Haustür zwischen 2 Pfeilern

Manohara

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Die Ausgangs-Situation sieht so aus:
Vordachb.jpg
Die jetzige Tür kommt raus. Ebenfalls die Glasbausteine. Dann ist das Loch so groß wie der dahinter liegende Flur: ca. 2,20m hoch und 1,20m breit.(geschätzt, ich bin grad' nicht zu Hause)
Bei mir ändern sich Pläne oft, während sie geschmiedet werden. Dafür braucht es - und hat es - eine Menge Zeit.
Die Tür möchte ich seit 2017 neu machen, als wir eingezogen sind.

Der momentane Plan ist, die Türzarge (mometan ein Metallrahmen) aus Wetterfestem Holz (Eiche oder Lärche) zu machen.
Das sollen 3 massive Rundhölzer mit einem Durchmesser von vielleicht 20cm werden, bei denen 1/4 ausgeschitten ist, wo hinein die Mauerecke reicht. Die Ecken werden in 45° zusammengefügt (wie verbunden überlege ich noch).
Türzarge.jpg
Diese Tür wird groß, (so, wie die Zarge jetzt geplant ist, wäre sie 1m breit und 2,10m hoch).
Ich bin noch nicht sicher, ob ich das so gut finde oder ob eine geteilte Tür besser wäre.
Für die Isolierung im Winter und das tägliche Bewegen könnte das blöd sein, aber die Großzügigkeit gefällt mir. Beides finde ich "wichtig".

Hier davon erzählen möchte ich, weil ich die Erfahrung gemacht habe: "drüber reden hilft".
Immer wieder habe ich erlebt, dass auch Gedanken, die ich mir selber nicht "gemacht" hätte, zu besseren Plänen führen.

Soweit erstmal so gut :emoji_slight_smile:
 
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Daniboy

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Würde die neue Türe genau soviel Licht durchlassen in das Vorzimmer, oder gar keines?
Wenn das relevant ist kann man das ja jetzt schon testen durch abdecken von Tür und Glasbausteinen.
 

teluke

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Pécs
Wie stark möchtest Du die Tür machen?

Wenn Deine Skizze halbwegs maßstäblich ist dann ist das Türblatt auf jeden Fall viel zu dünn.
 

Manohara

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6cm dick oder so ähnlich. ...ist sehr aus der Hand gezeichnet.
Der Einschnitt für die Tür (also der Falz) wird so tief, wie die Tür dick ist.
Was das Kanten-Profil der Tür betrifft, bin ich noch zögerlich.
Ich liebe es, wenn die Türkante gerade abgeschnitten ist und keine Stufe hat, aber ich sehe ein, dass es deutlich besser ist, zwei Dichtungen anzubringen als nur eine.

Das runde Fenster kommt wieder rein und ich finde es bedauerlich, dass es so dunkel wird wie's dann wird, aber die Glasbausteine "müssen" weg.
 

wostok

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Hallo,
das kann ja ein interessantes Projekt werden.
Mit einer 2-flügeligen Tür wirst Du wahrscheinlich nicht glücklich werden. Dafür ist der Mauerausschnitt wohl nicht breit genug, um noch ein Seitenelement zu haben. Die Rahmenteile sollen ja auch vernünftig dimensioniert sein, und der Überschlag zwischen den Flügeln frisst auch noch wertvolle Zentimeter. Es sein denn, Du stehst darauf, immer zwei (gleich große Flügel zu bedienen)
Dafür kannst du aber mit deinen Baumstämmen spielen. Es macht hier vielleicht Sinn, diese aufzutrennen und von beiden Seiten an den eigentlichen Rahmen stoßen zu lassen. Quasi als Deckleisten, besser gesagt als "Deckstämme". Dann kann der Türrahmen getrennt von der Stammoptik vernünftig und fachgerecht erstellt werden. Deine Stämme werden vermutlich nicht ausreichend maßhaltig bleiben und dann hättest Du wieder eine zugige Tür.
 

