Eure Abricht-Dickenhobel-„Historie“ & Entscheidungskriterien?

MTrp

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Ich beschäftige mich seit einiger Zeit gedanklich mit der Anschaffung meines ersten Abricht-Dickenhobels und habe dazu schon einiges recherchiert. Ich weiß, dass es hier schon viele Threads dazu gibt - die ich auch gelesen habe - und würde mich dem Thema gerne mal von einer anderen Seite nähern.

1. Was ist Eure ADH-„Historie“?
2. Was waren die wichtigsten Entscheidungskriterien (z. B. Größe, Qualität, Ausstattung), sich genau für diese oder jene Maschine zu entscheiden bzw. durch eine neue Maschine zu ersetzen?
3. Wie hat sich das rückblickend bewährt?


Ich möchte über meine aktuellen Tendenzen vorab nicht zu viel sagen, um die Diskussion nicht genau auf diese zu lenken/beschränken. Aber ein grundsätzliches Thema ist für mich, ob ich zuerst mit einem kleineren, günstigeren ADH einsteige und dann auf Basis der gesammelten Erfahrungen das eine oder andere Mal auf ein Upgrade umsteige, oder ob ich besser gleich eine größere Summe für „etwas Ordentliches“ in die Hand nehme - in der Hoffnung, dass ich die Maschine mit ihren Möglichkeiten dann auch ausreichend ausnutzen werde.
 

Frank73

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Wenn ich Dir jetzt meine "Historie " beschreibe, dann nützt Dir das wenig.
Du weißt ja nicht was ich im jeweiligen Moment an Anforderungen hatte.
Stünde ich jetzt vor der Entscheidung für einen ADH, kann ich Dir aber sagen was ich machen würde.
Was will ich in der nächsten Zeit bauen?
Welche Größen an Bohlen und oder Balken will ich verarbeiten?
Danach würde ich die Größe auswählen, also die Tischlänge.
Dann die Frage nach der Breite. Ich persönlich mag 41er, da ich nach dem verleimen nochmal auf fast finale Dicke hoble.
Dann die Welle, welche Messer?
Man kann auf ein gutes Angebot warten,sollte aber soweit Kenntnisse besitzen, mal Lager tauschen oder auch Tische einstellen.
Soweit mal meine Gedanken.
Für kleine Sachen reicht eine kleine Kombi.
Für ernsthaft Möbelbau, finde ich sollte es eine Größere sein.
Wenn ich jetzt eine neue in Erwägung ziehen würde, dann wäre es eine Bernardo mit Spiralmesserwelle.
Warum? Hier gibt es einige die eine haben und zufrieden sind.
Mindestens einer davon ist auch Schreiner.
 

IngoS

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Hallo,

gleich was ordentliches anschaffen und dann hat man ausgesorgt.
Habe mir vor nun 40 Jahren eine damals sehr moderne fünffach Kombi mit 31cm Hobel gekauft. Der hat mir bis jetzt für alles gereicht und ich arbeite damit auch heute noch gern.

Gruß Ingo
 

FredT

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Manch einer denkt in seinen jungen Jahren noch nicht in solchen Zeitdimensionen..., daher angemessen, der Familie und dem Budget. Sonst gibt dasd immer wieder mal Probleme. Fang klein an, vergrößern geht immer. Ist wie mit dem Auto oder Bike....
 

fragnix

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Meine Historie: Kity K5, dann Kity 600er Tisch, dann Hammer A3.

Wäre ich wieder am Anfang würde ich wieder mit der K5 starten. Preis/Leistung passt!
 

Knobelbecher1

ww-fichte
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Ich habe einen EB HC260 K Baujahr 1991 und bin höchst zufrieden damit. Schöne kleine Maschine die zuverlässig läuft und im Unterhalt wirklich günstig ist. Ersatzteillage hervorragend usw. Ich mache das als Hobby. das heisst ich arbeite aus Freude und nicht unter Zeitdruck, oder muss Geld damit verdienen, so dass ich es mir auch leisten kann mit dem Putzhobel nachzuarbeiten, wenn es nicht in der Breite reicht und ich mehrere Bretter miteinander verleimen muss. Einen größeren, breiteren ADH würde ich mir nicht kaufen, ist einfach nicht rentabel dafür, was ich mache. Wie gesagt, es ist ein Hobby und für die wenigen Einzelfälle, wo der 260er nicht reicht hab ich auch noch einen Satz gute Handhobel, damit bekommt man auch eine komplette Tischplatte plan, dauert nur etwas länger.
 

