Gewindestange in Holz Kleben

Land 4-4

ww-birnbaum
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Hallo,
irgendwie scheint es ja wirklich so, dass der Kleber keine Verbindung mit dem Metall hatte, zumindest in den "Tiefen" der Gewindegänge sollten doch Reste davon sein!.....Übrigens danke für deinen Test - hat mich echt interessiert was rauskommt!!
:emoji_wink:Und wenn du sonst nix zu tun hast..schmier mal Epoxid drauf und steck die Gewindestange nochmal in die Bohrung :emoji_wink:
Peter
 

Eder Franz

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Ich weiß nicht, was die Konstruktion leisten soll. Für den Fall, dass ein Leser per Suchmaschine auf diesen Thread stößt, weil er im Internet nach einer Idee sucht, wie man Gewindestangen in Holz befestigt. Hier meine Empfehlung: Wer vor hat, eine Gewindestange an Holz anzubringen, sollte eine Stockschraube verwenden.

Alternativ kann man die Gewindestange auch durchstecken, so dass an beiden Enden der Gewindestange Muttern (Muffen) sitzen. Alles Andere ist Murks.

Alterntiv kann man auch Verbinder bei Scheulenburg suchen (gibt es sogar bei LIGNO-Shop zu kaufen):

https://www.scheulenburg-direkt.de
 

Gonzaga

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@Eder Franz

Konstruktion bedingt gibt es villeicht manchmal keine andere Möglichkeit als eine Gewindestange zu verwenden. Stockschrauben könnte eventuell zu kurz sein.
Oder aus anderen Gründen...

Mir geht es auch nicht darum ein einkleben zu bevorzugen. Wenn es andere Möglichkeiten gibt sollte man das auch machen.

Bei mir war jetzt das Interesse geweckt, herauszufinden wie belastbar eine Verklebung mit dem mir zur verfügung stehenden Klebstoff ist.

Sollte das später mal für Jemanden von Interesse sein um so besser.
Wenn nicht, so haben ich wenigstens meine Neugier gestillt.
 

Gonzaga

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Das ich die Gewindestange nicht entfettet hatte hat mich jetzt so gewurmt, dass ich den Test nochmal wiederholen werde.

Vorraussetzungen sind die gleichen:

Holz: Fichte
Gewindestange: M10
Bohrtiefe: 95mm
Bohrlochdurchmesser: 10mm
Kleber: Ponal Konstruktions PUR-Kleber

Das Loch habe ich nochmal ausgebohrt um Kleberückstände zu entfernen.
Zusätzlich habe ich die Gewindestange mit Schleifvlies angeraut und anschliessend entfettet.


Ich werde berichten


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WinfriedM

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Entfetten ist beim Kleben wirklich von zentraler Bedeutung. In deinem Fall war es aber vor allem eine mechanisch verankerte Verklebung, da ist mit einer deutlichen Verbesserung nicht zu rechnen.

Bei solchen Verklebungen hast du übrigens das Problem, den Kleber beim reinschieben aus der Klebefuge zu schieben. Drehend einbringen bringt deutliche Verbesserung. Ebenso ordentlich senken, damit der Kleber nicht so abgestreift wird. Und wenn möglich, vorher schonmal Kleber ins Loch einbringen, z.B. mit einem 4mm Schweißdraht/Nagel.

PU hat zwar den Vorteil, dass der in der Fuge dann schön expandiert, aber ein expandierter PU hat nur noch wenig Festigkeit.
 
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Holz-Fritze

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Genau was Winfried schreibt ist das Problem PU hat je nachdem wie weit es ausschäumt eine geringe Scherfestigkeit.
Ich würde für so etwas wenn es denn schon sein muss Injektionsmörtel empfehlen, diese haben meißt auch Bauaufsichtliche Zulassungen und eine höhere Scherfestigkeit. Probier das doch mal mit einem Injektionsmörtel von Fischer, den gibts ja in jedem Baumarkt. Damit habe ich meinen Außenkamin in Mauerstein befestigt, die Gewindestangen zieht man nur noch mit den Mauersteinen zusammen raus. In Holz hält der bestimmt auch.
 

carsten

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Hallo

wir haben vor Jahren einen Messestand gebaut bei dem auch Gewindestäbe in Holz bzw damals Intrallam ( ähnlich OSB ) eingeleimt wurden.
Ebenfalls Auszugsversuche gemacht. Der beste Wert war Epoxi in einem 0.5 mm dicker gebohrtem Loch als die Gewindestange M14.
Bei PU optik sehr ähnlich zu hier, wobei wir den mehr flüssigen eingesetzt haben. Bei Epoxi ( keine Ahnung welcher) hat es die Plattenstruktur zerrissen nicht die "Leimfuge". bezogen auf die Nm war das glaube der Faktor 10.
 
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Gonzaga

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Entfetten ist beim Kleben wirklich von zentraler Bedeutung. In deinem Fall war es aber vor allem eine mechanisch verankerte Verklebung, da ist mit einer deutlichen Verbesserung nicht zu rechnen.

