Gartenhütte: Dach, Holzschutz und Holzverzug

Felix_

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Hallo zusammen,

ein großes Danke erneut, für die vielen Infos & Tipps (insbesondere auch für jene aus dem Urlaub...) :emoji_slight_smile:

Also meine Gedanken zu dem "Festschrauben" waren tatsächlich mehr theoretischer Natur. Nicht, dass ich das so 1:1 umsetzen wolle... Mir ist verständlich, dass das Pfusch wäre und vermutlich nur neue / mehr Probleme erzeugt...

Da ich an der Hütte bisher bloß noch nie solch "größere" Arbeiten erledigt habe, kam mir die Frage auf, ob ich mir das zutraue, an der Tür und dem Fenster "herumzusägen"... Aber ich werde es wohl so machen, wie hier beschrieben - Was soll schon schiefgehen :emoji_cold_sweat:

Wenn ich keinen Denkfehler habe, dann müsste ich also im Anschluss weder an Tür noch an Fenster irgendwas abhoblen oder absägen, weil der Rahmen von Tür und Fenster ja bestehen bleibt - lediglich die Einpassungen in die Bohlen bekommen etwas mehr "Luft", korrekt?


Vielen Dank & viele Grüße,
Felix
 

raziausdud

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lediglich die Einpassungen in die Bohlen bekommen etwas mehr "Luft", korrekt?
Ich bin ein wenig unsicher, ich bin ja Holz-Amateur und habe ein Gartenhaus - unseres - ein einziges Mal beim Verschenker abgebaut und mit anderen Maßen und einem anderen Grundriss wieder aufgebaut. Deshalb habe ich (nun wieder zu Hause :emoji_wink: ) zur Sicherheit mal kurz gesucht … und gefunden. Hier https://derselbermacher.de/bauen/blockhaus/tuer_einbauen.php. wurde oberhalb 5cm Freiraum geschaffen, der auch (!!!) später wegen Setzen der Bohlen um 2 cm nachgeschnitten werden musste. Also ist die Antwort: korrekt ! Aber nur ÜBER der Tür und dem Fenster. Du kannst das verlinkte ja vorher nochmal selbst durchlesen.

Rainer
 
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Felix_

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Hallo zusammen,

heute - genaugenommen jetzt in diesem Augenblick - habe ich mir die „Demontage“ der Hüte vorgenommen… siehe Bilder anbei: jetzt wird mal durchgelüftet

Die Zargen von Tür und von Fenster gingen erstaunlich leicht heraus, sie waren zwar „leicht“ eingeklemmt, aber ich hab’s mir schwerer vorgestellt… den mittleren Teil an kurzen Bohlen (zwischen rechtsseitig der Tür und linksseitig des Fensters) musste ich ganz herausnehmen, weil sie mir schon entgegen gekippt sind… die hatten null halt als Fenster und Tür draußen waren.

Wenn ich jetzt ein Stück aus den Bohlen Säge (damit die Zargen und die Bohlen sich wieder bewegen können), ist’s egal ob ich das oben oder unten herausnehme?

Insgesamt hat es sich schon etwas bewegt, als die Teile rausgenommen wurden und manche Spalte sind nun kleiner/verschwunden. Einzig links von der Tür macht mir noch etwas Kopf zerbrechen: denn der Spalt ganz oben will einfach nicht weggehen… auch nicht nach Bearbeitung mit Schraubzwinge und Gummi-Hammer. Was kann ich da tun, damit die Nut wieder in die Feder „rutscht“?

Vielen vielen dank vorab!

