High Power Solar Inselanlage

inselino

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Da bei mir das Thema Hausbau in naher Zukunft ansteht habe ich mich jetzt mal in viele Dinge eingelesen bzw. viel in den zuständigen Fachforen geblättert. Damit bin ich weit entfernt von Expertenwissen und vielleicht auch auf dem Holzweg, bisher konnte ich aber die zugehörigen Rechnungen gut nachvollziehen. Ich schreibe es hier einfach mal auf, wen es interessiert, der kann es lesen und sich zu den entsprechenden Punkten umschauen.

- Bei Sanierung sollte der erste Blick auf die Dämmung/Luftdichtigkeit fallen
- Bei PV gilt in 98% der Fälle, Dach so voll machen, wie sinnvoll möglich (also stark verschattete Flächen weglassen) hier bietet sich das Programm PVSol (30 Tage kostenlose Testversion) zur Simulation an
- Speicher sind ab 250€/kWh rentabel, darüber sind sie ein Hobby was Geld kostet, was ja auch voll ok ist (nur schönrechnen sollte man es nicht)
- Preis pro kWp auf dem Dach sollte so bei 1200€ für kleine Anlagen (unter 10kWp) 1000€ bis 20kWp und unter 1000€ über 10kWp liegen. (Nettopreise all inkl.)
- Unter X kWp bleiben wird erst ab 100kWp interessant, dann muss man europaweit ausschreiben. Unter 10kWp könnte man es als Liebhaberei steuerfrei laufen lassen, was ja impliziert, dass kein Gewinn entsteht. Ab 30kWp braucht man einen Rundsteuerempfänger, je nach Kosten des Empfängers lohnt es sich, bis 31 kWp drunter zu bleiben.
- Eine Betondecke eines Hauses speichert um ein vielfaches mehr Wärme als ein Pufferspeicher im Keller, daher wird empfohlen, am Tag mit der PV das Haus ein wenig wärmer zu machen und nachts das Haus ein Grad kälter werden zu lassen
- Empfehlung hier ist, eine Wärmepumpe direkt an die FBH anzuschließen, Warmwasserspeicher nur für Trinkwasseraufbereitung. Entweder über Frischwasserstation oder über einen Brauchwasserspeicher.
-Solarthermie verträgt sich wegen Vorlauf/Rücklauftemperaturen eher wenig mit den modernen niedrigen Systemen und braucht viel Dachplatz, bei der Effizienz moderner PV Module ist es gerade im Winter sinnvoller auf WP+PV zu setzen und nicht auf WP+Solarthermie.
Anders sieht es sicher in Bestandsgebäuden mit Gasbrennwerttherme aus, wobei auch diese ja früher oder später vermutlich gegen eine WP getauscht wird.
 

Gelöscht stwe

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Wir heizen momentan noch mit Scheitholz, der Kessel ist aus dem Jahr 2009 und das Holz ist zum Großteil das, was beim eigenen Wald jährlich so an Käfer und dürren Bäumen anfällt (der Rest wird durch Selbsterwerb noch ergänzt).
Aber auch das kann nicht die Zukunft sein. Ja, Wald wächst zwar nach, aber das ganze ist auch nicht mehr CO2 neutral, wenn man einen Baum in ein paar Tagen verheizt, der vorher 50 Jahre gewachsen ist. Vom Feinstaub Mal ganz abgesehen. Wir brauchen den Wald als langfristige CO2-Senke, also sollte man möglichst viel davon stehen lassen..

Deshalb ist der Hinweis, dass eine WP auch ohne Fußbodenheizung und mit Radiatoren funktioniert echt Gold wert. Hier ist nämlich nur in wenigen Räumen FBH (Küche, Wohn/-Esszimmer, Bad), aber wenn man die Schlafzimmer weiterhin mit Radiatoren beheizen kann, ist es ja gar nicht so schlimm (da ist's ja eh nicht so warm). Denke WP mit eigener PV ist die Zukunft und wird hoffentlich auch steuerlich mehr/weiter begünstigt.

