Festool Stichsäge CARVEX PS 420

Sermala

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Die Anschaffung einer neuen Stichsäge war fällig. Auf der Hausmesse meines Werkzeuglieferanten habe ich mich informiert. Der Mitarbeiter am Festoolstand riet mir unbedingt die neue Säge PS 420 anzuschaffen, da es beim Vorgängermodell 400 Probleme mit der Sägeblattführung gibt. Also habe ich die 420er, als alter Festo Fan, bestellt. Die ersten Schnitte waren enttäuschend, das Sägeblatt flattert im Leerlauf dermaßen, dass ein beschädigungsfreies Ansetzen am Werkstück nicht möglich ist. Also beim Händler reklamiert, dieser schloss auf einen Defekt der Maschine und veranlasste eine Abholung durch Festool. Darauf folgte ein Anruf von Festool, man habe die Säge geprüft und sie sei in Ordnung. Allerdings räumte der Mitarbeiter ein, dass meine Säge nicht die Erste sei, die mit einer solchen Beschwerde auf seinem Tisch lande. Weiter gab er an, man werde die Fälle sammeln und gegebenfalls über eine Überarbeitung in der Entwicklungsabteilung entscheiden. In meinem Fall hat er mir geraten von meinem Rückgaberecht Gebrauch zu machen. Die Säge geht also zurück zum Händler, eventuell versuche ich es mit der Maschine von Mafell.

Alles in allem bin ich enttäuscht von der Qualität der PS 420, eine seit über 20 Jahren in meinem Besitz befindliche Festo Stichsäge liefert noch heute bessere Schnittergebnisse als das neuste Modell. Der Technische Fortschritt besteht offensichtlich nur in nutzlosen Features wie Beleuchtung, die man nicht braucht, da in den meisten Fällen ohnehin von unten geschnitten wird.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, oder kann Hinweise auf eine vernünftige Säge geben? (Mafell oder ähnliches Profigerät)

Zum besseren Verständnis möchte ich anfügen, dass ich seit 25 Jahren täglich als Tischler arbeite, also über eine gewisse Erfahrung und Urteilsfähigkeit verfüge.
 

michaelhild

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Bei meiner 400er flattert nichts. :emoji_wink:

Sonst kauf doch noch eine Trion, die ist zwar nicht so modern ausgestattet, aber dafür eine sehr gute Stichsäge.
 

steigerwälder

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ich hatte die 300, dann noch die 400, eine katastrophe was festool da auf den markt gebracht hatte.
aufgrund der probleme der 400 (oft genug war sie im service) ging diese irgendwann genervt zum händler zurück.
420er geholt und ich konnte wieder lachen.
meine läuft wunderbar und präzise (ganz so wie die 300er).
 

michaelhild

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Meine 400er ist super. Ich habe die letztens noch etwas getestet und kann an meiner keinen der sonst beschriebenen Mängel nachvollziehen.
Katastrophe würde ich da eher die Qualitätsstreuungen nennen und wenn das jetzt bei der 420er so weiter geht.... Glückwunsch Festool, wohl nicht dazugelernt.
 

steigerwälder

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ich frag mich nur gerade eins:
wie kann das sägeblatt bei entsprechend eingestellter führung unten flattern?
die hartmetallbacken führen das blatt doch sehr genau, wenns richtig eingestellt ist (auf die blattstärke).

kannst du dieses flattern kurz erklären?
 

HeikoB

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ich frag mich nur gerade eins:
wie kann das sägeblatt bei entsprechend eingestellter führung unten flattern?
die hartmetallbacken führen das blatt doch sehr genau, wenns richtig eingestellt ist (auf die blattstärke).

kannst du dieses flattern kurz erklären?

Genau das hat mich auch gewundert! Die Hartmetallbacken sind ja bei der 420er etwas weiter ausgespart aber ansonsten entspricht die Führung ja der 300er und die war absolut präzise. Hab jetzt auch ne Mafell und ist auch ne schöne Säge aber trotz 900 Watt weniger Durchzug als die alte 300er und die Sägeblattklemmung hält nicht wirklich sicher, so das ab und zu schon mal das Blatt auf der Strecke bleibt :mad: auch darf man sich nicht darauf verlassen dass das Blatt immer wirklich90° zum Tisch gespannt wird und die säge kostet ja mal eben fast 500€ :eek: und wenn man nicht nur 90° sägen will auch noch mehr!
Edit: Festool Carvex 400 EBQ Blattführung hier hatte ich einen Vergleichsschnitt zwischen der Festool Trion300 und der Mafell P1 cc fotografiert.
Gruß Heiko
 

Sermala

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ich frag mich nur gerade eins:
wie kann das sägeblatt bei entsprechend eingestellter führung unten flattern?
die hartmetallbacken führen das blatt doch sehr genau, wenns richtig eingestellt ist (auf die blattstärke).

kannst du dieses flattern kurz erklären?