Liebe Grüße,
 

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Felix_

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So, noch ein kleines Update: habe nun oben ein Stück der Bohle oberhalb der Tür mit der Stichsäge ausgesägt - die Tür / die Zarge hat nun keine Berührung mehr mit der darüberliegenden Bohle (und das Fenster auch nicht)… insgesamt sind die Spalte auch alle zurückgegangen und die Bretter liegen gefühlt besser aufeinander. Der Spalt in der Mitte zwischen Tür und Fenster ist zwar wesentlich kleiner, aber noch vorhanden…

An Zargen von Tür und Fenster kann es nun also nicht mehr liegen. Noch weitere Ideen, wie ich den Spalt wieder zu bekomme:emoji_slight_smile:
Danke!

Auch die „bauchige Wölbung“ nach vorn ist zurückgegangen. Die Tür geht zwar jetzt etwas schwergängiger (sie schleift unten etwas…) aber dafür liegt sie wieder beinahe Plan auf.


Liebe Grüße,
Felix
 

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raziausdud

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Hallo, super. Es freut mich, dass Du so weit gekommen bist. Der Rest wird auch noch.

Aus der Ferne nur anhand der Fotos zu urteilen fällt mir etwas schwer. Man hat ja immer nur Ausschnitte im Blick, kann nicht mal eben nach links, rechts, oben und unten schauen, wie es da aussieht.

Hab ich richtig verstanden, dass Du nur über der Tür Raum geschaffen hast? Beim Fenster sieht es mir noch zu knapp aus. 2cm über Tür UND Fenster würde ich anstreben. Wenn Tür- und Fensterrahmen noch draußen sind, ist dann noch eine Lücke zwischen den kurzen Plankenteilen? Ist das von unten auf gleicher Basishöhe aufgebaut? Es kann auch sein, dass eine Planke in sich etwas verdreht ist, dann greifen sie nicht so gut ineinander und man muss etwas (!!!) Gewalt anwenden.

Also zusammengefasst: ohne Fenster-und Tür-Rahmen müssten die Lücken zu sein. Dann die Rahmen messen, oben 2cm Luft anstreben, Rahmen einbauen.

Ich hatte zwischenzeitlich ein wenig Angst, die Planke oben zu stark zu schwächen, die überspannt ja doch eine gewisse Strecke. Aber die kleinen Segmente zwischen Tür und Fenster sind ja quasi eine Mittelstütze. Damit die wirkt, darf da natürlich keine Lücke sein. Ansonsten bin ich etwas ratlos, warum dort noch eine Lücke. Aber vielleicht helfen meine Fragen ein wenig, das noch in den Griff zu bekommen. Eine Idee noch nachträglich: ohne die Rahmen haben diese kleinen Bohlen-Teile ja keinen Halt nach vorn und hinten. Sie könnten einen recht großen Bauch machen, dann würde oben natürlich etwas fehlen.

Rainer
 
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carsten

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Hallo

leg mal ne Wasserwaage auf den Boden im Bereich der Tür bzw. dann RIchtung Fenster. Könnte sein dass sich der Boden bzw das Fundament punktuell gesetzt hat.
 

Felix_

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Guten Morgen allerseits,

ja, ich war auch positiv überrascht, wie einfach ich Tür und Fenster aus und wieder einbauen konnte… Es wird langsam:emoji_slight_smile:

Eine Wasserwaage habe ich schon beim Aus- und Einbau der Türen benutzt - allerdings war dort so garnichts wirklich im Wasser:emoji_nerd: insgesamt hat die Hütte auch ein kleines Gefälle. Hab’s auch gemerkt, als ich gestern eine Lampe montiert habe und die mit der Wasserwaage angezeichnet habe - ich konnte wählen, ob die Lampe waagerecht oder parallel zur Bohle montiert wird - beides ging nicht :emoji_wink:

Also als die Tür und das Fenster draußen waren, ging der Spalt links von der Tür (bei frontaler Ansicht) etwas zurück, aber nicht ganz weg. Dort scheint es mir so, dass ganz unten und ganz oben jeweils eine Bohle nicht ganz mit Nut und Feder ineinandergreifen. Ich habe mit (vorsichtiger) Gewalt versucht das etwas grade zu rücken, aber leider erfolglos. Sowohl Schraubzwinge, Gummihammer als auch dezentes dagegen schlagen an der Stelle haben nix bewirkt…
Auch die „bauchige Wölbung nach vorn ist wesentlich geringer geworden.

