Flachdübelfräse für 40 Euro und ihre Probleme...

conny_g

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Ich habe einfach mal einen Versuch gemacht und mir auf Ebay eine ganz billige NoName Flachdübelfräse gekauft.
Wollte mal wissen, ob man irgendwie lernen kann mit so einer zu arbeiten bzw. ob man sie pimpen kann zu einigermassen Funktionstüchtigkeit.

Die ist es:
https://www.ebay.de/itm/Lamellenfrä...CHDÜBELFRÄSE-HOLZVERBINDUNGSFRÄS/202588398599

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Die wird anscheinend auch unter verschiedenen Marken verkauft, wie Matrix
https://www.amazon.de/Matrix-120500...fenanschlag-Staubsaugeradapter/dp/B0078ZSFDE/
oder „Powerplus“.

Die Kundenreviews sind zwar durchaus durchwachsen, aber auch nicht grottenschlecht.

Meine ersten Versuche damit waren allerdings echt ernüchternd.
Die Einstellung der Höhe ist echt ungenau, v.a. verstellt sie sich beim Anziehen der Fixierschraube.
Der Winkelanschlag hat ziemliches Spiel und es hängt davon ab wie und wo man beim Fräsen draufdrückt, wie hoch und in welchem Winkel die Fräsung rauskommt.
Bei den ersten Verbindungen konnte ich keine glatte Fläche mit ein paar Multiplexstückchen erreichen.
Die Lamellos saßen auch um 2-3 Zehntel schief, was dazu führt, dass sich zwei längs zu verbindende Stücke gegeneinander verschränken.
Eine kleine Testschublade hatte bis zu 1mm Abweichung in der Lamello-Position.
Konnte keine „Taktik“ finden die Abweichungen durch sanfte Handhabung zu kontrollieren, das Wabbeln war einfach zuviel.

Dann dachte ich mir, ich versuche es mal ohne den Winkelanschlag, nur die Fräse auf den Tisch aufgesetzt und die Standardhöhe von Bodenplatte zum Fräser genommen.
Aber sogar da ist sie unpräzise und schief.
Genauer untersucht und fand, dass einerseits die Frontplatte etwas schief verschraubt war. Das ließ sich korrigieren (Schrauben lösen, ausrichten, anziehen).
Aber auch die Bodenplatte aus relativ weichem Kunststoff sitzt nicht genau, hat irgendwie eine minimale Wölbung und bewegt sich wegen der Wölbung, wenn man die Maschine stärker auf den Tisch drückt.

Das ist so nix, also habe ich mir eine neue Bodenplatte aus Alu angefertigt, zufällig eine Platte mit 2,7mm Dicke zur Hand (Original 3,3mm), was ok passte. Musste nur die Frontplatte wieder etwas nach oben justieren.
Jetzt ist die Bodenplatte steif, gerade, wackelt/biegt nicht und ist fast eben mit der Unterkante der Front, nur 1/10tel Stufe. Aber die stört nicht wirklich.

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Und siehe da: bei meinem nächsten Versuch zwei MPX Stückchen ohne Winkelanschlag zu verbinden konnte ich eine präzise Verbindung erstellen, die Oberfläche ist 100% glatt und der Winkel des Lamello ist 90 Grad.
Wenn man von oben auf die Maschine drückt und versucht zu wackeln, dann wackelt die Bodenplatte nicht mehr, nur die Führung der Sägeblatts hat minimales Spiel, vielleicht 1-2 Zehntel.

1. Problem gefixt!

Dann habe ich mir den Winkelanschlag genauer angesehen und festgestellt, dass sehr viel Spiel in der Führung der Höheneinstelllung ist. Da sind nämlich die Führungsstangen um 0,5-0,7mm kleiner als die Bohrungen dafür und deshalb wackelt der ganze Winkelanschlag ordentlich.