Das Blatt schlägt vor und zurück, aus der Führung heraus und dann auch seitlich, dabei ist es egal, in welcher Stellung der Pendelhubschalter steht. Sobald die Säge im Material ist funktioniert es, dann wird das Blatt in die V-Führung gedrückt. Das Ansetzen am Werkstück ist aber eine Katastrophe. In der A Funktion läuft die Säge langsam und gibt erst im Material Gas, da man aber bei z.B. Ausklinkungen öfters ansetzen muß, müsste man die Säge jedesmal neu aus- und wieder einschalten. Manschmal gibt die Säge auch schon Vollgas bevor sie im Material ist.

Zum Verständnis, eigentlich bin ich ein Fan der Festool-Produkte und nutze einige seit vielen Jahren (20 Jahre alte Stichsäge, Preciso 70, diverse Sauger, Hobel, Rotex, Akku-Schrauber, Tauchsäge, Oberfräsen groß und klein, Schwingschleifer, usw.) um so größer ist die Enttäuschung über diese Säge.
 

steigerwälder

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also wenn das so ist, wie du beschreibst, dann zurück mit der säge und ne neue verlangt. fertig.
festool bin ich auch zugeneigt, sollte jedoch ein produkt nicht passen, wie bei mir die 400er stichsäge, muss das auch konkret angesprochen werden. markenbrille allein sollte den meisten nicht reichen, das produkt muss passen.

ich geh mal meine anschauen (420er), ob dieses verhalten auch so auftritt.

update:
gerade probiert. absolut kein problem und ohne pendelhub absolut kein wackeln oder flattern des sägeblattes. mehrere schnitte unterhand oder von oben absolut sauber und präzise am anriss gesägt.
bei pendelhub stufe 1 selbst im spitzen winkel eingetaucht und alles wunderbar, sauberer schnitt in blattstärke genau am anriss.
ab stufe 2 wirds etwas holpriger, aber auch noch ok, 95% aller user würden es wohl nicht mal merken.

also eindeutig:
ab mit deiner säge nochmals in den service oder eben neue vom händler und diese vorab testen
 

Sermala

ww-pappel
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So Rückgabe der 420er veranlasst, Mafell bestellt. Mal sehen ob die besser ist!
Bosch ist lt. Händler keine Alternative.
 

Milobob

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Hallo zusammen,

ich habe eben eine neue PS 420 erhalten. In diesem Thread wurde erwähnt, dass das Sägeblatt nach vorne hin Spiel hat und ausbricht. Ich habe meine PS 420 heute noch nicht testen können aber hatte sie kurz angemacht.

Mir ist auch aufgefallen, dass das Sägeblatt im Leerlauf nicht hinten anliegt sondern 2mm oder so vor der Walze steht. Wenn ich das Gerät ausschalte kann ich natürlich das Sägeblatt hinten in die Führung drücken.

Ist das denn so normal, oder muss das Sägeblatt auch im Leerlauf die Walze berühren? Ich glaube bei meiner 300er war das Sägeblatt immer hinten an der Walze..
 

birgi-star

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Ich hänge mich hier mal kurz mit ran - Sorry Sermala - da bei mir auch die Anschaffung einer neuen Stichsäge ansteht. Eigentlich sollte es - dem Systemgedanken sei Dank - eine Festool werden.

In der näheren Auswahl (neben der Mafell) ist noch folgendes Modell:

FEIN Stichsäge ASte 638

Leider scheint diese hier im Forum kaum Beachtung zu finden. Hat das spezielle Gründe? Sofern ja, bitte schildert mir doch kurz Eure Erfahrungen. Vielen Dank.

Mit den sonstigen E-Werkzeugen der Fa. Fein war ich immer sehr zufrieden (speziell Schrauber und Bohrmaschinen).

Liebe Grüße,
Birger
 

heiko-rech

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Hallo,

die Stichsägen von Fein sind gut, aber man sollte einige Dinge bedenken:

- Sie haben keinen Pendelhub
- Sie haben keinen Werkzeuglosen Blattwechsel
- Die Grundplatte kann nicht im Winkel verstellt werden
- Sägeblätter mit T-Förmigem Ende, wie man sie meist findet passen nicht.

Dafür sind die Maschinen aber extrem robust und machen ohne Hightec sehr winkelgenaue Schnitte.

Diese Maschinen sind für den Einsatz im Metallbereich konzipiert.

Gruß

Heiko
 

HeikoB

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Moin,
die Rolle leitet nur den Pendelhub ein ist also für den Schnitt selbst unwichtig, bzw. kann das Sägeblatt sogar ablenken da dieses als ausgestanztes Blechteil keine gerade Hinterkante hat!
Meine Trion habe ich leider nicht mehr und ne Carvex besitze ich nicht, aber ich könnte bei meiner Metabo STA 140 und ner blauen Bosch GST 25 M gucken,die Mafell hat ja keine Rolle aber Spiel in der Sägeblattklemung (in Schnittrichtung )
Unsere Betriebsekektriker haben ne Fein , die ist robust und teuer, hat aber wohl sonst keine positiven Eigenschaften ausser dem langen Kabel!

