Fast-Unfallbericht mit Kreisschneider-zum nicht nachmachen

Sire Toby

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Nachdem @carsten gestern einen Fastunfall mit einer LaLo geschildert hatte, hab ich mich an was Ähnliches erinnert, was ich schon wieder fast verdrängt hatte:
Mir ist nämlich die eine Schneidbacke eines Star-M Kreisschneiders mal durch die Werkstatt gefetzt, gefunden habe ich sie erst sehr viel später, steckte in der Mauer…
Einfacher, aber folgenreicher Fehler-die eine Sicherungsschraube am Ende des Kreisschneiders war ab und ich hatte sie nicht sofort wieder drauf gemacht- nach dem Motto „ich wollte nur mal schnell“.
Die Klemmung hatte sich wohl gelockert, …
Ich hoffe, es passiert sonst keinem und ich bin der Einzige doofe.
Schönen Sonntag, Tobias
 

Handjive

ww-eiche
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Nein, Du bist nicht der einzige doofe!
Ich hab mal bei meiner Bohrmaschine, die im Bohrständer eingespannt war, den Knebel (für das Einspannen des Bohrers) stecken lassen.
Und beim Einschalten flog mir das Ding direkt am Kopf vorbei.

Aber außer einem riesigen Schrecken war nix passiert!

Gruss peter, der dann erst mal über sich selbst ganz schön sauer war.
 

Gonzaga

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Mit besagten Kreisschneider hatte ich auch schon eine Negativerfahrung.

Nach dem bohren auf der Ständerbohrmaschine stecke der Bohrer im Werkstück fest. Also versuchte ich das Werkstück - unter hohen Kraftaufwand - vom Bohrer runter zu drücken. Als sich das Werkstück plötzlich und rückartig vom Bohrer löste, zog ich aus Reflex meine Hände weg und hab mir dabei den Daumen aufgespießt.

IMG-20170617-WA0002.jpg


Das ist nun 4,5 Jahre her und ich habe den Bohrer nie wieder benutzt.
Seither verwende ich entweder Forstnerbohrer oder die Öberfräse.
 

Lorenzo

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Oh ja, der Kreisschneider... Also bei mir hat's nur zu nem Fingernagel gereicht der bis zum Nagelbett eingeschnitten wurde, aber unangenehm war's auch. Vor allem hat man dann ewig so ne Einfädelkante an der Fingerspitze, und bleibt ständig irgendwo hängen und reisst wieder bisschen nach. Ja, Mimimi, aber hät auch doofer enden können.
Bei der Verwendung des Kreisschneiders, den ich eigentlich nur verwende um damit dann ne Frästschablone herzustellen nehm ich jetzt immer Stücke die groß genug sind um sie an zwei Stellen ordentlich gegen den Bohrtisch zu klemmen, und die Finger haben im Bohrbereich nichts zu suchen!
Mit den Dingern muss man auf jeden Fall bedacht und konzentriert umgehen, da wirken schon ganz schöne Kräfte, an nem langen Arm, und dann ner kleinen schärfen Spitze. Sollte man nicht unterschätzen!
 

wasmachen

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Sind die hier genannten ohne Haube?
Ist das BG Konform, und CE Kennzeichnung vorhanden?

Ich kenn nur den mit Haube, uns selbst dafür musst mMn schon masochistisch veranlagt sein :emoji_grin:
 

PurplePony

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Sie werden von den meisten (mir eingeschlossen) ohne die verfügbare „Sicherheits- und Staubhülle für STAR-M Kreisschneider“ benutzt. U.a. hier zu kaufen.
Das Video auf der HP ist toll.

Diese Kreisschneider habe und werde ich nicht benutzen. Ist für mich wie den verstopften Rasenmäher im laufenden Betrieb reinigen zu wollen oder die blockierende Möhre in der Küchenmaschine mit dem Finger nachzudrücken.

Ich kenne jemanden der so einen Kreisschneider mit Leder- Arbeitshandschuhen, an der Standbohrmaschine benutzt hat.
Ihm fehlt jetzt ein Finger.
Ist angeblich mit Bänden dran aus dem Arm gezogen worden.
@Sire Toby, wollte schon immer wissen, ob die Story so überhaupt passiert sein kann.
Gehen Sehnen vom Finger bis in den Unterarm und können sich da mitsamt dem Finger von der 'Verbindungsstelle' lösen?

Sorry für die Horrorstory, die Kreisschneider gehören für mich verboten.
 
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Sire Toby

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Gehen Sehnen vom Finger bis in den Unterarm und können sich da mitsamt dem Finger von der 'Verbindungsstelle' lösen?
Oh ja, das klappt und führt eigentlich immer zum definitiven Verlust der betroffenen Finger.
Passiert seltener so, häufiger als sogenannte Aushülsverletzung, wenn man bei Überklettern von Zäunen mit einem Ring hängen bleibt und fällt.
Da hängen dann die Sehnen bis zum Übergang zum Muskelbauch am Finger… Ich denke, dass deswegen die BG auch was gegen Ringe hat.
 

Sire Toby

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Es kursiert übrigens ein Video im Netz von jemandem, der sich um seine Drehbank wickelt und durch die Fliehkraft regelrecht in Brocken zerrissen wird-m.E kein Fake, große Drehbank…. Ähnliches Prinzip in groß.
 

