Festool TS55 vs. Mafell MT55cc

Geru

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Ja... ich weiss! Es gibt mittlerweile mehr als genug Themen über Tauchsägen aber brauche trotzdem Eure Hilfe!
Mein Händler hat momentan 2 recht interessante Angebote und zwar die
Festool TS 55 REBQ mit 2 x 140er Schienen
und die
Mafell MT55cc mit 1 x 160er Schiene
Beide Maschinen sind etwa gleich teuer, die Mafell etwas günstiger aber nicht viel.

Und jetzt mein Problem:
Vom Preis/Leistung her müsste ich die Mafell nehmen aber mein Bauchgefühl sagt ich soll mich für die Festool entscheiden und zwar weil ich irgendwie glauben möchte, dass ein Spaltkeil mehr Sicherheit bietet!

Welche Maschine würdet ihr nehmen? Kann so ein Spaltkeil wirklich mehr Sicherheit bieten? Oder ist das eher als Verkaufsargument zu betrachten?

Sonstige Unterschiede sowie Vor- und Nachteile sind mir bekannt! Es geht mir wirklich nur um mit oder ohne Spaltkeil (besonders bei Massivholz). thats is the question! :emoji_slight_smile:

Danke und Gruss
Geru
 

Undead

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Natürlich bringt ein Spaltkeil wirklich etwas ! Ist ja nicht umsonst eine Sicherheitseinrichtung die sich durchgesetzt hat :emoji_wink:

Ich habe zwei TS55 und gebe sie nicht mehr her !

Grüße Olli
 

tomcam

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Spaltkeil ist ein MUSS, und noch eine schöne Sache, wenn man etwas längeres zu sägen hat, taucht man mit dem Spaltkeil ins Schnittende, legt die Schiene an und es geht weiter. Auch wenn Du 2x140 bekommst wirst Du es gern nutzen wenn Du mal ein Brett über 3,50 besäumen möchtest....
 

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ww-nussbaum
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Der Spaltkeil ist super, die TS55 bis auf die Winkeleinstellung 1a.
 

tomcam

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Was stimmt denn mit der Winkeleinstellung nicht? Einfach hinten einrasten lassen und vorn auf null Grad stellen und festziehen, funktioniert bei mir immer....
 

faulpelz23

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Benutze die Mafell seit vielen Jahren und vermisse einen Spaltkeil wirklich selten.
Manchmal merkt man bei dickeren Vollholzquerschnitten (Bohlen/Kanthölzer), wenn diese innere Spannungen haben und hauptsächlich bei Längsschnitten, das das Blatt leicht "zwickt", in seltenen Fällen muß/sollte ein Distanzstück in die Schnittfuge.
Bei Plattenwerkstoffen und Vollholzbretter keinerlei Probleme.
 

Srosskamp

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Aaaalso...

Ich hole mal etwas aus:

Beiden Sägen sind mir, auch aus der Praxis bekannt, ich selbst habe mich privat für die Mafell entschieden (Gründe dazu später).

Zum Spaltkeil: Wie der Vorredner schon sagte, ist ein Spaltkeil bei Vollholzschnitten grundsätzlic sinnvoll und z.B. an Formatkreissägen unendbehrlich. Ob an einer Tauchsäge lebensnotwendig, weiß ich nicht. Wie ich direkt von Mafell-Mitarbeitern gehört habe, ist ein Spaltkeil dann nicht notwendig (nicht vorgeschrieben), wenn die Säge in einer bestimmten Zeit zuklappt (ich glaube 3/10 sek ohne Belastung), sobald man sie loslässt. Die BG hat das abgesegnet, ich selbst habe noch nie Probleme gehabt. Man muss allerdings dran denken, dass man bei 3m-Bohlen einen Keil einsteckt, wenn diese anfängt zu klammern. Das muss man allerdings bei der Festool auch, denn wenn das Holz wirklich "zu macht", klemmt der Spaltkeil auch fest und es geht weder voran noch zurück. Alles, was Platte ist, geht ohne Spaltkeil wunderbar. Mit dem RICHTIGEN Sägeblatt und normalem Vorschub ist der Grobzuschnitt von Vollholz auch kein Thema. Vieles liegt meiner Erfahrung nach eher am falschen Sägeblatt als am System an sich.

Meine persönliche Meinung: Nimm die Mafell. Sie ist in meinen Augen solider gebaut, robuster, mit Vorritzer und schnellem Blattwechsel der absolute Universal-Knaller und hat ordentlich Leistung (ich meine damit nicht die Anschlussleistung, die ist bei beiden meine ich gleich). Durch das vollständig geschlossene Gehäuse und das zusätzliche Plexi-Teil ist die Staubabsaugung auch nahezu 100% effektiv. Der Zusatzgriff an der Gehäusefront (bei der Festool vorhanden) ist meines Erachtens entbehrlich. Das ist aber Geschmackssache.

