Formatkreissäge: Frage zum effektiven Arbeiten mit dem Schiebetisch

dsdommi

ww-robinie
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Ganz ehrlich verstehe ich das Problem nicht ganz. Wenn der Parallelanschlag vor dem Sägeblatt endet, ich mir eine Markierung an den PA mache wie weit ich den Schlitten zurück ziehen muss, Maß einstellen, Probeschnitt, Maß korrigieren fertig.
Da brauche ich doch keine Vorrichtung Fritz Franz oder sonst wen, und kann 1000 Schnitte ausreichend Widerholgenau sägen, oder übersehe ich wieder was?
Wie erwähnt kann ich auch einstellen wie weit sich der Schlitten nach hinten ziehen lässt. Dann brauche ich noch nicht mal eine Markierung.
 

Mitglied 59145

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Immer ungefähr gleiche Stelle, dann hat man einen Bruchteil vom Freiwinkel, der wenige Zehntel auf den Sägeblattdurchmesser beträgt, Abweichung. Das ist dann natürlich noch weniger.

Diese Abweichung hat bei mir nie eine Rolle gespielt . Ich dachte dem TE geht es um Bögen die entstehen wenn ich über den Para in Folge schneide. Diese können wegen des Freischnitts ja wirklich entstehen. Weil die Rohrplatte ja rund werden muss, da man sie ja in das Sägeblatt zieht.
 

Mitglied 59145

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@dsdommi Fritz ist ndnfranz ist halt immer da, hängt neben der Kreissäge, dann nutzt man es auch, einfach weil bequem :emoji_wink:
 

Mitglied 120553

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Ganz ehrlich verstehe ich das Problem nicht ganz. Wenn der Parallelanschlag vor dem Sägeblatt endet, ich mir eine Markierung an den PA mache wie weit ich den Schlitten zurück ziehen muss, Maß einstellen, Probeschnitt, Maß korrigieren fertig.
Da brauche ich doch keine Vorrichtung Fritz Franz oder sonst wen, und kann 1000 Schnitte ausreichend Widerholgenau sägen, oder übersehe ich wieder was?
Wie erwähnt kann ich auch einstellen wie weit sich der Schlitten nach hinten ziehen lässt. Dann brauche ich noch nicht mal eine Markierung.

Das Zurückziehen ist erst mal richtig . Problem dabei ist , das die Platte am Anfang des Anschlagprofils anliegt . Der gibt je nach Bauart der Säge dort eher etwas nach . Zudem neigt man dazu den klitzekleinen Spalt am Ende (bzw. im Bereich des Sägeblattes) durch Andrücken auszugleichen . Die Klotzmethode von @fahe ist da schon sehr nahe am Ideal . Mache ich auch oft so . Aufgrund der leichten Schrägstellung des Parallelanschlages braucht man einen eher punktförmigen und zugleich möglichst stabilen Anschlag . Der ist in der Nähe der Klemmung (→ Rundwelle) am größten . Selbst der Hersteller hat für solche Bedürfnisse ein Produkt im Angebot und hat an diesem extra noch ein Loch gebohrt , wo man den oben beschriebenen Holzklotz sicher befestigen kann :emoji_innocent: .
 
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willyy

ww-robinie
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Mit jedem Schnitt wird bei mir die Schnittkante krummer. Die Fehler addieren sich ja. Wieviele Schnitte schafft ihr bis ihr die Schnittkante begradigen müsst, um weitere Leisten schneiden zu können?
ich hab gestern auch Leisten geschnitten, 22 mm breit, an derselben Maschine wie Du :emoji_wink:.
Aber so, dass der PA etwa bis 3/4 vom Sägeblatt reicht.
D.h. neben den aufsteigenden Zähnen war frei, ansonsten die Führungen über den PA relativ lang.

Das hat wunderbar geklappt. Der Fehler, den Du meinst passiert dann, wenn man beim Durchschieben die Platte nach rechts dreht, weil rechts kein Anschlag mehr ist, weil er zurückgezogen ist. Bzw. weil man links zu stark schiebt.
Geschoben hab ich links mit Hand / Schiebestock, rechts (zwischen PA und Blatt) mit einer schmalen Leiste.
Der Schiebetisch war fest.
 

Mitglied 120553

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Immer ungefähr gleiche Stelle, dann hat man einen Bruchteil vom Freiwinkel, der wenige Zehntel auf den Sägeblattdurchmesser beträgt, Abweichung. Das ist dann natürlich noch weniger.

Diese Abweichung hat bei mir nie eine Rolle gespielt . Ich dachte dem TE geht es um Bögen die entstehen wenn ich über den Para in Folge schneide. Diese können wegen des Freischnitts ja wirklich entstehen. Weil die Rohrplatte ja rund werden muss, da man sie ja in das Sägeblatt zieht.

Meiner Meinung entstehen durch den Freischnitt keine Bögen . Wenn der Parallelanschlag gerade ist und der Schlitten ebenso läuft , sägt man eigentlich immer gerade. Die Bögen entstehen links vom Sägeblatt im Bereich des aufsteigenden Zahns . Dort drückt man automatisch etwas und wenn der Schnitt fast zu Ende ist , hat man meist keine sauber besäumte Kannte mehr , die man ja bei der nächsten Leiste am Parallelanschlag wieder benötigt . Natürlich könnte man dies durch neu Anschneiden der Kannte egalisieren . Dazu bräuchte man aber den für diese Arbeitsweise zuvor abgebauten Queranschlag :emoji_thinking: .
 

Mitglied 59145

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Theoretisch entstehen Bögen auf der Schlittenseite, weil das Werkstück zum Blatt gezogen wird und der aufsteigende Zahn evtl greift.

Das hängt aber von der Länge des Werkstücks und einigem anderen ab.
 

DerHolzKlaus

ww-ulme
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genau, es geht um das abschneiden von streifen von einer ganzen platte (multiplex in dem fall).

ich glaube das hauptproblem von mir war, dass ich die platte nicht immer an die gleiche stelle am PA angelegt habe (nur zum tasten! ich habe ihn nie am PA entlang geführt!). wenn man da mal 15cm weiter vorn oder 15cm weiter hinten ist, ist das ergebniss schnell mal ein 1mm dickerer / dünnerer schnitt. als eigetnlich geplant war.
 

Mitglied 120553

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genau, es geht um das abschneiden von streifen von einer ganzen platte (multiplex in dem fall).

ich glaube das hauptproblem von mir war, dass ich die platte nicht immer an die gleiche stelle am PA angelegt habe (nur zum tasten! ich habe ihn nie am PA entlang geführt!). wenn man da mal 15cm weiter vorn oder 15cm weiter hinten ist, ist das ergebniss schnell mal ein 1mm dickerer / dünnerer schnitt. als eigetnlich geplant war.

Na dann bau dir doch so einen Hilfsanschlag wie ich ihn oben beschrieben hatte an dein Queranschlagprofil . Ist ja technisch nichts anderes wie zusätzlicher Anschlagreiter . Nur eben rechts vom Sägeblatt . Ist schnell gemacht und kostet nichts . Festmachen kann man ihn entweder mit zwei Einhandzwingen , oder man befestigt ihn mit Nutensteinen + Knebelschrauben . Man sollte tunlichst entweder nur auf dem Schlitten oder nur am Parallelanschlag schneiden . So wie es du gemacht hast ist eigentlich ein Sonderfall und funktioniert nur , wenn man viele kleine Klötze maßhaltig schneiden will . Ungenau wird dies bei großen Formaten . Das hast du ja schon selbst bemerkt .
 
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