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Ich habe dann Löcher durch die Führung gebohrt, ein Gewinde reingeschnitten und M5 Madenschrauben soweit reingeschraubt, dass sich der Schlitten gerade noch verstellen lässt.
Das Spiel ist jetzt weg!

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Beim nachfolgenden Versuch einer Verbindung mit dem Winkelanschlag konnte ich zwei MPX Stücke erfolgreich ausreichend genau verbinden, eine Seite sitzt perfekt, die andere hat eine Abweichung von 0,1-0,2 mm.

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Das ist jetzt schon in einem Bereich wo es problemlos wegschleifbar ist.

Problem 2 gelöst!

Der Winkelanschlag hat jetzt immer noch ein Spiel von 1mm auf seine Länge, wenn man mit der Maschine stärker nach unten oder nach oben drückt. Aber jetzt merkt man, dass man ein Gefühl dafür bekommt, wie man die Maschine halten muss und wie stark man andrücken darf, dass sich nichts biegt. Das war ohne diese Modifikationen nicht so, da gab es keinen Punkt an dem man spürte, dass es passt.

Das Spiel des Winkelanschlags kommt jetzt von Spiel in seinem Gelenk und von dem windigen Arretierungsblech. Ich denke da kann man auch noch etwas tun. Z.B. Das Blech auch durch 2-3mm Alu ersetzen.

Dann musste ich noch die mitgelieferte Frässcheibe durch eine von Makita ersetzen (20 Euro, beste Reviews vs. günstigsten Preis, die noch günstigeren sind weniger gut), da die mitgelieferte einerseits Stumpf ist und das Material verbrennt und anderseits schneidet die Schlitze um 2-3 Zehntel zu klein und man kann die Lamellos nur mit Hammer hineinbekommen oder muss sie etwas abschmirgeln. Das Stumpf hätte man noch beheben können, aber das zu dünn leider nicht.

Problem 3 gelöst!

Fazit:
Man kann aus der Maschine was machen, ab jetzt ist sie einigermaßen brauchbar.
 
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conny_g

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Das finde Ich nicht, da dieses Teil immer mit beiden Händen bedient werden muss und somit in der Praxis ein No-go ist.
LG


Wie meinst Du das, die muss man doch eigentlich alle mit einer Hand vorne halten und mit der anderen den Schalter bedienen und schieben, wenn man den Winkelanschlag verwendet.
Wenn man sie ohne Anschlag auf den Tisch aufsetzt, dann geht es auch mit einer Hand.
 

carsten

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Hallo

ja genau in der Praxis wird das häufig so gemacht. Aber das ist genau DER Arbeitsgang wo ich schon zweimal Zeuge von Arbeitsunfällen war.
Einmal davon hat sich ein Alt-Meister kurz vor der Rente ( allerdings mit einer ELU dublo) zwei Finger gekürzt. Das andere war zum Glück "nur" ne Fleischwunde, hat aber trotzdem geblutet wie S...
 

FredT

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Sieht schon wabbelig aus und ist eben auch kreuzgefährlich. Dabei gibt es doch so coole Spannmittel und Werktische.
Ich wünsche jedem nur das Beste, am besten unfallfreie Lebensjahre. Aber ein wenig muß man da auch schon dazu beitragen
 

conny_g

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Hi,
so sieht das dann bei Holzwerken aus:

Gruß Reimund

PS:
Hier habe ich mal was zu so einer billigen Flachdübelfräse geschrieben:
https://www.woodworker.de/forum/thr...für-gelegentliche-arbeiten.94915/#post-461487
Gruß Reimund


Und Du kamst zu genau denselben Schlussfolgerungen, wo die Probleme liegen.

Allerdings kam ich mit dem Winkelanschlag sogar ein Stück weiter, mit mässig hohem Aufwand.
Ich muss noch etwas mehr damit testen, aber der letzte Versuch mit dem Winkelanschlag war gar nicht so schlecht.
 