ChrisOL

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Mein erster ADH ist ein 30cm Holzkraft Modell mit Tersa Messer. Der kam mir vor 10J wahnsinnig groß vor. Aber wenn man daran arbeitet gewöhnt man sich schnell daran. Davor habe ich mit Handhobeln Holz bearbeitet. Das war ein gutes Erlebnis. Nur die Arbeitserleichterung und Geschwindigkeit vom ADH will ich nicht mehr missen.

Meine Empfehlung für den Neukauf ist immer recht ähnlich.

Schau dir die aktuellen Modelle an.

Kaufe dir ein Modell mit möglichst langen Abrichttischen. Deine Werkstatt gibt den maximalen Platz vor. Es wird immer Möbel geben die Teile von 2m Länge oder mehr benötigen. Da sind lange Tische super.

Die Tische sollten einfach und gemeinsam aufklappen.

Die Messer sollten schnell und einfach zu wechseln sein. Einfache Maschinen mit Streifenmessern würde ich nicht kaufen. Die Wellen mit Hartmetall Plättchen sind interessant, das muss jeder selber entscheiden.

Spare nicht den letzten €, sieh das als Investition für die nächsten Jahre.

Eine gute Absaugung gehört dazu. Das ist aber ein anderes Thema.
 

Heener

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Ich habe einen EB HC260 K Baujahr 1991 und bin höchst zufrieden damit. Schöne kleine Maschine die zuverlässig läuft und im Unterhalt wirklich günstig ist. Ersatzteillage hervorragend usw. Ich mache das als Hobby. das heisst ich arbeite aus Freude und nicht unter Zeitdruck, oder muss Geld damit verdienen, so dass ich es mir auch leisten kann mit dem Putzhobel nachzuarbeiten, wenn es nicht in der Breite reicht und ich mehrere Bretter miteinander verleimen muss. Einen größeren, breiteren ADH würde ich mir nicht kaufen, ist einfach nicht rentabel dafür, was ich mache. Wie gesagt, es ist ein Hobby und für die wenigen Einzelfälle, wo der 260er nicht reicht hab ich auch noch einen Satz gute Handhobel, damit bekommt man auch eine komplette Tischplatte plan, dauert nur etwas länger.
Bin in Deiner Lage und Deiner Meinung.
Dazu kann ich die Erfahrung einiger Alteingesessener teilen, dass man mit dem Gerät durchaus auch längere Werkstücke bearbeiten kann.
Grüße aus Italien
 

dsdommi

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Hi.
Ich habe die ADH 200 von Shinko und den Dickenhobel von Makita.
Entscheidend für mich war die Mobilität. Kleine Werkstatt , die Teile müssen hin und weg geräumt werden. Maximale Länge der Bretter die ich regelmäßig abrichte liegt bei 160cm. Das geht gerade noch so. Längere Teile muss ich von Hand ein wenig nacharbeiten.
Bin sehr zufrieden damit
 

Holzrad09

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31cm Hobel Der hat mir bis jetzt für alles gereicht
Ich sehe das ähnlich. Erfahrene Holzverarbeiter kommen auch mit einer kleineren Maschine zum guten Ergebnis, unerfahrene nicht unbedingt mit einer größeren.
Abrichten bedeutet auch nicht nur das Brett drüber ziehen, man guckt es vorher ein und schaut wo was weg muss.
 

joh.t.

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bei den Zwergen
Keine, weil beim Kollegen gehobelt.
Drohte dichtzumachen.
A341 mit Spirelliwelle gekauft. Zur Wahl stand noch die von Damals Logosol.
A341 wegen Keiner Lautstärke.
Bisher zufrieden. Seit 18.
Wenn mehr gehe ich zum Kollegen, hat dann doch weitergemacht, mit 600er und Kalibreuse.
Kommt alle 2 Jahre 1x vor...
 

