Fermacell im keller

Tessy009

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Hallo,

Wir haben vor einiger Zeit ein Haus gekauft. Dieses ist alt und ist mit der Rückseite im hang.

Die Vorderseite schaut raus und ist ebenerdig. (also der Keller)

Nun wollten wir aufgrund von Platz die. Küche in den Keller packen, hat meine Schwägerin auch. Erstmal schwer motiviert vom ausbau der anderen Räume in den oberem Stockwerken, haben wir den zukünftigen küchenraum mit osb (an einer Wand, wo die Spüle hin soll) verkleidet (mit alu ständerprofilen) und dann regips drauf.
Nun habe ich gelesen, ist eine richtig dumme Idee im Keller mit regips. Also wollen wir den ersetzen. Geht dort dann fermacell faseeplatten, oder die h2o Platten?

Ein anderer Raum zeigte einen feuchte Rand ( hausseite im hang) am Boden. Das soll nun erstmal von innen mit schlämme etc abgedichtet werden und im Frühjahr dann ausgegraben und neu abgedichtet.

Aus diesem Grund ist es mir sehr wichtig, das die Platte, die wir nutzen nicht so anfällig für feuchte sind, wie regips.

Meint ihr die Platte gehen? Also eine der Sorten von fermercell?
 

Tessy009

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Der Boden ist gefliest ( in dem Raum der den feuchten Ring hat)
In dem Raum, den wir ausbauen wollen, haben wir die Fliesen entfernt und mit Ausgleichmasse erhöht. Zeigt keine Anzeichen von feuchte.
Ausgraben, habe ich erfahren, sollte man wohl im Frühjahr?! Daher dachten wir, putz runter, schlämme, sanierputz und dann halt. Im Frühjahr von außen?
 

haass

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Ich würde da nicht irgend etwas auf Zuruf machen. Da hat jeder „Fachmann“ eine andere Meinung und jeder weis es am besten.
Ich rate dir einen Fachmann zu holen, der sich das ansieht und Dir ein sanierungskonzept macht.
Ich kann dir dafür eine Empfehlung geben, wenn du mir eine pn sendest, kann ich darauf antworten.
Viel erfolg
 

tiepel

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Hi,
wenn ausgraben eh geplant ist, würde ich innen erst mal garnix machen.
Von aussen trocken legen mit allem drum und dran, incl. Dämmung von aussen!
Man macht ja auch keinen Innenausbau, wenn das Dach noch nicht fertig ist.
Und wann man den Bagger bestellt, ist egal.
Gruß Reimund
 

brubu

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Hallo
Solange du feuchte Wände durch von aussen eindringendes Wasser hast gibt es innen nichts zu verkleiden. Das Grundproblem der Feuchtigkeit muss zuerst gelöst werden.
Gruss brubu
 

Martin45

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Bei einem Keller mit oder ohne Hang bei einem alten Haus ist doch immer irgendwie Feuchtigkeit im Spiel. Das ist de Fakto kaum zu vermeiden. Ich würde Holz (und Gips) da generell vermeiden und was nehmen, was die Feuchtigkeit gut verträgt unn dann auch langsam wieder abgibt, wenn welche dran kommt. Beim Aufbaggern nicht vergessen, nicht nur die Wand trocken zu legen und zu isolieren, sondern auch aussen den Aufbau des Bodenbereichs (also was du weggebaggert hast) rund ums Haus so zu gestalten, dass das Wasser garnichterst in großer Menge bis an die Wand kommt, sondern weggeleitet wird (Kies etc.).
Und vorher wie @haass vorschlägt jemanden nehmen, der sich das vor Ort anschaut und dann das ganze als Gesamtes bewertet und sagt wie es zu bauen ist.
 

