Habe ich noch eine Chance dieses Hobeleisen zu schärfen?

Gelberdrache

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Ich habe einen wunderschönen alten Anant Hobel Nr.5 restauriert. Jetzt habe ich zwei Abende versucht die Spiegelseite des Eisens zu planen. Leider hat er dort Narben, so das ich keine Chance habe diese plan zu bekommen und somit immer Lücken in der Schneide habe. Mir fällt nix mehr ein. Ersetzen und wenn ja welches Eisen passt? Hat die Breite 51mm. Schon mal Danke für Tips.
 

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carsten

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Hallo

klar kann man den noch schärfen, ist zwar sicher nix für die fertig gehobelte Oberfläche aber für Vorarbeiten, und insbesonder zum Schärfen lernen ist das Eisen noch gut zu gebrauchen und irgendwann ist es auch kürzer das die Scharten ( vermutlich durch Rost) immer weniger werden.
 

uli2003

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Mit alten Eisen kann ich dir aushelfen, da hab ich noch jede Menge von.
Sogar unbenutzte. Nur Schärfen musst du es selbst :emoji_slight_smile:

Grüße
Uli
 

Gelberdrache

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Klar schärfe ich sie selbst. Das wäre super ein oder zwei von dir zu ergattern! Was möchtest du denn dafür? Meine Adresse ist:
Christian Borchardt, Steinhauserweg 66a, 90453 Nürnberg
Gruß aus dem viel zu warmen Franken...
 

pedder

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Ich habe einen wunderschönen alten Anant Hobel Nr.5 restauriert. Jetzt habe ich zwei Abende versucht die Spiegelseite des Eisens zu planen. Leider hat er dort Narben, so das ich keine Chance habe diese plan zu bekommen und somit immer Lücken in der Schneide habe. Mir fällt nix mehr ein. Ersetzen und wenn ja welches Eisen passt? Hat die Breite 51mm. Schon mal Danke für Tips.

Such mal nach Rückenfase, das könnte etwas helfen.

Liebe Grüße
PEdder
 

rafikus

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Das ist ein typischer Fall, wenn ein Verkäufer meint, das Eisen hat nur ein Bißchen Rost, welchen man ganz schnell weg machen kann.
So ist das Eisen erst mal unbrauchbar.
Wenn Du nicht auf den enggestellten Spanbrecher angewiesen bist, kannst Du eine Gegenfase anbringen. Die muß aber schon so ausgeprägt sein, dass an der Schneide keine Rostkrater zu sehen sind. Ich habe solch ein Eisen in einem ECE Secunduns. Das funktioniert dort auch ganz ausgezeichnet, allerdings gibt es dort keinen Spanbrecher. Ich werde sicherlich noch einige male schärfen müssen, bis ich über den verrosteten Bereich komme. Außerdem wird die Spiegelfläche bei jedem Schärfen etwas mehr bearbeitet, als das es üblich ist.
Du kannst auch diesen kompletten Bereich wegschleifen, Spaß machen wird es sicherlich nicht.
Wenn Du eine Möglichkeit dafür haben solltest, dann lass dieses Stück auf einer Drahterodiermaschine weg schneiden. Nur bitte nicht mit einem Winkelschleifer da dran gehen, danach hat das Eisen sicher Überhitzungsschäden.

Rafikus
 

Gelberdrache

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Schon mal Danke für die vielen Tips. Ja, es stimmt, auf dem Bild beim Kauf aus England dachte ich wirklich so ein bisserl Rost. Allerdings ist der "Rest" des Hobels wirklich sehr sehr schön, das rechtfertigt den Preis den ich dafür bezahlt hab.
 

Gelberdrache

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Danke für den Tip, die Anleitung hab ich schon, nach der arbeite ich. Das hilft jedoch leider nicht weiter wenn die Flächen tief vernarbt sind. Dann ist es unmöglich eine durchgehende Schneide ohne Lücken zu erzeugen.
 

