Hausnummer aus Holz fräsen

flow

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Hallo,

ich habe vor, eine Hausnummer aus Holz zu fräsen und könnte dafür ein paar Tipps/Ratschläge gebrauchen.

Geplant ist eine dicke Holzplatte, aus der die Nummer praktisch im Negativ herausgefräst werden soll, sodass die Zahlen vorstehen (siehe Bild). Da ich hier noch eine alte, ca. 20mm dicke Eichenplatte übrig habe, sollen davon zwei Stücke über Kreuz (Maserungen senkrecht zueinander) verleimt werden. Meine Fragen dazu:

- Hält soetwas überhaupt, oder platzt mir das Holz bald auseinander bzw. verbiegt sich sehr stark? Kleine Risse wären wohl kein Problem.
- Ist Eiche dafür geeignet, oder besser anderes Holz?
- Ist es klug, zwei Platten wie oben beschrieben zu verleimen, oder sollte man besser ein massives Stück nehmen?
- Ist Verleimen ausreichend, oder sollten die Hölzer dort, wo die Zahlen stehen bleiben, auch noch gedübelt werden (und wenn ja, mit was für Dübelholz?)
- Wie tief kann/sollte herausgefräst werden? Ich habe etwa 25mm geplant, sodass von der Basisplatte 15mm übrig bleiben.
- Sollte das Holz vor dem Bearbeiten einige Tage draußen gelagert worden sein (zum 'Akklimatisieren')?

Zum Fräsen: Ich werde mir wohl eine Schablone basteln, die ich dann mit einem Bündigfräser (Kugellager oben) abfahre. Das muss ich vermutlich in mehreren Schritten machen, richtig? Wie viel kann man in einem Schritt abnehmen, ~6 mm? Da ich den Fräskopf noch kaufen muss: Wie viel mm Durchmesser sind für sowas sinnvoll? Zum Einsatz kommt eine Bosch Pof 1400 (Aufnahme 8mm).

Danke für alle Tipps -

Wolf
 

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derstraubi

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Nix fräsen!
Nimm ein Material Deiner Wahl, säge die Nummern mit der Laubsäge aus, schön feilen und schleifen und dann auf ein Trägermaterial aufleimen.
Bis Du da diesen gesamten Klapparatismus von Schablone bis weißnichtwas fertig hast ist Dein Haus verfallen. :emoji_grin:
 

WinfriedM

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Wenn du es vor direktem Regen schützt, bestehen gute Chancen, dass das längere Zeit hält. Eiche ist im Außenbereich sicher eine gute Wahl. Mit dem richtigen Leim sollte der zweischichtige Aufbau kein Problem sein. Versiegelung dann z.B. mit Clou Bootslack.
 

holz2006

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Hallo,
wie schon gesagt, aufzeichnen und mit Dekupiersäge ausschneiden. Die Kanten kannst Du ja noch mit einem 2-3 mm Radienfräser abrunden. Dann klebst du die Buchstaben und Zahlen auf Dein Trägermaterial und versiegelst das mit offenporigem Klarlack oder Holzschutz farblos.
Ich baue auf diese Art schon über Jahre ganze Schilder und habe noch keine Beanstandungen erlebt. holzdesign24.de: Außenbereich
Bleib am Holz
Axel
 

Helmut60

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Wenn schon mit der Laub, bzw. Decupiersäge aussägen..Hallo .Axel u. Herman..

dann sollte man die Buchstaben mit möglichst feinem Sägeblatt leicht konisch aussägen.... und dann die Zahlen so weit "in den Ausschnitt gesteckt" das keine Fuge mehr zu sehen ist... in den Auschnitt leinem... . Diese machart hat schon so manchen Schreiner zum grübeln gebracht.

.-) Helmut
 

derstraubi

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@Helmut
Wäre eine elegante Lösung, täte ich aber wegen Schwierig nicht empfehlen. Eher bisschen das Holz der Buchstaben und des Trägers auf gleich ausschauen aussuchen.
Denke aber, dass ein starker Kontrast, also völlig anderes Buchstaben- und Trägermaterial eher den Zweck der Lesbarkeit erfüllen.
 

Helmut60

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Hallo Hermann,

die Methode verzeiht zwar keine Fehler, "schwierig" würde ich sie jedoch nicht nennen. Ich mach mit der Methode Namensschilder in 4 cm kleiner "Pinselschrift". Das mit der Lesbarkeit ist richtig, die ist so jedoch besser als mit der von Wolf geschilderten ausfräsmethode.

:emoji_slight_smile: Helmut
 

flow

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Hallo,

danke für Eure Antworten. Beim aussägen und aufkleben gefiel mir erst nicht, dass die Buchstabentiefe auf die Brettdicke beschränkt ist. Nachdem ich mir aber heute mit Holzresten mal die Proportionen vor Augen geführt habe, sollte das doch ausreichend sein.


Wolf
 
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