Gummibandagen von Bandsäge entfernen

Oloide

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Hallo Coebi ,
es ist ein Jammer das du schon an der aufvulkanisierten Gummibandage herumgeschnitzt hast , eine Gummibandage ist viel haltbarer als die schnell aufgekebten und nicht sehr haltbaren Gummikorkbandagen . Meine Bandsäge hat aufvulkanisierte Gummibandagen und ist Baujahr 1959 ohne viel Verschleiß an der Bandage , ich habe das Gummi in 35 Jahren 2 mal einige 10tel nachgedreht . Ich habe in diesem Beitrag als "Drechsler" beschrieben wie ich Gummi - und Gummikorkbandagen auf der Bandsäge abdrehe : https://forum.zerspanungsbude.net/viewtopic.php?f=31&t=57681
Du solltest die obere Bandage nicht mit einem Sägeband sondern eher mit einem Bindfaden antreiben und die Holz "Handauflagen müssen wirklich stabil sein . Vielleicht kennst du einen Hobbydrechsler der das Schaben/Drehen übernehmen kann . Der Schaber muß ständig nachgeschärft werden , das hast du ja schon mit der Ziehklinge festgestellt .
Grüße
Andreas
PS.: Grüße an alle , mein erster Beitrag .
 

Coebi

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ManuelS

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Mich würde das Foto auch interessieren.
Hat jemand eine gute Anleitung zum wuchten der Räder?
 

Coebi

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Hallo Coebi ,
es ist ein Jammer das du schon an der aufvulkanisierten Gummibandage herumgeschnitzt hast , eine Gummibandage ist viel haltbarer als die schnell aufgekebten und nicht sehr haltbaren Gummikorkbandagen . Meine Bandsäge hat aufvulkanisierte Gummibandagen und ist Baujahr 1959 ohne viel Verschleiß an der Bandage , ich habe das Gummi in 35 Jahren 2 mal einige 10tel nachgedreht . Ich habe in diesem Beitrag als "Drechsler" beschrieben wie ich Gummi - und Gummikorkbandagen auf der Bandsäge abdrehe : https://forum.zerspanungsbude.net/viewtopic.php?f=31&t=57681
Du solltest die obere Bandage nicht mit einem Sägeband sondern eher mit einem Bindfaden antreiben und die Holz "Handauflagen müssen wirklich stabil sein . Vielleicht kennst du einen Hobbydrechsler der das Schaben/Drehen übernehmen kann . Der Schaber muß ständig nachgeschärft werden , das hast du ja schon mit der Ziehklinge festgestellt .
Grüße
Andreas
PS.: Grüße an alle , mein erster Beitrag .
Hey danke dass hier so viele schreiben! Ich hab jetzt wirklich viele Ansätze und überlege morgen mal wie es weitergeht. Ich berichte Euch wenn es was neues gibt.
 

U.Tho

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kberg10

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Danke für den Tipp, da frage ich mal nach! Und streu nur weiter Salz in meine Wunden :emoji_slight_smile: Zu meiner Verteidigung muss man sagen dass die Führung wirklich schon 2/3 durchgesägt war.
Das kann man schweissen, zu einem gehen der das kann. Richtige Elektrode vorausgesetzt.
 

Oloide

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Hallo Coebi ,
Die Seitenrollen der APA/Panhans sind auch sehr exakt so montiert das sie vorne das Band berühren und hinten "Luft" haben . Das heißt einfach so zusammenschweißen nach dem Bruch wird wohl eher nicht die Präzision erhalten , da kommt es auf 100stel an .
Vergleiche mal die geschweißte untere mit der oberen Führung . Ich nehme ( wegen der ständigen Nachölerei der gleitgelagerten APA Rüchenrolle ) seit ca. 4 Jahren als Rückenrolle bei meiner APA einen kugelgelagerten Nachbau von dem ich sehr begeistert bin , ich hoffe der Link ist ok :
http://gl-trade.de/Zubehoer-fuer-Bandsa ... kenrollen/
Grüße
Andreas
 

