Frästisch- für den kleinen Geldbeutel

tebbo

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Moin Forum,

ich möchte hir mal ein neues Thema eröffnen (denke aber es gibt schon so eins :emoji_slight_smile: )
zum Frästisch für den kleinen Geldbeutel.


Ich hab mir letztes Jahr das Buch von Guido Henn gekauft und den Frästisch nach seiner Materialliste nachgebaut.

Der Tisch ist Top, keine frage aber mit der Siebruckplatte etc pp bin ich mit Unterschrank und Kleinteile auf rund 400 Euro +- 50 Euro gekommen.



Jetzt bin ich mal auf den Gedanken gekommen, dass geht bestimmt auch günstiger und bestimmt auch ohne so viel einbußen in sachen quallität.



Es soll also ein Frästisch für den " ich fräse nur 1 mal im Monat 5 Leisten aber ich möchte auch so ein Tisch bauen, jedoch ist mir 400 Euro zu teuer" Heimwerker
oder auch für den Lehrling der sich sowas einfach nicht leisten kann, jedoch für die Heimarbeit gerne ein haben möchte.




Ich z.b habe noch eine 22mm Kunststoffbeschichtete Spanplatte im Keller die nur ein dickenunterschied von 1/10 aufweist und daraus könnte mann schonmal die Anschläge machen.



Oder günstige alternativen zur Siebdruck und Multiplex ausführung.




So in der Art stelle ich mir das vor und am ende haben wir einen Frästisch mit allen drum und drann den mann auch noch gebrauchen kann.




Es sollte auch natürlich die vor bzw. nachteile der benutzten Materialien angesprochen werden, damit jeder der das nachbauen möchte auch weis worauf er sich da einlässt.

in diesen sinne

mfg

konni
 

Georg L.

ww-robinie
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Guido Henn hat doch vor einiger Zeit (2011, 2010?) in der Zeitschrift Holzwerken einmal einen "Low cost" Frästisch vorgestellt. Einfach einmal dort die Jahresinhaltsverzeichnisse anschauen und das entsprechende Heft heraussuchen. Der Tisch bestand im Wesentlichen aus einer Platte, die an der Werkbank befestigt wurde, einem Anschlag und einer Höhenverstellung für die Fräse. alles in Allem Materialkosten von ca. 50€.
 

ickeooch

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Hallo Konni,

hier findest du das Video zu der mobilen Variante.

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=blz_EWRjJLY]Der mobile Frästisch im Einsatz - YouTube[/ame]
 

tebbo

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ja das video kenne ich und hab auch mal laut seiner Materialliste mir ein KVA machen lassen nur mit Multiplex, also im Fachhandel und Baumarkt bin ich leider weit über 50 euro gekommen.



Ich meine mich auch zu erinnern das mann noch das Multiplex noch behandel sollte
war das wachsen oder ölen?! das kommt da ja auch noch dazu.
 

v8yunkie

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Frästisch

Mir kam da neulich noch so ein Idee... wir haben im Bad einen IKEA-Servierwagen (eher ein Beistellschrank für die Küche), der in Kürze meinem derzeit in Arbeit befindlichen Ahorn-Schrank weichen muß. Daher hab ich mir Gedanken gemacht, was ich mit dem Ding anfangen könnte... und da bin ich auf die Idee gekommen, daß das eine super Basis für einen kleinen, mobilen Frästisch wäre. Massiv Birke, stabil, nicht so groß und mobil. Und das für 40 Euro.

Noch eine gerade Platte (Siebdruck oder beschichtete MDF) auf die vorhandene Deckplatte aufschrauben (diese vielleicht vorher noch plan hobeln), eine Einlaßplatte für die OF für ca. 80 Euro dazu, den Fräsanschlag aus Restholzteilen, ein paar Alu-Profile und Flügelmuttern und das sollte es dann sein... Gesamtkosten schätze ich dann auf ca. 150 Euro.

Der Unterer Teil kann dann noch mit Türen oder Fächern als Stauraum genutzt werden.

Nur so eine Idee...

