FKS Einstellung: Freischnitt Winkeltisch vs Freischnitt Paralellanschlag

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Hi

ich war der Meinung das ich nun beide Freischnitt sauber eingestellt hatte :emoji_slight_smile: ...

Also am Winkelanschlag ist der 5 Schnitt einwandfrei - der Freischnitt auch - damit war ich erstmal sehr zufrieden da ich den Para Anschlag im Grunde nicht nutze...

Ich nutzte den Para Anschlag im Grunde nur um auszumessen was "abgeschnitten" wird rechte Hand, dafür ziehe ich den Para zurück vors Sägeblatt, stelle auf die gewünschten z.b. 5 cm ein und fuhr mit dem Werkstück am Winkelanschlag angelegt durch. NUR dafür wäre es ja praktisch wenn der Para Anschlag 90 Grad zum Winkeltisch hätte ( wird er wohl nie haben weil beide ihren eigenen Freischnitt haben sollen)

Dann dachte ich mir stellen wir auch mal den Freischnitt am Para ein - passte für sich geprüft.

Dann heute ein wenig verwunderung: Werkstück am Winkelanschlag aufgelegt 5 cm am Para einstellt und das Werkstück bildete natürlich keinen rechten Winkel mehr zwischen Para und Winkelanschlag (Das Werkstück ist rechtwinklig wurde vorher mit 5 Schnitt getestet)

Ich meine mich zu erinnern das Winkelanschlag und Para Anschlag NIE 90 Grad sein werden, weil sie ja auch nie zusammen genutzt werden. Aber so "krass" sichtbar? Der jeweils andere Anschlag hat rund 3-4 mm Luft bei einem rund 80cm x 80 cm Werkstück. Das Scheint mir schon enorm groß? Das komische ist ja das an sich jeder Anschlag sauber eingestellt sein zu scheint.

Denkfehler/falsche Erwartung oder irgendwas falsch eingestellt frag ich mich da :emoji_slight_smile:

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FredT

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Unter der Voraussetzung, daß der Winkelanschlag 90° zum Blatt hat, sollte es ausreichen, wenn der Para am aufsteigenden Zahn/Spaltkeil 0,2-0,3mm frei ist. Mehr, denk ich, braucht es nicht... Das Sägegut sollte doch nur nicht klemmen.
Bei dir scheint mir da was zuviel, also den Para nochmal nachmessen. hat sich vlt. was verschoben
 

ChrisOL

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Hast du Parallelanschlag auch vorher festgeklemmt. Wenn man das nicht macht kann der Winkel abweichen
... woher ich das weiß... ? :emoji_wink:
 
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Hi ihr beiden,

naja genau 90 Grad wird der Winkelanschlag ja nicht zum Blatt haben, da die hinteren Zähne ja auch freilaufen sollen - Chris habe ich :emoji_slight_smile: hmm ich messe morgen nochmal alles nach
 

FredT

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Nun, 1-2/10 wirst du vlt auch mit 5-Schnitt Toleranz haben; aber wie geschrieben, dein Spalt ist mir etwas zu viel
 
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strange strange, habe nochmal alles nachgemessen - der Freischnitt ist auf beiden Seiten ok und ich glaube nicht das er zu viel ist wenn ich mir ein Schnittstück bei stehenden Blatt durchschiebe...(krazt vorne leicht, hinten frei - und der spalt hinten scheint nicht zu groß)

Gibt wohl nur 2 Lösungen:
a) das ist so ok
b) freischnitt am Para weniger einstellen, dann würde es mehr in rechten Winkel zum Winkeltisch rutschen...aber der sieht mir für sich genommen gut aus

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DZaech

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Hallo Spassbastler

Das scheint mir etwas viel Freischnitt zu sein.. hast du schonmal probiert damit eine breite Platte so am Parallelanschlag zu trennen? Mit dieser Einstellung wird es dir wahrscheinlich auf der Schlittenseite stark anfangen zu brennen und das Teil wegziehen vom Anschlag. Am Parallelanschlag sind 1-2 Zehntel Freischnitt auf die Länge des Blatts (auf deinem Bild wohl so 12cm) viel zu viel, das wären dann auf die 1000mm Länge des Anschlagsprofils schon über 1mm Winkelabweichung. Damit kannst du Lange Parallelschnitte in breiten Teilen vergessen das zieht dir das Werkstück nach 60cm gnadenlos immer mehr vom Anschlag weg. Wenn du auf dem Schlitten einen perfekten 90° Winkel schneiden kannst, stellst du am besten damit ein. Also Platte anschneiden, an den Parallelanschlag schieben und dann ausrichten. Auf die Länge des ganzen Profils reichen 2 - 3/10 absolut, das wirst du nach einem schnittversuch auch sehen.