Axel_H

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Ich schärfe auch nach dieser Anleitung, zwar nur mit Schleifführung aber ich übe ja noch :emoji_slight_smile:
Eisen mit solchen Rostnarben ersetze ich gleich durch Bessere. Da ist mir der Arbeitsaufwand zu hoch.

Grüße aus dem nassen Franken

Axel
 

tramitz

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Ich habe einen wunderschönen alten Anant Hobel Nr.5 restauriert. Jetzt habe ich zwei Abende versucht die Spiegelseite des Eisens zu planen. Leider hat er dort Narben, so das ich keine Chance habe diese plan zu bekommen und somit immer Lücken in der Schneide habe. Mir fällt nix mehr ein. Ersetzen und wenn ja welches Eisen passt? Hat die Breite 51mm. Schon mal Danke für Tips.

Ein Ersatzeisen von Anant kostet 9.80 Euro (bei Dictum).

Gruß
Jürgen
 

Harrer

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servus,
wenn die narben nicht richtig tief sind dann einfach mal die komplette spiegelseite auf einer planen fläche richtig abziehen mit nem groben schleifpapier (ca 200er).
wenn die zu tief sind hilft nur ablängen oder planschleifen lassen auf einer schleifmaschine oder besagte mikrofase.

gruass dammal
 

Sägenbremser

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Weiss jetzt nicht was du an zwei Abenden mit dem
Eisen auf Schleifpapier gemacht hast, aber wenn es
ein Metallschleifmittel gewesen seien sollte könntest
du jetzt durch das Hobeleisen die Zeitung lesen:emoji_grin:

Was glaubst du wie die Stemm/Hobeleisen aussehen
die mir mein Jüngster alle 2 Monate hier vorlegt? Die
Zimmerer sind da wirklich nicht zimperlich im Umgang
mit ihrem Werkzeug und Papa wird es schon richten:emoji_slight_smile:

Liebe Grüsse Harald
 

rafikus

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servus,
wenn die narben nicht richtig tief sind dann einfach mal die komplette spiegelseite auf einer planen fläche richtig abziehen mit nem groben schleifpapier (ca 200er).
wenn die zu tief sind hilft nur ablängen oder planschleifen lassen auf einer schleifmaschine oder besagte mikrofase.

gruass dammal

Ha, ha, nicht schlecht. Ist dir eigentlich klar, um welches Eisen es sich hier handelt? Diese Eisen von Anant, aber auch viele andere bei den metallenen Hobeln, sind gerade mal 2mm dick. Bis diese Rostnarben nicht zu sehen sind, muss man wohl einige Zehntel runter schleifen.
Und bitte, einige Großbuchstaben im Text würden nicht bei uns das Gefühl aufkommen lassen, dass wir wohl nicht würdig sind um richtig geschriebenen Text vorgesetzt zu bekommen.

@Friedrich: es geht hier um die Gegenfase, nicht um die Mikrofase.


@Gelberdrache: leg eine Gegenfase an, der Hobel wird damit auf jeden Fall funktionieren. Eine Schneide Mit Scharten, sei es auch nur minimalen, ist unbrauchbar. Eventuell kannst Du ein Eisen von JUUMA nehmen. Die sind etwas dicker, da musst Du schauen, ob dieses Y-Joch noch gut in den Spanbrecher greift um das Eisen verstellen zu können.
 

tramitz

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Falls du ein neues Eisen beschaffst: das alte kann man natürlich weiterbenutzen, ohne die Scharten alle herauszuschleifen (ich bin da nicht so strkt wie rafikus :emoji_slight_smile: )
Mit einer leichten Rundung entlang der Schneide, auf 2 mm zurückgezogenem Spanbrecher läßt sich das Eisen bei Bedarf "einwechseln", wenn du mehr Material abtragen willst.
Du kannst den Hobel dann als groben Schlicht- oder gar als Schrupphobel einsetzen. Dafür braucht man keine pefekte Spiegelseite. Und deine bisherige Arbeit wäre nicht verschwendet.

