Gehört das so? Frage zum Spanreißschutz an Stichsäge Makita 4351FCTJ

Holzhamster

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Guten Morgen liebe Holzfreunde,

ich bin seit gestern Besitzer einer neuen Stichsäge von Makita, Typ 4351FCTJ.

Heute wollte ich eigentlich mit meinem ersten Projekt loslegen. Beim Einlegen des Sägeblattes habe ich festgestellt, dass das Sägeblatt den Spanreißschutz berührt. Der Spanreißschutz kann aber nicht anders montiert werden (hab die Anleitung bemüht) und auch beim Sägeblatt, hab ich keine anderen Möglichkeiten, dies wird ja in einer Führungsrolle geführt und lässt sich nicht irgendwie seitlich versetzt montieren. Ein Foto vom Problem hab ich beigefügt.

Bei der Säge sind verschiedene Sägeblätter dabei, bei zwei von drei Typen, fliegt der Spanreißschutz sofort beim einschalten ab, weil das Sägeblatt bzw. die Zähne ihn berühren. Bei allen Arten streift das Sägeblatt deutlich am Spannnreißschutz. Ein einzelnes krummes Sägeblatt kann ich damit ausschließen.


Habe ich vielleicht doch irgendwas falsch gemacht, oder ist es tatsächlich eine Montagssäge und ich sollte sie zurück geben bzw. umtauschen?


Vielen Dank!


Viele Grüße,
Holzhamster
 

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michaelhild

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Da sieht man, dass Makita da nicht weiß was sie tun.
Normal wird ein Spanreissschutz, damit er auch funktionieren kann, vom Sägeblatt eingesägt und er umschließt somit links und rechts das Blatt.

Bei dem da von Makita ist ja schon ab Werk ein Schlitz drin und wie man sieht nicht passend zum Blatt. Bringt also recht wenig. Kannste weglassen.
 

schrauber-at-work

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Steht der Tisch im Winkel zum Sägeblatt? Das würde ich als erstes mal kontrollieren.
Hab auch ne Makita, den Ausreißschutz aber noch nie verwendet.
Gute Sägeblätter, dann reisst nix bis wenig aus.

Gruß SAW
 

raziausdud

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Ein Splitterschutz MUSS fürs jeweilige Sägeblatt passend eingesägt/angesägt werden. Ich denke, wenn dieser weiter eingesägt wird, wird er auch wirksam. Liegt dann rechts, links und vorn am Sägeblatt an, so wie es sein soll. Also meiner Meinung nachSäge einfach anschalten.
Was sagt die Bedienungsanleitung dazu?

Rainer
 
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Holzhamster

ww-pappel
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Steht der Tisch im Winkel zum Sägeblatt? Das würde ich als erstes mal kontrollieren.
Hab auch ne Makita, den Ausreißschutz aber noch nie verwendet.
Gute Sägeblätter, dann reisst nix bis wenig aus.

Gruß SAW

Winkel passt (das ist schonmal gut, daran hatte ich noch garnicht gedacht, dass der "Rest" schief sein könnte, obwohl die Stichsäge auf der Platte nicht für Gehrungsschnitte angewinkelt wurde :emoji_grin:). Danke!
 

rafikus

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Normal wird ein Spanreissschutz, damit er auch funktionieren kann, vom Sägeblatt eingesägt und er umschließt somit links und rechts das Blatt.
Wie soll das bei einer Stichsäge funktionieren?
Bei meiner alten Metabo kann auch ein Einsatz in den Fuß eingesetzt werden. Aber damit das funktioniert muss er einen Schlitz haben, sonst kommt man an dem Sägeblatt nicht vorbei. Genau einen solchen Schlitz hat der Einsatz von Metabo.
Oder soll man etwa die Säge einschalten und dann einen schlitzlosen Einsatz reinfummeln und dabei den Schlitz einsägen?
 

magmog

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Moin,

vergiss den Spanreißschutz! Macht mehr Arbeit als er bringt, ist ratzfatz
Müll und taugt nichts.
Mit entsprechenden Blättern*) und Einstellen des Pendelhubs kommst Du viel weiter.
Außerdem ist ein Schneiden von der Rückseite aus anzuraten, frei Sicht auf den Anriss, kaum Späne auf dem Werkstück, keine Druckstellen auf der Gutseite und der Ausriss unten.