Holzrad09

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Grüße aus Italien
Laut den Nachrichten soll es zur Zeit sehr heiß da sein, wohl über 40 Grad.
Steht aber für dieses Jahr auch auf meiner Liste, neben Österreich und Istrien. Aber erstmal gehts über nächste Woche zu den Schwiegerleuten in den Harz.
Schönen Urlaub wünsch ich !
LG
 

Martin45

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Je mehr eine Maschine kann oder je mehr verschiedene Maschinen man hat, desto mehr erweitern sich auch die eigenen Möglichkeiten.
Vorhandenen Platz bestimmen, Budget festlegen und dann dazu das beste, was dazu passend zu bekommen ist.
 

MTrp

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Danke für Eure interessanten Antworten!

Wie habt Ihr es eigentlich mit einer Bandsäge gehalten - habt Ihr die dann auch zeitnah angeschafft, falls nicht schon vorhanden? Mir scheint das nach vielen Videos eine ziemlich unverzichtbare Ergänzung zu einem ADH zu sein und das wirkt sich entsprechend auch auf die Budgetfrage aus.
 

IngoS

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Danke für Eure interessanten Antworten!

Wie habt Ihr es eigentlich mit einer Bandsäge gehalten - habt Ihr die dann auch zeitnah angeschafft, falls nicht schon vorhanden? Mir scheint das nach vielen Videos eine ziemlich unverzichtbare Ergänzung zu einem ADH zu sein und das wirkt sich entsprechend auch auf die Budgetfrage aus.

Hallo,

Habe etwas 35 Jahre mit der fünffach Kombi gearbeitet und nun vor 5 Jahren mit der größeren Werkstatt eine Bandsäge dazu. Hauptsächlich macht Christiane damit Brennholz. Mein Fazit: es geht sehr gut ohne Bandsäge.

Gruß Ingo
 

Lorenzo

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Wie ist es denn platztechnisch bei dir @MTrp? Und was ist schon vorhanden?

Bei mir war die Bandsäge die allererste Maschine. Erst dann kam ein Hobel. 61cm ADH. Die Bandsäge hab ich behalten, den Hobel getauscht, gegen was kleineres, moderneres. Deutlich leiser und genauer. Die 20cm weniger Hobelbreite vermiss ich nur wenn ich schon verleimtes nochmal gerade hobeln. Aber geht auch so.
 

Martin45

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Bandsäge ist so wie eine Stichsäge. Wenn man sie hat ist es nice, aber wenn man nicht gerade Drechsler ist wirklich weit weg von der Nutzungshäufigkeit, die eine TKS/FKS oder ADH erreicht. Dass die so unverzichtbar ist, ist wohl eher so ein Youtube-Ding. Genau wie einige andere Trends.
 

flüsterholz

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Kommt aber auch drauf an, was man macht. Beim Massivholzbau kann man, meiner Meinung nach, gut drauf verzichten. Beim Drecheln eigentlich auch, wenn man nicht, in großen Dimensionen, Schalen o.ä. machen möchte. Zum Auftrennen für kleinere Querschnitte oder Sägefurniere find ich sie schon sehr praktisch. Von Hand geht da doch mal schneller was schief. Ich benutze sie noch für Messergriffe, Kinderspielzeug (Ostheimer) und zum Vorbereiten für Schnitzrohlinge. Wobei mir eine kleine 350er reicht.
Aber kommt natürlich immer darauf an, was man machen möchte.
 

Bigcubefan

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Ich habe mit Bandsäge, ADH, Kappsäge und Handwerkzeugen noch alles, was ich wollte, gebaut bekommen.
Hab noch nie wirklich überlegt eine FKS anzuschaffen, weil ich nicht wüsste wofür.

Und ja, nebenbei laufen durch die Bandsäge noch 80 Ster Brennholz pro Jahr durch, ist also gut ausgelastet. :emoji_grin:

Ich würde auch dazu raten, lieber etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen um ein Produkt zu kaufen, von dem man dann weiß, dass es auch in Zukunft vermutlich allen Anforderungen gerecht werden wird.
Klein anfangen und dann über die Jahre immer wieder größeres kaufen und das alte damit zu ersetzen finde ich persönlich nervig und zeitraubend.
 

