz, Kalken?

IngoS

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Du brauchst mir ja nicht gleich unterstellen, dass ich vollkommen verblödet bin und Planken vor dem Trocknen auf Endmaß hobel. Ich hab nicht geschrieben er soll auf Fertigmaß hobeln, sondern lediglich auf etwas Übermaß. Kann man im Eifer des Gefechts ja mal überlesen.
Wenn ich eine 65mm Bohle habe und eine 40er Platte -aus Riegeln- machen will,

Hallo Volker,

wie du darauf kommst, ich würde dir unterstellen, das du "vollkommen verblödet" bist, ist mir völlig unverständlich. Ich habe deinen Beitrag sinnerfassend gelesen und verstanden und meine Meinung dazu geschrieben.

Ich habe ja nun schon mehr als 35 Jahre Erfahrung mit Massivholzverarbeitung und was ich geschrieben habe, spiegelt diese Erfahrungen wieder. Wer aus einer 65mm Bohle eine 40mm Platte macht, arbeitet verschwenderisch, das ist nicht der Normalfall, schon aus Kostengründen. Auch der TE hat ja Bohlen, die eher zu dünn, als zu dick sind und da zählt dann jeder Millimeter, den man unnötig runter hobelt. Wie man dennoch etwas Dicke schinden kann, habe ich oben ja auch geschrieben.
Ich habe immer wieder ausgehobelte überzählige Stücke, die ich für andere Verwendungen weglege. Immer sind diese dann später irgendwie verzogen und krumm und ich muss sie wieder neu aushobeln. Wie stark sich einzelne Bohlen oder Brettstücke verziehen, verdrehen, oder biegen, lässt sich vorher nicht abschätzen.

Schade, dass du meinen Beitrag als bösen persönlichen Angiff wertest.

Gruß

Ingo
 

VolkerDK

ww-robinie
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Hallo Ingo,
Es war halt nicht sinnerfassend. Denn Übermaß ist das Gegenteil von Fertigmaß. Du hast den Sinn meines Beitrags umgedreht um mir dann zu widersprechen...aber egal, Schwamm darüber und weiter in der Diskussion, ich lese deine Beiträge ja sonst gerne.

1/3 Verlust in der Bohlenstärke fände ich nicht ungewöhnlich, wenn man lange und Breite Riegel will...spiegelt sich ja alles im Preis wieder. Sehr gerade Bohlen sind ja teurer als krumme.
Ich säge die Bohlen lieber etwas dicker, dann bleiben sie beim Trocknen obendrein gerader als wenn sie dünn sind.
So, nu muss ich ins Bett....morgen wird der 61er ADH aufgeladen, bin extra ins tiefste Bayern gefahren dafür.

@IngoS
Wenn du mal im Norden bist kommst vorbei, wir schwadronieren mal und du klemmst dir ne 90cm breite Planke auf den Dachgepäckträger
 

magmog

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Guuden,

wie ist es nun mit der Holzfeuchte?

Für meinen Eigenbedarf würde ich mich an die Platte wagen.
Falls doch Angst, die Enden versiegeln und noch so lange wie möglich,
gut durchlüftet, ohne Zugluft, liegen lassen.
Wenn's zu Sache gehen soll, von den Enden ~ 70mm abschneiden,
und auf Breite verleimen.
Nach ein paar Tagen sieht man was werden wird.
 

Sebl

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So, nachdem ich lange keinen Platz dafür hatte weil ein anderes aufgeschobenes Projekt im Weg war, hab ich es gestern geschafft, das alte Tischgestell von der Furnierten Spanplatte zu trennen. Zum Einsatz kam der Multimaster, die Japansäge und ein Halder Gummihammer.... was für eine Schinderei! Der Tischrahmen war vollflächig am Gegenzugfurnier unten Verklebt, zu guten teilen hab ich am Ende das alte Furnier von der Platte gerissen anstatt die Platte von der Unterkonstruktion.

