Eine Lage OSB 15mm stark mit 35mm Schnellbauschrauben aufgeschraubt.
Schraubenabstand 30-40cm. Man stellt sich dazu auf die Platte, die Beine stehen
rechts und links von der einzudrehenden Schraube. So sichere ich das die Platten
nicht hohl liegen und federn. Da sie relativ dünn sind verformen sie sich etwas und
gleichen sich so Unterschieden in der Balkenlage an. Die Nut- Federverbindungen
werden verklebt. Wichtig ist das im Bereich Nut-Feder kein Höhenversatz entsteht. Auf
die erste Lage wird eine zweite Lage mit versetzten Fugen vollflächig mit Holzkaltleim
aufgeklebt und mit Schnellbauschrauben zusammengepresst um eine
durchgehende Leimfuge zu erzielen. Verschraubt wird mit Teilgewindeschrauben
damit sich die Platten aufeinander pressen. Man beginnt in der Mitte bzw. am Stoß
der Platte und geht von da aus mit der Verschraubung zum Rand, ebenfalls zwischen
den Füßen schrauben damit der Kleber sich gut verteilt. Nach dem Aushärten des
Klebers wird anhand der Markierungen der Balkenachsen die eigentliche schubfeste
Verschraubung markiert: Neben der Balkenachse werden rechts und links mit jeweils
3cm Abstand Striche gezogen. Das sind die Achsen für die Verschraubung.
Beginnend von der Mitte aus wird vorgebohrt (Bohrerdurchmesser 2mm kleiner als
Gewindedurchmesser), Abstand der Bohrlöcher jeweils 40cm, auf beiden Achsen um
Damit entsteht aus der Holzbalkendecke mit linienförmigen Taggliedern ein
neues räumlich wirkendes Tragelement, eine Plattenbalkendecke die ein viel
höheres Widerstandsmoment hat als die gleich dicke Dielenlage und die Balkenlage.
Die doppellagige Verklebung sichert ein weitgehend spannungsfreies Aufliegen des
Plattenpaketes, damit kommt es nicht zum typischen Knarzen wenn sich die unter
Spannung stehenden Schraubenschäfte langsam ins Holz reiben und die Platten
bzw. die Dielung zu schaukeln anfangen. Diese Vorgehensweise sichert eine
schwingungsärmere und damit steifere Decke.