High Power Solar Inselanlage

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Hi zusammen, mal so ne spinnernde Idee

Es müsste doch möglich sein eine "Home" Battery a la Teslas Powerwall 2+ Solarmodule zu errichten um die Stromversorgung für eine Werkstatt zu decken...?

Die Herausforderung ist ja weniger wieviel KWh gespeichert sind (im Hobby laufen die Maschinen ja kaum) sondern nur ob die Batterie den "Startstrom" einer FKS und Absaugung handeln kann....)

Die Kostendiskussion lassen wir jetzt außen vor, lohnend nicht, aber interessant ob machbar und mit welchen Komponenten die ggf. noch mobil / abbau / rebaubar sind)

Wenn jemand Ideen hat her damit :emoji_slight_smile:
 

U.Tho

ww-robinie
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Die Kostendiskussion lassen wir jetzt außen vor, lohnend nicht, aber interessant ob machbar und mit welchen Komponenten
Technisch möglich ist sehr viel - allein die Wirtschaftlichkeit oder noch schlimmer die politische Agenda ist entscheidend - ok, heißes Eisen die Politik, lassen wir das lieber ...
 
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ne kommt lasst mal Politik und Geld beiseite :emoji_slight_smile:

ich denke der erste Schritt ist ist schlichtweg das Batterie Produkt mit einem einfach koppelbaren Solarpanel -

Zum Campen habe ich die Ecoflow River Box mit zugehörigem Panel - das funzt und sind im Grunde nur zwei Stecker die zusammengesteckt werden. Da dachte ich das muss es doch auch in groß geben :emoji_slight_smile:
 

WinfriedM

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Klar geht das. Technologie ist klar und verfügbar. Der Rest ist die richtige Dimensionierung. Solarzellen, Akku, Laderegler, Wechselrichter.

Da gibts eigentlich nichts, was jetzt besonders spannend oder herausfordernd wäre.
 

seschmi

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Wenn Du genug Geld hast, kannst Du einfach diese Festool Systainer-Batteriebox nehmen. Die braucht nur 600 Watt zum Laden, und kann angeblich 11KW Spitzenleistung abgeben.

Ansonsten, wie Winfried schrieb, ist das eine Standardaufgabe. Es gibt Zulieferer für sowas, die das für beliebige Spezifikationen anfertigen.

Bei Großgeräten mit hohen Spitzenleistungen sind „Power Buffer“ Standard und nötig, vor allem, wenn Firmen global aktiv sind. In vielen Ländern kriegt man halt nicht einfach einen Stromanschluss mit 200KW Spitzenleistung…
 

inselino

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Ich möchte hier ungern als Spaßbremse auftreten, aber in der Realität wird dieser Plan ziemlich in sich zusammenfallen.

1. Was ist dein Ziel?
Ich frage nur, weil wirtschaftlich wird das niemals. Der Strom aus dem Akku ist derzeit (ohne massive Subventionierung) viel teurer als aus dem Netz. Es wird also ein Hobby was einfach mehrere tausend Euro kostet.

2. Hinzu kommt, dass dreiphasige Akkus nicht standard und somit auch nicht besonders häufig sind entsprechend teuer sind sie und entsprechend festgelegt ist man bei der Auswahl von Wechselrichtern etc.

3. Möchtest du jedesmal deine Stecker alle umstecken? Denn das müsstest du ja für eine Inselanlage tun. Eventuel gibt es da Möglichkeiten mit einem Hauptschalter, der die Werkstatt von Inselbetrieb auf Netzbetrieb umschaltet, das wird aber zu Diskussionen mit dem Verteilnetzbetreiber führen. Wenn du das nämlich nicht komplett trennst ist es eine netzparallele Anlage mit ganz anderen Anforderungen.
Die Umschaltung wird es aber brauchen, denn gerade im Winter wirst du bei regelmäßiger Werkstattnutzung den Speicher sehr schnell leer saugen.