MTrp

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Wenn du aus einer Bohle dünne Bretter benötigst ist die Bandsäge Gold wert.
Genau darauf wollte ich hinaus! Wie trennen jene, die hier keine Bandsäge haben, ihr Holz auf, wenn sie dünnere Platten brauchen? Oder baut ihr fast nur Möbel und keine kleinen Werkstücke, Deko-Artikel u. dgl.?

Wie ist es denn platztechnisch bei dir @MTrp? Und was ist schon vorhanden?

Was schon vorhanden ist: Tischkreissäge, Paneelsäge, Tauchsäge, Frästisch, kleine Oberfräse, Exzenterschleifer, Flachdübelfräse, Bohrständer, Band-Tellerschleif-Kombi, Absaugung über eine Zentralstaubsauganlage inkl. Zyklonabscheider, Hobelbank, Werkbank etc. Das Wichtigste ist für mich jetzt das Anschaffen eines Abricht-Dickenhobels samt Absauganlage und voraussichtlich auch einer Bandsäge. Mittelfristig wird die TKS wohl mal durch eine FKS zu ersetzen sein.

Platz ist ein ambivalentes Thema:
  • Ich habe in einem ebenerdigen, barrierefrei erreichbaren Nebengebäude ein Werkstatt mit ca. 30m2, die ich aber nicht nur fürs Holzwerken sondern für alles Handwerkliche um Haus & Garten nutze und die auch Abstellraum für einen intensiv genutzten Garten u. a. ist. Hier stehen u. a. Werkbank, Hobelbank und Bohrständer und hier mache ich bevorzugt alles, was nicht besonders zum Stauben neigt.
  • Weiters gibt es eine Doppelgarage mit ca. 40m2, in der schon seit längerem nur mehr 1 Auto stehen kann. 1 Wand ist mit Regalen verbaut und an 1 Wand ist mein Holzlager, das ich demnächst mittels Kragarm-Regalen wesentlich überarbeiten werde, um Fläche und Volumen besser ausnutzen zu können. An der dritten Wand sollen der mobile Multifunktions-Sägetisch auf Heberollen mit Tischkreissäge, Frästisch und Paneelsäge stehen, der momentan aber noch den 2. Stellplatz blockiert. Und hier soll auch der ADH und Absauganlage stehen, ersteres ebenfalls mobil auf Rollen o. ä. Der Plan ist, dass die großen Maschinen grundsätzlich an der dritten Wand stehen, die Doppelgarage als solche nutzbar bleibt und die Autos nur im Bedarfsfall vorübergehend für die großen Maschinen und/oder große Werkstücke weichen müssen.
Das Vordringlichste ist aktuell das Schaffen neuer bzw. besserer Stauraum-Lösungen und einer optimierten Ordnung, bevor ich mich der Anschaffung weiterer Maschinen oder neuen Projekten widme (was mir mehr Spaß machen würde ).


Ich widme mich dem Thema Holzwerken erst seit ca. 2-3 Jahren intensiv und habe in der Zeit viel für die Werkstatt und den Garten gebaut und dabei viel für zukünftige Projekte gelernt. Jetzt möchte ich mich dem Möbelbau hauptsächlich aus Massivholz zuwenden, aber auch ein paar kleinere Deko- und Bastelprojekte aus Massivholz stehen auf dem Programm.

Was die ADH-Thematik betrifft, so hat sich jetzt für mich geklärt, dass ein Einstieg in diese Welt durch die Anschaffung der Shinko-Hobel wohl keinen Sinn macht. Beim Möbelbau sind bald mal Teile mit einer Länge von 2m und mehr zu hobeln, da haben solche Benchtop-Maschinen wenig Sinn. Es soll auf jedenfall eine 400 V-Maschine mit Spiralmesser-Welle sein. Auf meiner Shortlist stehen - auch dank dieses Threads - aktuell nur mehr Hammer A3-31 und Bernardo FS 310 PS. Erstere hab ich mir schon heuer bei der Hausmesse einer Felder-Niederlassung in meiner Nähe angesehen, zweitere möchte ich demnächst im Schauraum in Linz ansehen. Betreffend Absauganlage habe ich noch kaum recherchiert, aber es sollte wollte eine mit Faltenfilterpatrone sein.
 
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