Auf alle Fälle eine spannende Diskussion, auch wenn sie mit dem Ursprungsthema nicht mehr viel zu tun hat. Trotzdem, Bitte weitermachen :emoji_grin:
 

Sebl

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Wir heizen momentan noch mit Scheitholz, der Kessel ist aus dem Jahr 2009 und das Holz ist zum Großteil das, was beim eigenen Wald jährlich so an Käfer und dürren Bäumen anfällt (der Rest wird durch Selbsterwerb noch ergänzt).
Aber auch das kann nicht die Zukunft sein. Ja, Wald wächst zwar nach, aber das ganze ist auch nicht mehr CO2 neutral, wenn man einen Baum in ein paar Tagen verheizt, der vorher 50 Jahre gewachsen ist. Vom Feinstaub Mal ganz abgesehen. Wir brauchen den Wald als langfristige CO2-Senke, also sollte man möglichst viel davon stehen lassen..

Deshalb ist der Hinweis, dass eine WP auch ohne Fußbodenheizung und mit Radiatoren funktioniert echt Gold wert. Hier ist nämlich nur in wenigen Räumen FBH (Küche, Wohn/-Esszimmer, Bad), aber wenn man die Schlafzimmer weiterhin mit Radiatoren beheizen kann, ist es ja gar nicht so schlimm (da ist's ja eh nicht so warm). Denke WP mit eigener PV ist die Zukunft und wird hoffentlich auch steuerlich mehr/weiter begünstigt.

Auf alle Fälle eine spannende Diskussion, auch wenn sie mit dem Ursprungsthema nicht mehr viel zu tun hat. Trotzdem, Bitte weitermachen :emoji_grin:

Ich bin kein großer Forstmensch, @Túrin kann da sicher bessere Zahlen nennen... Mein Verständnis ist, dass der Wald, lässt man ihn komplett in Ruhe irgendwann in ein Gleichgewicht kommt, Also nicht mehr CO2 bindet, als er Ausstößt (Mikroorganismen, Verwesungsprozesse...)
Wenn man strategisch aus dem Wald Holz entnimmt sodass kleinere Bäume mehr Licht abbekommen, ist dort auch der Zuwachs größer. Es gibt ja Berechnungen, wie viele m³ ein Wald pro ha nachproduziert. Nimmt man nicht mehr als das aus dem Wald, bleibt das gleichgewicht genauso gewahrt (Prinzip nachhaltige Waldwirtschaft.

Wir haben auch einen 30kw Scheitholzkessel, nebst ~8ha Wald, und das wird auch so bleiben, solange die Politik diese Heizmethode nicht durch Feinstaubthema oder dergleichen kaputt macht.
 
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fahe

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@inselino
So, ich hab' mich inzwischen genug geärgert, hier überhaupt etwas zu dem Thema geschrieben zu haben... und werde mich fortan zurückhalten in diesem Thread.

Bau erst einmal ein Haus... wahrscheinlich wirst Du es ja aber sinnvollerweise bauen lassen. Falls doch nicht, viel Glück mit Deinem in "Fachforen" erworbenem Wissen. Meine ich ehrlich... obwohl ich aus der Erfahrung meines nun schon 55jährigen Lebens glaube, es könnte etwas eng werden...:emoji_wink:

Nur ein Beispiel: Ich habe ja nun wirklich die Hose weit runtergelassen inclusive ziemlich konkreter Dachflächen... nur um dann lesen zu müssen:

Solarthermie und großer Speicher sind meines Wissens überholt, wenn man eine Wärmpepumpe einsetzt.

