Festool Frästisch OF 1400 Ersatz

cogito

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Ich arbeite seit Jahren mit dem obigen System. Was zufriedenstellend klappt, ist das Ausfräsen von Formen (Blatt von Tischtennishölzern) mittels Schablonen und Anlaufring an dem freistehenden aber geschützten Fräser. Weit weniger glücklich bin ich mit der Nutzung des Parallelanschlags, weil die Zuhaltungen von Festool einfach nur Mist sind. Da keinerlei Nut in der Platte vorhanden ist, kann man da auch nichts anderes nutzen. Zudem nervt auch der Wechel zwischen beiden Nutzungen - An/Abschrauben.

Daher hatte ich mit überlegt auf das System von UJK umzusteigen:
https://www.dictum.com/de/elektrowe...raestisch-professional-gusseisenplatte-706571Gusseisen hätte auch den Vorteil, dass ich mein Magswitch Zubehör dabei nutzen könnte.
Vielleicht auch der Tisch von Kreg
https://www.sautershop.de/fraestisc...0LkjfDFXzp1Gk0EqHV7RjbskKY6T-lJRoCE1UQAvD_BwE
Meine Frau meinte, ich solle mir gut überlegen, ob ich das bewährte System verkaufe, denn das Neue könnte ja durchaus schlechter sein. Aufgrund jahrzehntelanger Erfahrung :emoji_thinking:diesbzgl. Ratschläge der besten aller Ehefrauen :emoji_innocent: bin ich jetzt verunsichert und wollte hier mal Meinungen einholen.

Danke
 

bello

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Hallo,

bei den Preisen von Dictum steht man ja kurz vor der Schnappatmung. Wesentlich besser ausgestattet ist der Bernardotisch mit einem vernünftigen Schiebetisch https://www.bernardo.at/de/holz/holzbearbeitung/oberfrasen/rt-3-f.html
Ich habe vor zwei Jahren mein Festool CMS-Fräsmodul in der Basis mit Schiebetisch und Tischverlängerungen - also einer recht brauchbaren Ausstattung gegen eine Bernardo Tischfräse T500F getauscht, die minimal teurer ist als der Dictum-Tisch, und bin recht zufrieden damit. Von Stürmer gibt es sie identisch, auch in 400V https://www.heimwerkerprofis.de/art...ortiment=StuermerFruehjahrSommer&&cat=6307.8&
 

cogito

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Nun Dictum ist wohl der falsche Adressat für die Schnappatmung. Das Preisgefüge dürfte auf Chinaware (Bernardo, Stürmer) einerseits und angelsächsicher Herstellung (UJK und Kreg) zurückzuführen sein. Obwohl Kreg und UJK potentiell auch in China fertigen lassen könnten - weiß ich nicht.

Wenn du wirklich ohnmächtig werden willst, schau mal nach Ruwi Basis S oder Woodpecker Router Table.
 

bello

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Nun Dictum ist wohl der falsche Adressat für die Schnappatmung.
Ich sehe zumindest bei allen Anbietern ähnliche Blechwinkel und bei Dictum dürfte die Marge auch nicht unerheblich sein. Schnappatmung verursacht bei mir eher die geringe Wertigkeit der Produkte im Verhältnis zum Preis.

Das letzte von mir gekaufte CMS-Modul im CMS-Grundgestell hatte da bei hohem Preis schon ein ganz anderes Preis-/Leistungsverhältis und bei Festool hatte ich noch nie Schnappatmung, bekäme ich bei Ruwi auch nicht.

Für mein Empfinden wäre der Wechsel vom Festool-System auf Dictum/Kreg eher ein Abstieg :emoji_grin:
 

cogito

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Nun bei dir ist doch ein ähnlicher "Abstieg" offensichtlich zu deiner vollen Zufriedenheit erfolgt. Und du dürftest ja auch deine Gründe gehabt haben, dich vom Festool System zu verabschieden.
 

bello

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Nun bei dir ist doch ein ähnlicher "Abstieg" offensichtlich zu deiner vollen Zufriedenheit erfolgt. Und du dürftest ja auch deine Gründe gehabt haben, dich vom Festool System zu verabschieden.
Gründe waren, dass ich die Mobilität eines Fräsmoduls nicht mehr benötigte, dass ich auf einer Tischfräse Profilmesserköpfe nutzen kann, die Profile ganz andere Formate und Radien ermöglichen, ein Falzkopf mit Vorschneiden einsetzbar ist, Schlitzen mit Nutfräsern mit größeren Durchmessern möglich ist, der Schiebetisch noch besser und ein Vorschub nutzbar ist. So bin ich mit meinem Abstieg recht zufrieden.
 

cogito

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Leider kommt eine Tischfräse nicht in Frage, da der überwiegende Einsatz der des Kopierfräsen mit Schablone am freistehenden Fräskopf ist
Tischfräse.jpg
Sicherheitstechnisch ist da das Festool System ideal. Ich vermisse schon jetzt die Hinführung auf den Anlaufring, der zuverlässig verhindert, dass ich mit dem Werkstück auf der falschen Seite des Fräskopfes lande. Es wundert mich, dass keiner der übrigen Hersteller sowas anbietet.

