Formatkreissäge vs Erika vs percisio

gamechanger

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Hallo Jungs :emoji_slight_smile:

Ich habe mir heute die Mafell Erika 85 und die festool Precisio 50 angeschaut.

Aktuell nutze ich zum Bau von diversen Schränken die Bosch führungsschiene mit ner tauchkreissäge. Sägt super, leider ist der winkelanschlag von Bosch mit spiel versehen etc. und mich nervt es im Zweifel 1-4mm Tolleranz auf 1 Meter zuhaben oder am Schluss trapeze anstatt Rechtecke...... Klar lässt sich das Ganze mit 5x nachmessen reduzieren, aber es nervt.

Ja leider muss ich sagen hat mich weder die Erika noch die Precisio umgehauen.

Die Erika, dort hatte der multifunktionsanschlag ebenfalls 0,7-1mm. Spiel auf seine 30cm Länge.... Das kann ich auch selbst :emoji_frowning2: ansonsten fand ich sie ganz nett.

Die precisio hatte einen perfekt sitzenden winkelanschlag, dafür waren alle Anbauten verhältnismäßig wacklig, taugt die v nut nix ? Tisch rechts und links vom Blatt waren sichtbar nich auf der selben Höhe ? Oder war das Ausstellungsstück nur schon von allen verbogen ?

Naja bin dann ziemlich enttäuscht abgezogen, nun ist meine Frage, bekomme ich mit den Geräten überhaupt aus großen Platten 90x200cm schubladenteile etc (klein) sauber und EXACT rechtwinklig raus oder sind die Geräte dafür nicht die optimale Wahl ?

Welche Alternativen habe ich ?
Fortmatkreisägen ? Hans Schreiner 250 sah im Video cool aus, hat die jemand ?

Problem, Platz, mitten im Raum habe ich noch 2x2 Meter, es wäre aber gut wenn man sie irgendwie auf 1x1 Meter bekommen könnte zusammen geklappt etc.

Weniger Problem, Geld, Budget wäre bis ~3000€

Was meint ihr, gibt es ein Gerät das mir gefällt oder sollte ich mir lieber eine Art eigenen Tisch mit den führungsschiene und tauchkreissäge basteln ?

Grus
Klaus
 

@@@

ww-birnbaum
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Das schreit ja förmlich nach dem MFT von Festool.


Ich nutze den MFT mit Schiene und Tauchsäge sowie die Kapex sehr oft. Hatte die Monika, die aber leider keine Lorbeeren verdient hat, da sich bei der Säge Spiel in der einseitigen Lagerung des Sägeagregat (im weichen Alutisch) eingestellt hat. Mit der Elektra Beckum UK250 war ich eigentlich soweit zufrieden, bis ich zur Ulmia KS1 gekommen bin. Diese benutze ich mit einem Incra Anschlag.

Grob geschätzt mache ich CA 40% aller Sägearbeiten mit der Tauchkreissäge und den Schienen bzw dem MFT. 30% entfallen auf die Kapex und 30% auf die Formatkreissäge.

Plattenmaterial geht halt top mit der Tauchkreissäge, Balken sind auf der Kapex daheim und Kleinscheiss kommt auf die Ulmia.
 

gamechanger

ww-fichte
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Hey Birnbaum,

Das war mal eine express Antwort :emoji_slight_smile:

Der festool multifunktionstisch gefällt mir gut, sowas könnte ich mir durchaus selbst bauen Damit es auf meine Bosch Geräte passt.

Die Kapex sieht auch gut aus, ich hab von metabo so ein Teil kgs254 glaub ich, leider ist die absaugung dort kompletter Müll, wenn ich das Teil in nem 25qm Raum starte, muss ich nach 3 Bretten 1-4mm Staub im ganzen Raum putzen.... Funktioniert die absaugung bei festool besser / geht noch was daneben ? Sieht von den Bildern viel besser aus wie bei metabo :emoji_slight_smile:

Die ultimative finde ich nur noch auf eBay / ganz alt, gibt's das Gerät noch ?
Die Elektro bekam würde mir gut gefallen, leider ist sie planmäßig wohl zu Gros für meinen Raum.

Hat jemand das Bosch Teil, Gts 10 oder so ? Taugt das was ?

Grus
Klaus
 

predatorklein

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Moin

nun ist meine Frage, bekomme ich mit den Geräten überhaupt aus großen Platten 90x200cm schubladenteile etc (klein) sauber und EXACT rechtwinklig raus oder sind die Geräte dafür nicht die optimale Wahl ?

Beide Maschinen sind Montagesägen .
Perfekt eingestellt ( wenn das überhaupt geht ) kann man mit den Teilen arbeiten und gute Ergebnisse erzielen.

Allerdings empfiehlt sich für den Möbelbau eher eine TKS oder noch besser eine FKS.
Und die sollte einen guten Schiebeschlitten haben den man leicht einstellen kann und der eine hohe Wiederholgenauigkeit bietet.

Sehr zu empfehlen sind im Heimwerkerbereich die Metabo 1685 , eine Nummer größer die Kity 819.