Die kurzen Mittel-Teile (zwischen Tür rechts und Fenster links) habe ich ganz heraus genommen, als Tür und Fenster draußen waren, denn die sind mir schon entgegengekommen. Aber selbst wenn ich diese bei ausgebauter Tür und Fenster dazwischen halte, ist noch ein Spalt zu sehen (aber etwas geringer als vorher). Aktuell liegt die Bohle oberhalb von Tür und Fenster wie gesagt weder auf Tür noch auf Fenster auf, aber dennoch ist die Lücke in der Mitte da - abgestützt wird da nichts…

Heute habe ich geplant, das Dach anzugehen. Ich hab so ein bisschen die Idee (Hoffnung?), dass wenn ich vllt vorsichtig auf dem vorderen Bereich vom Dach etwas Gewicht ausübe mit meinem schlanken 90kg, dass sich da dadurch noch etwas setzt? Ansonsten weiß ich leider nicht, wie ich die Lücken noch schließen kann :emoji_frowning2:

Liebe Grüße,
Felix
 
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Felix_

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Noch ein kleiner Nachtrag / Nachfrage bzgl. Dach:

ich habe jetzt Trapezbleche und Dachlatten in 24x48mm gekauft und fragte mich, ob’s nicht auch reicht wenn ich „nur“ die Konterlattung auf die vorhandene Dachschalung schraube, also in Richtung von First zur Traufe und die Bleche dann direkt auf die Lattung. Oder braucht es zwingend eine Konstruktion aus Konter- und Traglattung?Was wären die Vorteile oder Nachteile der einen oder anderen Methode?

Vielen Dank vorab! :emoji_slight_smile:
 

Fichtenelch

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Noch ein kleiner Nachtrag / Nachfrage bzgl. Dach:

ich habe jetzt Trapezbleche und Dachlatten in 24x48mm gekauft und fragte mich, ob’s nicht auch reicht wenn ich „nur“ die Konterlattung auf die vorhandene Dachschalung schraube, also in Richtung von First zur Traufe und die Bleche dann direkt auf die Lattung. Oder braucht es zwingend eine Konstruktion aus Konter- und Traglattung?Was wären die Vorteile oder Nachteile der einen oder anderen Methode?

Vielen Dank vorab! :emoji_slight_smile:

Die konterlattung von links nach rechts aufbringen geht leider nicht.
Damit blockierst du ja den Ablauf des Wassers.
Du brauchst konterlattung 24x48 die von der Traufe zum First verlegt wird.
Auf dieser konterlattung kommt von Links nach Rechts die
Dachlattung 38x58 und dann das Trapezblech.
 

Felix_

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Das war vllt etwas ungünstig von mir formuliert: ich meinte die Lattung schon von „oben nach unten“, also von First in Richtung Rinne befestigen und direkt darauf dann die Bleche anschrauben…

Was wäre das Problem, wenn die Lattung, die quer, also von rechts nach links liegt, fehlt? Das Wasser kann ja dann trotzdem ablaufen…
 

Fichtenelch

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Das war vllt etwas ungünstig von mir formuliert: ich meinte die Lattung schon von „oben nach unten“, also von First in Richtung Rinne befestigen und direkt darauf dann die Bleche anschrauben…

Was wäre das Problem, wenn die Lattung, die quer, also von rechts nach links liegt, fehlt?

Wenn du das Blech von links nach rechts verlegst (anderes geht es ja auch nicht)
Dann musst du die dachlattung auch in verlegerichtung montieren.
Sonst hast du doch keine vernünftige Auflage für dein Trapezblech.
 

