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Holzrad09

ww-robinie
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Vielleicht kann ja jemand, der seine Ausbildung noch in der DDR gemacht hat, was sagen.
Ich kenne beides, Ausbildung anfangs im Osten und abgeschlossen im Westen, später dann hüben wie drüben.
Taugenichtse findet man hier und da, das kann man nicht pauschalieren.
Im Osten wurde nahezu alles in der Tischlerei gemacht, Fenster und Türen aus der Industrie waren nicht so verbreitet wie im Westen, bei Möbeln hingegen war die DDR Industrie schon ganz gut aufgestellt, gab es dann in erster Linie bei Quelle und Neckermann.
Fast jeder Lehrling im Osten lernte den Fenster und Türenbau, klar gab auch reine Möbeltischlereien, waren aber die Ausnahme. Im Westen hingegen bestellte man diese Sachen in der Industrie/ Händler, weil sich die Herstellung nicht rechnete. Im Osten gab es "sich nicht rechnen" nicht, weil die Staatsform kein Kapitalismus war, dafür besser für die Ausbildung.
Ich würde behaupten, dass die Tischler im Osten handwerklich mehr drauf hatten, es scheiterte aber auch oft an Werkstoffen und es musste viel improvisiert werden. Es gab kaum Beschläge, kaum Plattenmaterial und Schnittholz fast nur aus'm oberen Stammdrittel, weil fast alles gegen Devisen in den Export ging.

Ich habe im Osten einen Meister kennengelernt und auch bei Ihm gearbeitet, seit 1980 ist er selbstständig und da muss Ich sagen, dass er an Präzision und Berufsehre nicht zu übertreffen ist - der baut in der Tat ein Bogenkastenfenster aus dem Stegreif ohne sich nur ein einziges Mal zu verschlitzen.
Solche Leute habe Ich im Westen nicht getroffen.
Man soll aber auch nichts pauschalieren, das Land war gerade mal 28 Jahre getrennt, kürzer als es jetzt "wieder vereint " ist.
LG
 
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Mathis

ww-robinie
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Vielleicht war der garnicht ausgebildet. Oder vielleicht nicht als Tischler....
vielleicht wollte es der Kunde Partout so. Oder es hat ein Leihe selber gebaut. Oder es war damals einfach nicht mehr Holz da.
Dann könnte man noch das Etikett ohne Eisen als Verkaufsargument anführen. Yso wie jetzt auch, aber ich finde die Löcher in der Tipla häßlich.
Wenn das Möbel für ein Wirtshaus sind, war das eventl. garnicht der Tischler/Schreiner. Gerade Möbel für die Gastronomie kommen doch aus der Fabrik.
Ist schon bemerkenswert, wie viele hier solchen Oberbockmist mit wilden Hypothesen zu rechtfertigen versuchen.

Vielleicht, vielleicht, hat das Wissen nicht gereicht.

Ich stell mir gerade vor, wie der ausführende Tischler mir als Auftraggeber diesen Schrott abzuliefern versucht und dabei eins der obigen Argumente anführt. Ich wäre enweder vor Lachen aus dem Latschen gekippt oder hätte den Tischler gefragt, wo er denn seinen Gesellen- oder Meisterbrief gewonnen hat: Losbude oder vielleicht doch auf der Kirmes geschossen.
 

Wolfgang EG

ww-robinie
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Ironie an: Wie, was!? Bringt mich bitte mal auf den neuesten Stand. @Mathis hat 'ne Gehirnoperation bekommen. Wann war das? Würde natürlich den Mist erklären, den er von sich gibt ... Ironie aus

Leute gibt es, die gibt es gar nicht. Hier und da mal 'ne kleine Provokation kann ja durchaus erfrischend sein, aber hier scheint es mir ein Hilferuf einer einsamen Seele sein: Bitte beachtet mich! :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Wolfgang

PS: Was das Fachliche betrifft, kann ich leider nicht mitreden. Aber solche verbalen Entgleisungen und Beleidigungen eines Menschen, den er nicht kennt (?), müssen nicht sein.
 

weissbuche

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Mein lieber Mathis, wenn man etwas zum Streiten sucht, findet man es auch. Ich weiß nicht, was ich Dir getan habe oder warum Du meinen Beitrag in diese Richtung interpretiertst. Ich wollte nichts entschuldigen, ich wollte nur meine Erfahrungen mit Industriemöbeln darlegen. Nach über 50 Jahren auf dem Bau und 70 Jahren Leben bin ich ja einiges gewöhnt aber Dein Benehmen ist schon grenzwertig. Wir haben doch einige Angler unter uns, lass Dir doch da mal ein paar Tips geben. Angeln beruhigt doch angeblich. Was Du fachlich vorbringst, ist doch oft richtig und fundiert aber die Art und Weise wie Du hier kommuniziertst ist genau so oft unter aller Sau.
 
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