Fragen zum Bau eines "Setzkastens" (mit Türen)

rhinelander61

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Moin,

die Dame des Hauses äußerte den Wunsch, ihre Sammlung von Muscheln und (fossilen) Fundstücken in einem "Setzkasten" aufbewahren zu wollen.
Idealerweise mit Türen.

Zwei auf Flohmarkt gefundene Exemplare - zum Teil mit schöner Patina - erweisen sich als zu kleinteilig in der Größe der Fächer.

Also kam "Duhu, Schatziiiii, könntest Du .... " ... und schon war mein nach unten offener 5-Jahresplan um ein Projekt erweitert und die Prioritäten der vorhandenen Aktivitäten neu gemischt. :emoji_thinking:

Die Suchfunktion fördert hier im Forum ein paar ähnliche Vorhaben zutage - nur leider ohne Abmessungen oder weitergehende Details.

Das Ganze soll etwa 935 x 580 mm werden und ca. 80 mm tief.
Unten eine Skizze.
Ob das Teil oben weniger tief wird als unten wage ich noch zu bezweifeln.

Was mich beschäftigt:
  1. Welche Dimensionen sollte der Rahmen der Türen haben - in der Skizze unten A x B?
    Ich dachte an eine ganz einfach Zapfenverbindung.
    Oder was wäre das beste Vorgehen?

  2. Eine Alternative wären Glastüren - daber das hab' ich noch nicht gemacht und da stellt sich dann auch die Frage der Scharniere.

  3. Welche Dimensionen sollten die Glasleisten haben, um eine Plexiglasscheibe zu halten?

  4. Habt ihr einen Tipp zu den Bändern / Scharnieren?

  5. Und dann natürlich nicht zuletzt die Materialfrage.
    Ja, iss schon klar: Geschmacksache.
    Ich hätte gedacht Eiche, da das gut zu anderen Möbeln / Fußboden etc. passt.
    Die Leisten innen werden zwischen 4 und 15 mm stark, je nach Einteilung.
Mein erster Gedanke ist, den "Setzkasten" aus fertigen Leisten zu bauen - nicht von der massiven Bohle runterschneiden, auf Dicke hobeln etc.
Fälzen etc. voraussichtlich von Hand.

Ach ja: vorhandenes Werkzeug: RP TS 250, FB 510, Shinko Abrichte und Dickte, diverse Handwerkzeuge mit / ohne Stecker.
Engpass: Zeit :emoji_confounded:

Ich freu mich über Tipps und Anregungen - insbesondere, wenn ich was vergessen / übersehen haben sollte.

Herzlichen Dank und Gruß


Andreas
 

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IngoS

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Hallo,

an so einer Vitrine wird ja nicht täglich umdekoriert. Da wäre vorn eine Glasscheibe, die einfach von oben in Nut geschoben wird, deutlich einfacher und durch Wegfall der Türrahmen hast du auch noch bessere Sicht auf die Exponate.

Gruß Ingo
 

TobiBS

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rhinelander61

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Wenn du den Setzkasten in Anführungszeichen nicht ironisch meinst, dann sollte er um authentisch zu sein auch die Aufteilung, z.B.:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3c/Setzkasten_Antiqua-Schriften.jpg
eines Setzkastens haben. Sonst ist es einfach eine Vitrine mit kleinen Fächern.
Moin (Tobias?)
der Setzkasten war nicht ironisch gemeint, sondern ja, er könnte/sollte so ähnlich aussehen, wie auf Deinem für mich sehr informativen Link angegeben.
Verschieden große Fächer ist in etwa das, was meiner Exverlobten vorschwebt.
HG A
 

Johannes

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Hallo Andreas,
so filigrane Rahmentüren aus Holz neigen leider gerne dazu, sich zu verziehen. Daher würde ich entweder, wie von Ingo vorgeschlagen eine Scheibe zum einschieben machen, oder den "Setzkasten" als Tür machen. Mit festverbauter Glas-"Rückwand" vorne und Platte an der Wand als "Tür".

Es grüßt Johannes
 

rhinelander61

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Moin

danke @IngoS für die Idee, die Scheibe von oben einzuschieben. Da kau ich mal ein wenig drauf rum.
Deine Idee hat auch was, @Little John. Wenn ich's richtig verstanden habe, wäre eine Koffertüre an die Wand zu dübeln. Dürfte Ansprüche an die Scharniere stellen, aber es gibt Werkzeugschränke, in deren Koffertüren mehr drin ist, als M'am für einen Setzkasten sammeln wird. :emoji_wink:
Steile Idee @fragnix :emoji_sunglasses:. Wir warten mal ab, wie sich das Thema entwickelt :emoji_slight_smile:

Wie wäre es denn mit zwei simplen Glastüren?
Gibt's Tipps für Scharniere?

HG Andreas
 

Martin45

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Ich hatte auch direkt an die Version von Ingo gedacht, also 2 Nuten oben/unten und 2 Glasscheiben, wie im Schiebetürenschrank. Habe ich schon öfters sowohl mit Glas, als auch Plexi gemacht. Innenaufteilung nach Lust und Laune. Bei Glas auf jeden Fall mit Wachs o.ä. für eine gute Gleitschicht sorgen oder ein Stück Kunststoff rein, sonst ist das Glas zu schwer zum leichten Gleiten.