Felix_

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Wenn die Latten in engen Abstand (ca 30-35cm) von First bis Rinne verlegt werden, kann ich doch darauf dann aber auch in selben Abstand (30-35cm) die Bleche verschrauben…? Die Bleche wirken sehr stabil und fest, während sie vor mir auf dem Boden liegen…
 

Fichtenelch

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Wenn die Latten in engen Abstand (ca 30-35cm) von First bis Rinne verlegt werden, kann ich doch darauf dann aber auch in selben Abstand (30-35cm) die Bleche verschrauben…? Die Bleche wirken sehr stabil und fest, während sie vor mir auf dem Boden liegen…

Sicher kannst du das so machen, aber ich muss dir leider sagen das sowas mit einem vernünftigen Dachaufbau nicht viel zu tun hat.
Auch die Verlegung ansich dürfte so deutlich schwieriger werden.
Wenn du durchgängige Latten von links nach rechts hast lassen sich die Bleche deutlich besser verlegen.
Schlussendlich musst du es entscheiden.
Ich kenne aber kein Dachdecker oder Zimmerer der dir zu etwas raten würde.

Edit siehe Anhang Bilder sagen mehr als 1000 Worte
 

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raziausdud

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Hallo Felix,

eigentlich sieht man, wenn zwei Bohlen nicht richtig zusammen liegen. Hast Du denn da welche entdeckt? Eventuell muss da eine Hilfe mal von außen oder innen horizontal drücken, damit Nut und Feder gut übereinander kommen. Und ja… mal versuchen, Gewicht aufs Dach zu bringen. Nur vorsichtig, dass Du nicht auf die Überstände geräts.

Wenn Du am Ende dann immer noch die Lücke bei den kurzen Bohlen hast: ich würde eine mittig längs auftrennen und dann mit einem eingesetzten Zwischenstück in Lückenhöhe wieder verleimen, wenn Du willst/kannst mit Fremdfeder oder Lamellos. Die dann nach ganz oben, dann kommt da so gut wie nie Regen dran. Oder Du fertigst ein komplettes etwas höheres Bohlenstück.

Rainer
 
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Felix_

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Okay, das mit dem Dach leuchtet mir ein - hätte gedacht, ich kann mir dadurch einen Arbeitsschritt sparen, aber ich werd‘s dann korrekt mit Konter- und Traglattung machen - hab allerdings ausschließlich 24x48 Latten hier… sollte aber hoffentlich trotzdem klappen :emoji_slight_smile:

Was die Bohlen angeht, ja - links neben der Tür kann ich ganz unten und ganz oben welche erkennen, die nicht richtig „ineinander“ liegen, siehe Bilder anbei… aber auch mit sanften Hammerschlägen und co hat sich da nix bewegt. Die Idee mit einem Stück Bohle extra hatte ich auch schon - dann wäre zumindest endlich die Lücke weg…
 

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raziausdud

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Bevor Du das Dach fertig machst. Und Tür und Fenster ev eh noch draußen sind. Ich wollt’s nur gesagt haben. Es wär mir im Verhältnis zum einfachen Lückenschliessen allerdings (auch? zumindest zur Zeit) ein zu hoher Aufwand:

Mit vier starken Leuten, Winden oder ähnlichem Dach abnehmen. Müsste man bei Bedarf mal überschlagen, was das wiegt. Dann die Wand-Bohlen beschriften, komplett abnehmen und von unten wieder aufbauen. Wenn man nicht mehr lange überlegen muss, denke ich reicht 1Tag dafür.

Rainer
 
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Fichtenelch

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Okay, das mit dem Dach leuchtet mir ein - hätte gedacht, ich kann mir dadurch einen Arbeitsschritt sparen, aber ich werd‘s dann korrekt mit Konter- und Traglattung machen - hab allerdings ausschließlich 24x48 Latten hier… sollte aber hoffentlich trotzdem klappen :emoji_slight_smile:

Ja das klappt wenn du die unteren konterlatten in einem nicht zu weiten Abstand machst.
Hättest du Dachlattung wäre ein Abstand von 90-100 cm möglich, in deinem Fall machst du einfach 50 cm Abstand damit die oberen konterlatten nicht durch biegen.
 

