Großes Schneidebrett

DagRhodin

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Ein extra großes Schneidebrett (50 cm x 70 cm x 4 cm) ist sehr nützlich in der Küche. Außerdem schützt und schont es die Küchenarbeitsplatte. Das erste habe ich vor vielen Jahren auf Wunsch meiner Frau gemacht, und danach werden es jedes Jahr ein paar sein.

Als Material verwende ich meist schmalere Eichenholzstücke, die in der Werkstatt übrig bleiben. Um das Schneidebrett in Form zu halten, verwende ich 4 versteckte Gewindestangen mit Kontermuttern, die die Schneidebretter wirklich stabilisieren.

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Da mein Hobel solche breiten Stücke nicht verarbeiten kann, muss es in zwei Runden gemacht werden. Die Riegelbolzen werden dann an jeder Längsseite mit einem Abschlussstück abgedeckt.

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Wenn ich die Gelenkpfannen für die Hände forme, kann ich gut die Tischkreissäge oder die Festool Kapex-Maschine verwenden.

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Das Ergebnis ist ein Schneidebrett, das ewig hält!

Dag
 
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killkenny

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Baden!
Sieht sauber aus.
Würde das ohne Gewindestangen nicht auch ausreichend halten oder machen viele schmale Leisten eher Probleme?
Kannst noch ein Bild von der Unterseite machen?
 

Mitglied 24010 keks

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Das ist was was man machen kann aber nicht öffentlich zeigt, weil es auf der Kreissäge quer zum Sägeblatt gemacht wird .
Ich hätte jetzt kein Problem das öffentlich zu zeigen, würde aber ganz klar betonen, dass man dabei sein Hirn einschalten muss. Wenn du das in 2mm Schritten machst, ist das doch überhaupt gar kein Problem und juckt das Sägeblatt gar nicht. Man sollte halt nicht nen cm oder gar 2cm zustellen...
Mann könnte allerdings auch einfach mit der Oberfräse eine Tasche ausfräsen, gleicher Effekt nur andere Optik.

Würde das ohne Gewindestangen nicht auch ausreichend halten oder machen viele schmale Leisten eher Probleme?
Gerade durch die schmalen Leisten sollte es auch ohne die Stangen zu keinerlei Problemen führen. Ich halte die für überflüssig - schaden aber auch sicher nicht!


Schönes Schneidbrett!

Gruß Daniel
 

DagRhodin

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Interessant mit etwas anderen Fragen zum großen Schneidebrett. Ich werde versuchen zu beantworten, wie und warum ich mich dafür entscheide, dies auf diese Weise zu tun.

Was die 4-Gang-Bars betrifft, habe ich die Idee oder Inspiration davon bekommen, wie man sich professionellen Schlachtbänken anschließt.

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Eine Schlachtbank ist für große Kräfte ausgelegt und wird daher in der Regel mit durchgehendem Eisen verstärkt, um der Belastung standzuhalten, damit keine Risse in der Oberfläche entstehen. In solchen Ritzen können sich Bakterien festsetzen und es ist nicht gut für die Hygiene. Der Vorteil bei der Verwendung der gleichen Technologie, aber mit versteckter Verstärkung, ist, dass das Schneidebrett sehr formstabil wird und die Oberfläche immer frei von Rissen ist. Außerdem können Sie bei der Reinigung problemlos viel Wasser verwenden, ohne Formveränderungen zu riskieren.

Das einzige Negative wird wahrscheinlich sein, wenn jemand versucht, die Größe des Schneidebretts mit einer Säge zu ändern. Es wird wahrscheinlich ein neues Sägeblatt ergeben!

Dag
 

Frank73

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Eine Schlachtbank ist für große Kräfte ausgelegt und wird daher in der Regel mit durchgehendem Eisen verstärkt, um der Belastung standzuhalten, damit keine Risse in der Oberfläche entstehen. In solchen Ritzen können sich Bakterien festsetzen und
Nennt sich bei uns Hackstock. Dient dazu Teile mit Knochen zu zerkleinern, mit dem Beil.
Die werden in der Regel nicht nass gereinigt, sondern mit einer Art Drahtbürste, die hat aber richtig dicke "Borsten".
 

DagRhodin

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Die Griffe am Schneidebrett können auf viele verschiedene Arten ausgeführt werden. Es gibt viele verschiedene Techniken bei der Verwendung einer Oberfräse, aber ich bevorzuge die Verwendung der Säge. Die Tischkreissäge funktioniert gut, ist aber etwas schwieriger, die genaue Mitte des Bretts einzustellen. Es hängt davon ab, wie der Mechanismus der Säge konstruiert ist. Wenn das Sägeblatt gerade nach oben geht, gibt es kein Problem, aber einige Sägen verschieben das Blatt, wenn Sie das Blatt anheben.
Dann ist es einfacher, eine Gehrungssäge zu verwenden, die im richtigen Abstand arretiert ist. Die meisten Sägen haben die Funktion, Entnahmen vorzunehmen. Nach ein paar Schnitten lässt sich leicht überprüfen, ob die Mitte stimmt. Wenn eine Einstellung erforderlich ist, bewegen Sie einfach das Sägeblatt etwas usw.