Michael_Trier

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Danke Dir für den Bericht. Die Verbesserungen finde ich echt prima. Hadere als Anfänger aktuell immer wieder zunächst "günstig" zu kaufen und zu schauen, wie ich zu recht komme. Bisher habe ich gute/s bis sehr gute/s Werkzeuge/Handmaschinen gekauft. Viel beigetragen haben vor allem die vielen Berichten und Kommentare hier im Forum.
 

conny_g

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Danke Dir für den Bericht. Die Verbesserungen finde ich echt prima. Hadere als Anfänger aktuell immer wieder zunächst "günstig" zu kaufen und zu schauen, wie ich zu recht komme. Bisher habe ich gute/s bis sehr gute/s Werkzeuge/Handmaschinen gekauft. Viel beigetragen haben vor allem die vielen Berichten und Kommentare hier im Forum.


Ich kaufe eigentlich auch am liebste guten Geräte, habe aber das Gefühl, dass eine Flachdübelfräse bei mir ein Nischendasein fristen wird und so habe ich mal spontan einfach so eine billige geschossen zum experimentieren. Natürlich auf Basis der 4 Sterne Bewertungen. Die aber Unsinn sind, das Gerät ist eine Katastrophe, ohne die Mods.

Wenn ich mal richtig viel dübeln muss, z.B. für einen Satz Stühle (was ich für nächstes Jahr vorhabe), dann würde ich mir eine Festool Dominofräse kaufen. Aber aktuell möchte ich für sowas keine 800-1000 Euro ausgeben.

Die 2 Mods haben etwa 5-6h gedauert. Und das nur deshalb, weil ich bei den Madenschrauben einen fatalen Fehler begangen habe:
Ich wollte eigentlich M3 Madenschrauben reinmachen und habe 2,5mm vorgebohrt. Dann ein 3mm Gewinde geschnitten, alles super. Aber jetzt geht's los.
Die M3-Madenschraube eingesetzt und sie hat sich festgefressen und der mitgelieferte Inbus hat sich durchgedreht.
Kam dann drauf, dass in meinem Gewindeschneidersatz ja Standardsteigungen und eine Alternative für alle Größen sind und ich hatte prompt die Falsche erwischt, das war der Grund, dass die Madenschraube viel zu streng ging.
Dann wiederum war der Inbus ungenau und windig, war etwas zu klein und wurde an den Ecken schnell rund. Leider hatte ich keinen besseren Inbus für M3 Madenschrauben zur Hand, also wollte ich die M3 Madenschraube wieder ausbohren und M4 einsetzen.
Dabei brach mir dann der Bohrer ab (die Madenschrauben sind Edelstahl und ich ging zu brutal/schnell zuwerke) und die Hälfte der Madenschraube blieb übrig.
Hab mir dann auch noch einen weiteren Bohrers ruiniert, weil noch ein Fragment des alten Bohrers im Loch steckte. Deshalb habe ich auch noch einen M4 Gewindeschneider kaputt gemacht, das Bohrerfragment hat auch den glatt gefräst.
Am Ende Bohrerfragment rausfriemeln (gar nicht so einfach), mit 4 vorbohren und M5 schneiden (mit richtiger Steigung) hat dann alles funktioniert...
Heute erstmal Ersatz für alle diese geopferten Bohrer und Gewindeschneider bestellt... 30 Euro.

Also kurzum: Hätte ich nicht den Fehler mit der Gewindesteigung gemacht, wären die Mods auch in 2-3h erledigt gewesen - 1h für die Grundplatte und 1h für die Madenschrauben.
 

Protesio

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Ich bin komplett weg von billigem Werkzeug weil IMMER irgendwas gewesen ist was mir den Spaß verdorben hat. Habe so letztendlich zigmal draufgezahlt und bin seither geläutert.

