Gartentisch - Bitte um Einschätzung

Lurchi18

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Hallo,

ich wende mich an das Forum mit der Bitte um eure Einschätzung. Ich möchte einen Gartentisch bauen und meine Erfahrungen mit Massivholz in größeren Projekten sind kaum vorhanden (außer der Internet-Recherche).

Der Tisch soll 210 x 100 cm sein und aus Tropen-Hartholz gebaut werden. Ich schwanke noch zwischen Uchi Torrado und Bangkirai. Der Tisch wird unüberdacht draußen stehen, jedoch bei Nichtbenutzung abgedeckt werden. Es wird aber kaum zu verhindern sein, dass wir das doch irgandwann einmal vergessen und er direkt beregnet wird. Der Tisch soll geölt werden.

Ich würde gerne eine durchgehende Tischplatte nutzen. Man sieht dies ab und zu bei Gartentisch. Aber deutlich häufiger gibt es natürlich einzelne Dielen mit Zwischenräumen für das Abfließen des Wassers.

1. Frage: Kann ich eine durchgehende Tischplatte verwenden oder ist dann beim Thema konstruktiver Holzschutz schon so viel "falsch" gemacht, dass eine langlebigkeit ausgeschlossen ist?

Wenn ich einzelne Dielen nehmen müsste, würde ich auf Terassendielen zurück greifen.

2. Frage: Kann ich diese einfach von unten am Rahmen festschrauben?

3. Frage: Sollte ich bei den Dielen noch etwas beachten, um eine Schüsselung zu verhindern / zu verringern?

4. Frage: Sollten die einzelnen Dielen bombiert werden oder ist das übertrieben? Und falls ja, wie am besten?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Viele Grüße

Alex
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

nimm einheimisches Holz (Eiche, Lärche, Robinie).

zu 1: Durchgehende Tischplatte ist sehr ungünstig. Der Leim hält nicht gut, die Platte arbeitet stark.

zu 2: ja geht, einfacher und haltbarer ist es, von oben zu schrauben.

zu 3: Rechte Brettseite nach oben nehmen.

zu 4: ?

Gruß

Ingo
 

Friederich

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Hallo Alex,
Ich würd auch unbedingt Fugen belassen. Spricht ja bei einem Gartentisch garnichts dagegen.
Die paar Kuchenkrümel können ruhig auf den Boden fallen.
Und auch sonst jegliche Verleimung vermeiden.
Wenn er nur ganz selten mal Regen abbekommt, ist die Langlebigkeit kein Problem. Nichtmal bei simpler Kiefer/Lärche.
Wenn man ihn in schon nassem Zustand abdeckt, sollte man irgendwas als Abstandshalter unter die Plane legen, damit er besser abtrocknen kann. Bei nächster Gelegenheit dann wieder abdecken.
Man sollte sich am besten von vorneherein damit abfinden, daß er bald eine gewisse Patina bekommt und nicht mehr nagelneu aussieht.
Schüsseln reduziert man, indem man Holz mit möglichst (einigermaßen) stehenden Jahrringen auswählt. Und die Bretter nicht zu breit macht.
Eiche arbeitet besonders wenig, Robinie weiß ich nicht. Ist aber nicht sehr wichtig. Ich würd die der beiden Holzarten nehmen, die du am gnstigsten bekommst.
Hätt aber auch, wie gesagt, bei Kiefer keine Bedenken. Nicht daß du Anfängerfehler machst, und dich dann ärgerst weil du teures Holz verwendet hast.
 

Lurchi18

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Danke für eure Antworten bisher. Dann wird es auf jeden Fall ein Tisch mit einzelnen Dielen.

Ich möchte die Bretter aus optischen Gründen wirklich nicht von oben verschrauben. Ich würde dann die rechte Brettseite nach oben nehmen und von unten verschrauben. Wenn hier jemand noch etwas zu verbessern hat, bin ich dankbar um Rückmeldung.