4. Bei einer geringen Anzahl an Modulen arbeitest du weit außerhalb der optimalen Spannungsbereiche. Dementsprechend schlecht ist die Effizienz und ich weiß nicht, ob das auf Dauer überhaupt deine Speicherverluste kompensiert.
 
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Hi

1. genau Hobby und Spaß beim basteln, daher hatte ich ja den monetäten Aspekt extra rausgenommen

2. das wird der Knackpunkt sein. So eine "simple" Plug und Play Lösung wie das Festool Teil oder das Ecoflow mit Plug and Play der Solarplanele kann ich als Drehstromanlage nicht finden :emoji_slight_smile: Diekrux ist nicht das Speichervolumen sondern wirklich Drehstrom rauszubekommen....

scheint als ob das alles noch ein wenig reifen muss in ein paar Jahren sieht es sicher anders aus :emoji_slight_smile:

3. wäre doch kein Thema
 

inselino

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Ich bin ja aus reinem Interesse viel im PV Forum unterwegs. Zum einen ist sicherlich kWpeak und nicht kWh gemeint, und selbst für eine kWp auf dem Dach schafft man selten unter 1000€/kWp, bei Anlagen mit 20-30kWp was schon relativ groß ist kommt man vielleicht an die 900€ dran.

Ich verstehe aber auch nicht, warum man so viel Geld für eine Spielerei ausgibt, als gleich eine sinnvolle richtige PV Anlage zu bauen.
 

fahe

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Zum einen ist sicherlich kWpeak und nicht kWh gemeint
...da es um SPEICHER geht, sind natürlich Kilowattstunden gemeint. Winfrieds Formulierung "20KWH Anlage" ist aber ebenso natürlich misssverständlich, weil gemeint ist: "Speicheranlage".

Eine 20 kWp-PV-Anlage dürfte man im normalen privaten Umfeld noch eher die Ausnahme sein, weil die 10kWp-Grenze, bis zu der man EEG-Umlage-befreit war (keine politische Diskussion, aber: Auf solchen Mist kommt man nur in diesem Land...) erst Ende 2020 gefallen ist.

Speicherkapazität setzt man in der Regel wohl mit 75 Prozent der Peakleistung der Anlage an.

In Gedanken spiele ich wirklich durch, mir das (private) 200-m²-Dach mit PV zu belegen... Aber erst, wenn es in diesem Land einen akzeptablen Rahmen für Mieterstrommodelle gibt, die nicht nur von großen Wohnungsbaugesellschaften, sondern auch von 'nem kleinen Zweifamilienhausbesitzer zu handhaben sind.
 

inselino

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@fahe
entschuldige, ich war immer noch bei den Panelen, du hast natürlich Recht.


Ich kann ja nur empfehlen, im PV Forum vorbeizuschauen. Da sitzen die Experten und auch für Mieterstrom gibt es da schon vernünftige Lösungen mit einer Kaskadenmessung.

Egal wie groß der Speicher dimensioniert ist, unter 250€/kWh würde ich die Finger davon lassen, da komplett unrentabel und ökologisch fragwürdig. Notstrom gibts auch nur wenn grad mal Strom drin ist.....
200qm Dach würde ich einfach voll mit PV belegen, da sollte man die 900€/kWp locker schaffen und dann bezahlt die Einspeisevergütung in 15 Jahren die Anlage ab, ab da macht sie Gewinn.
 

fahe

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...kein Grund für eine Entschuldigung.

und dann bezahlt die Einspeisevergütung in 15 Jahren die Anlage ab, ab da macht sie Gewinn.
...ich will keine lächerliche, immer kleiner werdende Einspeisevergütung. Ich will einen hohen Autarkiegrad. Und ich will meinen Mietern ein attraktives Mieterstrommodell anbieten können...:emoji_wink: Vor allem aber möchte ich deswegen nicht zum "Energieversorger" - mit all den daraus resultierenden Konsequenzen - mutieren.