Habe ich so eine Kombination angeführt? Habe ich nicht eher davon gesprochen, mit Solarthermie die vorhandene Gasbrennwertheizung so weit unterstützen zu wollen, dass der Brennwertkessel nur noch an ein paar Tagen die Heizung übernehmen muß? Dass ich aber dennoch damit rechnen muss, dass ich es evtl. noch erlebe, dass fossile Brennstoffe ganz abgeschafft werden...? Oder nicht mehr zu bezahlen sind? Was aufs Gleiche rauskäme.

zumal manche Aussagen (z.B. das mit dem 1kWh Speicher pro KWp auf dem Dach) echt nur von Verkäufern kommen können.
...ich glaube mich zu erinnern, dass ich von einem Verhältnis von 1:0,75 schrieb. Und auch das ist nicht in Stein gemeiselt.

Ich habe nun mehrfach geschrieben, dass zumindest mich das Thema in einem sehr frühen Stadium beschäftigt. Bevor ich da außerhalb des Kopfes zur Tat schreite, würde ich selbstredend konkret rechnen und mir kompetente Beratung holen. Die von Dir genannten "Fachforen" wäre da aber sicher nicht der Stein der Weisheit. Zumindest nicht allein. Fachleute allein aber auch nicht.

Beim ersten alten Haus, dass ich fast allein um- und ausgebaut habe, hatte mir der Architekt tatsächlich ein "tolles" WDVS in den Plan geschrieben.

Es war Mitte der Neunziger und die Welt war eine andere. Dennoch: Das Haus hatte reichlich 60 Zentimeter starke Außenwände aus Granit. Dämmwert bescheiden... aber: Bevor ich den Baukörper so weit aufgeheizt hätte, dass die Dämmung Ihre eventuell segensreiche Wirkung hätte entfalten können, wäre der Fühling längst angebrochen. Die Lösung: eine Sockelleistenheizung ohne Dämmung der Fassade, die oberste Geschoßdecke gedämmt, die besten damals erhältlichen Fenster einbauen...

@stwe
Deshalb ist der Hinweis, dass eine WP auch ohne Fußbodenheizung und mit Radiatoren funktioniert echt Gold wert.
...vielleicht versteht man ja unter "Radiatoren" regional etwas anderes...:emoji_wink: Ich hatte geschrieben, dass ich schon mit der Gasbrennwerttherme eine relativ niedrige Vorlauftemperatur fahre und natürlich keine ollen Gußradiatoren mehr an der Wand habe, sondern Plattenheizkörper.

Ja, Bosch will natürlich verkaufen. Ja, Bosch hat den VW-Skandal erst möglich gemacht...:emoji_wink:

Das hier finde ich dennoch einen ganz guten Einstiegspunkt:
https://www.bosch-thermotechnology....rmepumpe/waermepumpe-heizkoerper-kombinieren/
 

Gelöscht stwe

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Ich bin kein großer Forstmensch, @Tùrin kann da sicher bessere Zahlen nennen... Mein Verständnis ist, dass der Wald, lässt man ihn komplett in Ruhe irgendwann in ein Gleichgewicht kommt, Also nicht mehr CO2 bindet, als er Ausstößt (Mikroorganismen, Verwesungsprozesse...)
Wenn man strategisch aus dem Wald Holz entnimmt sodass kleinere Bäume mehr Licht abbekommen, ist dort auch der Zuwachs größer. Es gibt ja Berechnungen, wie viele m³ ein Wald pro ha nachproduziert. Nimmt man nicht mehr als das aus dem Wald, bleibt das gleichgewicht genauso gewahrt (Prinzip nachhaltige Waldwirtschaft.