brubu

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Die Hinterfüllung/Auffüllung zur Hauswand ist ein Kapitel für sich. Nach alter (guter) Schule wurden die Wände bei uns aussen mit Bitumenanstrich
versehen, dann Sickerplatten und mit Geröll (das sind grobe Steine ca. 40-50mm) hinterfüllt. So sickerte das Wasser durch das Geröll und kam meist nicht einmal bis an die Hauswand.
Heute darf das Sickerwasser nicht mehr abgeleitet werden, Stichwort Versickerung, also müssen die Wände sehr dicht sein. Aussen kommt nur noch die billige, leichte Noppenfolie hin, die an den Überlappungen eh nicht dicht ist. Hinterfüllt wird mit Aushubmaterial, bei Regenwetter bleibt das Wasser gleich liegen. Wenn dann die Wände nicht ganz dicht sind gute Nacht......
Vor langer Zeit hatte ich bei grösseren, nicht günstigen Einfamilienhäusern zu tun. Die hatten am Anfang Wasser im Keller weil sie keine Sickerleitungen verlegen durften.
Irgendwann war es genug, dann wurde quer durch die neuen Gärten 3m tief gegraben und eine Leitung verlegt....
Dies zu Theorie und Praxis
Gruss brubu
 

Martin45

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Ist die Frage, wie das in Deutschland geregelt ist (weiss ich nicht) und wen das interessiert, wenn man es anders macht, nämlich zweckdienlich.
 

fahe

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Coswig
...Trockenbauprofile sind aus verzinktem Stahl und das Zeug heißt Rigips.

Sorry für den Klugschiss, der freilich nur eine unbedeutende Fußnote ist. Mir flüstert das Teufelchen da trotzdem ins Ohr: Suche Dir jemand mit Ahnung. Die Ausführung kannst Du ja dann mit besserem Wissen dennoch selbst übernehmen.

Als jemand, der ein vom Vorbesitzer an vielen Stellen völlig verbasteltes Haus wieder selbst vom Kopf auf die Füße stellt, kann ich nur warnen, dass man Bausubstanz ganz schnell und mit besten Absichten (die will ich auch meinem Vorbesitzer ja gerne zubilligen) nachhaltig schädigen kann.

Ich kann mir nicht einmal für die Schweiz vorstellen, dass Drainageleitungen unzulässig seien. Was hierzulande freilich vielfach kommunal über Satzungen geregelt ist, ob man das Wasser in die Kanalisation einleiten darf. Da gibt es alle Spielarten von verboten, extra Regenwasserkanal bis Mischwasserkanal. Versickern im eigenen Grundstück... da habe ich noch nie von Beschränkungen gehört...
 

Mitglied 120553

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Meint ihr die Platte gehen? Also eine der Sorten von fermercell?

Ich habe in meiner Jugend gefühlt unendlich viele Rigipsplatten angeschraubt geklebt , geklammert und anschließend verspachtelt . Bei mir zuhause habe ich nur noch Fermacell benutzt . Ist zwar schwieriger in der Verarbeitung , sonst bringt das Zeugs aber nur Vorteile . Ich habe einige Reste mit Absicht draußen im Regen stehen lassen . Auch nach Monaten haben diese sich nur geringfügig verändert . Eine Restplatte lehnt jetzt seit Jahren in meiner unbeheizten Scheune an einer Bruchsteinwand . Auch diese ist immer noch einwandfrei :emoji_thinking: .
 

Mitglied 59145

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Die Meinung ist ja einhellig, Ursache finden und abstellen.

Kurz zur Verdeutlichung, wenn das OSB Probleme durch Feuchtigkeit bekommt, würde ja alles andere was man an die Wand stellt ebenso Probleme bekommen. Selbst wenn die Wand selber das verträgt.

@fahe ich meine ja Gipskarton wäre richtiger :emoji_kissing_heart:
 

Seanathair

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....

Kurz zur Verdeutlichung, wenn das OSB Probleme durch Feuchtigkeit bekommt, würde ja alles andere was man an die Wand stellt ebenso Probleme bekommen. Selbst wenn die Wand selber das verträgt.

....
Es gibt schon Baustoffe, die mit Feuchtigkeit besser klarkommen. Mit z.B. habe ich bislang gute Erfahrungen bei Wänden mit durchschlagender Feuchtigkeit gemacht.
 

Mitglied 59145

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Nutzt dir aber nichts wenn du eine Küche davor stellst, die kommt dann nicht damit klar.

Der Denkansatz ist falsch, du kriegst die Oberfläche der Wand nicht dicht. Also wird alles drinnen irgendwann feucht.
 