Wobei die Kity schon eine wirklich ordentliche FKS ist , die hab ich schon in einigen Berufsschulen und kleineren Schreinereien gesehen und auch testen können.

Gruß
 

Helmchen

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Hallo Klaus,

Wenn du auf dem Gebiet eine hohe Genauigkeit suchst, würde ich dir auch eher zu einer formatkreissäge raten.
Im Gegensatz zur Erika oder zur Precisio bist du etwas flexibler.
Wenn du dir die Erika 85 und die Precisio 50 angesehen hast, hast du aber auch zwei umterschiedliche Größen angeschaut. Die 85er müsstest du eher mit der 70er vergleichen.
Ein Bekannter Festool Berater sagte mir mal, dass die Maschinen Den Namen Precisio tragen, hätte seinen Grund. Die Maschinen sind auf Präzision ausgelegt und es sollten z.b. Bei der 70er nicht dauernd Bohlen in 70er Stärke darüber geschoben werden.
Das kann die Maschine ab und an machen, sollte aber eher nur ein behelf sein.
Die größere Schnittiefe bei der 70er dient eher dazu eine höhere Werkstückdicke bei schrägen Schnitten, z.B. 45 grad, zu ermöglichen.
Zudem hast du bei der Erika und der Precisio das Problem, dass du zwar Schiebetische bekommst, für zusätzliches Geld natürlich... Aber die sind auch nicht gerade für 2m Bohlen und hohe Belastungen geeignet.
Da ist die Stabilität einer Formatsäge wieder ein Pluspunkt.

Die Precisio steht für Präzision,
Die Erika ist in einem ähnlichen Gebiet angesiedelt mit etwas mehr Schnittiefe...
Aber mit einer Formatkreissäge könntest du flexibler arbeiten und bist dennoch sehr genau.
 

bello

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Darauf die Erika 85 mit der Precisio CS 70 zu vergleichen wurdest Du hingewiesen. Die CS 70 eignet sich in der Set-Variante durchaus zum Möbelbau.

Wenn Dich die Schreiner interessiert, solltest Du Dir durchaus die Bernardo FKS 1600 N ansehen.
Die hat zumindest am Parallelanschlag einen massiven Gußkörper auf einer Rundstangenführung.
Ich habe hier schon einiges zur Bernardo geschrieben.

Gruß
 

magmog

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Guuden,

bevor weiter Baustellengerümpel wie Mafell Erika 85 und Festool Precisio 50 als Formatkreissägen bezeichnet werden, sollte man sich mal über den Begriff fachkundig machen.
 

Helmchen

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Wer bezeichnet die Erika oder die Precisio denn als Formatkreissäge?
Schon der Titel besagt "Formatkreissäge vs Erika vs Precisio"

Es geht hier um die Maschinen Erika und Precisio gegenüber der Formatkreissäge.
 

matchesder

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Zwa muss ich keine so großen Platten schneiden, mache das aber mit dem MFT und Anschlägen, die in die Bohrungen kommen. Damit bekomme ich ganz brauchbare Ergebnisse.

Etwa so, wie Peter Parfitt das zeigt:
https://www.youtube.com/watch?v=rX8j-eCz5Og

Offenbar gibt es jetzt auch ein Set, mit dem man sich die Platten relativ einfach und natürlich auch größer als die beim MFT selbst bauen kann.
Dazu gibt es hier ein Thema

Grüße

Martin
 

freshman

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Stand im Sommer vor der selben Entscheidung. Die CS70 war mir zu wackelig, fand die 85c besser aber preislich liegt sie mit Zubehör bei knapp 3000 Euro. Für den Preis gibt es schon die kleinste Hammer K3.

Mein Problem ist ebenfalls der Platz, die Werkstatt ist nur 3,3 m2 klein und passende (und aktuelle!) Maschinen auf dem Gebrauchtmarkt sind eher selten. Habe mich dann für die Hammer B3 mit 1,2m Schlitten entschieden (es gibt auch einen mit 80 cm). Alternativ wäre vielleicht noch die Minimax SC 1 interessant.

Ach so, bei stationären Maschinen muss eine Absaugung her, kostet ebenfalls Platz und Geld, da sind die mobilen Sägen mit einem Absaugmobil besser.
 

Dietrich

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Hallo Justus,

Festool Fans haben eine empfindliche Seele.

Bez. Formatsäge, die kleinste dieser Bauart die ich kenne, hat einen rel. kurzen Formattisch, die 315er Logosol, aber die hat mit einer Festool Prezisio und einer Mafell Erika mal garnichts gemein.
Bei Logosol wurde ich gebeten mich auf den Schiebetisch zu setzen, um dann von Anschlag zu Anschlagpunkt rel. unsanft "Schlitten zu fahren", danach wurde die Winkligkeit mit einer 122x244 Sperrholztafel überprüft...absolut beeindruckendes Gerät.
Da braucht man überhaupt nicht dran zu denken bei den Montagesägen.