Wir haben auch einen 30kw Scheitholzkessel, nebst ~8ha Wald, und das wird auch so bleiben, solange die Politik diese Heizmethode nicht durch Feinstaubthema oder dergleichen kaputt macht.
Ja, da hast du natürlich schon Recht, wenn man soviel entnimmt wie nachwächst, bleibt das CO2 in Summe schon mehr oder weniger neutral (man produziert natürlich auch CO2 durch die Forstwirtschaft und Transport an sich). Genaue Zahlen hab ich jetzt auch nicht parat, weil ich mich da noch nicht eingelesen hab. Aber: wenn man mehr Holz im Wald verrotten lässt (und nicht jedes kleinste Ästchen zu Hackschnitzeln/Pellets verarbeitet), dann wird natürlich auch mehr CO2 im Wald gebunden. Beim Verrotten geht ja (im Gegensatz zur Verbrennung) nicht alles an CO2 in die Atmosphäre, sondern wird halt auch in Form von Humus im Boden gebunden.

Für uns ist das Heizen mit Holz im Moment auch noch das Mittel der Wahl. Allerdings muss auch hier denke ich früher oder später ein Umdenken stattfinden, es kann ja nicht sein, dass Bäume nur zum Zweck des Verbrennens gefällt werden. Aber denke, das wird jetzt zu politisch :emoji_wink:

Ja sie funktioniert, aber die JAZ leidet deutlich! Ganz so einfach ist es nicht.

Von zweistufigen Wärmepumpen im Einfamilienhaus würde ich persönlich Abstand nehmen.
@inselino
...vielleicht versteht man ja unter "Radiatoren" regional etwas anderes...:emoji_wink: Ich hatte geschrieben, dass ich schon mit der Gasbrennwerttherme eine relativ niedrige Vorlauftemperatur fahre und natürlich keine ollen Gußradiatoren mehr an der Wand habe, sondern Plattenheizkörper.
Also ich verstehe unter Radiatoren schon auch Heizkörper :emoji_wink: Bei uns ist es so, dass wie gesagt, in Küche/Esszimmer/Wohnzimmer und Bad schon FBH liegt (wurde bei einer größeren Sanierung vor 30 Jahren oder so schon gemacht). Allerdings halt z.B. noch nicht in den Schlafzimmern. Aber da es in Schlafzimmern ja eh etwas kühler sein soll, kommt man dort vllt. auch einfach mit größeren Niedertemperaturheizkörpern aus und spart sich das Estrich entfernen und FBH verlegen..
 

inselino

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@fahe
Ich bitte um Entschuldigung, wenn ich dir zu nahe getreten bin. Mir ging es in meinen Punkten nicht um eine Antwort auf dich.
Ich habe verstanden, dass du Solarthermie anders kombinieren wilst (das habe ich ja darum explizit reingeschrieben). Und das 1:1 Verhältnis kam von ChrisOL.
Und ich werde sicher mein Haus nicht nach der reinen Empfehlungen des Internets bauen, keine Sorge.

Ich habe auch ganz konkret auf deine Dachfläche geantwortet. Rechne die Antwort gerne durch. Hole dir Angebote von Solarteuren für "alles voll machen ohne Speicher" hole dir von PVGIS die Werte wie viel kWh du pro Jahr bekommst und über die Einspeisevergütung, wie viel Geld du erhälst. Ich gehe bei der Größe, die du für deine Werkstatt beschreibst locker von 50% Autarkie und 5-8% Rendite auf 20 Jahre aus.


Ich finde den Vergleich mit den vielen "falsch gebauten" Tischen hier sehr passend. Ich weiß, durch das lesen im Forum, dass man eben Tischplatte und Zargengestell längs auf quer mit Langlöchern verbindet, damit das Holz arbeiten kann. Klar kann ich damit noch keinen Tisch bauen. Aber wenn mir einer einen Tisch verkaufen will achte ich halt drauf, dass das ordentlich ist, denn ist ist ein häufiges Problem.

Genauso ist es mit Speichern und PV Anlagen. Jeden Tag stehen im Fachforum Angebote, die 300% und mehr überteuert sind, wo Leuten eine Stromcloud oder sonst was aufgeschwatzt wird, weil sie einfach die realistischen Größen nicht kennen.
 

inselino

ww-robinie
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Also Return of Investment nach 15 Jahren und nach den 20 Jahre 10% der EInkaufssumme als Gewinn war mein Bauchgefühl. Spoiler, sieht viel besser aus, ich habs mal versucht zu abzuschätzen/zu rechnen.