Coebi

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. Das heißt einfach so zusammenschweißen nach dem Bruch wird wohl eher nicht die Präzision erhalten , da kommt es auf 100stel
Ja "amerikanisch schweißen" war so eine Art Witz, ich hab es einfach mit Epoxy geklebt. Wenn alle anderen Baustellen (Bandagen, danach noch Motorlager, vielleicht auch die Bandfeder) an der Säge erledigt sind werde ich bei der Firma Meus anfragen. Den Link hatte Tomkaes eingestellt:
"Du wärst nicht der erste der das schafft! :emoji_cry:
Bandführung:
https://www.meus-maschinen.de/index.php?page=001-001-001&id=83
 

fahe

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Coswig
...schon beim ersten Bild habe ich spontan gedacht, das ist doch eine Bulgarin... wobei ich deren kleineren kaum wirklich jemals in real life begegnet bin.

Da ich allerdings davon ausgehe, dass Du zweifellos in der Lage sein wirst, den Rollendurchmesser fehlerfrei zu ermitteln, das Gewicht wahrscheinlich eher nicht, dürfte das Gewicht nicht richtig sein...:emoji_wink: Meiner Erinnerung nach lagen die 800er bei etwa 700 Kilogramm. Aber wie gesagt, die kleineren Maschinen kenne ich nicht.

Allzu beliebt waren die bulgarischen Bandsägen in DDR-Tischlereien übrigens nicht. Mag aber sein, dass das eher daran lag, dass die Dinger nach und nach dort Einzug hielten, um die die alten (und geliebten) KnoHoMas zu ersetzten.

Wenn Du wirklich eine Höhendifferenz der Balligkeit von 4 mm hast, wäre das natürlich viel zu viel.

Hubert - den (wie einige andere auch) ich hier übrigens seit langer Zeit schon sehr vermisse - und der in jeder seiner hier auftretetenden Gestalten (<= das war 'n Insider für Altforisten...:emoji_wink:) dafür bekannt war, den Dingen sehr akribisch auf den Grund zu gehen, skizzierte hier einmal eine Bombierung mit Radius 300 mm.

Ob die von ihm umgesetzte Asymmetrie wirklich der Weisheit letzter Schluss war... keine Ahnung. Alle Bandsägen mit bombierten Laufrollen, die ich je gesehen habe, hatten den höchsten Punkt stets ungefähr in der Mitte. Aber davon abgesehen: Diese sehr leichte Balligkeit sollte Dein Ziel sein.

Abdrehen könnte Dir das sicher mit hinreichender Genauigkeit auch ein Drechsler mit Kopfdrehbank oder einer Bank, deren Spindelgehäuse drehbar ist. Der müsste allerdings schon etwas Enthusiasmus mitbringen... oder ein paar Kaltgetränke daran verdienen, weil er eine kleine Vorrichtung bauen müsste.

Ob sich das für das bulgarische Gussmonster lohnt, kannst Nur Du entscheiden. Kommt halt darauf an, was Du für das Ding bezahlt hast. Eine vergleichbar große Hema, Kölle oder Co. wird es meiner Meinung nach (mit vertretbarem Aufwand) nicht.

Die Variante von @U.Tho bliebe Dir ja aber immer noch: Abdrehen der aufvulkanisierten Bandagen, Ersatz durch Gummikork, die leicht ballig schleifen. Auch dafür würde ich allerdings die Räder ausbauen, provisorisch lagern und antreiben. Allein und mit Drehen der Räder der einen und Bearbeiten der Bandagen mit der Anderen Hand wird das nichts.
 

Coebi

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Hallo, hier ein kleines Update auch wenn es nicht soviel Neues gibt. Die MAN Reparaturwerkstatt hier in der Nähe hat nicht so eine große Drehmaschine, ich hab noch einen Schlosser gefragt, der sagte auch das wird schwierig. Aber ich hab noch eine weitere Adresse bekommen, bei der ich es mal probieren kann.
Wenn das auch nicht klappt versuche ich es weiter mit Schleifpapier auf einem Bolzblock.
 