Die Frage sollte also eher lauten Montagesäge gegen Tischkreissäge, und selbst hierbei gibt es nur einen einzigen Grund für Montagesägen...die Mobilität, stationär ist jede 50 Jahre alte Ulmia 1610 den Montagesägen überlegen.

Gruß Dietrich
 

freshman

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Bin sehr zufrieden. Das Einstellen am Anfang ist etwas Zeitaufwändig aber das ist wahrscheinlich bei jeder Maschine der Fall. Was mir fehlt ist der Auslegertisch, keine Ahnung ob ich den nachkaufen werden, ansonsten hatten ich bisher bei keinem Projekt das Gefühl, die Maschine an ihre Grenzen zu bringen. Sie ist sehr genau, wackelt nicht und kann bei Bedarf mit der Fahreinrichtung bewegt werden.

Die Fräse ist ein "nice to have", genutzt wurde diese aber erst bei einem Projekt. Negativ finde ich hier die Absaugung, die nur mit einer Tischverbreiterung optimal funktioniert. Ohne ist da ein Spalt weil das Fräsaggregat, im Vergleich zum Sägeblatt rechts sitzt und die Tischbreite nicht ausreicht. Die Absaugung bei der Kreissäge funktioniert anstandslos.

Für meine Bedürfnisse (paar Std. pro Woche, Möbelbau aus Plattenmaterial und Vollholz) passt sie gut. Würde sie wieder kaufen.
 

bello

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Hallo Justus,

Festool Fans haben eine empfindliche Seele.

Bez. Formatsäge, die kleinste dieser Bauart die ich kenne, hat einen rel. kurzen Formattisch, die 315er Logosol, aber die hat mit einer Festool Prezisio und einer Mafell Erika mal garnichts gemein.
Bei Logosol wurde ich gebeten mich auf den Schiebetisch zu setzen, um dann von Anschlag zu Anschlagpunkt rel. unsanft "Schlitten zu fahren", danach wurde die Winkligkeit mit einer 122x244 Sperrholztafel überprüft...absolut beeindruckendes Gerät.
Da braucht man überhaupt nicht dran zu denken bei den Montagesägen.

Die Frage sollte also eher lauten Montagesäge gegen Tischkreissäge, und selbst hierbei gibt es nur einen einzigen Grund für Montagesägen...die Mobilität, stationär ist jede 50 Jahre alte Ulmia 1610 den Montagesägen überlegen.

Gruß Dietrich

Ich glaube nicht, dass Festool-Fans eine empfindliche Seele haben, nur es nervt von den ewig Gestrigen angemacht zu werden.

Das Gedöns mit dem Schiebschlitten macht auch jeder Felder-Vertreter.

Und 95% dieser Uralt-Ulmias, die ja anscheinend so minderwertig waren, dass es keine verkaufbaren Nachfolger gab, gehören auf den Schrott, da sie im Regelfall völlig nieder gefahren worden sind.
 

Dietrich

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Hallo Freshman,

von welcher Maschine schreibst Du?

@Bello, wen meinst Du mit "ewig Gestrigen"?
Ja, aber erst seit etwa 2008, seit das Logosol macht, und überprüft hat danach auch keiner die entspr. Felder.
Das kann sein muß aber nicht.

Gruß Dietrich
 

freshman

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Hallo Dietrich,

ich wurde nach meiner Erfahrung zu der Hammer B3 gefragt.

Zu der Logosol PS315, sprengt diese nicht das vorgegebene Budget des Themenerstellers?

Bei den alten Maschinen müssen aus meiner Sicht zuerst folgende Fragen geklärt werden:
- wie ist die Ersatzteilversorgung
- wie kommt die Maschine sicher in die Werkstatt (Transport, Aufstellung da oft im Keller, passt sie durch eine Tür)

Gruß
 

gamechanger

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Vielen Dank für die vielen Antworten und tollen Sägen, auch die multifunktionstisch Seite hat mich weiter gebracht / meine Idee vervollständigt.

Aktuell sehe ich aber das ich erst mal deutlich mehr Platz schaffen muss, 3x3 Meter sollten es wohl schon sein für eine formatkreissäge, wenn ich noch drum rum laufen will.

Die Montagesägen Erika und percisio sind raus, von meinem Eindruck und von eurem Feedback :emoji_slight_smile:

Meine kurzfristige Lösung hab ich mir jetzt selbst aus einem Quadratmeter Buche gebaut :emoji_slight_smile:, 10 testschnitte gemacht 100% rechtwinklig / mein Winkel hat auf ~70cm keinerlei spiel an keiner Stelle :emoji_slight_smile:

Foto anbei, eventuell eine Idee für alle, welche auch schon eine Tauchkreissäge mit Führungsschiene haben. Ergänzt wird das Ganze die Tage noch mit einem weiteren schnellspanner den ich ins linke untere eck montiere damit ich das Brett nicht mehr halten muss beim sägen. Zusätzlich hab ich noch nen Metall Lineal bestellt das ich mir in die Kante einfräße / oder aufklebe sobald es da ist :emoji_slight_smile:

Grus
Klaus
 

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