Hier der Link zu Ikea....
Gruß,
Thomas
 

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schrauberman

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Das teuerste an einen Frästisch ist:
-Die Oberfräse (meist nimmt man dafür eine 2KW Fräse, von Calas/Festool/Trend/Dewalt/Metabo usw)
-Fräser (Qualitätsfräser gehen auch gut ins Geld, mich anderen möchte ich aber nicht fräsen, die Fräse dreht 20.000U/min und mehr, bicht ein schlecht verlötetes Hartmetallplättchen ab, erziehlt sowas schnell eine Kraft wie eine Postolenkugel)
Bei namhafte Hersteller kostet ein Fräser ab 10€.
-Fräsplatte
-Sicherheitsschalter
-verschiebbarer Anschlag(z.B. für Zinkungen)
-Holz(sehr glatte Oberfläche ist wichtig)
usw.

Zu guter Letzt, ist die Genauigkeit des Anschlags ausschlaggebend, wie deinen Nut, Zinkung wird.
 

Sme1

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billiste variante: du nimmst einen alten tisch vom flohmarkt, und hobelst ihn glatt und gerade. machst ein loch rein für die OF. einzig für den anschlag wirst wahrscheinlich was bauen müssen. wobei vlt. tut es da eine alte flohmarkt kiste auch (auch wieder gehobelt). müsste dann für 10 euronen oder so machbar sein. allerdings noch mit einigen einschränkungen gegenüber dem mobilen frästisch von guido henn. (höhenverstellung, anschlag für winkel, staubabsaugung,..)

allerdings um die OF samt gutem zubehör wirst du nicht rum kommen...
 

Guido

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Hallo Konni und alle anderen Frästisch-Nutzer,

man kann den Frästisch auf zwei Bestandteile reduzieren 1. eine Tischplatte und 2. einen Anschlag. Die Tischplatte kann nahezu jedes Plattenmaterial sein was gerade so in der Werkstatt herumliegt und mindestens 24 mm dick und etwa 900 x 500 mm groß ist. Als Anschlag reicht am Anfang ein einfaches Massivholzbrett aus Hartholz (z. B. Buche) Querschnitt mindestens 40 mm dick und 140 mm breit. Der Anschlag wird in der Mitte mit einer hablkreisförmigen Aussparung für den Fräser versehen und einfach mit ein paar Zwingen auf der Tischfläche fixiert.
In die Tischfläche fräst man von unten soviel für die Grundplatte der Oberfräse weg, dass noch etwa 10 mm Material stehen bleibt. Das muss nicht genau sein und kann alles freihand gemacht werden. In der Mitte ein 50 mm Loch für den Fräser reicht für viele Anwendungen völlig aus und man muss nicht unbedingt noch Einlegeringe herstellen. Die Fräse kann Z. B. bei Multiplexplatten einfach mit zwei bis drei Schrauben an der Platte befestigt werden. Bei Spanplatten oder MDF würde ich entweder Zusatzklötzchen unterschrauben oder das Ganze wie beim mobilen Frästisch über die Stangen des Parallelanschlags befestigen.

Für den Anfang ist dieser Tisch sicher völlig ausreichend, aber irgend wann, wird einem das dann doch nicht mehr reichen, weil man auf den Geschmack gekommen ist und es nicht mehr bei den 5 Leisten im Monat bleibt und man sogar um Arbeiten bettelt, um den Frästisch noch mal einsetzen zu können (ich weiß ich übertreibe hier ein klein wenig).

Und genau in diesem Moment, will man dann doch einen Anschlag mit verschiebbaren Backen mit Feineinstellung, einer präzisen millimetergenauen Höhenjustierung für die Oberfräse, einem Queranschlag usw. ...

Also wenn man den Kram eh in der Werkstatt hat, dann sollte man loslegen. Für alle anderen würde ich empfehlen den mobilen Frästisch nachzubauen und etwas die Preise zu vergleichen. Mehr als 1 qm Plattenmaterial braucht man für einen Frästisch nicht und wenn man gleich eine ganze Platte kauft und die mit mehreren Frästischbauer teilt wird es ganz sicher nicht mehr als die 50 Euro kosten (ohne Sicherheitsschalter).