Manohara

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... ich tendiere in diesem Fall auch eher zu der einflügeligen Version, wie Du es vorschlägst.

von beiden Seiten an den eigentlichen Rahmen stoßen zu lassen.
(ich bin nicht sicher, ob ich Dich richtig verstehe)
Einen "eigentlichen Rahmen" wird es nicht geben. Der Falz, in dem die Tür anschlägt, sitzt direkt in den runden Pfosten.
Ich hoffe und denke, dass ich das genau genug hin bekomme. (und gehe nicht davon aus, dass sich das Ganze mehr verzieht als vertretbar)
Ich gebe allerdings zu, dass ich - soweit ich mich erinnere - noch nie so dicke Balken zusammengeleimt habe, aber bei Leimbindern entstehen ja noch deutlich dickere Elemente, die auch "funktionieren".
Bisheriger Plan:
Diese Pfosten weden so zusammengesetzt, so dass die "fehlende" Ecke, in der die Mauer sitzt, nicht rausgeschnitten werden muss, sondern von Anfang an nicht da ist.
Es soll ein "L" aus 3 quadratischen 10 x 10er Balken entstehen ... eventuell aus dünneren Brettern zusammengesetzt. Da muss ich sehen was für Material ich angeboten bekomme.
Die Eck-Verbindung (ich bin mir noch nicht klar, wie die genau aussehen soll) und der Falz können dann im noch eckigen Zustand hergestellt werden und erst wenn alles rund ist, werden sie verleimt. ... Nachdem ich seit ein paar Jahren die Konstruktions-Schrauben - wie sie bei Dachstühlen benutzt werden - und deren Kraft kenne, denke ich sogar über "gespaxte Ecken" nach. Wenn die genau und geschickt gesetzt werden, halten die - glaube ich - 100 Jahre.
Die 3 Teile (Rechts, Links und Oben) werden mit der Handhobelmaschine und dem Handhobel - so genau ich kann - rund gemacht. Die so automatisch entstehende Ungenauigkeit finde ich ganz charmant und in den Ecken, an dem 45°-Schnitt, kann ich das ja leicht nacharbeiten, so dass keine Stufe bleibt.


... ihr merkt vielleicht: ich kann da stundenlang drüber quatschen, aber ich versuche, mich kurz zu halten :emoji_wink:
 

happyc

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Ich finde die Idee, eine Tür mit Rahmen zu bauen, und diesen Rahmen (zusammen mit dem angrenzenden Mauerwerk) mit halbrunden “Stämmchen“ zu verkleiden sehr sinnvoll. Ich würde diese beiden Elemente dann auch getrennt voneinander montieren, dann kann jedes Holzelement unterschiedlich arbeiten.
Bei der Tür brauchst du zwingend ein weitgehend maßhaltiges Bauteil, damit die Funktionen gegeben sind und bleiben. Die fest mit dem Türrahmen verbundenen „Stämmchen“ hätten durch das Arbeiten des Holzes einen recht großen Einfluss auf den Rahmen, der sich negativ auf die Maßhaltigkeit auswirken kann. Fenster- und Türkanteln sind in der Regel aus 3 Schichten ausgesuchter Hölzer zusammengeleimt, damit das Arbeiten des Materials so gering wie möglich ist. Ein einfacher Balken 10x10 wird da wohl nicht funktionieren.
Auch hätte ich Bauchschmerzen bei der Vorstellung, dass der Rahmen einer so großen und schweren Tür nur über eine verschraubte Gehrung verbunden ist. Bei getrennten Elementen kannst du den Blendrahmen klassisch zapfen und verleimen, und die Stammverblendung dann auf Gehrung stoßen.
Weiterhin würde ich das verleimte Holz erst auf Rundung arbeiten, dann die Eckverbindung herstellen. Sonst hast du an der inneren Ecke nicht viel Spaß…

hast du mal überlegt, für die Verblendung „richtige“ Stämme zu nehmen, also Rundholz? Kann ich mir gut vorstellen..
ich hab von unserem Umbau noch ein, zwei alte Nadelholz-Rundbalken rumliegen, die irgendwo als tragendes Element verbaut waren. Teilweise wurde da recht schönes, feinjähriges Holz verwendet - vielleicht kommst du an sowas ran?
 
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Manohara

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das Arbeiten der 20cm dicken Holz-Stämme würde ich nicht als so dramatisch einschätzen, aber ich lese das und nehme es ernst (dafür bin ich ja auch hier :emoji_slight_smile:)

Zitat happyc: Fenster- und Türkanteln sind in der Regel aus 3 Schichten ausgesuchter Hölzer zusammengeleimt, damit das Arbeiten des Materials so gering wie möglich ist

Da gibt es ja verschiedene Aspekte: a. das Krumm-Werden und b. das Schwinden und Quellen.
Ein Plan ist, schichtverleimte Lärchen-Balken zu nehmen. Die verändern zwar ihren Durchmesser genauso, aber sie bleiben eher gerade.

