(Gerades) Loch in Vierkant-Stab bohren

holzwerker37

ww-birke
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@WinfriedM:
In Zahlen ausgedrückt, wären <=3mm max. Abweichung vom gedachten/errechneten Idealpunkt an der Spitze der Stäbe wünschenswert. ABER, wenn die Abweichung größer wäre, wäre das kein Beinbruch, da ich es in meine Berechnungen (dessen, was ich mit dem Aufbau überprüfen möchte) berücksichtigen/kompensieren kann. Voraussetzung dafür wäre nur, dass die Abweichung konstant (über einen Zeitraum von 4 Wochen, Aufbau wird vermutlich max. 2x bewegt/den Raum wechseln) bleibt. Sollte klar sein, dass auch das nicht geht, müsste ich vor jeder Versuchsdurchführung die Abweichung nochmal bestimmen/ausmessen - kein Beinbruch, aber schon recht (zeit)aufwändig und in diesem Sinne hoffentlich vermeidbar.

@MOORI:
Das hatte ich auch schon überlegt, aber war mir in diesem Punkt auch nicht so ganz sicher, ob ich nicht durch weitere Hölzer/Stäbe/etc., die ihrerseits vielleicht wieder nicht gerade/winklig sind, weitere Ungenauigkeit einbringe.
Ich hatte auch schon den Gedanken, je 4 L-Winkel aus Metall zu nehmen (evtl. mit gekürzten Bodenschenkeln, wenn sie sonst überlappen würden). Unter der Annahme, dass diese die versprochenen 90° haben und ich sie gerade fixieren kann, sollte das ja theoretisch auch eine gerade Führung für die Stäbe geben ...
 

Friederich

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@Betaboy/Friederich:
Ich habe die Befürchtung, dass die Stäbe nicht sonderlich stabil in der Grundplatte sitzen würden - eine (deutlich) dickere Grundplatte würde ich vermeiden wollen, da das ganze Konstrukt noch (halbwegs) transportabel sein soll.
So schwer wird das doch nicht bei 50X50.
Eine MDF-Platte ca 6cm dick, glatte Rundstäbe mit ca 14mm direkt reingesteckt.
Dafür brauchst du nur deinen mobilen Bohrständer. Ganz simpel und präzise durchzuführen.
Zur Gewichtsersparnis kannst du ja noch mit der Oberfräse auf der Unterseite jede Menge überflüssiges Material wegräumen.
Die ganze Dicke brauchst du ja nur rings um die Bohrlöcher. Und am Rand auch noch ca 1cm Rand stehen lassen, damits massiv aussieht.

Wenn die Rundstäbe zu stramm sitzen, das Ende ein wenig einwachsen. Mit Wachs- oder Stearinkerze.

Wenn vorhanden, geht statt MDF natürlich auch Multiplex oder sonstiges Plattenmaterial. Gerne auch zwei dünne Platten zusammenleimen.
 

holzwerker37

ww-birke
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Hmm, das mit dem wegräumen von Material auf der Unterseite ist mir gar nicht in den Sinn gekommen. Ohne das wären wir ja doch bei ~11kg, was nicht mehr ganz so transportabel wäre.
Ist denn erfahrungsgemäß bei Rundstabmaterial im lokalen Handel (Baumarkt oder Holzhandel) damit zu rechnen, dass man gerades Material bekommt (ca. 3-4 laufende Meter)?

Es gibt ja nun doch eine Reihe von Ansätzen (an die ich teilweise vorher auch gar nicht erst gedacht hätte) - vielen Dank dafür. Aber nun gilt halt auch, wer die Wahl hat, hat die Qual.
Findet sich ein "Mehrheit" für eine Empfehlung?

a) Loch in Vierkantstäbe, auf die Platte dübeln (Ursrpungsidee dieses Threads hier)
b) Vierkantstäbe auf der Platte fixieren (sei es durch Holzleisten oder L-Winkel etc.)
c) Dickere Platte (ausgehöhlt) und Rundstäbe eingesetzt

Danke noch einmal für euer Feedback!
 

Friederich

ww-robinie
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Hmm, das mit dem wegräumen von Material auf der Unterseite ist mir gar nicht in den Sinn gekommen. Ohne das wären wir ja doch bei ~11kg, was nicht mehr ganz so transportabel wäre.
Ist denn erfahrungsgemäß bei Rundstabmaterial im lokalen Handel (Baumarkt oder Holzhandel) damit zu rechnen, dass man gerades Material bekommt (ca. 3-4 laufende Meter)?
Die müssen ja nur auf deine benötigte Länge (ausreichend) gerade sein. Da seh ich kein Problem. Kannst dir ja die besten Stücke raussuchen.

Und je dicker, desto gerader. Musst nur mal schauen, welche Bohrer du zur Verfügung hast.
Nimm am besten ein Plattenstück mit einer Probebohrung (oder gleich mehreren in versch. Durchmessern) mit in den Baumarkt. Dann kannst du gleich testen, ob der Rundstab genau reinpasst.
 

WinfriedM

ww-robinie
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Rundmaterial aus Buche 14/15mm ist hinreichend gerade.

Geht das denn, dass du Rundmaterial anstatt Vierkant nehmen kannst?

Und wie gut müssen die Stäbe halten? Nur, damit es nicht von alleine runter fällt, wenn die Platte auf einem Tisch steht? Oder passiert da irgendwas mit Schwingungen/Bewegungen oder mechanischem Druck?
 

holzwerker37

ww-birke
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Ja, denke das mit Rundmaterial sollte kein Problem sein.
Ich werde die Stäbe am oberen Ende dann wohl halbieren, damit ich eine gerade Ansatzkante für den Displayträger habe.

Das Gestell wird einfach auf dem Tisch stehen, keine Bewegungen, Schwingungen o.Ä.
 

WinfriedM

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Mit Rundmaterial wird dann alles viel einfach. Du brauchst dann nur noch senkrecht die Löcher in die Platte bohren. Plattendicke sollte denke ich so um 40mm Minimum sein. Rundhölzer kannst du von Hand leicht dünner schleifen, falls sie 1-3 Zehntel zu dick sein sollte. Loch und Rundstabdurchmesser sollte gut passen.

Ein sehr leichtes Holz nennt sich Paulownia, bekommst du z.B. bei Obi oder Bauhaus. Allerdings nur in 18er Dicke, musst du dann aufdoppeln.

Wenn es wirklich kaum was halten muss und super leicht sein soll, nimmst du einfach eine Styrodur-Platte. Bekommst du auch im Baumarkt.
 

Spyderco

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Wieso geht eigentlich keine Standbohrmaschine bei einer maximalen Länge von 300 mm? :confused:
Oder raff ich da was nicht?

NG Zoltan
 

holzwerker37

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Also meine alte Standbohrmaschine hat einen Arbeitsbereich so um 100mm, mit dem neuen Bohrständer schaffe ich mehr, aber auch noch keine 300 mm ...

Viele Grüße!
 

Spyderco

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Kann es sein dass du eine Tischbohrmaschine hast und keine Standbohrmaschine?
Kann man bei der den Tisch nicht zur Seite schwenken?
Ansonsten würde ich auch Schablonenbau vorschlagen.

NG Zoltan
 

holzwerker37

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Vielleicht habe ich auch eine Tischbohrmaschine :emoji_wink:
Vom Begriff her hatte ich jetzt hier keinen Unterschied erwartet - es handelt sich um einen Selbstbau von vor ca. 70 Jahren, der Tisch kann nicht weggeschwenkt werden.
 
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