Und spute dich, dann hast du was für Weihnachten.
 
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carsten

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Hallo

statt nach oben würde ich nach links oder rechts schieben, dann kann man auch mal partiell öffnen.
Korpus auf Gehrung und die Gehrung auf der Kante nach vorn stark gefast. Auf die Scheibe klebst du auf die Seite auf der auzuschieben ist eine Leiste. Sauber eingepasst und eben auch kräftig gefast, kann man so die lose Seite verstecken und man hat eine einheitliche Optik.
Kann man gut mit einem dünnen doppleseitigen Klebeband aufkleben oder vom Glaser mit UV Kleber.
Wenn du was mit Bändern machen willst, gibt Topfbänder für Glastüren. oder auch was Richtung Zapfenbänder.
 

elchimore

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Hallo,

an so einer Vitrine wird ja nicht täglich umdekoriert. Da wäre vorn eine Glasscheibe, die einfach von oben in Nut geschoben wird, deutlich einfacher und durch Wegfall der Türrahmen hast du auch noch bessere Sicht auf die Exponate.

Gruß Ingo
Mein Vater sammelt auch Fossilien, da gibt es auch einige Setzkästen mit eingeschobener Glasscheibe, allerdings immer von der Seite, da das Einschieben sonst etwas beschwerlich wäre oder platztechnisch garnicht ginge :emoji_wink:
Was sich bei der "Ertüchtigung" vorhandener Setzkästen durch den Rahmen für die Scheiben ergeben hat, dass die Setzkastenhersteller und der Glaser unterschiedliche rechte Winkel hatten :emoji_wink: Also wenn Neubau am besten die Kästen nach der Scheibe bauen.......
Grüssle Micha
 

elchimore

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Moin Micha,

Danke für den Tipp!

Über welche Glasstärke reden wir denn?
Und laufen die in der gleichen Nut oder versetzt zueinander, so dass dir Scheiben sich in der Mitte überlappen?

Gruß Andreas
Hallo Andreas,
Glasstärke, keine Ahnung, das war vor über 20 Jahren und die Dinger hängen immer noch bei meinen Eltern, aber aus der Erinnerung sind es so 3-4mm mit geschliffenen Kanten. Es gibt nur eine Scheibe pro Kasten und die hat oben und unten eine Nut...... :emoji_wink: Zum Teil hängen die Kästen in einer Reihe, da muss man dann die Scheibe der mitlleren duch die Nuten der anderen schieben, ist etwas Gefummel, aber wie Ingo schon anmerkte, oft muss man da ja nicht ran.......
Grüssle Micha
 

IngoS

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Mein Vater sammelt auch Fossilien, da gibt es auch einige Setzkästen mit eingeschobener Glasscheibe, allerdings immer von der Seite,

Hallo,

bei dem hier geplanten Querformat ist das sicher auch sinnvoll. Nach oben hoch hätte den Vorteil gleicher Seitenteile.

Ich habe es ähnlich mal bei einem Spiegel für ein Badregal gelöst.

Gruß

Ingo
 

elchimore

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Bei unseren Setzkästen sind die Seitenteile auch gleich, das Glas wird nur oben und unten gehalten....
Es ist bei meinen Eltern einfach nicht genügend Platz, bei einem hohen Setzkasten die Scheibe nach oben herauszuziehen. Der Rahmen um die ursprünglichen Setzkästen besteht glaube ich aus 12mm (oder 15mm?) KieferMPX, Die oben und unten sind breiter und haben eine mit der Kreissäge eingesägte Nut für die Scheibe. Das ganze Konstrukt funktioniert seit über 20 Jahren problemlos (vielleicht sind es auch schon 30 Jahre).... Ob das Glas entspiegelt ist oder welche Qualität es ist, keine Ahnung. Mein Vater hatte als Bauingenieur einen guten Draht zum örtlichen Glasgroßhandel, die haben ihn bei solchen Sachen immer beraten und das passende gefertigt (auch die dicken Glasböden für die großen Vitrinen wo die großen Fundstücke drin stehen, die haben bestimmt 12 oder 15mm Stärke, die hebst du alleine nicht).
Grüssle Micha
 

mars85

ww-eiche
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ich plane ja auch ein/zwei Setzkasten für meine 1:35 Modelle (L=800/H=280/T=300)
ich wollte dazu 15mm MPX/Sperrholz Buche für Deckel/Boden verwenden, nur sind die wohl nicht ganz eben auf 800mm länge (lt. Verkäufer)
mit 8mm eingefälzter Rückwand sollte das doch gerade bleiben/werden
Front soll aus Plexiglasschiebetür werden mit einfachen Nuten im Deckel/Boden, Seiten auch Plexiglas in einen Rahmen
 

Johannes

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Ja, ich weiß nicht mehr, wie derjenige aus dem gelobten Land hieß, der uns in Siegen an seinem umfassenden Wissen über Rahmen und Passepartout teilhaben ließ.
Er erwähnte das.
Die Vorstellung beeindruckt mich noch heute.
Hallo Andreas,
das war Thomas H. hier im Forum als @Jahresring angemeldet.

Es grüßt Johannes
 
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