Zu den Schinenen: Ich finde die Mafell-Schienen schöner weil schlanker und damit handlicher, man muss allerdings damit leben, dann z.B. für eine Festool-Fräse einen eigenen Führungsanschlag zu bauen, wenn man überhaupt mal an der Schiene fräst. Außerdem ist der Winkelanschlag der Mafell solider, von der Handhabung aber wirklich Geschmackssache. Der ehrlichkeit halber: Die Mafell Zwingen für die Schiene sind - sagen wir mal - zierlich. Sie halten aber gut und erfüllen ihren Zweck. Als haltezwingen für einen eventuell vorhandenen MFT sind sie allerdings ungeeignet. Es kommt also auch darauf an, in welchem System bzw. mit welchen anderen Werkzeugen gearbeitet werden soll.

Gruß

SR
 

steigerwälder

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ich weiss vom örtlichen Händler, das er schon 3 Handwerker wutentbrannt im laden hatte, denen es die säge aus dem schnitt gehauen hat (eben beim besäumen von massivholzbohlen). wir haben das ganze dann mal (bei einem war ich an dem tag anwesend) auf seiner ladepritsche nachgespielt, auch wenn ihm dabei sehr mulmig war. rausgehauen hat es keine der beiden sägen, aber die mafell klemmte dann schon böse ohne keil, bei festool ging das schieben zwar etwas schwerer, aber schnitt war problemlos möglich.

das ist aber auch der einzige anwendungsfall den ich kenne, bei allen übrigen arbeiten sollten also keine Probleme auftreten.

ich hatte die mafell selbst mal eine Woche zum testen:
gute säge, da gibt's nichts zu meckern. sägeblattwechsel usw. wurden ja schon genannt....

ausschlaggebend für die festool war dann, da qualitativ auf gleichem Niveau wie mafell, diese einfach mit dem größeren zubehörprogramm aufwarten kann. nicht alles davon ist für jeden sinnvoll, aber bei bedarf gibt es dieses ein oder andere Zubehör wenigstens.

alternativ gäbe es die mafell auch abgespeckt von bosch zu einem niedrigeren preis.
 

Srosskamp

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stimmt, die hatte ich vergessen:

Die Bosch ist technisch die Mafell (auch Motor von Mafell) MIT Zusatzhandgriff vorn und OHNE Vorritzer, OHNE schnellen Sägeblattwechsel

Grundplatte etc. ist alles Mafell, d.h. auch das Mafell-Schienensystem (Bosch kauft hier bei Mafell zu)
 

Geru

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@Alle: Danke!

Die Bosch kenne ich und eigentlich wollte ich auch die Bosch kaufen aber eben,
beide Angebote sind sehr interessant und der Preisunterschied ist nicht sehr gross.
Ich habe übrigens auch eine Bosch OF, von daher wäre das Problem mit der Schiene schon mal
gelöst und die Zwingen von Bosch/Mafell kenne ich und mir ist auch klar, dass die Zwingen für die Werkbank (Eigenbau) ungeeignet sind aber auch das ist nicht unbedingt ein Problem bzw.
KO-Kriterium.

Gruss
Geru
 

michaelhild

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Selbst wenn die Säge innerhalb von 3/10tel sek. zuklappt, das Werkstück und die Schiene werden trotzdem ne Macke haben.

Die Mafell ist schon sehr gut und macht auch einen etwas robusteren Eindruck, als die Festool.
Ich hatte beide und habe mich für die Festool entschieden, weil die Ergonomie mir persönlich einfach besser gefällt, alleine das weiche und gleichmäßige eintauchen ist schon super, bei der Mafell hakte das immer an einer Stelle. Das ist auch kein Einzelfall, ich wurde da schon von anderen drauf angesprochen, es scheint mit der Führung der Feder zusammenzuhängen.
 

Nikem

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Bei uns wird in der Firma immer gesagt "Scheiß auf Statistik". Wenn es passieren kann, daß das zuklappen nicht funktioniert (z.b. verklemmen durch Verschmutzung) wird es auch passieren. Die Frage ist nur bei wem ? Selbst wenn die Chance ähnlich gering ist wie bei einem Lottogewinn.

Im Zweifelsfall wird der Hersteller dann eh sagen "nicht" vernünftig abgesaugt oder zu selten gewartet.

Daher würde ich persönlich das Risiko nicht eingehen als Hobbyist und die TS ist eine echt gute Säge und alternative zu den anderen beiden. Es ist auch nicht gesagt nur weil die BG das abgesegnet hat, daß sich der Spaltkeil nicht trotzdem irgendwann wieder durchsetzen wird.
 