Bei solchen Verklebungen hast du übrigens das Problem, den Kleber beim reinschieben aus der Klebefuge zu schieben. Drehend einbringen bringt deutliche Verbesserung. Ebenso ordentlich senken, damit der Kleber nicht so abgestreift wird. Und wenn möglich, vorher schonmal Kleber ins Loch einbringen, z.B. mit einem 4mm Schweißdraht/Nagel.

PU hat zwar den Vorteil, dass der in der Fuge dann schön expandiert, aber ein expandierter PU hat nur noch wenig Festigkeit.

Ich erwarte keine deutliche Verbesserung. Die Gewindestange werde ich auch jetzt aus dem Holz ziehen. Interessant ist aber ob der Kleber an der angerauten und entfetteten Gewindestange haften bleibt.
Auch ob der Kraftaufwand beim herausdrehen grösser ist. Aber das ist ja wiederum auch nur ein subjektives Empfinden meinerseits.

Die Gewindestange habe ich drehend eingedrückt. ( beide male)

Genau was Winfried schreibt ist das Problem PU hat je nachdem wie weit es ausschäumt eine geringe Scherfestigkeit.
Ich würde für so etwas wenn es denn schon sein muss Injektionsmörtel empfehlen, diese haben meißt auch Bauaufsichtliche Zulassungen und eine höhere Scherfestigkeit. Probier das doch mal mit einem Injektionsmörtel von Fischer, den gibts ja in jedem Baumarkt. Damit habe ich meinen Außenkamin in Mauerstein befestigt, die Gewindestangen zieht man nur noch mit den Mauersteinen zusammen raus. In Holz hält der bestimmt auch.

Von dem PU Leim hatte ich halt grade eine angebrochene Kartusche da und aktuell keine Verwendung mehr dafür.
Bevor ich ihn austrocknen lasse, kann ich auch ein wenig experimentieren.

Der Themenersteller wollte auch noch einen Test mit Epoxi machen.
Ich denke da wird das Ergebnis besser ausfallen als mit PU.
 

Gonzaga

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Hier das Ergebnis mit angerauter und entfetteter Gewindestange.

Wie erwartet konnte ich die Gewindestange herausziehen. Diesmal war die erforderte Kraft aber spürbar höher als beim ersten Test.

Was man auch an der deutlich tieferen Druckstelle der Unterlegscheibe erkennen kann.

Hier ein Foto im direkten Vergleich.
20180923_120758-2172x2172.jpg


Der Kleber hat sich trotzdem beim harausziehen von der Gewindestange gelöst und ist zerbröselt.

20180923_114849-1134x2016.jpg
 

tupilak

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Genau das, was ich von PU erwartet habe.
Entfetten oder aber halt als Trennschicht Fetten/Ölen/Wachsen wird
seit Generationen bei Klebetechniken genutzt.
 

Daniellus

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Guten Abend,
das Ergebnis mit Weicon 2K Epoxy ist überraschend. Die Gewindestange hält. Ich hab nur das Holz zerdrückt und die U-Scheibe verbogen. Weiter anziehen macht wohl keinen Sinn.

10mm Loch, 10 cm tief
Weicon 2K Epoxy rein
10 mm Gewindestange drehend versenkt
Rausquillenden Kleber entfernt
4 Tage stehen gelassen (Zeitmangel)
IMG_20180924_191727-1500x2000.jpg IMG_20180924_191720-1500x2000.jpg IMG_20180924_191938-1500x2000.jpg IMG_20180924_191758-1500x2000.jpg IMG_20180924_191849-1500x2000.jpg IMG_20180924_191927-1500x2000.jpg IMG_20180924_192042-1500x2000.jpg IMG_20180924_191727-1500x2000.jpg IMG_20180924_191720-1500x2000.jpg IMG_20180924_191938-1500x2000.jpg IMG_20180924_191758-1500x2000.jpg IMG_20180924_191849-1500x2000.jpg IMG_20180924_191927-1500x2000.jpg IMG_20180924_192042-1500x2000.jpg
 

Daniellus

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Irgendwie ist die Reihenfolge der Fotos durcheinander gekommen...

Zum Gerüst: Es würde schon halten. Die M10 Bolzen genügen...die halten schon was aus...auch egal denn ich habe am WE von Maurerböcke/Gerüstböcke erfahren. Gehen bis ca. 2 m Höhe und haben Vorrichtung für Fallschutz. Ich hole mir welche auf dem Gebrauchtmarkt. Der Auf und Abbau von meinem Kunstwerk wäre wohl auch etwas umständlich.
 

andama

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Ich hätte das Ergebnis des letzten Tests so nicht erwartet.
Hab auch noch nichts mit Epoxy gemacht.,
 

zehlaus

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Aber scheinbar kein 14er Loch, oder? Die Klebeversuche sind die eine Seite, die zunächst vorgestellte Konstruktuktion die andere. Da kommt ein Hebelverhältnis von 1:40 zustande.

Als Alternative würde ich auch mal in Richtung eines gebrauchten Palettenregals schauen, die sind ja auch oft 800mm tief. Allein schon 4 Traversen bringen viel Stabilität, als Sicherung genügen da meist eine Art Splinte. Die Diagonalverstrebungen kann man mit Spanngurten/-seilen darstellen, ebenso einfache Lösungen für die Absturzsicherung. Standfestigkeit ist auch gegeben.
 
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