Leider ist bei der Demontage eine Zarge auf der Kurzen Seite lose geworden. Wie krieg ich das wieder sauber verleimt? Aus vielfachen Beiträgen ist zu lesen, dass Weißleim auf Weißleim nicht hält. Die Zapfen krieg ich wohl mit Leimschaber und Hobel wieder sauber, aber die Zapfenlöcher sauber zu kriegen könnte zur Sysiphos-Arbeit ausarten. Welche anderen Lösungen gibts? die Zargen sind etwa 100x25 im Querschnitt und der Zapfen der Drittelregel nach um die 8mm Stark, aus irgendeinem grund vorne angerundet, vermutlich weil das Zapfenloch mit dem Fräser ohne Nachstemmen gemacht wurde.
Irgendwo hab ich mal den Tipp mit Fischleim aufgeschnappt, aber geht das wirklich? Funktioniert im Zweifelsfall Epoxy? Der Tisch ist ja eh nicht historisch, sondern ein gut 30 Jahre altes Gebrauchsmöbel, von daher nehm ichs mit zeitgenössischen Methoden nicht so genau, der alte Leim hielt wie die Pest, zumindest dort wo er es zuletzt nicht mehr sollte ^^
Bei gelegenheit gibts fotos dazu.


Achja das Holz liegt jetzt sein praktisch fast einem Jahr im Wohnraum, leider weiß ich natürlich nicht was der Sommer mit seinen 65% rel. Luftfeuchte im Innenraum mit dem Holz gemacht hat (nach meinem 25€ Digitalhygrometer) Das werde ich verarbeiten wenn die Zarge fertig nachgearbeitet ist, da ist erstmal einiges zurichten, zu schleifen, ggf beizen usw.
Eigentlich würde mich eine zweifarbige Optik extrem anmachen, aber wie ich die Poren Einwandfrei eingefärbt bekomme ohne im nächsten Schritt wieder die Hälfte rauszuholen. Habe mein Lowboard für den Fernseher mit der Bürstmaschine Gequält und dann Dekorwachs einpoliert, das ging an den meisten Stellen ziemlich gut, teilweise hab ich aber beim Drüber Ölen mit Hartwachsöl das Dekorwachs wieder rausgewaschen...
Eigentlich möchte ich auch Lackieren, damits über längere Zeit Pflegeleicht bleibt... aber wenn ich Poren ausbürste hinterlasse ich wieder Zwischenräume in denen sich Dreck Sammeln kann... Kann man das Farbig Spachteln und dann Bündig Schleifen? Drüber dann Clou Holzsiegel.
Geht das mit der Kalkpaste auch in der höhe? Oberflächenprofis an die Front bitte^^
 

Sebl

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Ich hol mal den Thread nochmal hoch weil ich auch noch nicht wirklich weiter bin:
Wie krieg ich die gelösten Zapfen der Tischzarge wieder dauerhaft verleimt?
Funktioniert das mit dem Fischleim, oder muss ich Zapfen und Zapfenloch sauber ausputzen und mit Weißleim neu verleimen?
Hab auch schon über sichbare Dübel von außen eingeschlagen zum sichern nachgedacht aber ohne verleimten Zapfen wird das auch zum Lämmerschwanz. Außerdem hat der Zapfen dafür zu wenig Fläche (Die Tischbeine sind ca 60/60)
 

Mitglied 59145

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Wenn der zuviel Spiel hat, kann man Furnierstreifen mit einleimen.

Gruss
Ben
 

Friederich

ww-robinie
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Funktioniert das mit dem Fischleim, oder muss ich Zapfen und Zapfenloch sauber ausputzen und mit Weißleim neu verleimen?
Sauber ausputzen, den Zapfen mit Furnier aufdicken, falls zu dünn. Auch in der Höhe. Mit Spiegelseite eines scharfen Stemmeiseisens (nicht mit Schleifpapier !) dann nacharbeiten, falls nach dem Aufdicken ZU dick.
Strammer Sitz, vor allem in der Höhe, ist das A und O. Leimart ist dann zweitranging. Weißleim, Fischleim oder Hautleim.
Ausfüllen einer zu lockeren Fuge mit irgendwas Fugenfüllendem, scheint Quick an Easy, führt aber nur zu vorübergehendem Erfolg.
 
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