HeikoB

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Moin,
ich hatte die Festool hab mir aus Interesse dann die Mafell gekauft und vor ner weile noch die Bosch als Testmaschine erhalten. Glücklich kann man mit allen drei werden meine Rangfolge lautet 1.Festool 2.Mafell 3.Bosch
Vorweg Bosch und Mafell sind keinesfalls identisch! Alles ausser dem Motor und vielleicht der Elektronik ist Grundverschieden. Die Bosch bietet kein Austattungsmerkmal der Mafell. Den Test kann man auf Werkzeugnews im Forum nachlesen.
Die Mafell hat gefühlt mehr Durchzug als die Festool da sie 20% dünnere Blätter verwendet und etwas mehr Motorleistung hat, dazu noch mehr Drehzahl (aber weniger Drehmoment ). Nachteil dieser dünnen Blätter ist das sie eher vom Weg abkommen auch fehlt an der Mafell der Zusatzhandgriff und mir liegt sie deswegen nicht so gut in der Hand beim Arbeiten. Das ist natürlich rein subjektiv. Die Schien bei Mafell und Bosch sind gleich und weniger biegesteif als die Festool, die Zwingen sind ne Katastrophe und es gibt auch nicht soviel verschiedene Spanmittel wie bei Festool.Die Verbinder sind besser da sie sich selber ausrichten, bei Festool sollte man was gerades wie eine Wasserwaage anlegen wenn man die Verbindung festzieht. Würde ich heute nochmal vor der Wahl stehen würde ich die Festool kaufen!

Gruß Heiko
 

dew-tool

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Hallo Geru

Ich würde in deinem Fall zur Festool greifen schon allein wegen der zweiten Schiene.
Wenn man die zweite Schiene vom Kaufpreis abzieht ergibt sich schon ein Unterschied zwischen den beiden Maschinen.
Mir persöhnlich würde auf Grund der schon genannten Technik die Maffel besser gefallen sie würde ja auch auf der Fesool Schiene funktionieren.
Ich war damal vor einer ähnlichen Wahl gestanden, und habe mich damals für die DeWalt entschieden weil mir persöhnlich das Handling der Maschine besser zugesagt hat, obwohl ich vorher schon mit der Festool gearbeitet habe.
Dies alles ist aber reine Geschmacks Frage.

Gruß Jürgen
 

Geru

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.... Wenn man die zweite Schiene vom Kaufpreis abzieht ergibt sich schon ein Unterschied zwischen den beiden Maschinen....

Ne! Ich habe natürlich die zweite Schiene vom Preis subtrahiert! Nur so kann man logischerweise beide Preise vergleichen! Summa Summarum ist die Mafell nur etwa 10 bis 20 EUR günstiger. Also gleich teuer bzw. wegen höchstens 20 EUR werde ich mich nicht auf die günstigere Maschine entscheiden. :emoji_slight_smile:
 

Geru

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sodele.... habe mich schlussendlich für die Festool entschieden! Danke für die Hilfe!
Die Winkeleinstellung scheint aber wirklich nicht optimal gelöst zu sein! Bei mir springt die Maschine automatisch auf -1 und zwar ohne die Entriegelung zu drücken. Aber das kriege ich schon noch hin..... muss halt ein wenig googeln und das Handbuch lesen. :emoji_slight_smile:

Gruss
Geru
 

Geru

ww-buche
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Eine Frage hätte ich noch:
Mir wurde für Längsschnitte in Vollholz ein Sägeblatt mit 28 Zähne empfohlen (Artikel-Nr. 496302),
jetzt habe ich aber bei Festool nachgeschaut und eigentlich wird das Sägeblatt mit 12 Zähne (Panther) empfohlen.
Was ist besser? Soll ich das Sägeblatt ruhig behalten oder lieber umtauschen?
Beide sind sicher besser als die mit 48 Z aber möchte trotzdem DAS richtige Blatt nehmen.
 

zehlaus

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Für Längsschnitte ist das Panther optimal, das 28er solltest Du trotzdem behalten, einfach mal bei einigen Schnitten ausprobieren, dass 48er ist schon ein sehr feines Sägeblatt. Ich habe übrigens auch alle drei :emoji_grin:, so teuer sind die ja auch nicht :rolleyes:.


Gruß
Claus
 

michaelhild

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Schließe mich Claus an.

Für Massiv längs, das Panther, für quer und MPX und MDF nehme ich das 48er und für so Dreckzeug, wie Spanplatte oder OSB immer nur das 28er Universalblatt, dann bleiben die anderen schön scharf.
 

Geru

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Wunderbar! Dann muss ich nur noch schauen wie ich meiner Frau so ein Panther zu Weihnachten schenken kann ohne dass ich dann die Koffer packen muss!
Auf alle Fälle schön verpacken! :emoji_grin:
 

MysteriumHolz

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Wunderbar! Dann muss ich nur noch schauen wie ich meiner Frau so ein Panther zu Weihnachten schenken kann ohne dass ich dann die Koffer packen muss!
Auf alle Fälle schön verpacken! :emoji_grin:

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