Festool OF 1010 REBQ Höhenspiel Revolver

Wooderl69

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Ich habe mir eine neue Festool Oberfräse 1010 REBQ gegönnt und mache mich mit der Maschine gerade vertraut. Dabei sind mir zwei Sachen aufgefallen, die mich verunsichern:

1. Der Revolver hat ein Höhenspiel von 0,2mm. Ist das normal? Der eine oder andere mag jetzt einwenden, 0,2 mm wären in der Holzbearbeitung kein Maß - aber warum hat die OF 1010 dann eine Höhenfeinjustierung in 0,1mm Schritten?

2. Hat der "Frästisch" der OF1010 an der Unterseite eine Schutzfolie? Zumindest war bei mir so eine Abziehlasche, wie man sie von Schutzfolien von (Handy-)Displays kennt. Als ich daran zog, hatte ich allerdings nur die Lasche in der Hand.
 

Helibob

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Hi,
zu 1:
Ich drück gegen den Revolveranschlag nach unten, wenn ich also 0,2mm Spiel hätte - was ich ehrlich nicht mal nachgemessen habe/weis -, dann drücke ich das Spiel mit heraus.
Wenn ich nachjustiere, messe ich das Werkstück. Fehlt z. B. 0,5mm, dann drehe ich "5 Striche".
Auf Drehrichtung achten! - Anschlag an der Feineinstellung dreht nach oben, Zahlen werden größer.
Gruß Matze
 

Wooderl69

ww-fichte
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Der Revolveranschlag wird durch eine "Federkraft" oben gehalten. Wenn man die Tiefeneinstellung nullt, reicht das Gewicht der Stange nicht aus, den Revolveranschlag runterzudrücken. Man stellt also die gewünschte Tiefe mit dem um 0,2mm nach oben gedrückten Revolveranschlag ein.

Wenn ich jetzt nach den Einstellungen die Fräse nach unten gegen den Revolver drücke, drücke ich auch den Revolver um 0,2 mm nach unten. Das merkst du gar nicht. Die Fräsung ist damit 0,2 mm zu tief.

Meine Frage ist, ob das so sein soll, oder ob das eine Reklamationsgrund ist.

Kannst du Deinen Revolveranschlag nach unten drücken?
 

Martin.G

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Fräs mal bitte eine Stunde damit, dann wirst du merken, dass das keine Rolle spielt. Mit dem "Schieber" oben am Tiefenanschlag kannst du sowieso nur grob deine Tiefe einstellen, da spielen 0,2mm absout keine rolle.

Hast du die grobe Einstellung, löst du den Tisch, drückst den gegen den Anschlag und machst eine Probefräsung -> der Revolver wird automatisch runter gedrückt.

Möchtest du nun 0,1mm tiefer fräsen, löst du den Tisch, stellst 0,1mm an der Feineinstellung tiefer und drückst dann die Fräse gegen den Revolver -> der Revolver ist unten, alles gut.
 

Helibob

ww-robinie
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durch eine "Federkraft" oben gehalten.
Der Revolveranschlag hat 3 Rastpunkte, damit dieser Mechanismus so (mit wenig Aufwand/Teilen bei der kompakten Größe) funktioniert gibt es diese Federkraft.
Darum sind für mich 0,2mm plausibel/, bzw. vollkomen in Ordnung, zumal es ja praktisch bei entsprechender Handhabung keine Auswirkung hat.
Gewicht der Stange
Drück doch einfach drauf <edit>oder</edit> rechne es mit ein.<edit>, bzw. du bist ja zumindest nicht zu tief!</edit> Ich seh da kein Problem - mach dich vetraut mit der Maschine (vor allem Sicherheits-technisch), leg los und sammle Erfahrung.
Gruß Matze

Editier-Grund: :shamefullyembarrased: Groben Denkfehler gestrichen - zu meiner Verteidung, das war kurz vor meiner Brotzeit :emoji_innocent:.
 
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moriko

ww-robinie
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2. Hat der "Frästisch" der OF1010 an der Unterseite eine Schutzfolie? Zumindest war bei mir so eine Abziehlasche, wie man sie von Schutzfolien von (Handy-)Displays kennt. Als ich daran zog, hatte ich allerdings nur die Lasche in der Hand.
Ja - da müsste eine Folie abzuziehen sein. War bei meinen Festool-Fräsen immer so … und schwer erkennbar, wenn man es nicht weiß.

Und wie bereits die Vorredner sagten, das Spiel am Revolveranschlag ist komstruktionsbedingt vorhanden und bei anderen Fräsen auch so. In der Praxis kommt man damit aber schnell klar, da man sich immer an die tatsächliche Frästiefe herantastet. Ein paar Probefräsungen und dann wird klar, was gemeint ist.

Gruss Marco
 
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