Oloide

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Hallo Coebi ,
ich halte aus drei Gründen nicht so viel vom Abdrehen auf einer Drehbank :
1. Du mußt die Räder ausbauen , das ist unter Umständen nicht so einfach , du wirst Abzieher benötigen , du kannst auch unter Umständen die ( Kugel - ) lager dabei beschädigen usw. .
2. Wenn die Räder auf der Drehbank nicht 100%ig rundlaufen kommst du vielleicht vom Regen in die Traufe , die Sägebänder schlackern auf der dann nicht sauber rundlaufenden Bandage , und bei einer fremden Drehbank beim Schlosser muß es schnell gehen ......
3. Das leichte Balligdrehen wird man mit einem Support nur schlecht hinbekommen , da ist dann auch "drechseln" angesagt , das ist nicht unbedingt die Profession eines Schlossers .
Herr Dalbergia hat noch eine Möglichkeit aufgezeigt , wenn du dich nicht ( was ich absolut verstehe ) an das Handdrechseln mit einer Holzhandauflage rantraust :
Ich hab das bei so ca. 10 Bandsägen genau so gemacht… hat immer sehr gut funktioniert.
Natürlich ist das nicht mit mal kurz dranhalten getan.
Vorrichtung mit Zustellung, Feingewinde zum Druck regeln, Messuhr mit Magnetstativ usw…dann wird das was….
Das ist natürlich sehr aufwendig , man muß sich Schleifklötze mit entspechendem Hohlprofil basteln , sie man mit griffigen grobem Papier ( vielleicht SiC ) bekleben und vor allem eine sichere Führung und Zustellung bauen , aber dann hast du einen perfekten Rundlauf . Um Unfällen aus dem Wege zu gehen könntest du ja dann auch versuchen die Räder von Hand zu betreiben , das wird aber lange Arme geben ...
Grüße
Andreas
 
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Coebi

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Hi,
sorry dass es jetzt so lange gedauert hat. Ich war im Urlaub und bin danach erstmal nicht dazu gekommen mich weiter mit der Säge zu beschäftigen. Heute habe ich es dann aber endlich abgeschlossen.
Ich habe mir den gewünschten Radius (in meinem Fall hab ich 30,5cm) in ein altes Hobeleisen geschliffen. IMG_20220812_142304.jpg
Dazu ein passendes Gestell gebaut
IMG_20220812_141423.jpg
IMG_20220812_141415.jpg
Mit der Einstellschraube konnte ich das Hobeleisen vorsichtig einstellen. Dann habe ich das Rad per Hand gedreht. Es funktioniert, ist aber extrem anstrengend. Das schwarze sind die Gummihobelspäne
Den Motor konnte ich nicht laufen lassen, es ging nur per Hand. Das Risiko dass sich das Messer verkantet, ist zu hoch. Meine Bandsäge ist wirklich massiv und aus Gusseisen, trotzdem wackelt sie minimal wenn der Motor angeht und das Ganze würde sich verklemmen und das Gummi ziemlich sicher aufreissen. Die Haltekonstruktion aus Holz war wirklich stabil, aber das reicht einfach nicht. Ich sage nicht, dass es prinzipiell unmöglich ist, ich rate aber dringend ab es zu versuchen. Wenn man sowas so bauen möchte, dass es die Bandage bei laufendem Motor abschabt muss man mit Drehmaschinentoleranzen arbeiten und viel Versuch und Irrtums unter Anderem für dem richtigen Winkel des Eisens aud dem Rad aufwenden.
Das Eisen wird durch das Gummi extrem schnell stumpf. Nachschärfen ist jedesmal recht aufwendig wegen des Radiuses. IMG_20220817_101422.jpg
Auf dem Bild ist auch mein Radiusschleifblock zu sehen (weißes Multiplex). Mit dem richtigen Schleifpapier geht das auch gut. Ich habe das am Ende nach dem Abschaben nochmal gemacht um minimale Rattermarken zu entfernen. Der Vorteil beim Schleifen ist, dass man den Motor laufen lassen kann und sogar freihändig den Klotz dranhalten kann. Das Risiko den Klotz aus der Hand geschlagen zu bekommen ist recht gering.
An alle Nachahmer: Nicht versuchen mit dem Eisen freihändig zu schaben wenn der Motor läuft! (Das ist sehr gefährlich, ich musste es leider durch Erfahrung lernen..) Mit dem Schleifklotz kann man das machen, mit dem Eisen nicht. Unbedingt eine Atemmaske tragen. Der Staub ist sehr fein, stinkt eklig und ist ganz bestimmt nicht gesund.
Falls ich das nochmal machen müsste würde ich trotzdem nur schleifen. Vielleicht die gleiche Vorrichtung nochmal bauen, nur mit einstellbarem Schleifklotz statt Hobelmesser. Man verbraucht viel Schleifpapier und doppelseitiges Klebeband, dafür ist es viel weniger Arbeit.
Am Ende habe ich mit einer Radiuslehre (12Zoll=30,cm) den Radius überprüft. (Die Radiuslehren hatte ich, da ich Gitarren repariere, 12" ist ein Standardmaß für Griffbrettradien und passte gut zu den empfohlenen 30 bis 40cm Radius für Bandagen)
Das Band läuft jetzt sehr gut, ich bin zufrieden mit der Maschine. Ich werde noch Lager wechseln, einen Notausschalter einbauen und vielleicht die Feder tauschen, aber das Hauptproblem des unruhigen Sägeband ist behoben. Die reparierte untere Sägebandführung ist auch erstmal ok und die Maschine sägt gut.
Gefühlsmäßig hätte der Radius für mich noch kleiner sein können, das Band liegt auch an den Zähnen auf den Bandage recht stramm auf. Aber die erfahreneren Leuten hier im Forum empfehlen ja eher flachere Radien. Falls ich das Gefühl bekomme, dass meine Schränkung zerdrückt wird, mach ich den Radius halt kleiner. Aber jetzt hab ich erstmal die Schnauze voll von schwarzem Gummistaub :emoji_wink:
Vielen Dank für den Support! Ich hoffe andere Mitlesende konnten auch was aus dem Thread mitnehmen. Mir hat es auf jeden Fall weitergeholfen :emoji_slight_smile:
 