160qm Flachdach sagen wir mal 10x16m das sind bei Modulen 1x1,7m ungefähr 9x9 also 81 Module mit ner Leistung von 380p kommen wir ziemlich genau auf 30kWp.
Nehmen wir mal einen pv-technisch "schlechteren" Standort im Norden z.B. Bremen. Mit 10% Verlustleistung liefert 1kWp im Jahr 840 kWh nach PVGIS Datenbank. Das ganze auf 30 kWp und 7,05ct Einspeisevergütung hochgerechnet entspricht grob 1750€ im Jahr.
Bei kosten von 900€/kWp all inkl. kostet die Anlage also 27.000€. Return of Investment bei 15 Jahren.
Entspricht einem Gewinn von 5Jahren*1750€ = 8750€.

Die 8750€ braucht man sicherlich, da man nach 10 Jahren mal den Wechselrichter tauschen muss. Wartung an den Modulen ist im Normalfall eher gering. Damit ist man nach 20 Jahren bei einer schwarzen Null NUR durch die oft belächelte Einspeisevergütung.

Jetzt kommt aber ja der Eigenverbrauch oben drauf. Der ist schwierig abzuschätzen aber was ich so an Erfahrungswerten gelesen habe, schaffen Leute in einem Einfamilienhaus mit 4000kWh Verbrauch einer 20 kWp Anlage ungefähr 50% Autarkie. Je größer die Anlage desto höher die Autarkie, da gerade im Winter mehr PV besonders hilft.
Ich habe überhaupt keine Idee was so eine Werkstatt verbraucht. Ich würde vermuten, viel Strom tagsüber, wenig Strom nachts. (Anders als im EFH wo oft abends der Fernseher/Herd/Warmwasser läuft). Also sagen wir mal ganz konservativ 2000 kWh Eigenverbrauch. Entspricht Strompreis-7,05ct Gewinn, konservativ gerechnet also 23ct Gewinn pro kWh.

Bei 2000 kWh im Jahr sind wir also bei 460€ zusätzlichem Gewinn pro Jahr, den wir nicht mal versteuern müssen. auf 20 Jahre sind das 9200€ also ungefähr 30% der Investitionssumme.
Wenn man die 27000€ anlegen würde entspräche das (mit Zinseszinzen und Steuern) einer jährlichen Rendite von 2%. Aktuelle Anlagen geben da sicher mehr, wir reden aber hier ja nicht über die beste Kapitalanlage sondern davon, dass sich die Anlage überhaupt finanziell rentiert.

Wenn man aber tagsüber an der Werkstatt sein E-Auto laden kann (geht bei den meisten Privathaushalten nicht, da eben das Auto auf der Arbeit steht) steigt der Eigenverbrauch und die zugehörige Rendite noch weiter.
 

WinfriedM

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Ja, so auch mein Kenntnisstand oder meine Berechnungen vor ein paar Jahren. Nach 10-15 Jahren erreicht man den Breakeven und ab dann verdient man dran. Natürlich immer auch ein gewisses Risiko in Sachen Reparaturen. Wenn es ganz schlecht läuft, zerhaut ein ordentlicher Hagel die Module. Kann man natürlich auch alles versichern, aber dann dauert es entsprechend länger, bis man den Breakeven erreicht.

Natürlich sollte man das Geld auch haben. Wenn man Kreditzinsen gegenrechnen muss, sieht es nochmal anders aus. Wobei das Zinsniveau derzeit ja sehr niedrig ist.

