Gehrungen schneiden.

raziausdud

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Danke Christoph,
bei der Abbildung ist mir das sofort klar, aber wo ist bei Thomas' Einrichtung die "Rutschbahn" für den Hobel? Die etwas angekratzten dunkelbraunen Oberflächen der Siebdruckplatten-Stückchen? Liegt das Werkstück also waagrecht und der Hobel wird schräg liegend geführt?

Warum macht man eine solche Bestoßlade nicht wie eine 90 Grad-Bestoßlade? Das Werkstück wird 45 Grad zur Bestoßrichtung des Hobels fixiert, welcher auf der Werbank seitlich liegend gleitet? P.s.: Hab die Antwort glaube selbst gefunden: weil man dann nur Leistenhöhen bis Hobeleisenbreite bearbeiten kann.
 
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v8yunkie

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Anbei ein paar Bilder - man spannt das Werkstück zwischen die Backen (eine ist fest, die andere wird gekurbelt) und sägt zuerst grob vor (kann man auch an der Lade machen, z.B. mit einer Ryoba... hab ich nicht fotorgrafiert) und dann wird mit dem Hobel runtergehobelt bis keine Späne mehr abgenommen werden. Der Hobel muss auf beiden Backen laufen, das Messer möglichst nur dazwischen... die Backen verschleißen zur Mitte hin dann mit der Zeit (siehe helle Stellen), daher kann ich meine auswechseln.

Neben Gehrungen kann man auch Feinarbeiten mit dem Stechbeitel machen... Werkstücke können beliebig gespannt werden, der Stechbeitel wird dann nur auf einer Backe geführt. Mann spannt auf Riss ein und sticht dann ab.

Übrigens findet man immer wieder mal die original Ulmia-Gehrungsladen in der Bucht oder in den Kleinanzeigen.

Gruss,
Thomas
 

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borisffm

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Die Schlitten mit dem Gehrungsanschlag ist jetzt fast fertig. Es fehlen noch paar Niederhalter. Ohne habe ich schon probiert. Es geht noch nicht wirklich. Morgen montiere ich die Niederhalter und probiere wieder. Ich denke, dass für so dicke Leisten die Gehrungen zu planen war gar nicht klug. Wenn es doch nicht klappt, kann ich noch die Leisten um 4 mm dünner schneiden und dann passen die in meine Stosslade.

Und ich hasse meine Säge.

Boris
 

raziausdud

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Danke Thomas fürs Erklären,
ja, über nacht war ich schon "auf den Trichter gekommen", dass Deine Gehrungs-Bestoßlade nur etwas anders angeordnet ist als die im verlinkten Bild von Christoph, und die Arbeitsweise ist genau die gleiche. Ich hatte vor allem auch deshalb Vorstellungs-Probleme, weil gerade eine Ulmia-Gehrungssäge gezeigt wurde und im Betrag danach dann Dein Nachbau der Ulmia-Gehrungslade vorgestellt wurde. Da kam das Wort Bestoß- nicht drin vor und ich war gedanklich noch bei der Gehrungssäge. Aber jetzt ist alles klar, Danke nochmals.

An alle, besonders Boris:
zu den Gehrungen bei Rahmen allgemein ist mir noch mal bewusst geworden, dass da wirklich ALLES präzise sein muss. Wir alle wissen das ja, aber ich schreib es einfach noch mal: wenn zb alle Winkel 100%ig exakt sind, die Teile bei so einem Rahmen aber nicht die 100%ig die gleiche Länge haben, also die beiden gegeüberliegenden nicht gleich lang sind, auch dann passt es nicht (Spalt in der Aufsicht). Das sollte man also auch bei Verwendung einer Lade oder eines Anschlag berücksichtigen. Am besten also die gleichen Teile auch zusammen bearbeiten, also zusammen"pappen".

Grüße
Rainer
 
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Fidgety Feet

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Neben Gehrungen kann man auch Feinarbeiten mit dem Stechbeitel machen... Werkstücke können beliebig gespannt werden, der Stechbeitel wird dann nur auf einer Backe geführt. Mann spannt auf Riss ein und sticht dann ab.