Zur Holzwahl: Ich wollte schon zertifiziertes Holz nehmen (klar ist lokales Holz trotzdem besser). Aber die Auswahl beruhte auch darauf, dass ich es schwierig finde passendes Eichenholz zu finden. Beim Tropenholz gehe ich zum lokalen Holzhändler (Holzland Vogt in Oldenburg) und kaufe Terassendielen. Ich habe jetzt online ein Sägewerk etwas außerhalb von Oldenburg gefunden, welches Eichen Schnittholz anbietet. Da würde ich dann mal hinfahren. Ist das Holz ab Sägewerk in der Regel getrocknet?

Ich würde nur ungern das Holz online bestellen.

Viele Grüße und vielen Dank
Alex
 

IngoS

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. Ich habe jetzt online ein Sägewerk etwas außerhalb von Oldenburg gefunden, welches Eichen Schnittholz anbietet. Da würde ich dann mal hinfahren. Ist das Holz ab Sägewerk in der Regel getrocknet?
Viele Grüße und vielen Dank
Alex

Hallo,

kommt auf das Sägewerk an. Manche haben eine Trocknungsanlage. Dann kannst du kammergetrocknetes Holz bekommen. Kleinere Sägewerke können oft nur waldfrische Schnittware liefern, die muss erstmal einige Jahre gelagert werden. Lufttrockene Ware würde ja für einen Terrassentisch aber auch ausreichen.

Gruß

Ingo
 

ChrisOL

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Hallo Alex,

ich bin auch aus Oldenburg. Bei mir entsteht auch gerade ein Gartentisch.:emoji_grin:
https://www.woodworker.de/forum/gartentisch-laerche-t100788.html

Bei voller Bewitterung würde ich auch einzelne Lamellen lassen. Im Winter den Tisch leicht schräg stellen, um so wenig waagerechte Flächen wie möglich zu haben, so dass Wasser gut ablaufen kann.

Welches Sägewerk hast du in der Nähe von Oldenburg gefunden?

Holz aus dem Sägewerk ist in der Regel, sägerauh. Hast du Zugriff auf einen Abricht Dickenhobel? Mein Schnittholz kaufe ich bei Meyer & Sohn, neben dem Holzland gibt es auch noch Cassens.
 

Lurchi18

ww-pappel
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Hallo Christoph,

Meyer & Sohn hatte ich noch nicht auf dem Schirm, danke für den Tip. Ich wohne in Wardenburg, weshalb der Norden Oldenburgs nicht erste Anlaufstation war/ist. Ich habe im Internet "Sägerei und Holzhandel Rohlfs" in Westerstede gefunden. Ist ein Stück zu fahren, aber über Internetrecherche habe ich keinen anderen lokalen Anbieter für Eichen-Schnittholz gefunden. Ich fahre da mal hin und schaue mir das an.

Eine eigene Hobelmaschine habe ich nicht. Aber über die Arbeit meiner Frau kennen wir einen Tischler, der mir schon mal Holz gesägt hat, als ich noch keine eigene Kreissäge hatte. Ist kein super enger Kontakt, aber der würde das gegen einen Obolus sicher übernehmen. Es wäre ja auch eine Gelegenheit über eine ADH nachzudenken. Hatte ich bisher immer wieder verworfen, weil ich so wenig mit Massivholz mache (und wenn dann Leimholzplatten).


Lufttrockene Ware würde ja für einen Terrassentisch aber auch ausreichen.

Ingo

Danke für die Antwort. Was sollte mir der Holzhändler denn genau zum Trocknungszustand sagen, damit ich das Holz für den Gartentisch nehmen kann? Holzfeuchte für Gartenmöbel - noch ein Thema von dem ich keine Ahnung habe...

Gruß Alex
 

IngoS

ww-robinie
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Danke für die Antwort. Was sollte mir der Holzhändler denn genau zum Trocknungszustand sagen, damit ich das Holz für den Gartentisch nehmen kann? Holzfeuchte für Gartenmöbel - noch ein Thema von dem ich keine Ahnung habe...
Gruß Alex

Hallo,

bei 30 bis 40 mm Dicke mindestens 2 Jahre unter Dach getrocknet. Holzfeuchte zwischen 15 und 20 Prozent.

Gruß

Ingo
 
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