Feuerlöscher

fecaso

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Meine Empfehlung ist auf jeden Fall ein Schaumlöscher.
Der ist zwar nur für feste und flüssige Stoffe geeignet, mehr brauchst da aber meines Erachtens auch nicht.
Pulverlöscher sind zwar etwas preiswerter, damit machst du aber im Falle des Falles zusätzlichen Schaden. Denn das Pulver dringt überall ein (auch in deine Maschinen) und wirkt dort sehr korrusiv.
 

Ina34

ww-fichte
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Zwischenzeitlich gab es auch im LIDL für 20 Euro einen ABC Löscher- ich habe mich aber dann dagegen entschieden...immerhin kaufe ich ja auch kein Werkzeug im Lebensmitteldiscounter.

Hallo!

Ich finde es auch gut, dass du dich bei der Feuerwehr erkundigst und schon einmal eine Löschdecke und einen Wasserkanister in der Werkstatt deponierst. Für den Fall kann dies auf jeden Fall helfen. Wir haben in unserer Gartenhütte einen Feuerlöscher. Ich würde dir auch von einem ABC-Pulverfeuerlöscher abraten. Da wo feine rillen sind, wie z.B. in Maschinen oder anderen Werkzeugen, kann dies nur schaden.
 

Komihaxu

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Danke für eure Beratung!
Mir ist diese Woche der Feuerlöscher ins Auge gefallen, den der Vorbesitzer meiner Werkstatt vor >15 Jahren angebracht hat.
Und seitdem hängt der da unberührt. Wird wohl Zeit, ihn mal auszutauschen.

Es wird wohl ein Schaumlöscher werden, wenn ich eure Argumente so lese. Dazu eine Nachfrage: Sollte der neue dann wieder sehr lange unbeachtet hängen müssen, wäre dann der Pulverlöscher über lange Zeiträume zuverlässiger?
 

visitornew

ww-nussbaum
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Feuerlöscher,.... Haltbarkeit

Ohne das Fass der Wartung im gewerblichen Bereich öffnen zu wollen, oder die Schaum Pulver Frage, folgende Info:
Das Produkt beginnt sich in Bereichen, wo eine Wartung lästigt/kostspielieg ist, vorzuarbeiten.
10 Jahre Wartungsintervall sind schon mal eine Ansage:
http://www.prymos.de/images/Prymos_Produktdatenblatt_PM10-P9_Pulver_9kg.pdf

Zum hersteller habe ich keinen Kontakt, noch Erfahrung mit diesem Produkt,...

Vielleicht hilft es, ohne das man es braucht :emoji_wink:
Viele Grüße
Frank
 

Helibob

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Zwar etwas älter der Thread…

Wer heute mit der Anschaffung eines Schaumlöscher's liebäugelt, sollte zu einem Modell greifen, in dem das Schaummittel nicht schon mit dem Wasser fertig gemischt ist.
Schaumlöscher gibt es z. B. mit dem Schaummittel separiert in Tubenform -> Hintergrund.

Gruß Matze
 

brubu

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Also: Wozu braucht ein Laie ausgerechnet einen Pulverlöscher, wenn er damit den Schaden noch vergrößern kann, das Löschmittel teilweise suboptimal ist oder der Einsatz gar Nebengefahren birgt?
Hallo
Genau darum weil der Pulverlöscher sehr effizient ist und es reicht bei einem Zimmerbrand die Türe zu schliessen. Dann die Ladung Pulver durch den Türspalt in den Raum zu jagen ohne das Feuer direkt treffen zu müssen. Wie mancher Laie trifft wohl in der Aufregung mit dem Schaum das Feuer richtig? Ich bin nicht Feuerwehrmann achte aber auf solche Unterschiede. Man muss die Ausbreitung des Brandes mit grosser Wirkung verhindern können bis die Feuerwehr eintrifft. Also bei viel brennbarem Materieal, altes Holzhaus etc. Pulver, in den heutigen Neubauten eher Schaum. Wie die Örtlichkeit beim TE aussieht wissen wir nicht.
Gruss brubu

Ergänzung: Wenn ein Raum in Vollbrand ist kann mit der genannten Methode ev. ein Grossbrand verhindert werden. Mit dem Schaumlöscher richtet kein Laie etwas aus gegen die Hitzestrahlung.
 