Tessy009

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Also. In dem Raum, in den die Küche soll... Ist die außenwand unten scheinbar leicht feucht( unten ist etwas putz gebröselt) Da dachte ich an feuchte von unten. Wollte dort eine horizontalsperre tobolin (habe gelesen, das wäre gut) einbringen.

Die feuchte Wand, welche einen Wasserrad zeigt, ist auf der anderen Seite des Hauses und nicht in dem Raum. Jedoch ist mir klar, dass. Die Feuchtigkeit dann in den Rest des Kellers zieht, deshalb dachte ich bei der Wand an eine vorübergehende Abdichtung mit schlämme und halt im Frühjahr Ausgraben. Habe gehört, dass die Mauer während der Trocknung vor Wasser geschützt werden sollte und daher der Herbst wohl nicht zu empfehlen wäre.
 

brubu

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In alten Häusern sind die Keller oft feucht und kühl. Die wurden als Lager für Gemüse, Obst, Kartoffeln, Most, Wein etc. genutzt.
Heute wünschen immer mehr Leute eine Nutzung wie normalen Wohnraum. Das funktioniert kaum solange eindringende Feuchtigkeit vorhanden ist. Anfragen zu solchen Umnutzungen haben wir immer wieder. Aussen ausgraben und richtig abdichten ist meist zu teuer, also bleibt der Keller wie er ist.
Gruss brubu
 

brubu

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.Ich kann mir nicht einmal für die Schweiz vorstellen, dass Drainageleitungen unzulässig seien. Was hierzulande freilich vielfach kommunal über Satzungen geregelt ist, ob man das Wasser in die Kanalisation einleiten darf. Da gibt es alle Spielarten von verboten, extra Regenwasserkanal bis Mischwasserkanal. Versickern im eigenen Grundstück... da habe ich noch nie von Beschränkungen gehört...
Du kannst dir vielleicht noch viel nicht vorstellen. Grundsätzlich gilt bei uns heute versickern lassen im eigenen Grundstück. Bei einem grossen Grundstück kann ich mir vorstellen, dass Sickerleitungen erlaubt sind wenn das Wasser andernorts auf dem Grundstück versickert. Aber wer kann sich so grosse Grundstücke leisten???
Bei Fels- und Lehmboden oder in Städten funktioniert die Versickerung nicht oder kaum.
Gruss brubu
 

Tessy009

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In alten Häusern sind die Keller oft feucht und kühl. Die wurden als Lager für Gemüse, Obst, Kartoffeln, Most, Wein etc. genutzt.
Heute wünschen immer mehr Leute eine Nutzung wie normalen Wohnraum. Das funktioniert kaum solange eindringende Feuchtigkeit vorhanden ist. Anfragen zu solchen Umnutzungen haben wir immer wieder. Aussen ausgraben und richtig abdichten ist meist zu teuer, also bleibt der Keller wie er ist.
Gruss brubu
Also unser Haus ist reihenmittelhaus. Auf beiden freien Seiten je etwa 9 Meter lang. Die beiden anderen Seiten sind an Häuser angrenzen.

Wir würden halt theoretisch den Wohnraum brauchen und wollen. Was bedeutet zu teuer. Die Firma, welche ich angebragt habe, bietet einen Termin erst Ende Oktober an.
 

FredT

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Nehmen, und schnell machen lassen... Winter wird es später. Und viel in Eigenleistung "Muskelhypothek" machen, ist auch noch umweltschonender.
 

Tessy009

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Nehmen, und schnell machen lassen... Winter wird es später. Und viel in Eigenleistung "Muskelhypothek" machen, ist auch noch umweltschonender.
Das wäre leider erst der Termin zur Besichtigung.

Ich hatte schon überlegt, einen Bagger zu leihen und den Hof aufzumachen. Jedoch habe ich Angst, dass es vor dem Herbst nicht mehr trocknet.
 

Mitglied 59145

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Ich denke es nützt nichts, bzw ist es rausgeschmissenes Geld jetzt irgendwas halbgares zu machen.

Du könntest gucken ob du jemanden unabhängigen bekommst der mit dir eine ordentliche Planung macht.
 
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