Helfende Grüsse
David
 
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Wenn du auf dem Schlitten einen perfekten 90° Winkel schneiden kannst, stellst du am besten damit ein. Also Platte anschneiden, an den Parallelanschlag schieben und dann ausrichten. Auf die Länge des ganzen Profils reichen 2 - 3/10 absolut, das wirst du nach einem schnittversuch auch sehen.


Hi danke für deine Mühe das du erklären - aber wie meinst du das : Also ich lasse alles links des Blattes wie es ist weil ich ja mit dem Winkelanschlag alles sauber und gut hinbekomme...verstanden. Aber wie meinst da damit einstellen? Dem Teil kann ich nicht so folgen...
 

DZaech

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Den Parallelanschlag stellst du mit deinem 90° Anschnitt ein. Beim Bild in #1 hast du deinen rechten Winkel ja gegen den Parallelanschlag geschoben, das ist die richtige Vorgehensweise. So richtest du den Prallelanschlag jetzt aus, bis er nur noch 0,2mm Luft vorne hat, dort wo du jetzt über 1mm hast. Dann passt der Freischnitt.

Links des Blattes (Schlitten) muss dazu aber alles passen und die 90° müssen wirklich stimmen sonst ist das so nicht möglich, aber das scheint ja bei dir der Fall zu sein.
 

Mitglied 59145

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Der Freischnitt ist hier bei beiden Seiten wohl zu stark.
Ich mache das etwas anders als @DZaech , ich betrachte beide separat. Nutze also das Lineal am Schiebetisch hierbei überhaupt nicht.
Ich nehme MDF und lege es auf den Schlitten. Der aufsteigende Zahn darf den Teil auf dem Schlitten nicht berühren und den Teil auf dem Maschinentisch nur minimal streifen, wirklich ganz wenig bis garnicht berühren. Am Paralellanschlag genauso, nur andersrum.

Wichtig ist, dass die Streifen breit genug sind, 15cm muss es mindestens sein.

Gruss
Ben
 

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Am Parallelanschlag sind 1-2 Zehntel Freischnitt auf die Länge des Blatts

Das klingt aber unlogisch :emoji_thinking: . Warum sollte der Freischnitt am Queranschlag anders als am Parallelanschlag sein ? Unbestritten sollte dieser so klein wie möglich , jedoch noch messbar vorhanden sein . Bei meiner Säge (Weibert/Stomana SF2) musste der Monteur nochmal antreten , da sein Kollege bei der Maschinengrundeinstellung etwas schlampig gearbeitet hatte . Eingestellt hat er das mit einer Messuhr am vorderen bzw. hinteren Zahn des Sägeblattes . Die Differenz sollte ca. 1-2 zehntel Millimeter (Blatt →315 mm) sein . Habe gerade nochmal bei mir nachgemessen . Ich habe an den Punkten , die @Spaßbastler im Bild erwähnt , hat einen Spalt zwischen 0,3 und 0,4 mm ( mit Fühlerlehre) gemessen . Breite der MDF-Platte am Parallelanschlag = 49cm , am Queranschlag = 55cm . Wenn man den Strahlensatz anwendet , deckt sich das auch mit den Werten des Monteurs. Beachten sollte man bei dieser Messmethode jedoch das der eventuell vorhandene Seitenschlag des Blattes (bei mir statisch ca. 6-7 hunderstel Milimeter dazukommt . Ebenso gibt es Toleranzen bei den aufgelöteten Zähnen . Das heißt , das man bei fast jedem Zahn einen unterschiedlichen Wert bekommt . Im Werk werden sie für diese Einstellerei wohl eine
kalibrierte Stahl/Messscheibe anstelle des Sägeblattes verwenden .