Z. B. kann man bei diesem Händler eine 24 mm Siebdruckplatte (125 x 250 cm) für 37,15 EUR/qm kaufen (pro Platte also 116,-- EUR) daraus lassen sich je nach Größe 3 bis 4 Frästische bauen. Und die Siebdruckplatte ist ideal für einen Frästisch, eine glatte Oberfläche, die keine weitere Behandlung benötigt.

Platten > Siebdruck Platten > Siebdruck Platten 125x250cm

Im Zuschnitt sind alle Platten wesentlich teurer und ob der Zuschnitt dann wirklich so gut ist, dass man daraus einen vernünftigen Frästisch zusammenbauen kann, ist oftmals fraglich - da ist Ärger quasi vorprogrammiert.

Ich wünsche allen viel Erfolg beim Bau des Frästischs.

Guido
 

Harzkiller

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Hallo Guido,
Hallo Konni,

Für den Anfang ist dieser Tisch sicher völlig ausreichend, aber irgend wann, wird einem das dann doch nicht mehr reichen, weil man auf den Geschmack gekommen ist und es nicht mehr bei den 5 Leisten im Monat bleibt und man sogar um Arbeiten bettelt, um den Frästisch noch mal einsetzen zu können (ich weiß ich übertreibe hier ein klein wenig).
Guido

mir ging es genauso mit einem ganz einfachen Tisch aus einer alten Schranktür mit einem Fichte-Kantholz als Anschlag. als mir dieser nicht mehr reichte begann ich mir den Tisch aus Guidos Buch nach zu bauen. Mit diesem macht das arbeiten viel mehr Spaß. Und bei diesem Tisch sollte man nicht nur auf's Geld achten.

https://plus.google.com/photos/118155717194788806695/albums/5735043914932419137

Gruß
Jürgen
 

Sme1

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also ich habe guidos frästisch adaptiert nachgebaut. und dabei gleich mal erste erfahrungen mit der OF gemacht. war damit eine sehr gute kombination. allerdings ist meine OF eigentlich zu klein. mittlerweile würde ich den tisch aufgrund meiner OF etwas anders machen, aber die vorlage von guido ist einfach toll.
aber wie der große meister der OF ja schreibt: für den Anfang reicht eine billige variante, die später durch besseres ersetzt wird...
 

tebbo

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Hallo Holzfreunde,hallo Guido,

also ich war grade noch mal im Örtlichen Baumarkt, wie immer bewaffnet mit Zollstock und Meßschieber, und habe tatsächlich geschaft die Grundmaterialien für den Frästisch für nur 4,50 Euro zu bekommen.



Es handelt sich um 3 Platten aus der Restekiste des Holzzuschnittes des Baumarkt.
Maße aller 3 Plattenreste ca 850x550x22mm Spanplatte weiß, glat.

War natürlich richtig glück das die solch "große" reste angeboten haben.


Ich denke mal das man aus den 3 resten locker ein Frästisch für den kleinen Geldbeutel machen kann.

Er wird zwar minimalistisch und hässlich :emoji_wink: aber ich denke die funktion sollte gegeben sein.

Ich denke mal das die schrauben etc noch mal 15 Euro drauf kommen werden und zack hat man ein Frästisch mit dem mann bestimmt mehr machen kann als die komischen Frästische die dort für teuer Geld verkauft werden.

Ich frage mich nur grade warum Guido eine minimale stärke für die Grundplatte von 24mm angegeben hat? Hast du bedenken das die durchhängt wenn die OF montiert ist?


Ich werde die Tage aus dem Material ein Tisch bauen und den dann wenn er allen regel der UVV stand hält, unseren Azubi schenken und der kann ihn dann mal bei sich daheim mal testen.


mfg

konni
 

Sme1

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Es handelt sich um 3 Platten aus der Restekiste des Holzzuschnittes des Baumarkt.
Maße aller 3 Plattenreste ca 850x550x22mm Spanplatte weiß, glat.