Bei einer Tischfräse ist da der fixierte Längsanschlag ein unübewindbares Hindernis.
 

cogito

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tomkaes

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Leider kommt eine Tischfräse nicht in Frage, da der überwiegende Einsatz der des Kopierfräsen mit Schablone am freistehenden Fräskopf ist
Bei einer Tischfräse ist da der fixierte Längsanschlag ein unübewindbares Hindernis.

Du solltest dir vielleicht doch mal das Kapitel Tischfräse der BG (Stichwort: Bogenfräsanschlag) durchlesen. :emoji_thinking:

Falls es unbedingt ein Frästisch sein soll:
G. Henn hat zum Thema Schablonenfräsen gute Videos auf YT
und Hinweise in seinem Handbuch Oberfräse :emoji_wink:
 

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  • BG_96.18_Tischfräse.pdf
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lunateide

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Hallo Peter,
Deine Argumente in #1 kann ich in vollem Umfang aus Erfahrung bestätigen, wobei der Fräsanschlag selbst nicht schlecht ist, sondern nur die Befestigung auf dem Tisch.

Nach einer Problemlösung würde ich in folgende Richtung überlegen:
CMS mit Bogenfräshaube würde ich behalten und nur noch in dieser Ausführung nutzen.

Zum Fräsen am Anschlag würde ich einen Fräslift und eine Frässpindel kaufen, eine Tischplatte mit den erforderlichen Nutschienen versehen und den Festool-Anschlag voll beweglich verwenden.
Evtl. kann man eine solche Platte sogar im CMSUnterteil befestigen.

Was spricht gegen diese Variante?
Gruß
Roland
 

cogito

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Was spricht gegen diese Variante?

Soviel Stellplatz habe ich nicht. Ich brauche dann ja einen Extratisch zusätzlich zum CMS Tisch.
Aber die Idee, die Bogenfräshaube zu behalten, ist gut. Vielleicht kann ich die Platte des neuen Systems mit 4 entprechenden Gewindebohrungen versehen. Bei Anschlag ganz nach hinten muss dafür natürlich noch hinreichend Platz sein. Beim INCRA-System ginge das, da dort der Anschlag nicht von links nach rechts sondern von vorne nach hinten geht.
 

tomkaes

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Bei Anschlag ganz nach hinten muss dafür natürlich noch hinreichend Platz sein. Beim INCRA-System ginge das, da dort der Anschlag nicht von links nach rechts sondern von vorne nach hinten geht.

Du brauchst keinen "Incra" sondern nur lesen und dir die Bilder im BG pdf anschauen.
Zum Fräsen mit dem Bogenfräsanschlag wird dieser statt dem normalen auf den Tisch geschraubt.
 

cogito

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Du brauchst keinen "Incra" sondern nur lesen und dir die Bilder im BG pdf anschauen.
Zum Fräsen mit dem Bogenfräsanschlag wird dieser statt dem normalen auf den Tisch geschraubt.

Stimmt gerade im Video mit Henn gesehen, dass dieser den von mir so geschätzten Anschlag von Festool ebenfalls so gut findet, dass er ihn einfach auf eine Holzplatte geschraubt und diese simpel auf dem Tisch festgeklemmt hat.
 

tomkaes

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Ich fühle mich ertappt. Dies monströs großen Fräsköpfe schüchtern mich enorm ein :emoji_fearful:
Steck deine Finger mal (virtuell!) in einen Fräser mit 12 mm Schaft ...
Oder streichel beim Schablonenfräsen mal den 50 mm Festo Falzkopf ... :emoji_thinking:

Mich schüchtert der Gedanke ein, an einer Oberfräse einen Fräser mit 80 mm Flugkreis der Messer
befestigt an einem 1/2" Schaft zu betreiben.
 

cogito

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Ich benutze sowas aber nicht. Mein Radius ist sehr viel kleiner.

Im Ernst, ich habe nie mit den Dimensionen einer Tischfräse gearbeitet. Das ist mir einfach fremd. Ich werde mir den Frästisch zulegen, den Jonas Winkler sich - ebenfalls als Nachfolger für seinen Festool CMS - zugelegt hat.
 
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