Gartentisch Eiche

Nick001

ww-pappel
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Hallo zusammen,

nachdem eine Lawine unseren Gartentisch aus Plaste zerstört hat, habe ich mir überlegt, einen neuen Gartentisch aus Eiche zu bauen. Meine Frau meckert zwar schon, aber nacher wird sie sich denke ich freuen.
Das Vorbild ist dieser Tisch:

Holztische / Mojanda Tisch 220 x 100

Nur halt in Eiche. Ich wollte den Tisch aus Leimholz Eiche keilgezinkt 40mm machen. Die Tischbeine sollen Leimholzpfosten in 80mm x 80 sein. Daher beim Zuschnitt der Platte wohl was überbleibt soll die Zarge auch aus den 40mm sein. Ich wollte sie ursprünglich mit Dübeln an die Tischplatte leimen, habe aber gelesen, dass das ganze beweglich bleiben sollte und man sie nur mit Nutklötchen an die Platte schrauben sollte?
Wie befestige ich die Beine am Tisch/der Zarge? Zargenwinkel aus Metall erscheinen mir nicht stabil genug. Was kann man hier machen? Der Tisch muss nicht zerlegbar sein, da er eigentlich immer draussen stehen sollte. Ich denke ein Eichentisch in der Dimension sollte doch eine Dachlawine aushalten. Wer eine einfachere/bessere Tischkonstruktion kennt, würde mich auch freuen!

Ich bin in Holz glaube ich schon nicht so ungeschickt, habe aber nur ein sher begenzten Maschinenpark: Sitchsäge, Kappsäge, Oberfräse, Fein Multimaster :emoji_wink:. Allerdings viel Geduld und große Sorgfalt. Ein Erwerb eines Werkzeuge würde ich nicht ausschließen, daher ich immer mehr in Holz selber mache. Beispiel:

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Ich freue mich auf eure Unterstützung!

Gruss Nick
 

WinfriedM

ww-robinie
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Leimholz ist typischerweise nicht für den ständig bewitterten Außenbereich geeignet, da gehen dir die Leimfugen auf.
 

Nick001

ww-pappel
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Okay,danke für den Hinweis. Das wäre ne teure Erfahrung geworden. Aber das haben die doch bei dem Beispiel von mir auch, oder ist das speziell dafür gefertigt?

Stöber da gerade wo anders rum...wäre massiv und nicht verleimt, zumindest noch nicht.

Eichenholz, 40er Einschnitt, Altholz bei eBay.de: Holz Holzwerkstoffe (endet 28.03.11 12:49:08 MESZ)

Könnte man ja fast so lassen die Bohlen...oder verziehen die sich noch...fehlte mir nur noch nen Grundgerüst...ich komme irgendwie nicht von der Eiche weg, gefällt mir doch arg.
 

Friesenbengel

ww-esche
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Wenn Du einen solchen Tisch bauen willst dann gibt es auch die Möglichkeit, die Verbindung der Zargen mit den Tischbeinen über eine Stollenverbindung herzustellen.
Und das Schöne daran, ist du brauchst noch nicht mal viele Maschinen, sondern geignete (scharfe) Stecheisen, eine Feinsäge- ich bevorzuge immer eine Sushisäge mit Rücken.

Ich hab da mal "eben schnell" eine NICHT MASSSTABSGETREUE Skizze erstellt.

In der ersichtlich sein sollte, was ich meine.

Doe Stollenverbindung sitzt wenn man sie richtig ausführt Bombe.

Dann noch etwas. Warum eigentlich Eiche? Mahagoni ist definitiv günstiger als Eiche! Außerdem eignet sich das Holz meiner Meinung nach besser für den Außenbereich.
 