Das hilft dem Vater gerade aufs Radl :emoji_grin:... Danke fürs Zeigen. "Mann spannt auf Riss ein und sticht dann ab." Das ist genau die Lösung eines Problems, an dem ich seit Tagen herum kaspere...
Ich werde mir also eine kleine Vorrichtung bauen, die auf den Bedarf genau zugeschnitten ist.
 

borisffm

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Hallo,
Ich habe heute die Schlitten fertig gebaut. Und einen Schnitt gemacht. Es sieht schon viel besser aus. Wenn ich noch es zusammenleime, dann wird es sehr wahrscheinlich fast perfekt, wenn auch das Viereck zusammen passt :emoji_slight_smile:.

Boris
IMG_4162.jpg IMG_4163.jpg
 

borisffm

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Hallo,

So richtig fertig bin ich noch nicht. Mit dem Zuschneiden geht jetzt viel besser, aber mit dem Spannen noch nicht. Ich habe zwar die Korpuszwinge mit den Zubehör für die Rahmenverleimung, es geht aber trotzdem nicht gut. Ich kann ohne Leim die Seiten ganz gut ausrichten und spannen, mit dem Leim geht es nicht mehr, weil die Teile fangen sich relativ schnell zu verkleben an. Ich habe Titebond-Grün genommen, der ist eigentlich langsam.
Ich werde so was
bauen. Es sieht so aus, dass damit die Ausrichtung schneller geht.

Ich wollte die oben im Thread vorgestellte Vorrichtung nachbauen. Am nächsten Tag habe ich so eine bei Ebay gekauft. Und die sieht so gut wie neu aus. So wie ich verstanden habe, die Auflagefläche wird teilweise mitgehobelt. Ist das so? Und noch eine Frage. Spricht etwas dagegen mit einem Eisenhobel damit zu arbeiten oder besser Holzhobel? Ich habe keine Hobel aus Holz, außer einem Schrupphobel.

Boris IMG_4195.jpg
 

ChrisOL

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Hallo Boris,

Du kannst auch genauso gut Metallhobel für die Stosslade nehmen. Das Hobeleisen schneidet das Holz und ggf in die Stosslade.

Zu der Verleimung von Gehrungen gibt es viele Wege. Hier ein Bild von meinen Gehrungen vor ein paar Tagen.

A43F4AA1-A913-4FDC-AEAB-718E97A03DE0.jpeg
 

borisffm

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Hallo Boris,

Du kannst auch genauso gut Metallhobel für die Stosslade nehmen. Das Hobeleisen schneidet das Holz und ggf in die Stosslade.

Zu der Verleimung von Gehrungen gibt es viele Wege. Hier ein Bild von meinen Gehrungen vor ein paar Tagen.

Anhang anzeigen 58014

Auch sehr interessant. Ich werde am WE eine oder andere bauen.
Zuerst soll ich noch nach erfolglosem Versuch die Leimreste entfernen und die Gehrungen nachbessern.

Boris
 

raziausdud

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Hallo Boris,

vorweg: ich kenn das Verleimen mit Korpuszwingen und besonders das Zubehör für Rahmenverleimungen nicht.

Ich mach das immer mit Spanngurt und vier dieser kleinen selbstgemachten Helferlein. Die ziehen die Schenkel beim allmählichen Spannen automatisch in die richtige Position, links oben dargestellt. Lediglich die Höhe muss man ev. durch leichtes Beklopfen angleichen, alles auf einer ebenen Unterlage. Mit "normalen Weißleim" bekomme ich das zeitlich immer gut hin.

Zu finden unter: Rahmen verleimen mit Spanngurten".

Un die gibts es natürlich auch fertig, u.a. hier zu sehen: https://top-vergleich.eu/rahmen-bandspanner/

Rainer Rahmenverleimhilfen.jpg
 

IngoS

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Hallo Boris,

hier kannst du sehen, wie ich die Gehrungen schneide und einen Rahmen mit Rahmenspannbändern verleime.

Klicke hier.

