Fertiggartenhaus mit Eigenvorbau, Statik/Belastung?

[jumbo125]

Sehr geehrtes Forum

Ich wende mich bei der Planung meines Gartenhauses an eure Expertentipps.
Es handelt sich um ein Gartenhaus, welches bereits fertig geliefert wird und "nur" mehr aufgebaut werden muss.
Da wir vor unserer Gartenhütte gerne einen Überdachten Platz hätten, möchte ich die Original Dachbretter nach vorne versetzen. Dazu habe ich einen Vorbau geplant (relativ einfach gehalten) und würde nur gerne wissen, ob die Belastbarkeit eurer Meinung nach ausreicht. Um das ganze zu verdeutlichen hänge ich 2 Bilder mit dazu. (Die braune Konstruktion ist das Fertiggartenhaus mit 44mm Wandstärke, der graue Vorbau ist von mir. Die grauen Dachbretter sind vom original Gartenhaus und nur nach vorne geschoben)

Vielen Dank für die Unterstützung

 

[Mitglied 24010 keks]

Tausch die "Dachlatten" gegen halbwegs Kanthölzer (also Kantholz fängt für mich bei 6x10 an) und dann mach dir noch Gedanken über die Aussteifung... So knickt dir das Konstrukt über die vordere Längsseite sauber weg... es sei denn deine Schalung die oben drauf kommt kann die Aussteifung übernehmen, dann könnte hinhauen.



Gruß Daniel

 

[jumbo125]

Die Dachbretter sind vom Original Gartenhaus. Meinst du diese?
Was ist die aussteifung?

 

[IngoS]

Die Dachgarten sind vom Original Gartenhaus. Meinst du diese?
Was ist die aussteifung?

Hallo,

die Kanthölzer, die von einer schrägen Seite zur anderen gehen, sind mit Sicherheit im Querschnitt größer, als deine eingeplanten Lättchen. Den gleichen Querschnitt brauchst du mindestens vorn auch.
Die Stützweite für die Dachplatten ist an deinem Vorbau auch größer, als bei der Hütte, das darf auch nicht sein. Aussteifung (Kopfbänder) fehlen.

Gruß Ingo

 

[jumbo125]

Ändere ich noch

 

[jumbo125]

Nun schaut es so aus:

Eine Frage hätte ich noch nebenbei:
macht es einen großen Unterschied, ob ich 1.7m vorbau oder 1.3m vorbau mache?
dank euch

 

[jumbo125]

eine frage hätte ich noch wegen der befestigung bei der Hütte.
Diese erfolgt mit Edelstahlwinkel mit einer länge von 100mm pro Schenkel und 8mm Stärke. Diese sind fast unzerstörbar.....

 

[Mitglied 24010 keks]

Du musst die Kopfbänder / Büge in die andere Richtung bauen. Zur Hütte hin sind die nett aber überflüssig.
Die 48/48 gefallen mir noch nicht, die müssen ja ca 1,5m frei überspannen.

Unterschied zwischen 1,3m und 1,7 ist lediglich in den zu verwendenden Holzquerschnitten und was das Baurecht dazu sagt.

Die Edelstahlwinkel werden es schon tun, auch wenn die sicher keine bauaufsichtliche Zulassung haben (ein Zimmerer dürfte die sicher nicht verbauen). Wenn du sicher gehen willst, schau mal nach z.B. Simpson Strongtie oder Konsorten, da gibt's zugelassene Winkel. Muss ja auch kein Edelstahl sein.


Gruß Daniel

 

[jumbo125]

Danke Daniel für deine tollen Tipps!!!
Was würdest du statt die 48x48 empfehlen?
Könnte es problematisch sein, wenn ich den Winkel an die Holzhütte anschraube? Die Wände sind ein stecksystem. Könnte es da etwas aushebeln? Sollte ich das oberste Wandteil nach unten verschrauben?(am Bild GH7.jpg in blau markiert

 

[Mitglied 24010 keks]

Könnte es problematisch sein, wenn ich den Winkel an die Holzhütte anschraube? Die Wände sind ein stecksystem. Könnte es da etwas aushebeln?