Ich denke mal das man aus den 3 resten locker ein Frästisch für den kleinen Geldbeutel machen kann.

Er wird zwar minimalistisch und hässlich :emoji_wink: aber ich denke die funktion sollte gegeben sein.
Spannplatte? hmmm. das mit hässlich und minimalistisch klingt treffend...

Ich frage mich nur grade warum Guido eine minimale stärke für die Grundplatte von 24mm angegeben hat? Hast du bedenken das die durchhängt wenn die OF montiert ist?
auf der Unterseite des tisches hängt die OF, die auch ein eigengewicht hat. und oben drauf das werkstück, ebenfalls mit gewicht. von daher ist eine platte, die sich möglichst nicht biegt, eben dicker.
 

Guido

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Hi Konni,

du hast Recht mit den Querstreben - ohne halte ich die Spanplatte auch nicht für ausreichend steif, die wird sich mit der Zeit durchbiegen. Bei 24er MPX ist die Gefahr geringer, aber auch nicht ausgeschlossen, daher mein Mindestmaß von 24 mm.

Grundsätzlich könnte man sogar eine 9 mm Multiplexplatte als Tischfläche einsetzen, wenn man die gesamte Tischplatte als Wabenkonstruktion ausführt - die Amis sagen dazu "Torsion Box" (Die Sandwichbauweise/Wabenmittellage von Zimmertüren ist ja ähnlich)

Hier mal ein Link zu einem Bild einer Torsion Box im Bau: http://lumberjocks.com/assets/widgets/project/4905.jpg

Bei dieser Konstruktion könnte man sich sogar das Einlassen der OF in die Tischplatte sparen.

Dir gutes Gelingen beim Bau des Frästischs und stell bitte Bilder rein, wenn du fertig bist.

Schöne Grüße


Guido
 

raziausdud

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Hallo,

bei mir ist die Tischplatte so aufgebaut:
eine weiße Spanplatte mit dem exakten passendem komplett durchgefrästen Ausschnitt für den Fuß der Oberfräse, obendrauf eine 5mm Hartfaserplatte mit einem Ausschnitt nur für den Fräskopf. Da kann man spielfrei von unten die Oberfräse einfach "reinstellen".

Herzliche Grüße
Rainer
 

Sme1

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Hallo,

bei mir ist die Tischplatte so aufgebaut:
eine weiße Spanplatte mit dem exakten passendem komplett durchgefrästen Ausschnitt für den Fuß der Oberfräse, obendrauf eine 5mm Hartfaserplatte mit einem Ausschnitt nur für den Fräskopf. Da kann man spielfrei von unten die Oberfräse einfach "reinstellen".

Herzliche Grüße
Rainer


hast du foto?
 

tebbo

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Moin Forum,

ja Guido, ich hab mir die "Torsion Box" mal angeschaut und ein, zwei Youtube Videos von Marc Spagnuolo-ist der woodwhispere in den U.S.A- gesehen.


Mein persöhnliches fazit, es ist eine gute idee aber für mich zu aufwendig um ein Frästisch zu erstellen.

In der ersten Mai Woche will ich mit dem Frästisch für den kleinen Geldbeutel anfangen und dann werd ich ein paar bilder reinstellen und ein Kostenauflistung beifügen.

Mal schauen wie sich der "billig" frästisch schlagen wird.

mfg

konni
 

raziausdud

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Minimal-Frästisch

Hallo,
Gern. Hier zwei Fotos meines Minimal-Frästisches (mit Minimal-Fräse .... :emoji_frowning2:).

Foto1: Komplettansicht. Das Ganze liegt auf einem Regal ohne "Deckel" und lässt sich leicht unter den Arm klemmen, wenn ich mal im Garten arbeiten will/muss. Auch der Bügel für die Höhenverstellung ist leicht abnehmbar.

Foto2: die Befestigung von unten. Man sieht den mit der Stichsäge ausgesägten Ausschnitt für den Fräsen-Fuss in der Spanplatte, der Pfeil zeigt die zu sehende Deckplatte aus 4 oder 5 mm Hartfaserplatte. Die Deckplatte ist mit der Spanplatte verleimt.