PurplePony

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Nä, da klick ich nicht drauf.Ich finde du solltest den link auch aus Respekt vor dem Verstorbenen löschen.
Danke für deine Ausführungen zu der Fingerstory. Das ist schon urg genug :emoji_wink:
 

Sire Toby

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Ich finde du solltest den link auch aus Respekt vor dem Verstorbenen löschen
Verstehe Deine Sichtweise und respektiere sie ausdrücklich. Hab das Video im Zusammenhang mit Unfallverhütung gesehen, und in sorgfältiger Güterabwägung denke ich mehr an die Lebenden, die durch solche Beispiele vielleicht vor Schaden bewahrt werden…
Leider lernen wir nur schlecht durch Text und besser durch betrachten, noch besser leider durch Schmerzen bei eigenen Fehlern. Die manchmal die letzten sein können.
 
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KaiX0

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Das Video auf der HP ist toll.

Diese Kreisschneider habe und werde ich nicht benutzen. Ist für mich wie den verstopften Rasenmäher im laufenden Betrieb reinigen zu wollen oder die blockierende Möhre in der Küchenmaschine mit dem Finger nachzudrücken.

Ich kenne jemanden der so einen Kreisschneider mit Leder- Arbeitshandschuhen, an der Standbohrmaschine benutzt hat.
Ihm fehlt jetzt ein Finger.
Ist angeblich mit Bänden dran aus dem Arm gezogen worden.
@Sire Toby, wollte schon immer wissen, ob die Story so überhaupt passiert sein kann.
Gehen Sehnen vom Finger bis in den Unterarm und können sich da mitsamt dem Finger von der 'Verbindungsstelle' lösen?

Sorry für die Horrorstory, die Kreisschneider gehören für mich verboten.
Ichbbin freeclimber und kann Dir sagen: genau so verlaufen die Sehnen. Winkle mal Deinen Unterarm so an, das die Hand neben Deinem Ohr ist, Handrücken zeigt dabei nach hinten. Nun schau auf Deinen Unterarm und bewege die Finger. Du siehst Deine Unterarmmuskeln in Aktion. Und am Ende des Muskels kommt die Sehne, die ihn am Knochen befestigt!
Gruß
Tom
 

Mater1984

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Die Kreisschneider sind echt böse. Der erste (Billigding) hatte sich verbogen und hat ziemliche Fliehkraft entwickelt. Beim Zweiten wollte ich nur mal kurz Freihand was vergrößern. Kreisschneider und nicht 100% grade angesetzt. Bumm er kantete und wickelte mich mitsamt Maschine im Kreis. Ergebnis zum Glück nur ein Kabel das sich gegen das Messer gewickelt hat und hinüber war.
 

Johann08

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Nein, Du bist nicht der einzige doofe!
Ich hab mal bei meiner Bohrmaschine, die im Bohrständer eingespannt war, den Knebel (für das Einspannen des Bohrers) stecken lassen.
Und beim Einschalten flog mir das Ding direkt am Kopf vorbei.

Aber außer einem riesigen Schrecken war nix passiert!

Gruss peter, der dann erst mal über sich selbst ganz schön sauer war.

Kenne ich leider auch. Aber es gibt eine Lösung dafür, habe ich zufällig in einer Metaller- Werkstatt gesehen. Die haben den Futterschlüssel mit 2 Kabelbindern am Zuleitungskabel der Bohrmaschine befestigt. Erstens geht er so nicht verloren und zweitens vergißt man dann nicht das er noch im Bohrfutter steckt, das Kabel "steckt" so mit am Bohrfutter, das übersiehst du nicht.
 

magmog

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Kenne ich leider auch. Aber es gibt eine Lösung dafür, habe ich zufällig in einer Metaller- Werkstatt gesehen. Die haben den Futterschlüssel mit 2 Kabelbindern am Zuleitungskabel der Bohrmaschine befestigt. Erstens geht er so nicht verloren und zweitens vergißt man dann nicht das er noch im Bohrfutter steckt, das Kabel "steckt" so mit am Bohrfutter, das übersiehst du nicht.

Moin,

bei den wenigen Maschinen mit Bohrfutterschlüssel habe ich selbigen direkt hinter dem Stecker am Kabel fixiert.
Um vernünftig mit ihm hantieren zu können,
muss der Stecker aus der Steckdose gezogen werden,
und man vermockert ein Werkstück nicht so leicht als wäre der Schlüssel naher an der Maschine angebunden.
 

magmog

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Moin,

Kreisschneider nur auf Ständerbohrmaschinen mit gepratztem
Werkstück und bei niedriger Drehzahl!
Zugriffsbereich sichern!

Wegen des Eigenschutzes funzt unsere Ständerbohrma. über einen Fußtaster.
Man hat beide Hände frei und sie wird durch einfaches Entlasten des Fußes ausgeschaltet.
Funzt auch automatisch wenn die Maschine den ganzen Menschen fressen will!
 

Konzertheld

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Moin,

bei den wenigen Maschinen mit Bohrfutterschlüssel habe ich selbigen direkt hinter dem Stecker am Kabel fixiert.
Um vernünftig mit ihm hantieren zu können,
muss der Stecker aus der Steckdose gezogen werden,
und man vermockert ein Werkstück nicht so leicht als wäre der Schlüssel naher an der Maschine angebunden.

Gefällt mir - meine uralte Schlagbohrmaschine hat dafür sogar original einen Halter am Kabel, dachte immer, der wäre nur zur praktischen Aufbewahrung, aber so kann man das natürlich auch nutzen. Hab meinen Bohrfutterschlüssel auch schonmal in letzter Sekunde vor dem Einschalten im Futter der Standbohrmaschine entdeckt... Unfälle zum Glück keine bisher, aber mir reichen schon die Textbeiträge hier. Wobei es anatomisch interessant ist. :emoji_grin:
 
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