*) Auf Zahnteilung, Spanwinkel, Blattbreite und Stärke der Schränkung achten.
Auf vielen Verpackungen sind Piktogramme über den jeweiligen Verwendungszweck aufgdruckt.
Es gibt auch inverse Blätter, die schneiden auf Stoß, der Ausriss ist ergo unten.
Allerdings muss man die Maschine beim Schneiden gut andrücken.)
 

PurplePony

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Sehe ich genauso.
Der Spannreißschutz ist nach ein paar Benutzungen eh im Eimer oder verloren.
Die Sichtweite des Werkstückes nach oben und dann von unten sägen.
 

Holzrad09

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Hier kann man sehen, das es nicht geht. Ich habe auch diese Säge und finde sie nicht so schlecht, benutze sie aber nicht für Präzisionsschnitte.
Ansonsten Maschine von unten führen oder feineres Sägeblatt verwenden.
LG
 

raziausdud

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Ich kenn den Spanreissschutz so richtig nur von meiner Stichsäge. Der ist selbstgebaut - und sehr wirksam. Ich musste damals von oben bei den verlegten Terrassendielen einen Bogen nachsägen.

Wie ist das bei den eingebauten? Kann man die wenn ausgenudelt von Zeit zu Zeit nachschieben? Oder muss da immer ein neuer rein? Dann hätte ich einen Verbesserungsvorschlag …

Rainer
 

raziausdud

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Noch eingefallen, besonders zu dem Unwirksam-Test im Video zu #10: kann man bei der hier thematisierten Makita den Splitterschutz ev falsch herum einsetzen, also oben und unten vertauscht? Wenn dann die Unterseite beim Schnitt nicht fest auf dem Werkstück aufliegt, könnte er nicht wirksam zu sein.

Und - wäre aber dann eine Fehlkonstruktion: mal versuchen mit Stellung Sägeblatt maximal ausgefahren einzubauen und dann anschalten. Dann müsste der Schutz eingesägt und nicht weggeschleudert werden. Pendelhub wenn einstellbar sollte meines Erachtens maximal sein, damit der Schutz nur bei der Aufwärtsbewegung des Sägeblatts eingesägt wird. Sonst erst Recht: Fehlkonstruktion.

Rainer
 
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Holzhamster

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Hallo zusammen,

Danke für die vielen Antworten! :emoji_slight_smile:

Ich hab jetzt einfach mal ohne den Spanreißschutz zum ausprobieren losgesägt, Werkstück (beschichtete Spanplatte) mit der hässlichen Seite nach oben.

Je nach Pendelhubeinstellung habe ich kein ausfransen auf der unteren Seite und selbst auf der oberen Seite nur wenig ausfransen, deutlich weniger als im Video von #10.

Insofern bleibt der Spanreißschutz im Koffer und die Maschine natürlich bei mir. :emoji_slight_smile:

Nach der Mittagsruhe gehts dann weiter. :emoji_grin:


Danke an alle für eure Hilfe und ein schönes Wochenende! :emoji_slight_smile:


Viele Grüße,
Holzhamster
 

IngoS

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Hallo,
Den Versuch hatte ich neulich mal gemacht und bei einem anderen Stichsägefaden eingestellt.
Habe noch nie mit Spanreißschutz gearbeitet.
Beide Schnitte mit der selben Stichsäge.
Links ohne Pendelhub mit konisch geschliffenem Blatt und langsamem Vorschub.
Rechts mit größtem Pendelhub, geschränktem Blatt und zügigem Vorschub.

IMG_20210515_205234.jpg



Gruß Ingo
 
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