Gute Gründe für ...

yoghurt

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Hallo,
- Die Ausnahmen bestätigen die Regel und auch bei Ikea ist nicht alles nur schwarz oder weiß.

- Harald Welzer geht es mit diesem Gedanke auch weniger um die objektive Qualität der Möbel von Ikea als um den veränderten Umgang mit Möbeln. Möbel sind (u.A. dank Ikea) zur Wegwerfware geworden.

Es tut mir ein bisschen leid, ich wollte dieses Thema nicht mit mit offensichtlich schwer verständlichen Beiträgen auf Abwege führen.

Kürzer hätte ich argumentieren können, dass Möbelbau (egal ob eigener oder vom Tischler) zu passgenauen Ergebnissen von oftmals höherer Qualität und anderem Nutzungsverhalten führt. Zudem macht Möbelbau Spaß - dem Hobbyisten wie hoffentlich den meisten Tischlern - mir auf jeden Fall!
 

Neige

ww-robinie
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Harald Welzer geht es mit diesem Gedanke auch weniger um die objektive Qualität der Möbel von Ikea als um den veränderten Umgang mit Möbeln. Möbel sind (u.A. dank Ikea) zur Wegwerfware geworden.

So ist es und m. E. auch die Philosophie des Unternehmens. Man darf nicht vergessen, dass die Umsätze auch nicht mit Möbeln, eher doch mit dem ganzen Grimsgrams gemacht werden. IKEA versteht es auch den Kunden zu binden, sei es durch Modulbauweise oder einfach nur durch Angebote z. B. Familien Card.....und natürlich ganz neu....einfach umtauschen.
Ein gutes Beispiel sind auch Küchen. Durch das Rastermaß, was kein anderer Küchenhersteller hat, werden Kunden gebunden.
Was macht denn die Möbel so vermeintlich günstig? An Terminals plant der Kunde selbst, stellt alles zusammen, druckt aus, holt sich das Zubehör aus dem Lager, vollgepackt zur Kasse, transportiert selbst, baut selbst auf und wenn was vergessen wurde..... das Procedere ist ja bekannt. Will man den Liefer -Aufbauservice in Anspruch nehmen....möge sich jeder dann selbst fragen ob sich IKEA-Möbel wirklich rechnen.
 

predatorklein

ww-robinie
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Moin

Was macht denn die Möbel so vermeintlich günstig?

Die sind so günstig weil die nicht aus Schweden kommen sondern aus dem Ostblock.
Ebenso wie das Holz.

An Terminals plant der Kunde selbst, stellt alles zusammen, druckt aus, holt sich das Zubehör aus dem Lager, vollgepackt zur Kasse, transportiert selbst, baut selbst auf und wenn was vergessen wurde..... das Procedere ist ja bekannt. Will man den Liefer -Aufbauservice in Anspruch nehmen....möge sich jeder dann selbst fragen ob sich IKEA-Möbel wirklich rechnen.

Hier hat IKEA es geschafft den Leuten den Eindruck zu vermitteln sie legen noch selbst Hand an , sparen Geld und tun damit sogar was Gutes.

Wer als Schreinerei schon mal an IKEA zugeliefert hat weiss was die im Osten für das ein oder andere Teil bezahlen.
Da sind Gewinnspannen drin die kann man manchmal kaum glauben.

IKEA hat es geschafft den Leuten zu vermitteln , daß ein Einkauf bei ihnen einfach zu ihrer Lebensphilosophie gehört.
Hinter die Kulissen will doch eigentlich gar keiner kucken , da glaubt man lieber die Märchen die einem erzählt werden.

Hören sich ja auch recht gut an :emoji_wink:

Gruß
 

ministry

ww-robinie
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IKEA ist wie Apple keine brauchts, jeder wills haben :emoji_wink:
und extreme Kundenbindung wird aufgebaut ^^
 

Eichenbock

ww-kastanie
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Solange Möbelläden Sommer- und Winterschlussverkauf veranstalten, brauche ich mir über die Qualität keine Gedanken zu machen. Viel schlimmer aber ist, dass dieses Zeug stilbildend (es wird mir bei diesem Wort fast schlecht) geworden ist.

Walter
 

FlyingT

ww-ahorn
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Ein gutes Beispiel sind auch Küchen. Durch das Rastermaß, was kein anderer Küchenhersteller hat, werden Kunden gebunden.

Wer will auch etwas von einem anderen Küchenhersteller haben?

Ich hatte eine Nobilia Küche bei meiner ersten Wohnung übernommen. Die Küche sollte erweitert werden um einen Hochschrank und einer günstigen Spülmaschine.

Kostenpunkt beim Küchenstudio 1200€, davon über 700€ für den Hochschrank.
Jetzt habe ich eine Ikeaküche, kostenpunkt für Hochschrankkorpus 70€ für die tür noch mal 70€.

Gerade bei Küchen macht Ikea nicht den Blockmist, wo die Küche 1800€ kostet aber weil man einen Schrank mehr haben will kostet sie plötzlich 6000€ aber darauf gibt es noch mal 50% Rabatt. Ich zahle genau das was ich will und zahle da auch noch Jahre später keine Mondpreise.

