Gartenhaus aus KVH über Böschung Statik und Diverse Fragen

[rhomikron]

Hallo liebes Forum,

ich bin gerade dabei unser Gartenhaus zu bauen und habe dazu ein paar Fragen.
Zunächst seht ihr ja, dass die UK schon steht. Die Frage ist,

1. ob hier noch Kopfbänder o.ä. unbedingt notwendig wären? Wir haben hier 20x12 KVH.
2. Die Balken liegen hinten auf dem Punktfundament auf. Sollten diese noch mit Winkel fixiert werden? Bei einem habe ich das Problem, dass der verzogen ist, was wäre hier zu machen?
3. Ihr seht ja meine Zeichnungen. Macht das Dach so sinn (noch nicht fertig gezeichnet)?
4. Als Dämmung habe ich Holzfaserdämmmatten in einer 120mm Stärke vorgesehen. Innen habe ich 12mm ESB geplant. Reicht es im Außenbereich nur die diffusionsoffene Unterspannbahn direkt auf die Dämmung zu montieren, darauf eine UK und dann Kombiprofile? Das Ganze hinterlüftet mit Insektenschutzgitter oder wie würdet ihr die Wand am kostengünstigsten/sinnvollsten aufbauen? Oder sollte auf die Dämmung außen noch Rauhspund oder Steico Isorel 8mm? Zwecks Ungeziefer o.ö.
5. Habe ich irgendwas übersehen oder gänzlich Falsches in meinen Überlegungen?

Vielen Dank schonmal
VG
Robert

 

[raziausdud]

Mir ist nur eine Sache aufgefallen, besonders durch das Foto des Unterbaus. Die einzelnen Balken mit Stützen sind quer zu den Balken noch relativ labil. Richtig stabil wird das in der Richtung erst, wenn Du die Bodenplatte des Gartenhauses verschraubst bzw. den Boden durch einzelnen Planken.

Bis dahin würde ich provisorisch die Stützen mit einer Dachlatte fixieren, damit sie bei der Montage des Häuschens den Abstand zueinander behalten. Wenn es dann insgesamt noch seitlich (also vorn bei den Stützen quer zu den Balken) zu bewegen ist, noch provisorisch eine am besten zwei Diagonalen zur Aussteifung.

Wenn es Dir aufgrund der Bodenanker und der Dimension der Stützen allein für die Montage des Restes stabil genug erscheint … dann ist das natürlich nicht nötig.

Kopfbänder in Längsrichtung der Balken brauchst Du meiner Meinung nach nicht, denn in der Richtung ist es ja durch die Bodenverankerung (oben am Hang) stabil. Dafür sollten die Balken natürlich gut mit den Bodenankern/Punktfundamenten verschraubt werden und die Bodenanker gut im Erdreich fixiert werden.

(Ein klein wenig lästig ist es - zumindest bei mir auf dem Smartphone - dass ich die pdf-Zeichnungen erst über gewisse Umwege öffnen kann. Kannst Du die nicht auch als Bilder einstellen, zB erstellt über einen Screenshot …?)

Rainer

 

[NOFX]

Aufliegen sollten deine Balken hinten nicht auf den Fundmaßnahmen sonst gammeln dir die schnell weg. Irgendwas stabiles mit vielleicht zwei Zentimetern Stärke darunter sorgt für einen vernünftigen Abstand, dass das Wasser da nicht steht.

Die Balken sollten und am besten einen Tropfkante haben, damit das Wasser gut abtropfen kann.

Wir sind die Namen vorne auf den Ständern befestigt? Bei den übrigends auch daran denken, dass das Hirnholz kein Wasser mag und das so schön dazwischen zieht.

Das Haus soll ja wahrscheinlich länger stehen als eine übliche Holzterrasse, deshalb würde ich beim tragenden Fundament besonderen Wert auf Dauerhaftigkeit legen.

 

[rhomikron]

Die Balken liegen hinten auf Gummigranulatpads (6mm)
Pfosten und Balken sind mit Spax in.Force und Hi.Force verschraubt.
Pfosten liegen vorne auch nicht direkt auf dem Anker.
Reicht das insgesamt? Oder kann Wasser immer noch gefährlich werden?

 

[NOFX]

Mal in die drei Punkte aufgeteilt:

Auflager hinten: Ich wäre bei mehr als 6 mm, weil es ja eine große Fläche ist, auf der auch richtig Wasser stehen kann und wird. Deshalb hätte ICH (muss nicht jeder so sehen) was dickeres (und wahrscheinlich druckfesteres) genommen.

