Du hast ja schon an der Beispielrechnung oben gesehen, dass die Hauptkosten durch die Arbeitszeit kommen. Daher bringt billigeres Holz hier nur wenig Ersparnis, zudem ist Fichte in Möbelqualität auch nicht extrem billig.
Massivholz erfordert halt viele Arbeitsschritte, bis daraus ein Möbel wird. Besäumen, abrichten, fügen, verleimen, zuschneiden, schleifen und mehr. Dann am Holz zu sparen, bringt oft wenig, so lange es nicht extrem teure Edelhölzer wie Nussbaum sind.
Wenn Du weniger ausgeben willst, hilft es mehr, auf Materialien auszuweichen, die der Schreiner als Halbfertigprodukte einkauft, zum Beispiel fertig furnierte Platten, die er nur zuschneidet und bekantet. Das spart Arbeit und damit Geld. Oder zugekaufte Schubkästen. Noch billiger ist Dekorplatte, da ist auch die Oberfläche schon fertig.
Zudem sind bestimmte Konstruktionen in Massivholz schwierig, zum Beispiel glatte Türen, wie auf dem ursprünglichen Bild.
Man kann auch mixen: Die Seitenteile und Fronten in furnierter Spanplatte, die Schreibtischplatte massiv. Auch verschiedene Holzarten können attraktiv aussehen, jedenfalls würde ich für die Platte etwas härteres als Fichte nehmen.
Es lohnt sich vermutlich, mal mit dem Schreiner zu sprechen und nach Vorschlägen zu fragen.
Ich habe selbst ein schönes Regal in Nussbaum furniert, da hatte der Schreiner erst Nussbaum massiv angeboten, war zu teuer, dann wurden es fertig furnierte Spanplatten, die er mit Echtholz-Anleimern bekantet hat. Sieht top aus und war bezahlbar, verziehen tut sich da auch nichts.