Herr Dalbergia

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Ja, so geht das....
Ich schleife nur, aber mit drehendem Motor, das Zauberwort wäre dann Frequenzumrichter, dann klappt das nochmal viel besser.
Nicht zu langsam drehen lassen, nicht zu schnell. Dazu eine SEHR gute Atemmaske aufziehen und mit Druckluft immer in den Spalt wo geschliffen wird reinpusten, dann bleibt das Schleifpapier recht lange gut...
Mein Radiusklotz ist halt auch auf so einer Vorrichtung zustellbar, mit einem Feingewinde.
Parallel läuft dazu eine Messuhr auf einem Magnetstativ mit, dann kann man den Fortschritt in Echtzeit kontrollieren.
 

U.Tho

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Schleifen und Handdrehen im ausgebauten Zustand war meine Wahl bei meiner Maschine.
Für Deine Maschine haste das gut gelöst.
 

Fichtenelch

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Ich finde es auch sehr gut gelöst.
Ich mache gerade bei meiner Mafell Z1 das gleiche, jedoch habe ich die Rollen (die ja viel kleiner sind) in einer Standbohrmaschine eingespannt und mir eine Vorrichtung mit Schleifpapier gebaut.
Vielleicht mache ich es auch mit einem Hobeleisen wenn ich mit dem Schleifpapier nicht ans Ziel komme.
 

Coebi

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Ich finde es auch sehr gut gelöst.
Ich mache gerade bei meiner Mafell Z1 das gleiche, jedoch habe ich die Rollen (die ja viel kleiner sind) in einer Standbohrmaschine eingespannt und mir eine Vorrichtung mit Schleifpapier gebaut.
Vielleicht mache ich es auch mit einem Hobeleisen wenn ich mit dem Schleifpapier nicht ans Ziel komme.
Hi,
Hobeleisen ist wirklich sehr aufwändig, weil man den Radius erstmal in das alte Hobeleisen schleifen muss. Das Ergebnis ist durch das Hobeleisen nicht besser und es dauert viel länger. Nur den Staub hat man halt nicht. Im Nachhinein kann ich mich den anderen Nutzern hier nur anschließen und zum Schleifpapier raten.
Grüße Jacob
 

