Gesellenstück DIN 919

DoPS

ww-ulme
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Hallo zusammen,

ich plane gerade mein gesellenstück und hab probleme mit dem bemaßen (bezieht sich auf DIN 919)

1. Muss man teile z.B. ein möbelband in jedem schnitt bemaßen:confused:

2. muss man z.B. schubkasten seiten die in einem schnitt zu sehen sind einzeln bemaßen oder reicht es wenn man eine seite bemaßt:confused:

mfg dirk
 

raftinthomas

ww-robinie
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1. nein. ein band braucht gar nicht bemasst zu werden, anzugeben sind lediglich die einbaumasse. dh zb die lappengrösse. masse werden normal nur in einem schnitt angegeben, und zwar so, dass sie eindeutig sind. eventuell fehlende masse kann man dann im zweiten schnitt unterbringen.

2. ich geh mal davon aus, dass deine schubkastenseiten gleich gross sind. dann nur eine detailliert bemassen, bei den anderen gibst du einfach den querschnitt an, da sieht man dann ja, dass die gleich sind.
 

Trips

ww-birnbaum
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Hallo,

also bei uns hieß es immer, dass halt ersichtlich sein muss, welche Ausmaße die Teile haben, aber auf keinen Fall zuviel oder gar alles bemaßt.

Was die Bänder angeht, so würde ich im Horizontalschnitt einmal eine Beschreibung dazu machen. Also welches Band, Kröpfung, Rollendurchmesser, Material.

Bei den Schubkastenseiten würde ich aber alle Teile beschriften z.B. Ahorn 320 / 14. Wenn allerdings mehrere Schubkästen der gleichen Art drin sind, so würde ich nur einen davon vollständig beschriften.

Die Prüfer haben das bei uns eigentlich ganz locker gesehen. Hauptsächlich übersichtlich, sauber und nicht zu voll geschrieben.

Viel Glück

Manu
 

grosso

ww-pappel
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!. Du musst am Band außerdem Falls vorhanden Rollendurchmesser und Lage in der Ansicht einzeichen, d.h. die Bamdmitte von oben oder unten
2. Tipp: du kannst die Notiz "baugleich wie oben/unten" beifügen, außerdem kannst du wenn beide nebeneinander liegen eine Spiegellinie einzeichen
 

BSHSG

ww-fichte
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Ich verlange grundsätzlich dass alle Maße, die in der Materialliste stehen müssen auch in der Zeichnung zu finden sein.
Ebenso müssen alle Maße für Maschineneinstellungen ersichtlich sein. Der Schreiner im Bank- oder Maschinenraum darf nicht rechnen müssen, du musst davon ausgehen, dass der das gar nicht kann.
Ich würde mir die Zeichnung ohne Bemaßung kopieren und zuerst in der Kopie bemaßen und diese dann zu prüfen. Viele neigen dazu in dem Schnitt, mit dem sie anfangen alles rein zu schreiben und in den anderen Schnitte herrscht dann entsprechende Leere.
Am besten du versuchst dein Maße innerhalb der Schnitte etwas zu strukturieren; also z.B. im Horizontalschnitt die Breiten, im Vertikalschnitt die Tiefen und im Frontalschnitt die Höhen.
Bei gleichartigen Teilen z.B. beim Schubkasten würde ich auf der einen Seite die Größe (bei Vollholz als Querschnittbemaßung) und auf der anderen Seite die Bearbeitungen z. B. Falz/Nut bemaßen.
Grundsätzlich gilt auch, dass alle Vollholzquerschnitt als Querschnittbemaßung angegeben werden. So sparst du schon wieder unnötige Maßlinien ein.
Die Anleimer würde ich nicht als Querschnitt bemaßen -das halte ich für unlogisch. Hier würde ich meine reicht eine allgemeine Angabe irgengwo in der Zeichnung, oder bei verschiedenen Dicken, die Angabe der selben.
 

raftinthomas

ww-robinie
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"Viele neigen dazu in dem Schnitt, mit dem sie anfangen alles rein zu schreiben und in den anderen Schnitte herrscht dann entsprechende Leere."

genau so wird es allerdings auch in DIN 6/406 ff irgendwo empfohlen. in der hauptansicht/schnitt sollen sozusagen möglichst viele masse angegeben werden. natürlich so, dass die übersichtlichkeit nicht leidet.
es macht imho auch nicht viel sinn, die breite eines details in einem anderen schnitt als die länge, und die dicke dann im dritten schnitt anzugeben. DAS ist unübersichtlich.
 

raftinthomas

ww-robinie
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der von mir "reingeschmierte" schnittverlauf D-D ist versetzt. das macht bei dem beispiel hier natürlich keinerlei sinn, bei komplexeren werkstücken aber durchaus.
warum solche dinge nicht in den fachbürchern stehen, weiss ich nicht. die DIN 6 ist weitaus komplexer, als der schreiner meint.
 

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