Fenster vor 2 Jahren gestrichen....seht selbst

moe77

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Jetzt kommen wir auf die Ursache. Wurde der alte Rotz, der auf dem Tropenholz
war, GÄNZLICH entfernt? War das ein ölreiches Tropenholz und wurde das entsprechend
vor dem Farbauftrag entfettet?:emoji_wink:

Ja, wurde gänzlich entfernt....hoffe ich jedenfalls. Habe geschmirgelt, geschmirgelt, geschmirgelt, geschmirgelt. Ähm....eingefettet haben wir danach nix. :confused:

War das der Casus Knacksus?
 

Fiamingu

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Es gibt Tropenhölzer die ölhaltig sind und vor der
Endbehandlung bzw. Grundierung mit Aceton entfettet
werden müssen. Sonst findet die Grundierung keinen Halt
auf dem Holz. Besonders bei witterungsbedingten Schwankungen
löst sich dann die Beschichtung. Wenn man jetzt wüsste welches
Holz da verbaut wurde, könnte man meine Vermutung bestätigen.
Da du ja eh Alles wieder entlacken musst, würde ich vor dem
ersten Farbauftrag nun das Holz mit Aceton entfetten und
wie ich bereits gesagt habe wieder lasieren und im System
bleiben. D.h. abgestimmte Produkte von nur einem Her-
steller verwenden.
 

moe77

ww-kastanie
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Es gibt Tropenhölzer die ölhaltig sind und vor der
Endbehandlung bzw. Grundierung mit Aceton entfettet
werden müssen. Sonst findet die Grundierung keinen Halt
auf dem Holz. Besonders bei witterungsbedingten Schwankungen
löst sich dann die Beschichtung. Wenn man jetzt wüsste welches
Holz da verbaut wurde, könnte man meine Vermutung bestätigen.
Da du ja eh Alles wieder entlacken musst, würde ich vor dem
ersten Farbauftrag nun das Holz mit Aceton entfetten und
wie ich bereits gesagt habe wieder lasieren und im System
bleiben. D.h. abgestimmte Produkte von nur einem Her-
steller verwenden.

Leider werde ich das wohl nicht mehr herausfinden können, welches Holz das nun ist. Lasieren ist gar keine Option für mich. Das Holz ist sehr sehr Dunkelbraun und ich hätte es gerne Weiss. Bzgl. "im System bleiben": Die genaue Bezeichnung der Grundierung erfrage ich noch, ich gehe jedoch stark davon aus, dass diese auch von Caparol war. Sobald ich diese weiss, rufe ich mal bei der Hotline von Caparol an.
 

uli2003

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Weiße Dickschichtlasur ist ja nun nicht wirklich eine Erfindung, die es erst seit 2 Jahren gibt.
Ich spritze alles mit Remmers Dickschicht, keine Probleme nach 2 Jahren, eher nach 15.
Da passte irgendetwas nicht zusammen.
Vermutlich war die Grundierung falsch.
 

ClintNorthwood

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Oder die Zellstruktur des Holzes hat durch die Verwitterung so gelitten, dass eine erfolgreiche Beschichtung gar nicht mehr so möglich ist wie gewünscht.
Mit anderen Worten verfault.

Eigentlich sollte vor dem Anstrich auch der Feuchtigkeitsgehalt des Holzwea keine Nebenrolle spielen und mit dem Fingernagel kann man schon feststellen, ob das Holz eher weich ist und somit ungeeignet für einen dauerhaften Anstrich.

Kannst du nicht ein Stück aussägen zum Begutachten? :rolleyes:
Meine Glaskugel funktioniert nicht immer perfekt...
 

WinfriedM

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@Mark: Da wäre die Frage, wie man Lasur überhaupt definiert. Eigentlich ist es ein halbtransparentes Beschichtungssystem, wo die Holzfarbe durchscheint. Das wäre hier dann nicht zielführend. Mitunter wird der Begriff aber auch für weich eingestellte deckende Beschichtungen im Außenbereich verwendet, die auch noch etwas diffusionsoffen sind. Da ist aber ein Ventilack ganz ähnlich eingestellt bzw. da gibts gar keine klaren Abgrenzungskriterien. Man kann das Selbe Ventilack oder deckende Dickschichtlasur nennen.
 

predatorklein

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Moin

Kannst du nicht ein Stück aussägen zum Begutachten?

Da sägt man nichts " aus " , da nimmt man mit einem Zapfenschneider eine " Bohrprobe " :emoji_wink:
Und das Loch kann man später problemlos wieder schließen :emoji_slight_smile:

@ moe77

Hab zuerst auch geglaubt ,daß du die Vorarbeiten gemacht hast und der Maler alles lackiert hat .
Dann wäre der Maler der Ansprechpartner gewesen .
So kannst du das nur unter der Rubrik " blöd gelaufen " abhaken .

Vor einem Neuanstrich würde ich mir das alles mal mit einem Farbenverkäufer ankucken der wirklich Plan von der Materie hat .
Die gibt es nur noch selten , wir haben so einen kleinen Laden bei uns im Nachbarort .
Kein Problem welches der alte Chef dort noch nicht auf dem Tisch hatte :emoji_grin:

Noch lieber sind ihm Probleme , die er noch nicht hatte , ist aber äußerst selten :emoji_stuck_out_tongue:

Zu dem gehen auch die ( schlaueren ) Malerbetriebe bei heiklen Problemen .
Die weniger schlauen Maler probieren es selbst , was oft klappt , manchmal aber furchtbar in die Hose geht :eek:

Wir haben vor 3 Jahren ca 50 Stiltüren wieder instandgesetzt , Fichte mit einer rötlichen Lasur .
Der Maler wurde im Vorfeld gewarnt , daß es mit diesen häufig bei uns in der Weststadt verbauten Türen öfters mal Probs gäbe .

Er hat eine Tür mitgenommen und probelackiert , alles ok .

Nach 3 Monaten fing bei 30 Türen der Lack an abzuplatzen :eek:
Da kam der alte Farbenhändler und konnt aus dem Stehgreif sagen , was zu machen sei .
Aber der Maler mußte 30 Türen nochmal neu streichen .

Bevor du jetzt wieder mit einem anderen Produkt an die Sache gehst würde ich mich wie schon gesagt mal mit einem Fachmann besprechen .
Ansonsten passiert dir vielleicht das gleiche Mißgeschick noch einmal :emoji_frowning2:

Gruß ( und gutes Gelingen ) :emoji_slight_smile:
 
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