. IMG_20201006_112741_8.jpg IMG_20201006_112808_1.jpg IMG_20201006_113854_0.jpg IMG_20201006_114047_5.jpg IMG_20201006_114645_5.jpg IMG_20201006_115058_0.jpg
 
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DZaech

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Wenn der Paralellanschlag so schräg steht wie auf deinem Bild mit den 0.3 bis 0.4mm dann ist das definitiv viel zu viel. Es ist wohl wichtig dass ein gewisser Freischnitt da ist, aber was nützt dir das jetzt wenn dan einfach auf der anderen Seite des Schnitts die Aufsteigenden Zähne alles hochreissen und verbrennen?? Wenn man nur feine Streifen absägt am Parallelanschlag mag das gehen, aber beim auftrennen von breiten Platten ist das absolut kontraproduktiv. Denn man möchte schliesslich bei einem Trennschnitt beide Schnittkanten sauber haben und nicht nur die dem Parallelanschlag zugewandte. Sonst müsste man ja jedesmal einen neuen Anschnitt machen.
 

DZaech

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Gerade eben schnell nachgemessen an unserer F45 Bj. 2020, welche im März aufgebaut und eingestellt wurde vom Altendorf-Monteur. Auf die Blattlänge von gut 300mm öffnet der Anschlag gerade Mal 4/100mm. Kann ja auch sein dass das falsch ist, aber die Säge funktioniert so seit einem halben Jahr im im täglichen Betrieb und meiner Meinung nach sollte der Anschlag auch nicht schräger stehen... von nahezu 2/10! würde ich dringendst abraten!
 

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Ma
Gerade eben schnell nachgemessen an unserer F45 Bj. 2020, welche im März aufgebaut und eingestellt wurde vom Altendorf-Monteur. Auf die Blattlänge von gut 300mm öffnet der Anschlag gerade Mal 4/100mm. Kann ja auch sein dass das falsch ist, aber die Säge funktioniert so seit einem halben Jahr im im täglichen Betrieb und meiner Meinung nach sollte der Anschlag auch nicht schräger stehen... von nahezu 2/10! würde ich dringendst abraten!

Hatte vor der Stomana eine Felder KF 700 , die aktuell einer KF500 (mit einem 2m Schlitten) entspricht . Diese wurde auch (im Werk eingestellt) neu zu mir geliefert . Mit dieser bin ich einmal umgezogen und musste dazu den Schlitten abbauen . Mangels Angaben zu dieser Einstellung hatte ich den Spalt des Schlittenprofils am Anfang und am Ende zum Maschinentisch mittels Schieblehre vermessen . Diese Differenz betrug bei der Felder 0.35 mm . Wenn man dies passend zum Sägeblatt runterechnet , landet man auf jeden Fall im Zehntelbereich . Ich hatte den Monteur von Weibert explizit auf diesen Wert angesprochen und er hat mir gesagt , das er den Freischnitt auf einen Differenz von 1-2 Zehntel Millimeter am Sägeblatt einstellt . Ich habe an diesen Werten nichts verändert . Die Säge arbeitet sowohl am Queranschlag als auch am Parallelanschlag zu meiner vollsten Zufriedenheit . Behaupten tue ich aber weiterhin , das der Freischnitt am Queranschlag und am Parallelanschlag gleich sein sollte . Drehe den Queranschlag einmal gedanklich um 90 Grad im Gegenuhrzeigersinn und du hast die gleiche (Säge)Situation wie am Parallelanschlag . Dies macht der Palin von Altendorf doch technisch gesehen auch . Warum sollte der Freischnitt links vom Sägeblatt also größer sein als rechts vom Sägeblatt . Vielleicht haben die bulgarischen Sägen ja größere Toleranzen wie Altendorf . Die Angaben habe ich vom damaligen Chefmonteur von Weibert bekommen und waren im Prinzip ähnlich wie die Einstellungen bei meiner Felder . Ich habe gerade noch die Schnittbreite von meinem nominal 3,2 mm breiten Felder-Blatt gemessen. Da habe ich bei mir knapp 3,5 mm Schnittbreite . Wenn ich davon die 2,8 mm vom Spaltkeil abziehe und durch 2 Teile ergibt sich ein Freiraum von 0,35 mm hinter dem Sägeblatt bis der Spaltkeil das Werkstück vom Parallelanschlag wegziehen kann (bei zu großem Freischnitt) . Diese 4/100 mm von dir habe ich allein durch den Seitenschlag vom Sägeblatt bzw. Toleranzen der aufgelöteten Zähne .

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