Schraub den Winkel bitte nicht in das Hirnholz sondern daneben auf die Wand!
Ich würde min. 6/8er empfehlen. Eher 8/8er

 

[jumbo125]

Schraub den Winkel bitte nicht in das Hirnholz sondern daneben auf die Wand!
Ich würde min. 6/8er empfehlen. Eher 8/8er

Okay. Danke
Bezüglich der Winkel:
Ich habe die Stirnseite deswegen gewählt, weil die wandstärke nur 40mm sind

 

[woodchuckchuck]

Ist ja nur Gartenhaus aber die Konstruktion gefällt mir nicht. Diese Hütten sind ja statisch / wirschaftlich ausgereizt. Wenn man das konstruieren würde mit Vordach würden die Dachbalken ja immer bishinten durchgehen, so ist das Vordach "angeheftet". Versuche doch die Balken neben den Wandscheiben noch einen Meter durchlaufen zu lassen dann kannst du die da entspannt verschrauben und du hast Stabilität gewonnen.

Edit: Deine Traglattung muss auch auf den Balken liegen.

 

[Mitglied 24010 keks]

Diese Hütten sind ja statisch / wirschaftlich ausgereizt.

@jumbo125 hat doch Premium... 40mm Wandstärke!!! Da ist gar nichts ausgereizt. Das ist Recht ordentlich.

Ich habe die Stirnseite deswegen gewählt, weil die wandstärke nur 40mm sind

40mm ist beim Gartenhaus nicht NUR 18mm ist NUR!
Besser in die Wand! Stirnseite ist Murks.

Gruß Daniel

 

[jumbo125]

@keks010982
Ich hab mir das ganze nochmal angesehen…. Ich glaube das Anheften an die Gartenhütte doch vermieden werden sollte…
Wäre es besser, wenn ich ein Grundgebühr unabhängig von der Hütte aufstelle?
Ich würde eine Skizze nochmal winstellen, falls ich darf

 

[Mitglied 24010 keks]

Die Lösung war so schlecht nicht, aber mach Mal...

 

[seschmi]

Wo wohnst Du eigentlich (Schneelastzone/Windlastzone) und wie sieht die gesamte Eindeckung aus? Du wirst ja nicht den hinteren Teil vom Haus freilassen, oder?

So wie gezeichnet liegt erstmal die ganze Last auf den 48x48 Latten - leg mal so eine Latte über zwei Stühle mit entsprechendem Abstand und stell Dich drauf - aber ganz vorsichtig. Je nach Schneelast hast Du schnell ähnliche Lasten. Meist ist es auch sinnvoll, wenn ein Dach begehbar ist.

So würde ich es machen (Achtung Laie, aber schon gemacht): Vorne ein „Tor“ aus drei Kanthölzern, mindestens 10x10 oben quer 16x10 hochkant (oder so) sonst sieht das auch mickrig aus. Das noch mit Kopfbändern diagonal aussteifen und mit H-Trägern auf Fundamente setzen. Dann Trapezbleche über die ganze Länge (Vordach und Gartenhaus) - die ca 30cm über das Tor überstehenlassen.

Den mittleren Ständer weglassen, der ist nur im Weg. Lieber den waagrechten Balken höher wählen.

Ich nehme für sowas bevorzugt Trapezblech, das ist einfach zu installieren, steift das ganze ordentlich aus, kann die Strecke überbrücken, und ist am Ende der Lebenszeit gut zu recyceln. Du kannst auch Sparren zwischen „Tor“ und Haus machen, eigentlich müsste aber das Blech genug Steifigkeit bringen.

Das ist auch weniger Arbeit, weil es weniger einzelne Elemente sind. Und mit richtigen Balken sieht es auch stabil aus.

 

[jumbo125]

Das wäre die neue Skizze. Hier hätte ich den Vorbau allein stehend gemacht. Wäre das besser?

 

[raziausdud]

Von mir noch ein Vorschlag zum Verbinden des Vorbaus mit dem Gartenhaus, denn ich finde die Lösung aus #17 „nicht so doll“.