Balken an sich: Hier wäre eine Tropfkante praktisch aber wahrscheinlich nicht so wichtig, so meine ich das:


Das Hirnholz der Ständer ob meine ich, da läuft bei leicht seitlichem Regen Wasser zwischen den Kontaktstelle und kann dann kaum abtrocken. Ich hätte die Ständer oben leicht abgeschrägt:


Ist jetzt sehr vorsichtig aber ein Gartenhaus soll ja >30 Jahre stehen und nicht nach 15 Jahren wegen morschen Unterbaus nicht mehr betreten werden können.

 

[NOFX]

Ganz anderes Thema: Kannst du nicht die Ständer außen einfach bis zum Vordach durchgehen lassen und die Längsbalken ein wenig einrücken und die beiden miteinander mit einer Verkämmung verbinden? Dann kann das Wasser besser ablaufen, die Stabilität ist deutlich besser als wenn du auf ein U wieder ein U stellst?

So sieht mir das alles sehr kleinteilig aus.


Und BTW: einfach mit Windows+Shift+S einen Screenshot machen und mit Strg+V in den Beitrag einfügen, mit 500 px weiß drüber und drunter werden die Beiträge schwer lesbar.

 

[rhomikron]

Viele Dank für Deine Anmerkungen. Ich hab jetzt blöderweise alles schon verschraubt und bin im Wasser.
Was hätte ich denn für Möglichkeiten?

Aufliegen sollten deine Balken hinten nicht auf den Fundmaßnahmen sonst gammeln dir die schnell weg. Irgendwas stabiles mit vielleicht zwei Zentimetern Stärke darunter sorgt für einen vernünftigen Abstand, dass das Wasser da nicht steht.

Die Balken sollten und am besten einen Tropfkante haben, damit das Wasser gut abtropfen kann.

Wir sind die Namen vorne auf den Ständern befestigt? Bei den übrigends auch daran denken, dass das Hirnholz kein Wasser mag und das so schön dazwischen zieht.

Das Haus soll ja wahrscheinlich länger stehen als eine übliche Holzterrasse, deshalb würde ich beim tragenden Fundament besonderen Wert auf Dauerhaftigkeit legen.

 

[NOFX]

Du solltest ja grundsätzlich die Balken unter der Terrasse besonders schützen, damit sie dir nicht "weggammeln" Ich würde dann einfach das weiter herunterziehen, bis über den Stoß.

HInten musst du überlegen, 6 mm wären mit eindeutig zu wenig, auf ebener Fläche.


Vielleicht findet sich ja noch jemand weiteres mit gutem Raten, insbesondere zum Thema Dämmung.

 

[raziausdud]

Ich hab jetzt blöderweise alles schon verschraubt und bin im Wasser.

Was ist ALLES? „Nur“ die Unterkonstruktion? Eventuell jetzt nochmal lösen, dann wird die Zukunft es Dir danken.

Hier wird idR empfohlen: Bitumenbahn oder Bleche mit Überstand auf die UK, Ränder dachartig etwas nach unten gebogen.

Aber die meisten UK-Balken bzw. die größten Bereiche werden ja am Ende vom Gartenhaus beschützt. Also musst Du Dich nur noch um die bewitterten Bereiche kümmern.

Rainer

 

[rhomikron]

Servus Zusammen, hier mal ein Update des Baufortschritts. Einen Schutz für die UK werde ich mir im Nachgang überlegen. Vielleicht bietet sich ein Blech an o.ä.
Als nächstes wird die EPDM Folie bestellt und die Fenster und Türen eingebaut.

 

[rhomikron]

Hallo Zusammen,
Wenn es denn mal aufhört zu regnen, geht es mit der Außenfassade weiter. Hierzu eine Frage - Ich plane Profilbretter zu installieren und bin mir unsicher wie die Außenecken am Besten wettergeschützt aussehen sollten. Stoß an Stoß und dann eine Deckel mit senkrechten Brettern drüber? Dabei habe ich aber bedenken, dass sich dahinter Wasser sammelt und nicht abtrocknen kann.

Oder lieber nur bis zur Latte und dann ein Inneneck-Brett montieren? Wie hier auf den letzten Bildern zu sehen:
http://www.fragdenarchitekt.de/holzfassade.aspx

 

[rhomikron]

Update