Felix_

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Guten Morgen zusammen,


ein nächster Schritt ist vollbracht - das neue Dach ist (fast) fertig :emoji_slight_smile:

Habe gestern die Konter- und Traglatten montiert, dabei ist kein Abstand größer als 40cm, es sollte also stabil genug sein.

Nachdem die größte Hürde genommen war - nämlich die innere Überwindung mit der Leiter da hoch zu klettern (weil etwas Höhenangst und so…) klappte es ganz gut, die Latten an den vorhandenen Dachschalungen und Pfetten festzuschrauben. Habe dazu Torx-Edelstahlschrauben genommen - die halten hoffentlich ein paar Tage…

Bei der eigentlichen Montage des Dachs war ich bloß ein bisschen ratlos: Die Bleche sind zwar durch ihr Eigengewicht recht gut in Position gekommen, aber irgendwie liegen sie doch nicht so 100% Plan aufeinander an den Stellen, wo sie überlappen sollen… die Bleche sind absolut rechtwinkelig - aber anscheinend ist’s das Haus/Dach nicht. Denn an der hinteren Seite (zwar kommt da kaum Wetter hin…) war die eine Seite bündig, bei der anderen sind 3-4cm Versatz entstanden. Wenn die Ortgangbleche draufkommen sieht man davon zwar nix mehr - aber gewundert hat es mich dennoch.

Auch hab ich das Dach bisher nur an den äußeren Enden befestigt, da ich nicht „mittendrauf“ treten wollte. Ich habe die Sorge, dass die Bleche mein dezentes Gewicht von 95kg nicht aushalten und dann „verbeulen“…eben auch, weil sie nicht so ganz plan aufliegen. Wie kann ich die nun in der Mitte befestigen, von wo ich nicht mehr vom Rand aus mit der Leiter rankomme?

Leider hat gabs bei der Montage auch ein paar kleine Kratzer an den Blechen an vereinzelten Stellen, obwohl ich schon vorsichtig war und aufgepasst habe… In Sachen Rostschutz & Co würde ich diese Stellen einfach mit etwas Lack nachbessern - habe sogar zufällig noch welchen in derselben Farbe (Schokoladenbraun) hier. Nur die gleiche Frage: wie komme ich an die Stellen hin?

Bei der Montage des Firstblechs habe ich dann auch etwas dämlich geguckt: denn den kann man zwar „etwas“ anpassen, d.h. „biegen“, sodass er zur Neigung des Dachs passt, aber leider bekomme ich es nicht so weit gebogen, dass der wirklich „plan“ auf den Blechen aufliegt. Die Folge ist, dass er jetzt etwas absteht, quasi auf beiden Seiten etwas halb rund gebogen ist, aber dadurch die Ortgangprofile nicht plan aufliegen können… habt ihr hier Ideen, wie ich das Problem lösen kann?

Es hat gestern jedoch insgesamt wesentlich mehr Zeit in Anspruch genommen, als ich gedacht habe: war von 11 Uhr mittags bis 21:45 Uhr abends damit beschäftigt… Deshalb hab ich’s nicht mehr ganz fertig machen können (weil es schon dunkel wurde) und an der Vorderseite (das ist die Wetterseite) erst einmal provisorisch mit Klebeband angeklebt, sodass das Wetter da nicht allzu viel Unheil anrichten kann. Ich hoffe, das hält: ausgerechnet heut und morgen soll’s nämlich Gewitter und Unwetter geben :emoji_frowning2:

Macht es dem Holz (den Latten) etwas aus, wenn sie jetzt doch einmal / zweimal vom Regen nass werden, wenn sie danach wieder trocknen können?