"Echte" Stämme bekommen immer Risse.
Okay, wenn 1/4 rausgeschnitten wurde, gibt es Chanchen, dass es ohne Riss trocknet, aber dann müsste ich ein paar Jahre abwarten, bis das Holz trocken ist.

Vor vielen Jahren hatte ich mit einem bayrischen Blockhaus aus dem 18. Jahrhundert zu tun. Da waren alle Funktions-Bauteile (z.B. ein Türfalz) IMMER direkt in das tragende Holz der Wände eingearbeitet. Das hat mich nachhaltig beeindruckt.
Nicht, dass ich nicht auch mal gerne was verdecke, aber nach Möglichkeit lasse ich die Konstruktion bei meinen Arbeiten sichtbar.
Hier (unser Dachausbau) habe ich das auch so gemacht:
TürZarge2.jpg
Da ist nix an- oder auf-gesetzt. Der Pfosten und die Zarge sind Eines.

Das Bild einer Tür, bei der das auch - ein Bisschen - zu sehen ist, habe ich eben aus einem anderen herausgeschnitten (unten).
Man kann es leider nicht gut erkennen:
Das Loch in der Wand ist verputzt (besser von der anderen - hier nicht sichbaren - Seite zu sehen) und die Zarge ist ein kleiner Eichenbalken, ca 8 x 8 cm der in den Durchgang geschraubt wurde.

Bei dieser Tür bin ich voll stolz drauf, dass sie keine Füllungen hat. Der Rahmen ist auch gleichzeitig die Füllung und kann arbeiten, ohne was kaputt zu machen. (das habe ich mir bei den Chinesen abgekuckt). Zwischen den vergoldeten Innenkanten ist eine Feder eingesetzt. (sowas ist bei der Haustür nicht geplant :emoji_wink:
SchlaziTü Kopie.jpg
 
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Andreas W.

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Hallo Manohara,

das wird sicher ein interessantes Projekt.

Es kommt darauf an, was Du für Ansprüche an Deine neue Türe haben wirst (z.B. ist der Raum direkt hinter der Haustüre innen beheizt? u.v.a.)
Entsprechend wirst Du Deine Türe planen und ausführen.

Mit nur einem einzigen Falz im "Stock" (so wie in Deiner Skizze), wirst Du nicht froh werden.
Zugluft, Einbruchschutz, Wärmedämmung, Lichtfugrn usw.

Ich würde Dir empfehlen:

- werde Dir über die Optik klar;
- habe im Kopf, was die Türe können muß;
- mach Dich schlau, wie man so eine Türe baut;
- im Anschluß: erkundige Dich nach passenden Beschlägen, auch über deren Verfügbarkeit;
- anhand dessen kannst Du mit der richtigen Planung anfangen (entgültige Maße);
- Material kaufen;
-anfangen;

Weiter oben schon genannt:
mache Dich nach bewährten Konstruktionen schlau.
Teluke hat es schon geschrieben bzw. angedeutet: ein modernes (= heutigen Anforderungen entsprechendes) Haustürblatt aus Holz ist min. 68 mm stark, eher Richtung 80 mm.

Vermutlich möchtest Du Deine Haustüre nicht ständig nacharbeiten, deswegen muß sie stabil und dauerhaft verzugfrei sein.

Für Dein Blatt mit dem runden Fenster wurde ich Dir einen Haustürrohling empfehlen (Suchmaschine findet das sofort).

Viele Späße, Andreas
 

Manohara

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danke für Deine/Eure Anmerkungen.

davor, die Beschreibung des Planes, wie die Tür selbst gebaut werden soll, hier einzustellen ... fürchte ich mich schon. Da wird Gegenwind kommen. :emoji_grin:
Aber ich liebe Experimente - und dieses ist nicht das erste, was ich trotz möglicher Regelverletzung durchziehen möchte. Natürlich nur wenn ich selbst mit einem erfolgreichen Ergebnis rechne - und das will durchdacht sein (was bei mir oft echt lange dauert, aber an der Tür denke ich auch schon eine Weile herum)