FredT

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Beim Vollbrand ist es ohnehin zu spät für den Einsatz eines Handfeuerlöschers. HFL sind aufgrund ihrer Nutzzeit nur für Entstehungsbrände geeignet, wenn sich der Brandherd noch nicht ausgedehnt hat. Alle weiteren Vergrößerungen sind eindeutig Sache der geschulten Wehrmänner.
Und für Entstehungsbrände sind inzwischen auch die Fachleute der Ansicht, daß ein Wasserlöscher am effektivsten ist, kein Pulver, kein Schaum. Sagte mir zumindest mein "Hausbrandschützer", der hier auch die HFL-Wartung übernimmt. (Früher wäre ein Halon-Löscher das Mittel seiner Wahl gewesen...)
 

brubu

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Ich schreibe nur vom Vollbrand eines Zimmers oder entsprechenden Raumes nicht von einem ganzen Gebäude. Soweit ist mir dies klar. Aber es ist ein Unterschied wie ein Gebäude gebaut ist und wie schnell die ganze Hütte brennen kann. Das sollte mit berücksichtigt werden. Es gibt nicht nur Schaum oder nur Pulver, daher kann ohne die Örtlichkeiten zu kennen der Fall nicht richtig beurteilt werden.
Mir wurde dies klar als ein Bauer von der Kellertreppe über den Flurboden Richtung Küche mit Pulver die Brandausbreitung soweit eindämmen konnte, damit ihm bis die Feuerwehr kam nicht das ganze Haus brannte. Im Flur war es übrigens schon zu heiss. Da wäre mit einem Schaumlöscher niemand mehr hingekommen.
Gruss brubu
 

Helibob

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…Laie…
…muss die Ausbreitung des Brandes mit grosser Wirkung verhindern können bis die Feuerwehr eintrifft…
…ein Raum in Vollbrand…
In erster Linie sollte ich mich und andere in Sicherheit bringen!
Ohne Pressluftatmer, Schutzausrüstung und Wasser am Schlauch würde ich kein Raum in Vollbrand betreten wollen.

So ein 12kg-Pulverlöscher ist in wenigen Sekunden (ca. 30) leer, gegen Hitze hilft der mir wenig.

@brubu
Du schreibst Laie, erwartest aber dann, dass dieser dann die (versteckten) Gefahren eines Zimmervollbrandes einschätzen soll. Wiederspricht sich für mich.

Enstehungsbrand ja, meinetwegen auch Brände im "Freien" (Pkw, Gartenlaube), wo jederzeit die Flucht möglich ist.

Gruß Matze
 

brubu

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Ohne Pressluftatmer, Schutzausrüstung und Wasser am Schlauch würde ich kein Raum in Vollbrand betreten wollen.
Dann geht auch keiner mehr in Schutzausrüstung rein. Ich habe deutlich geschrieben was etwa wie möglich ist. Damit bin ich raus.
Gruss brubu
 

KalterBach

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Für die kleine Werkstatt hilft auch eine Löschdecke. Zusätzlich habe ich noch einen Pumpzerstäuber. Der hat bei kleinen Glutnestern schon gut geholfen.

Viel wichtiger ist, dass man sich a) der Gefahr eines Entstehungsbrandes und b) der Erstbekämpfung bewusst ist.

Die Feuerwehr trifft leider viel zu oft auf „Helden“.
 

rhinelander61

ww-birnbaum
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....
ich würde einfach hier anrufen.

Feuerwehr-Informations-Zentrum
...
20099 Hamburg
...

Moin,
das finde ich doch mal eine spannende Diskussion.
Wir wohnen etwa 1 km weg von der Hamburger Berufsfeuerwehr.
Dort bekam ich auf die Frage, welchen Löschertyp ich denn am besten einsetzen könne zu hören "Lass bleiben. 112 und nicht selber löschen!" :emoji_sunglasses:

HG Andreas
 

inselino

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Die Chemielabore die ich bisher gesehen habe waren relativ ähnlich aufgebaut. CO2 Löscher und Löschdecken im Raum, Pulverlöscher im Flur. Wenn also im Abzug mal was brennt und jemand ohne nachzudenken nach einem Feuerlöscher greift wird nicht das komplette Labor vernichtet.
Gerade in Laboren mit Messgeräten reden wir aber auch von Preisen im 6 bis 7 stelligen Bereich pro Gerät.

Ich bevorzuge CO2 man muss eben einmal üben damit umzugehen.

Auch einem Raumbrand setzt Pulver nichts entgegen. Die meiste Zersetzung bei einem Brand passiert ohnehin als Pyrolyse ohne Sauerstoffzufuhr und die Hitze bei einem Raumbrand ist zu hoch um diese noch wirkungsvoll bekämpfen zu können.
Autoinnenräume sind auch ein beliebtes Beispiel, da macht man, egal mit welchem Löscher nichts mehr wenn es wirklich brennt.
 

Maho68

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Hallo,

ich überlege gerade, mir einen Feuerlöscher für meine kleine Werkstatt zu kaufen. Bei viel Holz, Holzspänen und Holzstaub ist das, denke ich, angebracht.

Welche Klasse sollte man da nehmen? Ich tendiere zu einem ABC Löschmittel, obwohl theoretisch auch A reichen müsste, wobei Holzstaub ja nicht unbedingt ein "fester" Stoff ist :confused:

Kann mir da jemand helfen?