Gruß

Ingo
 

bello

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Hallo Rainer,

so habe ich mit den Korpuszwinge versucht. (1:50)

Boris

Hallo,

ich habe zwar die Korpuszwingen nicht, sondern benutze herkömmliche. Dabei lege ich an den Kanten der schmalen Seiten Beilagen oder ein durchgehendes Brett zu und zwinge dann schon einmal gegen dieses Brett, die längeren Teile werden dann beim Zwingen durch dieses Brett geführt.
Bei diesen Revo sieht das eher wackelig aus, irgendwie ein Hin- und Her. Das wird wahrscheinlich durch diesen Verbindungsunterbau der Zwingen gefördert.
Zufällig habe ich gerade dieses Video gesehen, so meine ich es:

 

raziausdud

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Danke Boris fürs zeigen,

jetzt verstehe ich wohl, weshalb Du damit Probleme hast und zeitlich in Bedrängnis gerätst. Denn wenn man eine Zwinge nachstellt, muss man immer auch die anderen nachstellen. Die Lage zweier Schenkel einer Ecke ist ja nur dann korrekt, wenn der Druck auf beiden Schenkeln gleich ist (man sieht das im Video sehr schön, wie die eine Ecke zur anderen hingepresst wird). Das für alle vier Ecken gleichmäßig hinzubekommen, erscheint mir schon "tricky" wie man heute so schön sagt. Und ich denke, dass auch die Rechtwinkligkeit schwierig zu erreichen ist. Eine schräg angesetzte Zwinge erzeugt eine schräge Kraft !

Bei der Spannung mit Bändern entfällt all dieses herumjustieren. Wie man in Ingos Video (mal wieder !!!) schön sieht, geht das alles wie von selbst, Zusammenlegen, Gurt herumlegen, allmählich spannen.

Rainer
 

Rei123

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Hallo,

ich habe mir letztens auch so eine original Ulmia Gehrungslade geschossen und frage mich immer noch, wie ich die benutzen soll.
Auf dem Bild habe ich das Einspannen gesehen. Aber wenn ich loshobel, dann ist doch innerhalb kurzer Zeit eine Wange abgenutzt.
Das wird doch ab der 10 Gehrung alles so unpräzise, dass ich sie wegschmeißen kann.

Wo ist mein Gedankenfehler? Wie wird der Hobel geführt, dass er die Wange nicht beschädigt?
Ich kann mir das gar nicht vorstellen.

Danke!
 

v8yunkie

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Schau Dir mal mein letztes Bild an - der Hobel wird Diagonal (ziehender Schnitt) und in Richtung der Backen geführt (Quer zur Gewindestange quasi...) und dabei so aufgesetzt, dass das Hobeleisen nur den Rand der Backen erwischt. Der größte Teil der Backen bleibt dadurch verschont.
Der Hobel muss lang genug sein, um mit seinen Korpus vor und hinter dem Eisen auf den Backen aufzuliegen...

Gruss,
Thomas
 

borisffm

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Hallo,

Ich habe die Gerungen doch manuell noch angepasst. Und es hat ganz gut geklappt. Ich denke, dass die Baken der Lade in jedem Fall auch mitgehobelt werden. Wenn aber der Hobel lang genug ist, dann ist es auch nicht schlimm, der wird trotzdem gut flach auflegen. Und wenn es doch zu viel abgenommen wird, dann kann man die bestimmt ausbessern. Optimal wäre einfach tauschbare Backen aus Hartholz.

Boris
 

ranx

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moin,
wenn du ein Opferholz gegen das Absplittern beilegst kannst du auch erst mal bis knapp vor deinen Riss sägen.
Mit halber Blattstärke oder weniger arbeitest du dich bis auf dein Fertigmaß ran.
Da kannst du auch ganz gut das feine Blatt für nehmen.
Die Belastung auf die Säge/Anschläge ist deutlich geringer ... beim Spiel in den Führungen immer in die gleiche
Richtung dagegen halten, evtl. auch den Anschlag justieren.
LG uwe
 

Wrchto

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Ich habe von Wolfcraft einen Gehrungsspanner. Das funktioniert so wie bei Ingo gezeigt. Ich hatte anfangs kein Vertrauen zu dem Plastikzeug, aber es hält sich schon recht lang bei mir :emoji_wink:
 
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