Natürlich könnte man die Platte auch aus einem Stück machen, indem man den Ausschnitt für die Fräse nur etwa bis zur halben Stärke fräst. Mir erschien aber das Aussägen mit der Stichsäge und das Drauflegen einer dünnen Deckplatte einfacher. Fürs Fräsen hätte ich eine Schablone herstellen müssen.

Gekostet hat mich das nur die Gewindestange (M 16; Steigung 1 mm; eine Umdrehung = 1mm), alles andere ist aus Abfallholz erstellt.

Herzliche Grüße
Rainer
 

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Sme1

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hallo Rainer,
danke für die fotos. sehr minimalistisch und vereinfacht.
Foto1: ... Auch der Bügel für die Höhenverstellung ist leicht abnehmbar.
- Meinst du damit das obenauf liegende sperrholz? wie verstellst du damit die höhe (ich dachte das passiert von unten):confused::confused: für mich sieht dieses brett mehr nach einem mini-anschlag aus...

Foto2: die Befestigung von unten.
wie nimmst du eigentlich die OF raus? musst du da jedesmal schrauben, oder lässt sich die maschine drehen und "plumpst" dann von selbst raus?

l.g.
stephan
 

raziausdud

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Ich weiss, dass ist wirklich die absolute Minimal-Lösung. Eigene Ideen baue ich in der Regel zum Ausprobieren erst einmal schnell, einfach und aus Billig-Holz. Das hier ist so ein Test-Version. Ich wollte herausfinden, ob die Gewindestange so ausreichend geführt ist oder ob ich irgendwo eine zweite Lagerung benötige. Aber es hat noch keine Anlass gegeben, da irgend etwas zu verbessern. Manche "Schnellschüsse" haben sich sogar als sehr praktisch erwiesen, z.B. dass der Bügel für die Höhenverstellung abnehmbar ist.

Mit "Bügel für die Höhenverstellung" meine ich das aus drei Platten zusammengesetzte U. Oben am U sind von außen auf beiden Seiten je zwei Holzdübel angebracht, die in ein Querholz unter der Arbeitsplatte passen. Das U oben etwas zusammendrücken und es flutscht aus der Befestigung ... Besser wäre es noch anders herum:emoji_open_mouth:ben innen ins U die Dübel, die in ein Querholz passen. Dann entfernt man das U durch leichtes Auseinanderdrücken. Passend gefertigt und aufgelegt auf das "Regal ohne Deckel" kann sich so das U nicht aus Versehen öffenen, sondern nur, wenn man man es aus dem Regal nimmt

Unten im U liegt in dem braunen "Hölzchen" ein Mutter. Höhenverstellung also einfach am unteren Rad drehen oder kurbeln. Die Gewindestange dreht sich in einer Bohrung - ich glaube das nennt man Sackloch - in dem Plättchen, das mit vier Holzdübeln genau in die Schraub-Kanäle des Oberfräsen-Oberteils passt. Man hat so quasi zwei Lager für die Gewindestange, eines durch die Mutter und eins in dem Sackloch des Plättchens.

Dier Oberfräse selbst wird von den beiden profilierten Buche-Leisten gehalten und gegen die obere PLatte gedrückt. Je eine Schraube lockern, die zweite Schraube jeweils lösen, so kann man die Leisten zur Seite schwenken und die Oberfräse ausbauen/einsetzen. Man kann das noch einfach verbessern, indem man Gewinde mit Flügelmuttern verwendet und/oder bei der einen Schraube eine kleinen Schlitz in die Leiste macht, so dass man die Leiste nach Lockern beider Schrauben/Flügelmuttern zur Seite schwenken kann.

