Frage zum Bau eines Spiegels

Rendsburger Neu

ww-pappel
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Hallo, als Hobbyschreiner eine Frage an die werten Experten. Ich planen einen Spiegel mit Birkenrahmen zu bauen. Das Spiegelglas soll in eine ausgefräste Seitennut des Rahmens kommen. Meine Frage: Wie verhindere ich das Herausfallen aus demselben? Im Baumarkt habe ich gesehen, dass die Spiegelgläser einfach mit einer dicken Schicht Kleber gehalten werden, das ist mir allerdings ebenso primitiv wie eine komplette Rückwand einzusetzen. Gibt es irgendwelche eleganteren Lösungen?
Vielen Dank für die Mühe im Voraus
 

tohehe

ww-ahorn
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wenn Du von einer NUT sprichst, verstehe ich ihre Frage nicht so ganz, denn aus einer Nut kann der Spiegel nicht rausfallen. Wenn Du allerdings eigentlich einen Falz meinst, dann ist es was ganz anderes :emoji_wink:
Wenn ich einen Spiegel bauen würde, würde ich den Rahmen mit einer Nut konstruieren, da man an dem Punkt nicht an die Sicherung denken muss, da das Spiegelglas nicht herausfallen kann.
 

raftinthomas

ww-robinie
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ich geh auch mal davon aus, dass du den spiegel in einer flaz befestigen willst. dann wären sog glasleisten die lösung der wahl. also nix anderes, als kleine holzleisten (zb 10x10mm), die in den rahmen geschraubt/genagelt werden, um das glas zu halten.
 

Rendsburger Neu

ww-pappel
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Nut oder Falz

Vielen Dank für den Tipp, ich werde das Spiegelglas in eine Nut einschieben und zuleimen, das ist ja wohl das einfachste.

By the way: Immer wieder stoße ich hier bei Euch über Schreinerbegriffe: Nut, Falz, Lichtmaß, Stirnseite usw. - Gibt es einen Link, wo man als Laie das alles mal nachschlagen kann?
 

derdad

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Hi!
Die optimale Variante (und scheinbar auch fachlich richtigste) ist es den Spiegelrahmen mit einem Doppelfalz auszustatten. In den ersten legt man den Spiegel und besfestigt ihn entweder wid Glaserstiften oder Glasleisten. Es ist auch ein einkitten mit Silikon keine schlechte Variante. In den zweiten Falz (jenen zur Mauer) legt man eine Platte (Sperrholz, Hartfaser etc.) und befestigt auch diese mittels Stiften oder Leisten.
Durch diese Anordnung ist der Spiegel geschützt und kann aber nicht blind werden.
gerhard
 

tohehe

ww-ahorn
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@derdad
Kannst Du das bitte mal skizzieren, ich kann mir grad nichts darunter vorstellen. Und was dazulernen kann man ja immer :emoji_grin:
 

derdad

Moderator
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Hi tohehe!

So in etwa wie auf der Skizze hat man es uns in der Schule beigebracht. Und so gehört es auch, denn so wurde es schon immer gemacht:emoji_grin: :emoji_grin: :emoji_grin:

Nein im ernst. Diese Konstruktion schützt den Spiegel von hinten, lässt aber doch genug Luft damit die aufgedampfte Spiegelschicht nicht blind wird.
Vor allem bei Spiegel in Feuchträumen ist darauf zu achten dass nach hinten etwas Platz bleibt, um eine Ablagerung des Kondensats zu verhindern.
Deshalb sollten ja Spiegelklebebänder für Feuchträume dicker sein als normale Spiegelklebebänder.
gerhard
 

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ruppis1

ww-ahorn
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Spiegel einleimen event.und ohne das natürliche arbeiten vom Holz zu beachten ich würde bei dieser Bauart fast dazu tendieren auf Vorat gleich ein halbes Dutzend Rahmen zu bauen und passende Spiegel dazu ordern. Quatsch beiseite wenn schon genutet dann mit etwas Luft für den Spiegel 2-3 mm sollten reichen und auf gar keinen Fall Leim in die Nut geben. Besser noch die Skitze von Derdad anschauen und gleich richtig machen.

Habe übrigens auch wieder was dazugelernt..:emoji_slight_smile:

gruß
ruppis1
 

Glaser

ww-kiefer
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Hi
Am besten den Spiegel in die Falz legen(evntuell Falz streichen je nach Spiegelstärke).
Den Spiegel mit spez. Spiegelkleber (Glaserei) "abspritzen", trocknen lassen, Spiegelmontage-Set auf die Spiegelrückseite kleben und anbringen.

Vorteil:
Gute Hinterlüftung, keine Rahmenbelastung, justierbar.

Nachteil:
Teuer.

Ciao Peter

www.Glasplatte.de
 
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