Feuchteschutz für Brunnendeckel

hennerich

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Hallo zusammen,

auf unserem Grundstück befindet sich ein 2,5m tiefer Brunnen. Ende des 19. JH hat man "darüber" ein Nebengebäude errichtet. Bis Ende letzten Jahres war der Brunnen oben mit ein paar Bruchsteinen halb bedeckt und wir haben im Sommer dort immer Wasser zum Gießen entnommen.
Letztes Jahr habe ich den kompletten Fußboden in dem Raum neu mit Beton machen lassen und der Brunnen hat zwei Brunnenringe bekommen. Die haben ich jetzt außen mit Lärcheriemchen verkleidet und oben einen Deckel aus Lärche gebaut.
brunnen2.jpg

brunnen1.jpg

Nun ist der Raum nicht mehr so feucht wie früher, dafür bildet sich an der Deckelunterseite viel Schwitzwasser.
Die Lärche habe ich mit Hartwachs behandelt, hab aber die Befürchtung, dass das wegen der permanenten Feuchtebelastung nicht ausreicht.
Was würdet ihr machen?

Danke und Grüße
Henri
 

Tetrapak0815

ww-birke
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Guten Morgen,

Du könntest ein oder besser zwei Lüftungsgitter in den Deckel einlassen, dann zirkuliert die Luft und es bildet sich kein Kondenswasser.
 

hennerich

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Guten Morgen,

Du könntest ein oder besser zwei Lüftungsgitter in den Deckel einlassen, dann zirkuliert die Luft und es bildet sich kein Kondenswasser.
Ok, das ist eine Möglichkeit. Da bisher der Raum immer recht feucht war (mehr als 90%) und einige Geräte gut Rost angesetzt hatten, wollte ich gerne die Feuchte da lassen wo sie ist. Und zwar im Brunnen. Wenn ich da Gitter einlasse, hab ich die Feuchte doch wieder im Raum, oder?
 

carsten

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Hallo

naja dauerhafte Feuchtigkeit ist auch für Lärche auf Dauer ungesund.
Dass du die Feuchtigkeit aus dem Raum haben willst ist verständlich.
Kannst du die Feuchtigkeit nicht über eine Bohrung nach außen abführen ?
Wobei man dann eigentlich zwei Bohrungen brauchen würde. Sozusagen Zuluft und Abluft. Es muss ja irgendwie eine Luftbewegung stattfinden.
 

Da bin ich

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Wie wäre es denn mal versuchsweise drainagefolie mit doppelseitigem Klebeband anzubringen .
sich sammelndes Kondensat könnte durch die Noppen abtropfen
nur so eine Idee, ob s funktioniert weiß ich aber nicht
 

derdad

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Du wirst die Feuchte im Brunnen nicht einschließen können. Da müsstest du ihn versiegeln. Entweder Metall oder Beton.
Ich persönlich würde das Holz gar nicht behandeln. Mit jeder Imprägnierung, sei sie nun Öl oder etwas Anderes, bringst du Verunreinigungen ins Wasser.
Ohne irgendwelche Behandlung hält die Lärche wahrscheinlich 20 Jahre. Mit Oberflächenbehandlung, die du aber immer wieder erneuern musst, 20 Jahre und 3 Tage.
LG Gerhard
 

Holzfummler

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Moin,
ein Möglichkeit wäre eine GFK-Beschichtung, beidseitig. Wurde auch bei Holzbooten gemacht. Holz sollte aber dafür trocken sein.Lüftung wär bestimmt besser, da du m. M. auch besser Schimmelbildung vermeiden kannst.
Gruß
Thomas
 

Time_to_wonder

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Wie wäre es denn mal versuchsweise drainagefolie mit doppelseitigem Klebeband anzubringen .
sich sammelndes Kondensat könnte durch die Noppen abtropfen
nur so eine Idee, ob s funktioniert weiß ich aber nicht
Würd ich nicht machen. Dann sammelt sich zwangsläufig Feuchte zwischen Holz und Folie, die dann erst recht nicht weg kann. So verschlimmert man das Problem in meinen Augen.
 

hennerich

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Erstmal vielen Dank für eure Einschätzung!
  • zum Thema Kindersicherung: guter Hinweis, plane ich mit ein, wäre dann potentiell ein Schutz für die Enkel später mal
  • zum Thema Brunnenentlüftung: dazu müsste ich ein Loch in die Mauer zum Nachbarn bohren. Das Gebäude steht auf der Grenze. Ich frag da lieber nicht nach. Und zum Hof hin ist mir das zu weit. Da muss ich 5m überbrücken.
  • zum Thema GFK: schaue ich mir mal an
generell tendiere ich zu deinem Vorschlag Gerhard :emoji_wink:
 

Dirm

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Da 2 Brunnenringe dazugekommen sind, entnehmt ihr das Wasser wohl nur per Pumpe?

Wie wärs mit einer 2. Platte innen? Ev. auch gleich die Pumpe dort drauf. Die innere Platte hällt die Feuchtigkeit ab und kann über die Jahre gammeln und außen bleibts schön.
 

hennerich

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hmm, auch eine Überlegung wert @Dirm
Und ja, nur per Pumpe, an die ein Schlauch angeschlossen ist der aus der Hauswand als Hahn endet und darüber ein Schalter zum anschalten der Pumpe.
 

riano

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Ok, das ist eine Möglichkeit. Da bisher der Raum immer recht feucht war (mehr als 90%) und einige Geräte gut Rost angesetzt hatten, wollte ich gerne die Feuchte da lassen wo sie ist. Und zwar im Brunnen. Wenn ich da Gitter einlasse, hab ich die Feuchte doch wieder im Raum, oder?
Interessehalber: wie hoch ist die Feuchtigkeit seit der Deckel drauf ist?

Auch GFK Boote duerfen nicht dauerhaft im Wasser sein, sodass man davon ausgehen kann dass das hier auch problematisch sein koennte. Kannst du nicht einen grossen Stopfen reinstecken, sodass das Holz nur die Halterung fuer den Stopfen ist? Zb aus Polystyrol…
 

hennerich

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Interessehalber: wie hoch ist die Feuchtigkeit seit der Deckel drauf ist?

Auch GFK Boote duerfen nicht dauerhaft im Wasser sein, sodass man davon ausgehen kann dass das hier auch problematisch sein koennte. Kannst du nicht einen grossen Stopfen reinstecken, sodass das Holz nur die Halterung fuer den Stopfen ist? Zb aus Polystyrol…
Die ist bei unter 80% Und das mit dem Polystorol hatte ich auch schon überlegt, nur hatte ich Angst, das nicht plan auf die Unterseite zu bekommen. Denn dort hab ich ja die QUerhölzer zur Befestigung.
 

riano

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Bei mir gibt es eine ähnliche Situation (auch mit viel zu hoher Luftfeuchte im Raum), wobei der Brunnen wesentlich kleiner ist und derzeit nicht verwendet wird - ich werde vor dem betonieren der Bodenplatte ein HT Rohr einfuehren und dann oben einen Deckel buendig zur Bodenplatte drauf machen…
 

teluke

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Mach den Deckel aus Robinie und Du musst das in Deinem Leben nicht mehr neu machen.
 
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