Einige Beispiele:
- Billige Handkreissäge, Führung hakelig, bei dickeren Schnitten dauernd stehengeblieben trotz gutem Blatt etc. Jetzt Makita Akku Tauchsäge. Ein Gedicht dagegen
- Parkside Akku Schrauber. Bei etwas stärkeren Belastungen wie z.B. Taschenlochbohrungen dauernd stehengeblieben obwohl das Drehmoment locker reichen müsste. Jetzt -> Makita :emoji_slight_smile:
- Flachdübelfräse ähnliche Probleme wie hier beschrieben beim NoName Teil. Auch hier habe ich das Makita Modell und bin hochzufrieden

könnte noch mehr nennen. Jedenfalls kauf ich lieber weniger dafür gut. Es gibt nichts demotivierenderes als schlechtes Werkzeug.
 

miho

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Ich kaufe eigentlich auch am liebste guten Geräte, habe aber das Gefühl, dass eine Flachdübelfräse bei mir ein Nischendasein fristen wird und so habe ich mal spontan einfach so eine billige geschossen zum experimentieren. Natürlich auf Basis der 4 Sterne Bewertungen. Die aber Unsinn sind, das Gerät ist eine Katastrophe, ohne die Mods.

Wenn ich mal richtig viel dübeln muss, z.B. für einen Satz Stühle (was ich für nächstes Jahr vorhabe), dann würde ich mir eine Festool Dominofräse kaufen. Aber aktuell möchte ich für sowas keine 800-1000 Euro ausgeben.

Also kurzum: Hätte ich nicht den Fehler mit der Gewindesteigung gemacht, wären die Mods auch in 2-3h erledigt gewesen - 1h für die Grundplatte und 1h für die Madenschrauben.
Deine Gedankengänge kann ich gut nachvollziehen und ich habe das auch schon so gemacht. Im Moment ist bei mir aber leider Zeit dass kostbarste Gut und da muss Werkzeug einfach von Anfang an funktionieren. Trotzdem muss es ja nicht immer Festool sein. Man kann ja mit Hilfe des Forums auch preiswerte, nicht billige, Alternativen finden.
Viel Erfolg mit dem Teil
Michael
 

conny_g

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Deine Gedankengänge kann ich gut nachvollziehen und ich habe das auch schon so gemacht. Im Moment ist bei mir aber leider Zeit dass kostbarste Gut und da muss Werkzeug einfach von Anfang an funktionieren. Trotzdem muss es ja nicht immer Festool sein. Man kann ja mit Hilfe des Forums auch preiswerte, nicht billige, Alternativen finden.
Viel Erfolg mit dem Teil
Michael

Für Dominos leider nicht, da gibt's höchstens Oberfräse als Alternative. Das werde ich noch testen, aber ich glaube da sind die Rüstzeiten recht hoch gegenüber "Ansetzen, Fräsen, Fertig" bei der Festool...
Wenn ich da dann 6 Stühle baue und jedesmal 10-20min mit der Oberfräse hantiere für jede Verbindung, gute Nacht.

Diese Billig-Flachdübelfräse habe ich als eine Möglichkeit für den Bau von einfachen Dingen wie z.B. Schubkästen vorgesehen und dafür taugt sie jetzt auf jeden Fall.
 

FredT

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Auch mit der OF muß es nicht so lange dauern... und außerdem machst du das doch nicht als Profi, wer treibt denn dann so, daß du die Zeit dafür nicht hast? Dann eben die 800 für eine DF anlegen, oder Gehirnschmalz einsetzen. Einen Tod muß man sterben...
Es gibt übrigens auch gute Baupläne für Dominofräsen im Net, da ist dann aber wieder nicht der Preis, sondern die Zeit das Problem.
Bohrer etc fallen dann auch insgesamt nur unter "Erfahrung und Fertigkeiten".
 

conny_g

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Auch mit der OF muß es nicht so lange dauern... und außerdem machst du das doch nicht als Profi, wer treibt denn dann so, daß du die Zeit dafür nicht hast? Dann eben die 800 für eine DF anlegen, oder Gehirnschmalz einsetzen. Einen Tod muß man sterben...
Es gibt übrigens auch gute Baupläne für Dominofräsen im Net, da ist dann aber wieder nicht der Preis, sondern die Zeit das Problem.
Bohrer etc fallen dann auch insgesamt nur unter "Erfahrung und Fertigkeiten".