Der Nr. 5 ist auch eher ein Hobel für diese Zwecke, als Putzhobel wäre er mir zu lang.

https://www.dictum.com/de/werkzeuge...ant-aa4-und-aa5?ftr=anant_14_15_96.39_2_12_12

Gruß
Jürgen
 

Axel_H

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Nicht mit der Flex, aber mit einem Schleifbock - bei ständiger Kühlung - mal ordentlich was abnehmen und dann wieder auf den Wassersteinen fein ausarbeiten.
Ich bin da ganz bei @tramitz und würde das Eisen für grobe Arbeiten einsetzen.

Gruß

Axel
 

Holz-Fritze

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Ich sach da nur dat Dingen mit Doppelseitigen Klebeband auf ein Brett und ab auf den Bandschleifer. Danach dann Handarbeit.
 

Sägenbremser

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Genau Ralf, die rheinische Lösung für viele Probleme:emoji_slight_smile:

Für das ganz Grobe habe ich auch ein Zirkoniumband
auf dem Doppelschleifbock, hilft wirklich ungemein. Da
schaut das Eisen recht sauber aus, auf dem Stein zeigt
sich aber schnell die unebene Fläche und Handarbeit ist
wirklich noch notwendig wenn es ohne Stopfen danach
sauber hobeln soll.

Gruss Harald
 

pedder

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Micro ist doch nur die Größe und sagt nicht, dass es auf der Spiegelseite stattfindet...

Danke für den Tip, die Anleitung hab ich schon, nach der arbeite ich. Das hilft jedoch leider nicht weiter wenn die Flächen tief vernarbt sind. Dann ist es unmöglich eine durchgehende Schneide ohne Lücken zu erzeugen.

Du kannst die Fase auf der Spiegelseite so groß machen, dass Du an der Schneide durch die Narben durch bist.

Liebe GRüße
Pedder
 

Gelberdrache

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Erst mal Danke für die vielen Antworten. Allerdings verwirren sie mich auch ein wenig. Der eine sagt für nen Schrupp sind die Lücken gar nicht so tragisch, der andere meint das geht gar nicht. Der eine fragt welche Schleifpapier ich benutzt hab, ganz normales Nassschleifpapier aus unserer Schlosserei in der Arbeit und damit ist es definitiv nicht möglich das Eisen papierdünn zu schleifen. Ich werde das Eisen aufheben und mir ein neues bestellen. Das Eisen ist übrigens auch keine 2mm sondern 3,5mm. Alles bisserl verwirrend.
 

Holz-Fritze

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Nicht verwirrend. Du kannst mit Schleifpapier alles rausschleifen, die Poren sind doch nur ein paar Zehntel tief. Habt ihr in der Schlosserei denn keinen Bandschleifer, dann sind die Riefen Ruck Zuck weg.
 

Sägenbremser

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Jetzt haben wir schon für das eher simple Eisen
eines Anant mehrere 1/10 tiefe Rostnarben und
nach dem Anschleifen einer Gegenfase einen so
steilen Keilwinkel das wir eher im Bereich einer
schabenden Oberflächenbearbeitung sind, was
kommt da jetzt noch?

Gebe mir wirklich, auch bei eher preiswerten und
recht altem Werkzeug viel Mühe die wieder zum
Werken überreden zu können, aber die bewährten
Regeln beim Schneiden von Holzwerkstoffen kann
ich dabei nicht so einfach mal über Bord werfen.

Rostnarben die sich wirklich über 1/10mm tief in
eine Spiegelseite gefressen haben sollten, sind mir
in langen Jahren kaum einmal unter gekommen.
Wenn doch, würde ich ein nicht lamelliertes Eisen
schon nur noch zum Leimfugen kratzen nehmen.

Jedes anderes Hobeleisen hat schon soviel Material
das sich eine materialgerechte Aufarbeitung immer
lohnen würde.

Liebe Grüsse, Harald
 
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