Dag

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Unabhängig davon, für welche Technik Sie sich entscheiden, ist es wichtig, dass der Tiefenanschlag offen ist, damit Sägemehl die Messung nicht verändert. Eine starke Späneabsaugung erleichtert die Sauberkeit.
 

Helibob

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Die Griffe am Schneidebrett können auf viele verschiedene Arten ausgeführt werden. Es gibt viele verschiedene Techniken bei der Verwendung einer Oberfräse, aber ich bevorzuge die Verwendung der Säge…
Vermutlich Geschmacksache - :emoji_thinking: Meins wäre wohl eher die Oberfräse, nicht nur wegen meines kleineren Maschinenparks, sondern auch wegen der größeren Flexibilität.
Das "selbe" Ergebnis könnte man mit der Oberfräse auch erreichen, wenn man von der Stirnseite mit (Kopierhülsen-)Schablone fräst. Die 2 Sägeblatt-Scharten (siehe Foto) müsste ich dann weniger befürchten, die Mitte zu finden wird einfacher, auch könne man die Ecken am Grund mit einem Kugelfräser weicher gestalten.
Schablone muss halt gemacht werden und "liegt herum".

Gruß Matze
 

pedder

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Das mit den Gewindestangen ist nach meiner Erfahrung eher eine Verschlechterung als eine Verbesserung.
Wenn das Brett jetzt viel nasser wird (und sich dabei ausdehnt) und dann wieder viel trockener (also schrumpft), wird es reißen.
Ich kenne das von meiner zweiten Hobelbank.
 
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DagRhodin

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Das mit den Gewindestangen ist nach meiner Erfahrung eher eine Verschlechterung als eine Verbesserung.
Wenn das Brett jetzt viel nasser wird (und dsich dabnei ausdehnt) und dann wieder viel trockener (also schrumpft) wird es reißen.
Ich kenne das von meiner zweiten Hobelbank.

Ich habe diese Erfahrung nicht. Ich habe mein Schneidebrett sehr gründlich mit viel Wasser gewaschen, da es an der Zeit war, die Schnittfläche zu schleifen. Tendenzen zu Rissen habe ich nicht festgestellt.
Es könnte vielleicht daran liegen, dass die Eiche, die ich verwende, nur 6 % Feuchtigkeit enthält. Seit 15 Jahren in der Werkstatt.

Dag
 

Mitglied 67188

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gefällt mir alles ganz gut!
muss mein Kunstoffbrett auch endlich mal austauschen...

zum kehlen an der Säge wurde schon einiges geschrieben, allerdings beim klassischen* kehlen wird das Werkstück in einem
bestimmten Winkel herangeführt, so kommt der Druck nicht zu 100% von der Seite.
*so kenne ich es zumindest.
Natürlich geht das nicht in diesem Fall, außer man würde eine Hirnleiste separat bearbeiten...

bei solch kleinen Taschen bevorzuge ich ein gute, handbehauene Halbrundraspel, das geht sehr zügig und wird
noch geschmeidiger weil ich da keine Kante habe wie hier.
Die Feilen Raspeln kosten so viel wie der hier verwendete Fasenhobel....
ist aber wirklich ein Traum....

auf die Gewindestangen hätte ich auch verzichtet...

Trotzdem, schöne Arbeit mit hohem Gebrauchswert.
:emoji_thumbsup:
 
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Lorenzo

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Hey Dag,
Schönes Brett, und ne gute Größe.
Die Gewindestangen.. das Vorbild dazu ist ja ein Hackstock, da sind die Gewindestangen drin um ein Spalten des ganzen Klotzes zu verhindern. Da zeigt Hirnholz nach oben, und es wird mit schweren Messern und Beilen gearbeitet.
Gerade halten tun die in deinem Brett nicht wirklich was, und sie sind zusätzlicher Aufwand. Im Zweifel verursachen sie Probleme.
 

teluke

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normal ist da ein ganzer Reif (Stahlband) außen herum oder 2
bei dem hier gezeigten gehen die Gewindestangen nur in eine Richtung...
:emoji_thinking:

Richtig!
Wir haben so ein Teil in der Küche stehen.
Hainbuche, schwer massiv und zwei Stahlbänder drumherum.
Ist bei uns aber nur Decko, das Sauberhalten in der Küche wäre ein zu große Sauerei.
 
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