Meinst Du die Vorrichtungen, wo ich eine kleine Fräse mit der Hand "oszillieren" lasse? Ja, die hab ich schon gesehen, aber dann lieber dübeln mit der Oberfräse und später eine Domino kaufen. :emoji_slight_smile:
 

FredT

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@Georg L.
doch, seit 40 Jahren, aber in meine Arbeit und deren Abläufe lass ich mir nicht reinpfuschen. Wem's nicht gefällt, sag ich immer "selber machen", dann erfährt man Aufwand und Mühe... Nach drei x ist das Erfahrung und Antreiben unterbleibt.

Allerdings kann das Antreiben auch gern für die Anschaffung neuen Werkzeugs genutzt werden; sollte sich @conny_g mal überlegen... So gut kommst du nie wieder zu einer Domino, wenn du schon eine Domina zuhaus hast...
 

zündapp

Gäste
Bei der Lamello-Fräse nie hinten am Werkstück gegenhalten... Genau so habe ich mir vor Jahren eine 4 mm-Nut in den Zeigefinger gefräst. Gerade habe ich die Narbe noch einmal vermessen, immer noch genau 4 mm. Tolles Werkzeug, so maßhaltig, auch am lebendigen Werkstück.

Dabei hatte ich Glück, sowohl am Knochen als auch am Nagelbett haarscharf vorbei.
 

conny_g

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@Georg L.
doch, seit 40 Jahren, aber in meine Arbeit und deren Abläufe lass ich mir nicht reinpfuschen. Wem's nicht gefällt, sag ich immer "selber machen", dann erfährt man Aufwand und Mühe... Nach drei x ist das Erfahrung und Antreiben unterbleibt.

Allerdings kann das Antreiben auch gern für die Anschaffung neuen Werkzeugs genutzt werden; sollte sich @conny_g mal überlegen... So gut kommst du nie wieder zu einer Domino, wenn du schon eine Domina zuhaus hast...

Ich bestimme da mein Budget schon selber und Antreiben tut mich niemand :emoji_slight_smile:
Hier fehlt mir einfach gerade der echte Grund mir eine Domino zu kaufen und Schubkästen per Lamello sind gerade eher Testweise um das mal probiert zu haben. Bei der Testbox war das schon mal ganz bequem, mal sehen.

Wie gesagt, wenn ich mir Stühle aus Vollholz baue, dann habe ich keine Lust meine Zeit mit der Dübelei zu verbrennen und ein Risiko mit der Genauigkeit zu haben, da wird mir dann eine Domino gefallen.
Und falls die Stühle gelingen so wie ich sie vor meinem inneren Auge haben, dann wird meine Frau da auch nichts mehr sagen, dass ich mir eine gekauft habe. Denn das Holz für die Stühle wird schon soviel kosten, wenn nicht sogar mehr.
Dann wird es eher noch einen Wunsch für einen dazupassenden Tisch geben :emoji_wink:.
 

conny_g

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Bei der Lamello-Fräse nie hinten am Werkstück gegenhalten... Genau so habe ich mir vor Jahren eine 4 mm-Nut in den Zeigefinger gefräst. Gerade habe ich die Narbe noch einmal vermessen, immer noch genau 4 mm. Tolles Werkzeug, so maßhaltig, auch am lebendigen Werkstück.

Dabei hatte ich Glück, sowohl am Knochen als auch am Nagelbett haarscharf vorbei.


Wie ist es passiert? Nach oben abgerutscht und dann am Finger als nächstes Hängengeblieben?
 
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