Gruß Heiko
 

michaelhild

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Die Feinstichsägen sind eher für den Metallbereich gedacht, nicht für Holz.
Kein Pendelhub, keine verstellbare Grundplatte, kein werkzeugloser Sägeblattwechsel. Auch ist die Hubzahl relativ gering.



EDIT: Hmmm, zu langsam.
 

Milobob

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Ok, also deute ich das Spiel vorerst als normal. In den kommenden Tagen werde ich dann mal die ersten Tests durchführen. Wie immer danke für die schnellen Antworten.

Achja..was mir noch aufgefallen ist. Ich finde die Maschine vibriert ziemlich stark auf Stufe 5. Wenn ich mit dem Finger gegen den Plastik Hebel zum lösen der Laufsohle komme vibriert dieser auch leicht. Ich hatte das Gefühl, dass meine PS300 laufruhiger war?! Nicht das es mich bei der PS420 groß stört.
 

birgi-star

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Klasse und vielen Dank, dass mir meinen Zwischenruf so schnell beantwortet habt. Damit ist die Fein raus.

Gruß,
Birger
 

michaelhild

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Die Carvex hat eine höhere Hubzahl wie die Trion, möglich dass sie etwas mehr vibriert. Ich habe aber keinen Vergleich zur Carvex.

Was vielleicht auch ein Punkt ist, Masse dämpft, die Trion ist halt deutlich schwerer.
 

Milobob

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Ja daran hatte ich auch schon gedacht. Zumal der Griff ja auch viel dünner ist. Greift man nur die gummierte Fläche hält sich die Vibration in Grenzen..

Übrigens bin ich total beeindruckt von dem Stroboskop Licht..keine Ahnung wieso alle das ausschalten wollen:emoji_grin: Schon eine Kunst die Synchronisation von Sägeblatt mittels vier Led's. Aber mal sehen wie es sich in der Praxis macht..soll ja das Holz und nicht den Nutzer beeindrucken.
 

2k4u

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Ich gebe zu wir sind Festool-Freaks und auch mit der PS420 sehr zufrieden, hatten aber auch schon eine Mafell P1cc zum Testen da. Beides wirklich gute Stichsägen und mehr oder weniger Geschmacksache welche man nimmt.

Bei der Mafell fanden wir den Gleitschuh besser und sie wirkt auch robuster, jedoch ist sie auch schwerer. Das fällt jetzt vielleicht nicht so sehr auf wenn man wenig damit arbeitet, aber die PS420 ist mir mit der Zeit schon angenehmer vom Gewicht her. Eventuell ist die Mafell etwas für dich...
 

Milobob

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Ich habe eben doch kurz Zeit gefunden, um die 420 zu testen. Was soll ich sagen..vorweg, die Durchzugskraft ist wie bei meiner 300 beeindruckend. Das ist aber momentan auch das einzige was beeindruckt.

Als Test habe ich in 21mm Multiplex gesägt und später auf 41mm aufgedoppelt. Geprüft wurden die Schnitte mit 3 verschiedenen Winkeln. Das Ergebnis deckt sich leider mit einigen Erfahrungsberichten im Internet...KEIN winkeliger Schnitt möglich. Nicht mal bei 21mm...

Als Sägeblatt wurde ein TRION verwendet. Vor dem sägen wurden die Führungsbacken genau eingestellt. Wie man auf den Bildern erkennen kann ist auf der Hinterseite des Sägeblatts eine starke Reibung entstanden. Zudem finde ich das Spiel vor der Walze (ca.2mm) sehr störend..das ansetzten zum Werkstück war bei der 300er um einiges besser.

Schaut selbst...

2v7vyqa.png


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hta3c1.png


2jb3brl.png


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2njdjdu.png


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hwfqfn.png






Was mache ich jetzt...natürlich kann ich das Gerät zu dem Händler zurück schicken und mir eine neue PS420 kommen lassen. Was ist wenn diese jedoch genau so unpräzise arbeitet... wäre es nicht besser das Gerät direkt zu Festool zu schicken? Hier ist doch die Wahrscheinlichkeit, dass eine korrekt eingestellt 420 zu mir ins Haus kommt höher?!

Meine TS55REBQ ist seit gestern auch bei Festool aufgrund verschiedener Fehler..
 

michaelhild

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Hmm, wirklich gut sieht das nicht aus.
Hast Du mal ein anderes Sägeblatt probiert?
Ist das verwendetet für die Aufdopplung auch lang genug, es muß in oberster Stellung noch aus dem Material herausschauen.
Steht der Tisch winklig zum Sägeblatt?
 

steigerwälder

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hast du den haltearm der beiden führungsbacken mal nachjustiert?
der haltearm wird durch eine schraube gehalten und die se sitzt in einem mehr oder weniger kleinen/großem langloch.
oder halt einfach die säge an festool einschicken, so das diese (wie es eigentlich sein sollte) die säge im werk justieren.

was ist denn an deiner ts55r das die gute in den service muss?
 

HeikoB

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Wie hast du das Spiel der Führungsbacken eingestellt? Wie Michael schon erwähnt braucht es bei ~ 40mm schon etwas längere Sägeblätter da die Carvex sehr hoch baut !

Gruß Heiko
 
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