Insgesamt hat mir die Aktion aber große Freude gemacht - und dank der wertvollen Tipps hier aus dem Forum klappte es dann doch ganz gut und ging leichter als geplant von der Hand. Ich komme langsam auf den Geschmack des Heimwerkens - ist ne willkommene Abwechslung zu meiner sonstigen Schreibtischarbeit.

Also, Vielen Dank nochmal dafür! :emoji_slight_smile:


Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,
…Felix
 

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Felix_

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Bevor Du das Dach fertig machst. Und Tür und Fenster ev eh noch draußen sind. Ich wollt’s nur gesagt haben. Es wär mir im Verhältnis zum einfachen Lückenschliessen allerdings (auch? zumindest zur Zeit) ein zu hoher Aufwand:

Mit vier starken Leuten, Winden oder ähnlichem Dach abnehmen. Müsste man bei Bedarf mal überschlagen, was das wiegt. Dann die Wand-Bohlen beschriften, komplett abnehmen und von unten wieder aufbauen. Wenn man nicht mehr lange überlegen muss, denke ich reicht 1Tag dafür.

Rainer

Danke für den Tipp! Ja, diese Idee hatte ich tatsächlich ganz zu Anfang auch schon, aber habe dann davon abgesehen, weils erstens wirklich ganz schöner Aufwand wäre und zweitens ich mir nicht so sicher bin, ob man (ich…) das anschließend wieder so „heile“ zusammenbekommt.

habe jetzt das neue Dach fast fertig drauf, aber trotz etwas dezenter Gewichtsverlagerung meinerseits auf die Stelle der Lücke - der Spalt hat sich kein Stück bewegt :emoji_frowning2:
 

Fichtenelch

ww-robinie
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Na siehste ist doch ganz gut geworden.
Das die Platten nicht ganz plan aufliegen kommt daher das das Dach nicht ganz gerade ist.
Man kann aber die Stöße aber zusätzlich verschrauben mit 20er Dichtschrauben.
Damit befestigst du ja auch First-Haube und Ortbleche.

Zu den Fragen:

Rauf kommen aufs Dach macht sich besser mit einer Leiter zum anstellen.
Bei deiner Leiter auf den Bildern musst du ja immer klettern.

Vom Gewicht her nehmen wir uns nichts, ich habe sogar noch etwas mehr, dann noch Kleidung Nageltasche usw... Wenn du dich dort bewegst wo die Lattung ist kann da nichts passieren, es sein denn dein Blech ist sehr dünn, dann muss man mit Brettern und Bautenschutzmatten hantieren um das Gewicht zu verlagern.

Thema Winkligkeit:

Dein Blech ist quasi nach der Traufe ausgerichtet und hat an den Seiten einen unterschiedlichen überstand, richtig?
Das geht vielen am Anfang so, ist halt eine Sache beides zu vermitteln, zur Not muss geschnitten und hoch gefalzt werden, aber wenn es die Ortbleche abdecken müssen wir darauf jetzt nicht eingehen.

Thema Kratzer, wenn du Farbe hast dann rüber damit.

Thema First-Haube

Die kommt über den Ortblechen, nicht darunter.
Du hast nämlich geschrieben das deine Ortbleche auf der Haube liegen und das darf nicht so sein.
Der First deckelt alles.

Wie lang sind denn die Schenkel von deiner First-Haube?
Und welche Form hat sie?
Bevor ich dazu was genaueres sagen kann muss ich erstmal das Maß wissen.