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fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Dein hintersägtes Stück liegt nicht im Zapfen- sondern im Zargenbereich

Gruß Fritz
 

Nick001

ww-pappel
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Hallo!
Vielen Dank für die "Ausführung"! Das hintersägte Stück habe ich verstanden, denke ich. Und das hält so, auch ohne einen Zargenwinkel? Nur durch die Stollenverbindung? Liegt der springende Punkt auch in dem hintersägten Stück? Das erscheint mir einiges an Stabilität zu bringen? Sowas habe ich natürlich noch nie gemacht, könnte es ja erstmal an nem Reststück üben, da bräucht ich wohl erstmal nen gescheitest Stechbeitel und ne gescheite Säge. Die Technik wie man sowas herstellt habe ich in nem sehr guten "Heimwerkerbuch"aus den 70ern von meinem Vater schonmal gesehen. In den neuen Büchern findet man sowas irgendwie nicht.
Eiche = gute deutsche Eiche, finde irgendwie heimischen Hölzer ansprechend, daher man sich finde ich mehr mit den heimischen Dingen "schmücken" sollte, sowas kommt in Deutschland finde ich zu kurz. Aber das ist nen anderes Thema.
Aber warum besser geeignet für den Aussenbereich?

Vielen Dank!

Gruss Nick
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Die Skizze von Fb ist, außer der verschobenen Position des schräg abgesetzten Zapfens in Ordnung.
So sind seit Jahrhunderten Tischzargen mit den Füßen verbunden worden.
Der schräge Hinterschnitt des Zapfens schafft größere Leimflächen und stärkt die Verbindung gegenüber der klassischen Methode mit einfach abgesetztem Zapfen.
Wenn die Zarge so schmal ist, ist eine Stahlverstärkung angezeigt.
Bei einem Außentisch sollte die Platte besser aus wetterfest verleimten Hölzern auf Gratleisten bestehen.
Bei Einzelbrettern auf Gratleisten läuft zu viel Wasser in den Gratbereich und fördert das Faulen.
Die Holzsorte, ob Lärche oder Eiche, spielt dabei eine zweitrangige Rolle. Wenn Du Robinie bekommen könntest, wäre es sicher noch besser.

Gruß Fritz
 

Nick001

ww-pappel
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Wenn die Zarge so schmal ist, ist eine Stahlverstärkung angezeigt.
Bei einem Außentisch sollte die Platte besser aus wetterfest verleimten Hölzern auf Gratleisten bestehen.
Bei Einzelbrettern auf Gratleisten läuft zu viel Wasser in den Gratbereich und fördert das Faulen.
Gruß Fritz

Was heißt das: wenn die Zarge so schmal ist, ist eine Stahlverstärkung angezeigt?

Und wieviel ist schmal?

Ich gehe mal davon aus Gradleiste ist eine leiste die Quer unter der Tischplatte ist. Warum bei verleimten Brettern, reicht da nicht die Zarge?

Gruß Nick
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Klassische Zargen solcher Konstruktionen haben eine Breite von ca. 12 cm.. Da war Stabilität kein Thema.

Eine Platte aus massiven, verleimten Brettern wird sich draußen heftig bewegen. Bei Wärme schmal, bei Nässe breit sein.
Auf Gratleisten kann sie sich frei bewegen.
Eine Möglichkeit wäre noch, die Zargen mit einer Nute zu versehen und Gleitklötze unter die Platte zu schrauben. Ist aber die 2. Wahl-Lösung.
Eine Gratleiste ist auch nicht einfach "quer unter der Tischlatte", sondern eingegratet in die Tischplatte.
http://www.wood-line.de/plans/NKl_Tisch.doc

Gruß Fritz
 

Nick001

ww-pappel
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Vielen Dank für die Tips. Okay in die Breite verstehe ich, aber "wächst" der Tisch nicht auch in der Länge? Wie ist es damit, da wäre er ja so fest oder?

Wenn ich ein Tischbein aus Vollholz mache, also nicht Leimholz, was aber abgelagert ist, fängt dies an zu arbeiten, sprich verdreht es sich?
 
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