Die Tür wird im Prinzip aus 3 Schichten bestehen:
Außen:
Eichenbretter, um die 2cm, mit Nut und Feder, mit blanken Eisen-Schloss-Schrauben auf einer darunter liegenden Platte befestigt. Das wird (so ist der Plan) im Laufe der Jahre schwarze Verfärbungen im Eichenholz ergeben. "das SOLL so" (auf alten Burgen zum Beispiel ist das ja auch beliebt :emoji_wink:)
Mitte:
Multiplex, auch ca. 2cm
Innen:
Ein Eichenrahmen mit "normalen" Holzverbindungen und Verstrebung, 3cm dick. Der wird mit von Innen sichtbaren Metall-Schrauben in Einschlagmuttern (im Multiplex) befestigt.
Die leeren Räume, die in diesem Eichenrahmen entstehen, werden mit matratzenähnlichen "Kapock-Kissen" gefüllt,sind also leicht und weich, isolieren aber so gut wie festes Material.
Von außen nach innen werden die Schichten größer (es entstehen Stufen), so das ich mindestens 2 Dichtungen unterbringe.

Für 3 Scharniere plane ich, Torbänder zu nehmen, die stabil und verstellbar sind. Mir sind Material und Funktion das Wichtigste. Die Optik kommt erst an 3. Stelle. "Normale" Türscharniere zum Verstellen haben immer irgendwelche Abdeckungen, damit man die Technik nicht sieht. Das empfinde ich als "Quatsch".
Das Schloss soll ebenfalls an 3 Stellen in die Zarge greifen.
 

Andreas W.

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Du kannst Deine Türe so vauen, wie Du möchtest, da brauchst Du Dich nicht zu fürchten.
Meinetwegen auch aus Lindenholz schnitzen.
Es wird ja Deine Türe.
Gruß, Andreas
 

happyc

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Einen a.d. Waffel
Du hast interessante Betrachtungsweisen, und bist wohl ein aufmerksamer Beobachter..

Bei einem Blockhaus aus dem 18. Jhd stammt Konstruktion und Ausbau sehr wahrscheinlich aus einer Hand, somit konnte der Zimmerer natürlich einfach den Falz für die Tür, die er womöglichlich auch selbst geliefert hat, in seine Konstruktion integrieren. Auf dem Großteil der heutigen Baustellen sind Wand und Türen unterschiedliche Gewerke, und müssen unabhängig voneinander funktionieren, daher sind die Ansprüche daran auch anders als in dem historischen Blockhaus. Heißt aber nicht, dass es nicht auch als ein Teil funktionieren kann.
Nur: im 18. Jhd gab es andere Anforderungen an eine Haustür, wenn es durch die Ritzen reinzog, warf man eben nen Scheit Holz mehr aufs Feuer. Das sollten wir heute etwas nachhaltiger handhaben, und in die Konstruktion der Tür mit einfließen lassen. Daher mein Hinweis, den Rahmen und die „Verblendung“ getrennt auszuführen...

ich weiß nicht, ob ich mit dem Multiplex-Kern glücklich wäre. Multiplex kann sich richtig doof verhalten und in alle unmöglichen Richtungen krumm werden. Ich hatte mal Möbel für eine Schule gesehen, da hatte das Architekturbüro die Fronten aus furniertem Multiplex ausgeschrieben. Da war nach kurzer Zeit kaum eine Schranktür gerade - und das bei relativ harmlosen klimatischen Innenraum-Bedingungen.

ich bin mal gespannt, wie es weiter geht!

nebenbei: wie entwässert denn das Vordach?
 

haass

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Wenn das eine Außentür ist, sehe ich dichtigkeitsproblrme bei Schlagregen und Wind.
Außerdem wird es drinnen im Winter ganz schön kalt werden, weil keine Dämmung.
Wenn du soviel Aufwand betreibst, dann würde ich das auch bedenken und entsprechend bauen.
 

Manohara

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Das Vordach lässt den Regen rechts und links vom Weg einfach runter-platschen. Das alte Dach hatte einen Auslauf an einer Stelle - und das ist nicht weiter aufgefallen. So ähnlich ist es jetzt auch. Es läuft ab und stört nicht.
Was mir gut gefällt ist, dass die Form des Daches das Wasser sozusagen "von selbst" an der richtigen Stelle fallen lässt. Auf halber Strecke zwischen dem Gehweg und dem Haus ... ohne das es ein Rohr oder eine Kette bräuchte. Die Form ist nicht wegen des Ablaufes so entstanden, aber zufällig gerade günstig.