Dezentrale Lösungen - ohne die es meiner festen Überzeugung nach aber keine "Energiewende" geben wird - sind hierzulande aber offenbar nicht erwünscht. Aber das ist ein politisches Thema... und die sind nicht mal am Tresen erwünscht...:emoji_wink:
 

inselino

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Da bin ich gänzlich anderer Auffassung und da geht es mir nicht um politisch gewollt oder nicht.
Wir wären in der Energiewende schon ein ganzes Stück weiter, wenn wir die Dachflächen mal sinnvoll mit PV vollmachen würden, da wir eh viel Strom tagsüber verbrauchen oder so steuern können, das er tagsüber verwendet wird.

Und es gibt ungefähr nichts am Hausbau, was Rendite abwirft außer der PV Anlage. Diese lächerliche Einspeisevergütung zahlt dir 50% Autarkie. Und wenn du deinen Mietern ein attraktives Angebot machen willst, muss das ja mal mindestens günstiger sein als der Strom aus dem Netz. Bei 50ct pro kWh aus dem Akku und 30ct aus dem Netz wird kein Mieter auf dein Model wechseln wollen.
 

fahe

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@inselino
...Deine angeführten 50 Cent sind jetzt aber schon reines Bauchgefühl, oder?
:emoji_wink:

Edit: ...während das Gefühl meines Bauches mir sagt, dass wir über 30 Cent in nicht allzu ferner Zukunft wohl ins Schwärmen geraten werden... ob der guten alten Zeiten...:emoji_wink:
 
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inselino

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Kommt drauf an wie viel Mathe du meinem Bauch zutraust.
(ne im Ernst das ist ein durchaus errechneter Wert und zwar wie folgt)

Kosten einer kWh = Anschaffungskosten/(Speichergröße*durchschnittliche Kapazität*coulombscher Wirkungsgrad*Vollzyklen pro Jahr*Anzahl Jahre)+0,07€

Jetzt zu den Zahlen:
Anschaffungskosten liegen mit Installation grob bei 1000€ pro kWh
Speichergröße ist nicht super relevant da es sich mit den Kosten kürzen würde nehmen wir z.B. 8 kWh
durchschnittliche Kapazität kann manr schön gerechnet mit 95% ansetzen, dass würde bedeuten, dass nach der Laufzeit der Akku noch eine Leistung von 90% der Ausgangsleistung hat (die meisten sind eher bei 80%)
coulombscher Wirkungsgrad liegt bei guten Akkus so bei 95-98%
Vollzyklen und Anzahl der Jahre sind die Komponenten wo es spannend wird.
Nutzer schreiben ungefähr von 150-170 Zyklen, die sie im Jahr mit einem Speicher schaffen, Hersteller schreiben man würde 250 schaffen. Muss jeder selbst beurteilen, was er für realistischer hält.
Die meisten gehen davon aus, dass man die Speicher nach ungefähr 10 Jahren tauschen muss, ähnlich wie viele Wechselrichter, die Hersteller meinen, das hält alles 20 Jahre. Konservativ wären 12, rechnen wir gerne mit 15.
Und am Ende entgehen einem 7ct Einspeisevergütung.

All in all also 8000€/(8*0,95*0,95*170*15)= 0,43€+0,07€ = 0,5€ (Ich wusste, dass die Richtung stimmt aber mit den Wertern geht es tatsächlich genau auf :emoji_grin:)

Das Problem an der Rechnung ist, die Anschaffungskosten sind in der Regel höher denn:
a) Auf den von dir verwendeten Strom zahlst du 19% Umsatzsteuer
b) Der Speicher hat Ladeverluste, die da noch nicht drin sind
c) Hybrid Wechselrichter sind teurer und gehen oft nur bis 10 kWp, bei einer größeren Anlage müsste man also mehrere nehmen

Selbst wenn also unser Strompreis weiter steigt, müsste er ja in den 15 Jahren auf 70ct steigen, damit wir im Durschnnitt bei 50ct rauskommen und der Speicher eine schwarze Null schreibt.

Es gibt aber Ausnahmen, z.B. erhält man durch KfW40+ Bauweise kombiniert mit Landeszuschüssen teils so viel Refinanzierung, dass es aufgeht.
Rentabel wird der Speicher ungefähr bei 250€/kWh.
 
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