Montiere 5 durchgehende Balken als Sparren komplett oben auf das Konstrukt, von der im Bild rechten Wand des Gartenhauses bis zum im Bild linken Rand des Vordachs, drei auf die vorhandenen, zwei dazwischen. Dann musst Du vorne noch abstützen, ein Querbalken nimmt die fünf Sparren auf, zwei Stützen könnten dann bei entsprechender Dimensionierung genügen. Kopfbänder sind dann meines Erachtens (Amateur) dort nicht mehr nötig.

Wie genau … ? So etwas schaue ich mir immer am Objekt an, und finde dann in der Regel auch eine Lösung. Wenn Dir der Vorschlag gefällt, können wir hier dann noch ins Detail gehen.

Auf jeden Fall würde dabei der Dachaufbau anders. Die Schalung würde dann quer zum Eingang laufen. Und abhängig von der Art der Anbringung der Balken müssten eventuell Lücken zwischen den obersten Gartenhaus-Planken und der Eindeckung geschlossen werden.

Oder liegt die Schalung schon auf bzw. ist sie schon zugeschnitten?

Rainer,
der sein Gartenhaus-Dach beim Neuaufbau genau so umgebaut hat. Ich könnte also Fotos machen. Sag wenn Dir der geschilderte Vorschlag gefällt und frag, wenn Du mehr Innformationen dazu benötigst.

 

[jumbo125]

Von mir noch ein Vorschlag zum Verbinden des Vorbaus mit dem Gartenhaus, denn ich finde die Lösung aus #17 „nicht so doll“.

Montiere 5 durchgehende Balken als Sparren komplett oben auf das Konstrukt, von der im Bild rechten Wand des Gartenhauses bis zum im Bild linken Rand des Vordachs, drei auf die vorhandenen, zwei dazwischen. Dann musst Du vorne noch abstützen, ein Querbalken nimmt die fünf Sparren auf, zwei Stützen könnten dann bei entsprechender Dimensionierung genügen. Kopfbänder sind dann meines Erachtens (Amateur) dort nicht mehr nötig.

Wie genau … ? So etwas schaue ich mir immer am Objekt an, und finde dann in der Regel auch eine Lösung. Wenn Dir der Vorschlag gefällt, können wir hier dann noch ins Detail gehen.

Auf jeden Fall würde dabei der Dachaufbau anders. Die Schalung würde dann quer zum Eingang laufen. Und abhängig von der Art der Anbringung der Balken müssten eventuell Lücken zwischen den obersten Gartenhaus-Planken und der Eindeckung geschlossen werden.

Oder liegt die Schalung schon auf bzw. ist sie schon zugeschnitten?

Rainer,
der sein Gartenhaus-Dach beim Neuaufbau genau so umgebaut hat. Ich könnte also Fotos machen. Sag wenn Dir der geschilderte Vorschlag gefällt und frag, wenn Du mehr Innformationen dazu benötigst.

oben drauf kann ich das leider nicht legen. Desweiteren sind die Dachbretter schon zugeschnitten, da ich die original Bretter bekomme, die ich mit dem Gartenhaus mitgeliefert bekomme.

 

[jumbo125]

Darf ich noch einen Vorschlag zu anheften bringen?

Hier wird sie seitlich mit dem oberen Hüttenteil verbunden und an den vorderen Wandbrett. was haltet ihr davon?

 

[Mitglied 24010 keks]

Passt.

Gruß Daniel

 

[IngoS]

Hallo,

Bisher die beste Lösung.

Gruß Ingo

 

[jumbo125]

Da sollte aber nichts mehr sein oder?
Auch nicht bei der original Hütte oder?

 

[Mitglied 24010 keks]

Häh?

 

[jumbo125]

Verzeihung das ich mich schlecht ausgedrückt habe.
Ich meinte:
Meine größte Angst ist wenn Gewicht nach unten-vorne drückt, dass es mir meine Gartenhaus Latten aus hebelt, an denen wo mein Winkel angeschraubt ist.
Die gartenhausbretter sind nur aufeinander gesteckt.