Oloide

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Hallo Jacob ,
der Vorteil des Abdrehens besteht ja darin nicht rund laufende Bandagen ( z.B. neu aufgeleimte Gumikorkbandagen ? ) "schlagfrei" zu bekommen . Beim freihändigen Schleifen kannst du zwar den Radius anschleifen aber der eventuelle Schlag wird bestehen bleiben .
Beim Abdrehen nehme ich einen stark verrundeten Schaber ähnlich wie der hier :
https://www.drechselstube.de/drechselwerkzeug/dns-schaber/profilschaber/schaber-links-abgerundet/
Meine Abdrehkonstruktion entspricht im Prinzip ungefähr deiner , ich habe aber nur eine schlichte "Holzhandauflage" die dicht an der Bandage befestigt ist statt einen Support mit Formstahl ( das Hobeleisen ) , das ist schnell gemacht . Dann drehe ich von Hand mit dem flach aufgelegten Schaber nur leichte Späne ab , die Bandsäge muß dabei natürlich laufen . Den Radius bestimme ich einfach nach Augenmaß , der Schaber muß ständig nachgeschliffen werden damit er "greift" .
Dadurch entsteht kaum Druck auf die Bandage , nichts kann aufschwingen und rattern und man braucht sich keinen Formstahl zu schleifen
Eine weitere Variante bei unrund laufender Bandage wäre ein konkaver Schleifklotz in einem Support wie bei Herr Dalbergia .
Wenn die Bandage rund läuft und nur der Radius nicht stimmt ist ein freihändig geführter Schleifklotz mit grobem Papier aber sicher absolut ausreichend und zielführend !
Grüße
Andreas
 
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Herr Dalbergia

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Hallo Jacob ,
der Vorteil des Abdrehens besteht ja darin nicht rund laufende Bandagen ( z.B. neu aufgeleimte Gumikorkbandagen ? ) "schlagfrei" zu bekommen . Beim freihändigen Schleifen kannst du zwar den Radius anschleifen aber der eventuelle Schlag wird bestehen bleiben .
Beim Abdrehen nehme ich einen stark verrundeten Schaber ähnlich wie der hier :
https://www.drechselstube.de/drechselwerkzeug/dns-schaber/profilschaber/schaber-links-abgerundet/
Meine Abdrehkonstruktion entspricht im Prinzip ungefähr deiner , ich habe aber nur eine schlichte "Holzhandauflage" die dicht an der Bandage befestigt ist statt einen Support mit Formstahl ( das Hobeleisen ) , das ist schnell gemacht . Dann drehe ich von Hand mit dem flach aufgelegten Schaber nur leichte Späne ab , die Bandsäge muß dabei natürlich laufen . Den Radius bestimme ich einfach nach Augenmaß , der Schaber muß ständig nachgeschliffen werden damit er "greift" .
Dadurch entsteht kaum Druck auf die Bandage , nichts kann aufschwingen und rattern und man braucht sich keinen Formstahl zu schleifen
Eine weitere Variante bei unrund laufender Bandage wäre ein konkaver Schleifklotz in einem Support wie bei Herr Dalbergia .
Wenn die Bandage rund läuft und nur der Radius nicht stimmt ist ein freihändig geführter Schleifklotz mit grobem Papier aber sicher absolut ausreichend und zielführend !
Grüße
Andreas
Ja, freihand verschlimmbessert man es nur, das ist der Schlaglocheffekt...in den Tälern haut man mit mehr Kraft rein, von den Bergen wird der Schleifklotz weghüpfen, freihand wird das nix....
 

Fichtenelch

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Ich mache gerade bei meiner Mafell Z1 das gleiche, jedoch habe ich die Rollen (die ja viel kleiner sind) in einer Standbohrmaschine eingespannt und mir eine Vorrichtung mit Schleifpapier gebaut.
Vielleicht mache ich es auch mit einem Hobeleisen wenn ich mit dem Schleifpapier nicht ans Ziel komme.

Ich habe heute mal wieder etwas Zeit gefunden und habe bei meinen Rollen weiter gemacht.
Es ging sehr gut mit dem Schleifpapier.
Meine Vorrichtung ist zwar nicht sehr filigran, aber bis jetzt bin ich zufrieden.
Wenn die Säge dann noch ruhig läuft bin ich zufrieden.
Ich bin gespannt und halte euch auf den laufenden.
 

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