Gruß,
Torsten
Danke für den Thread und Input der Woodworker Gemeinde !
 

wostok

ww-eiche
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Vor ein paar Tagen habe ich einen alten Feuerlöscher im Privatkeller entdeckt. Die letzte Überprüfung war vor über 20 Jahren. Kurzerhand habe ich probiert, ob dieser noch seinen Dienst verrichten würde. Und tatsächlich, es kam nur ein leises "Pfft" und dann ein stetiger, geringer Druckabfall bis das Gas dann nach einiger Zeit entwichen war. Die unlackierten Metallteile waren angerostet haben den Löscher über die Jahre unbrauchbar gemacht. Der Keller ist leicht feucht und der Feuerlöscher stand auf dem Boden.
Ich merke mir: Aufhängen (vor allem im Keller) in älteren Räumen ist besser, und regelmäßige Überprüfungen sowieso. Es reicht nicht, sich Feuerlöscher für den Fall der Fälle hinzustellen/-hängen und dann zu vergessen bzw. immer daran vorbei zu gehen. Wie doof ist es denn, wenn man sich auf einen Löscher verlässt, der gar nicht mehr funktioniert?
 

IngoS

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Hallo,

Christiane ist für einige Mietshäuser zuständig. Da müssen die Feuerlöscher in regelmäßigen Abständen geprüft werden. Weil das doppelt so teuer ist, wie ein neuer Löscher, werden Neue gekauft und die Alten wandern hier her in die Werkstatt und den Keller. Beim nächsten Turnus kommen die Löscher von hier dann zur freiwilligen Feuerwehr. Die nehmen die Löscher gerne für Löschübungen.
Kaskadennutzung nennt man das wohl.

Gruß Ingo
 

Holzfummler

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Für die kleine Werkstatt hilft
Moin,
primär einige Grundregelen kennen und beachten, damit es nicht erst einmal dazu kommt (läßt sich auch auf Wohnen anwenden).
In einer Holzwerkstatt haben grundsätzlich Arbeiten mit einem Trennschleifer, Schweißgerät (wo Funkenflug, offene/versteckte Flamme) etc. nix zu suchen. Auch wo mit Epoxy gearbeitet wird.
Ein separates ""Chemielager" (Farben, Kleber, Reinigungsmittel, Gasdosen, etc) in einem separaten (vorzugsweise abschliessbaren) Metallschrank, auch Kleinstmengen. Regelmäßig auf Zustand, Gebrauchsfähigkeit, Ablaufdatum kontrollieren.
Die Kontrolle gilt auch für unsere E-Geräte.
Brandquellenmöglichkeiten also konsequent vermeiden, gilt auch für unsere Raucher :emoji_slight_smile:
Unser BS-Beauftragter gab mir den Hinweis, die Löscher halten mindestens 5 Jahre, dann tausche ich meine beiden aus. Die Idee, sie der freiwilligen Feuerwehr zu bringen, ist super.
LG
Thomas
 

inselino

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Wenn ich einen Betrieb hätte würde ich mit den abgelaufenen Löschern ab und an mal ne Übung machen.
a) Man verliert die Angst davor das Ding dann auch anzuwerfen wenn es nötig ist
b)Das macht durchaus Spaß brennende Fetteimer etc. zu löschen.
Natürlich nicht mit Pulver sondern mit CO2, SChaum sollte auch gehen aber halt nur einmal. Bei CO2 kann man das Brandgut einfach neu anzünden.
 

inselino

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Also ich meinte jetzt kurz nach Ablaufdatum nicht die, die man nach 20 Jahren im Keller findet :emoji_slight_smile:
 

Ed-o-mat

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Habe mich bewusst für Schaum entschieden. Pulver bedeutet, dass alle Geräte im Eimer sind. Und CO2 im Kellerraum ist mir echt zu heikel. Wenn ichs mit dem Schaumlöscher nicht hinkriege ist es sowieso ein Fall für die Feuerwehr.
 

Helibob

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Als Betrieb muss ich mir doch eh Gedanken machen, wegen vorbeugenden Brandschutz. Beinhaltet dann doch auch, dass ich eine gewisse Anzahl an Mitarbeiter als Branschutzhelfer ausbilde(n muss).

Andersherum kann ich mich als Mitarbeiter ja mal das Thema beim Chef anschneiden, bzw. mich zu Verfügung stellen - könnte mir gut vorstellen, dass der eine oder andere Betrieb hier Lücken hat.

Wo oder wie man ausbildet, dürfte regional und Firmen-technisch sehr unterschiedlich sein.

CO²-Löscher zum Verblasen sind bei "uns" eher selten/vereinzelt vorhanden und werden eher in eine Übung mit "eingebaut". Da die freiwilligen Feuerwehr aber eigentlich stets neue Mitglieder sucht, sollten gegen solche Schnupperübungen auch nichts dagegen sprechen.

Gruß Matze
 
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