Die momentan vorhanden Tür hat einen sehr ähnlichen Aufbau wie ihn die Neue bekommen soll - mit nur einer umlaufenden Dichtung (statt 2, wie jetzt geplant). Das ist "halt so entstanden" und hat die letzten 4 Jahre gut funktioniert. (bis auf die Schwachstellen, dass an der Unterkante viel Luft durchpfeifft und mir Schloss und Scharniere zu mickrig vorkommen.

Das Vordach und das Hausdach verhindern, dass der Regen über der Tür an die Wand klatscht und irgendwo reinläuft, wo er nicht hin soll. Da kam - bisher - nie Wasser hin. Ich nehme an, das das auch in Zukunft gut funktionieren würde, aber 100% glücklich bin ich auch nicht mit der Situation, dass bei meiner Planung der obere Quer-Balken aus der Hauswand vorsteht.
Da denke ich noch drüber nach.

Meine Erfahrungen mit Multiplex sind, dass es unterschiedliche Qualitäten gibt und ich bin mir nicht klar, wie ich "gute" von weniger brauchbarer Qualität unterscheide. (ich denke über Betonschalungsplatte nach).
Aber: viel kann sich zwischen den äußeren Eichenbrattern und der inneren Rahmenkonstruktion eigentlich nicht verziehen.

Eine moderne Haustür hätte möglicherweise bessere Werte was die Isolierung betrifft, aber was ich mag ist, wenn sich eine sehr einfache, übersichtliche Konstruktion mit im Ergebnis soliden Werten herstellen lässt.
... und damit rechne ich. :emoji_sunglasses:
 
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Küstenharry

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Der Stamm wird vielleicht nicht mehr groß reißen, dafür sich aber der Sonne nach drehen. Ich schätze die Tür bekommst du nach heutigen geg Anforderungen bei Sanierungen nicht vernünftig dicht. Besser als Blende vor eine verleimte saubere Zarge setzen.
Den runden Stamm sauber ausarbeiten wird schon spannend.
 

Manohara

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zwischenzeitlich lag der Plan völlig auf Eis, ... mit dem neuen Jahr sprießen plötzlich die Überlegungen wieder hervor :emoji_wink:
Der Balkon war eine Zeitlang wichtiger.

Wie erwähnt: es ist noch eine Planung ... und sowas kann sich bei mir - voraussehbar oder überraschend - jederzeit ändern.
Ein "Zwischenplan" ist:
Die Tür besteht aus zwei Lagen 3-Schicht-Lärchenholz. Zwei gleiche Flügel rechts und links, jeweils 60cm breit und zusammen 52mm dick. Außen drauf kommt noch eine Schicht 15mm Eichenbretter.

Über 3-Schicht-Platten für Türen lese ich Schlechtes.
Wenn davon 2 aufeinander geleimt werden, stelle ich mir vor, dass ein Verdrehen unwahrscheinlicher wird.
Aber wenn ich Pech habe, verdrehen sich beide Platten gleich :emoji_grin:

... auch massiv Lärche spukt mir durch den Kopf, aber den Aufwand scheue ich und habe auch immer wieder Mal (kleinere) Türen gebaut, die sich verdreht haben. Ich sehe das dem Holz vorher nicht an, dass es so einen Unsinn vorhat, es sei denn, man sieht den Drehwuchs deutlich.

Moderne Bauweisen gehen mir oft gegen den Strich - besonders, wenn Kunststoff oder Pressspan dabei vorkommt. Unter "Haustürrohling" finde ich vor Allem solche Misch-Materialien.

Einer der Gründe, warum die Tür zwischen 2 Pfeiler soll ist, dass mir "Robuste Holzkonstruktionen" besonders gut gefallen, wie zum Beispiel diese japanischen ... oder die Bauweise bei meinem Balkon ( im obigen Link, scrollen) - nachdem der gebaut ist und mir sehr gut gefällt, denke ich auch beim Eingang über eine rote Lackierung nach.
Und eine Hauseingangstür finde ich eine gute Gelegenheit, was "Herzerwärmendes" zu bauen. Das ist ein zentraler, wichtiger Bestandteil des Hauses, der was aussagt, gleich, wenn man reinkommt.