Ich will zumindest in dem Bereich bis 7000€ (bezahlen) nix anderes mehr haben.

Was macht denn die Möbel so vermeintlich günstig? An Terminals plant der Kunde selbst, stellt alles zusammen, druckt aus, holt sich das Zubehör aus dem Lager, vollgepackt zur Kasse, transportiert selbst, baut selbst auf und wenn was vergessen wurde..... das Procedere ist ja bekannt. Will man den Liefer -Aufbauservice in Anspruch nehmen....möge sich jeder dann selbst fragen ob sich IKEA-Möbel wirklich rechnen.

Wenn ich meine Wochenenden im Ikea oder beim Aufbau verplemper kostet mich das aber kein Geld. Ein Schreiner hin gegen schon. Wie sagt man so schön "haste Geld haste keine Zeit, haste Zeit haste kein Geld"

To Topic:

Der Ikea vergleich ist natürlich auch mehr als murks. Die Möbel sind nicht sehr Komplex, so das diese sich auch sehr einfach anpassen lassen. Ein Korpus in der Breite oder Höhe kürzen ist keine Kunst. Klar kann man es auch dann gleich selber machen. Aber die Spannplatte von Ikea ist meist günstiger als im Holzhandel.
 

De Rheinländer

ww-kiefer
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Schöne Diskussion hier.

Ich möchte zwei Punkte einwerfen.

1.) Ich baue auch sehr gerne mit Holz und ich liebe Qualität.Ich hab bisher noch kein Möbel beim Schreiner bauen lassen. Das käme für mich nur für besondere bzw. repräsentative Stücke in Frage. Da würde ich mir dann die Frage stellen: baue ich es selber oder traue ich es mir (noch) nicht zu und lasse das einen Schreiner machen?
Das sind dann für mich Möbelstücke mit Seele (auch die vom Schreiner)

Wenns um einfachere Kleiderschränke, Regale für Vorratsraum oder Keller oder sowas geht würde ich dafür keinen Schreiner beauftragen. Die (angemessen) teure Arbeitszeit eines Schreiners wäre mir viel zu wertvoll um sie mit so einfachen Aufgaben zu "verschwenden". Das stände für mich in keinem Verhältnis.
Da geht es dann wirklich nur um die Wahl: selber bauen oder zu Ikea (oder ähnlichem)

2.) IKEA hat ja schon ne Weile nicht mehr nur "billig und kurzlebig" (Das gibts natürlich auch noch)
Gerade wenn man sich z.B. die PAX-Kleiderschrankserie anguckt und sich da einen 4-Meter-Schrank mit schönen Türen und einigem Schnick-Schnack für drinnen holt ist man ganz schnell bei 2500€+
Klar, immer noch billiger als ein Einzelstück vom Schreiner und qualitativ sicherlich nicht auf dem selben Niveau aber eben auch kein "Billigschrott"
Und für eine Studentenbude oder ein Jugendzimmer oder ein junges Paar wo halt mal nicht 6000 € für ne maßgefertigte Schrankwand drin sind, ist das keine schlechte Lösung.
Wenn ich zu IKEA gehe habe ich nicht den Anspruch ein Möbelstück zu kaufen, was mich überlebt.
Ich möchte aber in meinem Haus auch nicht nur Möbelstücke haben, die mich überleben werden. Da finde ich eine gute Mischung wichtig: Einige wirklich wertige Stücke, die mir persöndlich was bedeuten und einige Möbelstücke/-zusammenstellungen die halt auchmal raus dürfen und neues dafür rein.
 

Philipp

ww-birnbaum
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Küchen sind ein schlechtes Beispiel

Weil bei der Nennung von IKEA schnell Küchen ins Spiel kommen: Küchen sind m.E. einer der effektivsten Wege, um Geld in großem Stile zu versenken. Sie sind für einen bestimmten Raum konzipiert, soll die Küche aber in einen anderen Raum verlegt werden (Umzug), verfällt ihr Wert durch den Umbau in den Keller (manche Schränke passen nicht mehr rein und müssen weg, andere müssen neu angeschafft werden, eine neue Arbeitsplatte muß her etc. ).
Der Gebrauchtmarkt für Küchen spricht Bände. Daher würde es mir niemals einfallen, für eine Küche nennenswert Geld auszugeben, z.B. durch eine Anfertigung durch einen Schreiner. Und da kommt IKEA mit günstigen Preisen für brauchbare Küchen, mit - einst - langjähriger Verfügbarkeit (Faktum) dann leider doch ins Spiel. Wir aben gerade die alte Faktum-Küche von Bekannten für sehr wenig Geld übernommen, und ich finde sie gar nicht so schlecht. Mit ein paar Umbauten und dem Ersetzen einiger weniger beschädigter Korpuswände hält die locker noch mal 10 Jahre.

Aber natürlich ist das Selberbauen von Möbeln aus Vollholz, am liebsten mit Handwerkzeugen eine ganz andere und erfüllende Erfahrung als der Kauf von schnöden Plattenmöbeln :emoji_slight_smile:.
 
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