Herzliche Grüße
Rainer
 

Sme1

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ach so. aber was ist mit dem holz oben auf habe ich noch nicht verstanden. habe ich das richtig verstanden, dass die arbeitsplatte und das u eben nicht fix, sondern nur durch die holzdübel verbunden sind?

bezgl. fixierung der OF gefällt mir guidos lösung einfach super, wo er die stangen des parallel anschlages einfach mit schrauben fixiert. allerdings habe ich auch ein klein wenig probleme damit, da bei meiner of die revolvergriffe genau in das u schauen, und ich daher das u nicht mittig montieren konnte. somit neigt es zum kippen. habe das dann mit ein paar tricks beheben müssen...

ansonsten gefällt mir aber deine minimal lösung eigentlich sehr gut...

liebe grüße
 

raziausdud

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Zuerst: lies oben noch mal, ich habe da einiges nachgetragen.

was ist mit dem holz oben auf
Der Reihe nach: ganz oben sieht man den Anschlag mit der Ausbuchtung für die Fräser. Rechts daran, das ist der Klemmmechanismus für den Anschlag. Links wo das Kabel drüber hängt sieht man (ist natürlich besser) die Flügelmutter des Klemm-Mechanismus. Dann kommt der aus zwei Platten verleimte (Hartfaserplatte 4-5mm oben und Spanplatte unten) Tisch. Unterm Tisch "hängt" der U-Bügel (wie auch immer man den befestigt).

Die Befestigung mit den Stangen hatte ich an meinem ersten nennen wir es mal Fräs-Brett. Die Stangen waren bei mir sogar genu so tief ins Holz eingelassen, dass die Oberfräse mit ihrer Bodenplatte genau das Niveau der Tisch-Oberfläche erreichte. So ging kein mm Frästiefe verloren (müsst ich noch haben, könnte also ev. auch davon ein Foto machen). Bei meiner hier weiter oben vorgestellten Lösung geht ja die Dicke der oberen Platte an Frästiefe verloren. Der Vorteil ist aber eine absolut glatte plane Oberfläche ohne viel Konstruktions-Aufwand/-Genaugigkeit.

Rainer
 

t.ost

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Vom Prinzip her in Ordnung,
nur die Fräse wird nicht lang mitmachen
und wird den Hitzetod erleiden.

Bei der Druckplatte/Höhenverstellung sind bei
deiner Konstruktion die Lüftungsschlitze abgedeckt.

Gruß Thomas
 

raziausdud

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Oooh, danke Thomas. Daran habe ich ehrlich gesagt nicht gedacht. Und habe mir das daraufhin mal angesehen.

M. E. besteht keine Gefahr, denn die Fräse entlüftet zwar oben (oben, wenn sie "normal" ohne Frästisch dastehen würde), aber nicht nach oben, sondern zur Seite mit einem Radiallüfter. Man sieht durch die Rippen des Gehäuses deutlich die Lamellen des Lüfters, die Luft hat also "freie Bahn", nicht weniger, als wenn das Plättchen da nicht wäre.

Und ich denke, meinem Minimal-Frästisch sieht man an, dass er ein paar mal im Jahr für ein paar Minuten genutzt wird ... Ich werd aber trotzdem bei nächsten Mal an Wärme und Pausen denken.

Nochmals Danke
Rainer
 

320er

ww-kastanie
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Ich benutze seit Jahren einen Minimalfrästisch für alles was anfällt.

Aufbau so einfach wie beschrieben:
Reststück Arbeitsplatte einer Küche (damit auch beliebig breit zu bauen). Oberfläche ist bestens geeignet, kann super gereinigt werden und das Werkstück gleitet ohne großen Widerstand drüber. Anschläge sehr flexibel mit beliebigem Material ich nutze meistens auch nen Streifen Arbeitsplatte weils halt einfach gut flutscht! Nen Ausschnitt anbringen, damit man mit dem Anschlag auch über den Fräser kommt um minimalste Frästiefen zu erzielen.

Die Fräse selbst wurde um ihre Gleitplatte gebracht, dafür ein 3mm VA Blech mit entsprechenden Bohrungen versehen. Die gesamte VA Platte wurde dann oberflächenbündig in die Arbeitsplatte eingelassen und verschraubt, die Oberfräse von unten montiert.

Das ganze kommt dann auf zwei Böcke, und wenn ich die Fräse nicht brauch kommt die Platte einfach auf den Schrank und ist weg :emoji_slight_smile:

Patrick
 
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