.... gibt es fundierte Erfahrungen zu 3Schicht-Holz bei Haustüren? (bei der Herstellefirma habe ich auch angefragt und bin gespannt, was/ob die antworten)
(ja, ist klar: das ist auch keine traditionelle Bauweise ... aber man muss auch nicht ZU streng sein :emoji_sunglasses:)
 
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Martin45

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Deine Stämme werden auch eher mal reißen. Wenn es nur "Deko" ist, nicht so dramatisch. Also ich bin. auch bei klassischer Rahmen und oben drauf deine halbrunden Stämme.
 

Manuel_

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Zwei gleiche Flügel rechts und links, jeweils 60cm breit
Sorry bin nur Laie kann die also nicht wirklich helfen, trotzdem ist mir der Teil aufgefallen.

60cm erscheint mir so, dass man entweder beide Türen öffnen muss um vernünftig durch die Tür zu gehen, oder sich durch eine "zwängen" muss.
Ich hätte auf beides keine Lust.
 

Manohara

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Deine Stämme werden auch eher mal reißen
geplant ist Brettschichtholz aus Lärche. Da reißt nix. (jedenfalls wahrscheinlich, und wenn nur sehr begrenzt)

ja,
sind nicht viel.
Aber in 95% der Fälle wird es gehen, meine ich. Nur bei größeren Transporten muss man die andere Tür öffnen.
... aber möglicherweise muss ich von meiner Symmetrie-Vorliebe Abstand nehmen und eine größer machen.
Sollte ich vielleicht mal testen. (uff ... blödes Experiment)

Vorteil einer schmalen Tür ist, dass im Winter nicht so viel warme Luft rausströmt, beim Rein- und Raus-Gehen.
 

weissbuche

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Die Kollegen früher haben das ja auch hinbekommen, eine Tür mit 2 Flügeln, die zwar symmetrisch aussieht aber 2 unterschiedlich große Flügel hat. Habe ich auch schon gemacht. Bin morgen in der Werkstatt und mach mal ne Skizze.
 

Manuel_

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Testen kannst du das ganz einfach indem du eine Zimmertüre mit einem Karton, Balken oder was auch immer mal für einen Tag auf 60 verkleinerst.

Wegen Symmetrie du kannst es ja kaschieren. 90er Haustür 30er Zusatztür und auf der 90er Türe machst du Blenden wie bei der 30er Türe hin. Oder halt irgendwie so, klar 100% wird das nicht, wegen des Türgriffes usw. aber das Problem hast bei deiner 60er Lösung ja auch.
Oder du nimmst z.B. eine lange Edelstahlstange als Griff für außen setzt die in die Mitte und ziehst den Optischen Fokus damit auf die Mitte und weg vom Spalt.

Das sind jetzt nur ein paar Ideen, aber ich kenne historische Türen, die schmal sind, da fühle ich mich beim betreten des Hauses schon beklommen wenn ich da durch muss, wie gesagt für mich wäre das keine Lösung.

Wie auch immer du dich entscheidest ich wünsche dir viel Erfolg und auch Spaß bei der Umsetzung.
 

Manohara

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Ein Zugang in's Haus ist was Anderes als der zwischen zwei Zimmern.

Ich haber mehrere schmale, doppelflüglige Türen im Haus gebaut, weil ich wollte, das sie im offenen Zustand möglichst wenig im Weg rumstehen. Mit denen kommen wir gut klar.
Da tragen wir aber auch selten bis nie Bierkästen und Einkaufstaschen durch.
Die Öffnung der Tür liegt an einer Seitenwand des Eingangs. Die neue würde in der Mitte aufgehen, wo keine Seitenwand störend im Weg ist.
Nicht einfach, das alles in einen Test "künstlich" ein zu bauen ...
Na, mal sehen, wie es weitergeht.
Danke für's Mitdenken soweit.
 

Manuel_

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Ein Zugang in's Haus ist was Anderes als der zwischen zwei Zimmern.
Sorry egal wie ich deinen Post lese, das kommt einfach von oben herab belehrend bei mir an.

Da tragen wir aber auch selten bis nie Bierkästen und Einkaufstaschen durch.
Bei meinen Zimmertüren ist es möglich zu Testzwecken Bierkästen und Einkaufstaschen durchzutragen, keine Ahnung ob das bei deinem Modell auch geht, kann man ja mal probieren. (Diese kleine Spitze konnte ich mir nicht verkneifen.)


Wie auch immer ich habe die bereits viel Erfolg gewünscht und bin mir sicher du wirst eine für dich passende Lösung finden.
 
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