Im Anhang habe ich zwei Bilder zum Thema falzen und Stöße verschrauben
 

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Felix_

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Guten Morgen!

ja, dafür, dass ich das erste mal solch nen Projekt selbst in Angriff genommen habe, bin ich mit dem Ergebnis auch ganz zufrieden - und die Tipps und Tricks aus dem Forum hier haben ebenfalls mitgeholfen :emoji_slight_smile:

Eine Leiter zum anstellen habe ich ja (siehe auf dem zweiten Bild im letzten Post) - aber es war mehr die Überwindung da „so“ hoch zu klettern, dass ich einen Fuß aufs Dach bekomme… aber hat ja alles geklappt :emoji_slight_smile:

Okay, was “Reihenfolge” von First und Ortgang angeht hatte ich wohl einen Denkfehler. Aber dennoch steht das Firstblech ja nachher (über den Ortgangblechen) so spitz nach oben ab… was kann ich hier tun, dass da keine Lücke entsteht? (Einigermaßen gut zu erkennen in dem Bild anbei, vorne oben in der Mitte, wo aktuell provisorisch Klebeband drüber klebt…)

Die Schenkel von dem First-Blech sind jeweils 14,5cm lang und es ist einfach nur „grade“ in einem (recht spitzen) Winkel zueinander. Beim Baustoffmarkt sagte man mir, die könne man „einfach“ an den Winkel des Daches anpassen…

Die Überlappungen/Stöße hab ich auch verschraubt, mit den kurzen Schrauben (genauso wie für First und Ortgang) und die Bleche selbst mit den langen Schrauben, die bis ins Holz der Lattung reichen. Hab’s also wie auf dem Bild gemacht - nur sehe ich bei mir nirgendwo eine „Antikapillarrille“…

Zum Thema Falzen: brauch ich da zwingend so eine Zange für oder tuts auch ne breite Kombizange die ich vorn mit Gummi auslege, um die Bleche zu biegen aber nicht zu beschädigen?

Noch eine weitere Frage: ich hab das Dach (bewusst) etwas weiter über die Außenwand der Hütte hinausstehen lassen, wegen mehr Spritzschutz und so. Was für Möglichkeiten gibt’s, wie ich das überstehende Dach / die überstehende Lattung einigermaßen „hübsch“ verkleiden kann?

Vielen Dank!

lg
Felix
 

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Felix_

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Noch ein kleiner Nachtrag / Nachfrage bzgl Holz der Lattung: ausgerechnet gestern hat’s hier ganz ordentlich geregnet und gestürmt - Das Dach ist zwar noch drauf…

…aber das Holz an den Enden des Daches (Rückseite der Hütte) nass geworden. Muss ich mir hier wegen „nur einmal regen“ Gedanken machen, dass das jetzt wegfault oder hält es das einmal aus und trocknet wieder? Zukünftig wird das Holz ja komplett vom Blech überdeckt sein. Es handelt sich um rohe Fichten-Latten…
 

Felix_

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Hallo

nein das sollte ja zügig schon wieder abgetrocknet sein.

okay, das beruhigt mich schon mal etwas. Ich werde (sobald es das Wetter wieder zulässt…) eine Runde Holzschutzlasur über das jetzt noch sichtbare Holz streichen, schaden tuts sicher nicht und ich hab eh reichlich davon, für die gesamte Hütte… und wenn danach Bleche drüber kommen, sieht das Holz hoffentlich nie wieder einen Tropfen Wasser :emoji_slight_smile:
 

Fichtenelch

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Also zur Frage Lücke beim First verschließen.
Da kannst du eine Raute aus Holz vor machen, siehe verlinktes Video.

https://youtu.be/wfmXSDv66rg

Die antikapillarlinie musst du nicht beachten, das ist bei manchen Herstellern nicht vorhanden und man braucht es auch nicht unbedingt.
Fürs falzen würde ich dir schon eine abgewinkelte falzzange nahe legen.
Das was du in der Traufe nach unten falzt musst du ja beim First nach oben falzen,mit einer Kombizange geht es zur Not auch, aber dauert und macht kein Spaß und ist sehr anstrengend.

Überstehende Latten werden von unten mit einem Unterschlag verkleidet.
In der Regel nimmt man dafür Feder Nut Bretter.
 
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