Gehackte Balken selbst herstellen

da-don

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Hallo, ich muss für einen Küchenausbau einige gehackte Balken verarbeiten.
Auf der Suche nach geeigneten Methoden bin ich auf folgendes Video gestoßen:

https://youtu.be/AnZ9-pMAFzo

Kann mir jemand sagen was das für eine Maschine ist und woher man diese bekommt??

Gibt es noch andere gute Methoden die Oberfläche passend zu bearbeiten???
 

Mitglied 59145

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Könnte nen Teppichstripper sein.

Ist aber auch nicht so richtig wie früher gehackt.

Was für Maße brauchst du?
Und wieviel davon?
 

dieweltistrund

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upps Johannes, viele merci, wieder was gelernt das es so ein Teil für Zimmerer gibt... Hhmm ob die das wirklich hier bei uns brauchen?! Noch nie gesehen.
Gruß
Jörg
 

Kerstenk

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Gelöscht Mitglied 91199

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Guuden,

Einen Dechsel besorgen und los geht's.
Denn schon eher ein breitbeil. Wenn man es schon händisch macht, dann kann man es ja auch wirklich wie früher machen.

Mit nem dexel wirst du auch nur ähnliche Ergebnisse erzielen.

Mit nem breitbeil erzielt man halt genau so ein Ergebnis wie früher.

Ob das gut oder schlecht ist kann ja keiner mehr beurteilen und wenn jemand motzt kann man ja behaupten man hat aktholz bei Ben gekauft und das hat der Zimmermann vor 200 jahren verkackt :emoji_grin: :emoji_wink:
 

Mitglied 59145

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Gerade bei dünneren Weichholzbalken bin ich mir recht sicher, dass die mit nem Dechsel bearbeitet wurden. Da ist zu wenig Einwirkung quer zur Faser.
Kam bestimmt auch wieder drauf an, welcher Querschnitt, sichtbare Bauteile, Wohnraum.........

Mist mit dem Holz, seit Jahrhunderten macht jeder die für ihne beste Lösung........
 

carsten

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Hallo

vor Jahren einige m² Fichtenboden mit Schrupp / Schropphobel bearbeitet und normalem Schlichthobel um eine eigentlich maschinell gehobelte und auch schon geschliffene Fläche Fläche auf rustikal handgehobelt zu faken. dann im kalten alten Schweinestall mit Nadelholzbeize und Vorbeize patininiert und mit zwei Durchgängen mit einer hangeführten Bürstmaschine geglättet. Hat wenn ich mich recht erinnere 3 Tage gedauert.
 

magmog

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Guuden,

Ich kenne es mit auf dem Boden liegendem Holz zwischen den Beinen,
den Rücken krumm gemacht und den Drechsel fröhlich geschwungen.
Die Unterschenkel gut umwickeln, Schienbeinschützer sind auch nicht schlecht.
Oder seitlich neben das Holz stellen, zwischen Bein und Holz ein Brett hochkant stellen,
dann kann man noch auf eigenen Beinen heimlaufen :emoji_wink:
 

Mitglied 24010 keks

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Ob das gut oder schlecht ist kann ja keiner mehr beurteilen und wenn jemand motzt kann man ja behaupten man hat aktholz bei Ben
Oh fuck, das ist bestimmt fast unbezahlbar? Wer musste denn da nackt sein bei der Bearbeitung? Ben? Oder paar hübsche junge Damen aus dem vorletzten Jahrhundert? Fragen über Fragen... Dabei geht's doch nur um paar schlecht gehobelte Balken... :emoji_grin:
 

Holz-Christian

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Bei uns hat ein sehr engagierter und mittlerweile betagter Berufsschullehrer für Zimmerer und Schreiner noch bis vor ein paar Jahren Lehrgänge fürs händische behauen von Balken abgehalten.
Verwendet wurden dazu traditionell Breitäxte.

Leider habe ich es nie zu einem der Kurse geschafft, aber immerhin habe ich noch zwei Breitäxte, einmal links, einmal rechts als Erbstücke.
44396235fh.jpeg
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Ich würde dir auch eins abkaufen. Bin schon ewig auf der Suche. Aber ich brauche eins für Rechtshänder. Na ja, du hast beide :emoji_grin:
 

Mitglied 59145

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Ne, du brauchst eigentlich immer beide. Wegen Faserrichtung, abhölzigkeit und links und rechts behauen.

ich gucke mal ob ich die noch habe oder die schon weggegeben sind. Dauert aber ein paar Tage......
 

ChristophW

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dieweltistrund

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Hallo Kollegen,

für einen Küchenausbau werden das keine grüne Balken sein und es funktioniert mit dem Breitbeil natürlich auch an trockenen Balken, nur nicht so einfach und leicht.
Meinen Spaß wg "rotglühend geschafft" hatte schon diesen Umstand als Hintergund...

Gruß
Jörg

Hallo, ich muss für einen Küchenausbau einige gehackte Balken verarbeiten.
Auf der Suche nach geeigneten Methoden bin ich auf folgendes Video gestoßen:

https://youtu.be/AnZ9-pMAFzo

Kann mir jemand sagen was das für eine Maschine ist und woher man diese bekommt??

Gibt es noch andere gute Methoden die Oberfläche passend zu bearbeiten???
 

civil engineer

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Hier wird gezeigt wie man zu einem "traditionellem" Balken kommt (so ab Minute 17), da wird einem dann auch vom zusehen schon leicht warm :emoji_wink:
https://www.ardmediathek.de/video/h...kommt/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE3MDY3ODg
Kleine Anmerkung zu der gezeigten Methode: Die Kerben wurden früher nicht so eng geschlagen (vielleicht auch nur regional in der Gegend aus der ich komme), sondern Abstand ca. 1 m. Grund: In Holzbalkendecken mit Einschub wurden früher keine Latten als Auflager genagelt, sondern dreiecksförmige Nuten eingearbeitet. Der Einschub (Staken) wurden dann an den Stirnseiten beidseitig konisch zugearbeitet, so dass sie in die Nuten geschoben werden konnten. Beim Behauen wurde versucht die Schwarte komplett über die Länge von ca. 1 m abzuspalten, so dass sie als Staken verwendet werden konnten. Also fast vollständige Nutzung des Stammholzes, nicht nur 1 Balken und 1 Berg Spreissl (auf gut bayrisch :emoji_joy: ).
 

Mitglied 59145

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Ja, regional sehr unterschiedlich. Das kann ich bestätigen. Hier meist Leisten angenagelt und dann Wellerhölzer einfach aufgelegt. Was du Staken nennst sind hier Wellerhölzer. Für die Weller wurde immer Hartholz genommen, meist tatsächölic Eiche, aber auch schon oft aus Buche gesehen.

Eiche hat , meist, ein engeres Muster. Aber auch bei Fichte ist es meist so, die Spuren sehen auch eher nach Dechsel aus. Jedenfalls wenn es Stangen waren die einfach etwas eckig gemacht wurden. Ich bin aber auch sicher, dass das unterschiedlich gemacht wurde, Sichtbereich ist eher feiner gearbeitet und weniger gespalten.
 
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