Wenn man so eine Anlage am Laufen hat, wird man auch mit der Zeit Ideen umsetzen, um den eigenen Energieverbrauch dahin zu verschieben, wo man viel Strom erntet. Zum Beispiel Homeoffice und Elektroauto kann super geladen werden. Wobei man dann ein intelligentes Ladegerät bräuchte, was nur in Höhe der Solareinspeisung lädt. Genial wäre auch, wenn man den Akku des Elektroautos als Energiespeicher fürs Haus mitnutzen könnte.
 

inselino

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Es gibt extra Finanzierungen für Solaranlagen, die deutlich günstiger sind als z.B. Autofinanzierungen, eben weil es sich durch die staatlichen Garantien rechnet. Habe das vor ein paar Wochen mal durchgerechnet und da war das zumindest für ein volles EFH mit 10-20 kWp noch eine schwarze 0 über die Einspeisevergütung, dann ohne Rücklagen für einen zweiten Wechselrichter.
Und die Module sind ja auch nach 20 Jahren nciht kaputt. Über den Eigenbedarf gewinnt man ja immer noch jedes Jahr weiter.
 

KalterBach

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Genial wäre auch, wenn man den Akku des Elektroautos als Energiespeicher fürs Haus mitnutzen könnte.

Ja, davon träumen viele Leute. Man darf allerdings zwei Dinge nicht außer acht lassen. Erstens steht das Auto oft tagsüber an der Arbeitsstelle und zweitens haben Auto-Akkus je nach Hersteller nur eine begrenzte Anzahl Ladezyklen. Wie viele genau, darüber schweifen sich viele Hersteller aus. Ob man dann wegen ein paar gesparter Euro seine teure Autobatterie ruinieren möchte, ist jedem selbst überlassen.
 

WinfriedM

ww-robinie
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Wie viele genau, darüber schweifen sich viele Hersteller aus. Ob man dann wegen ein paar gesparter Euro seine teure Autobatterie ruinieren möchte, ist jedem selbst überlassen.

Auto hat ja immer Lithium-Ion. Die halten schon recht lange. Aber bei Akkuspeicherung gilt heute noch grundsätzlich: Deutlich teurer, als die 30 Cent/KWh, die man derzeit für Strom bezahlt. Wobei gerade die Doppelnutzung interessant werden könnte. Wenn man die im Auto viel zu wenig nutzt, als dass sie in 10 Jahren ihre Max-Zyklen erreicht hat, dann kostet einen die Nutzung als Hausenergiespeicher kaum was. Ist dann alles sehr individuell, was sich wie rechnet.
 
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...ich fürchte, das kann dauern, egal, wer anfragt. Ich hab' das schon vor etwa 10 Tagen gemacht...:emoji_wink:


hmm also Antworten lassen auf sich warten, und das erste Popup auf der HP ist: Genussrechte 2021 - da kommen bei mir Alarmglocken hoch wie viele "Pleite" Firmen haben wir schon in der Presse gelesen (Wind Energie etc die sich über Genussrechte etc finanziert haben...

Aber generell: wie schon geschrieben würde das jetzt nicht am monetären festmachen, aber ich finde die Idee einer Inselanlage die Drehstrom ausliefert auf die nächsten 10-20 Jahre interessant (so lange würde hoffentlich ein Akku halten)

Das Problem ist nicht die Menge die gespeichert ist (10 kwh würden mir reichen) aber im Bedarf eben auch die ca 8000 Watt die FKS und Co brauchen auch für ein paar Minuten abrufen zu können.

Ich habe mir jetzt erstmal einen Stromzähler für Drehstrom gekauft um mal einen Überblick zu bekommen wieviel Kwh denn durch Werkstattbetrieb anfallen. Aber ich wette soviel ist es nicht.

Klar Auto tanken wäre dann eine andere Liga ein normeler VW ID x saugt sich ja 70 Kwh rein bis er voll ist....

Superinteressant wäre wenn es ein E Auto geben das den gespeicherten Strom auch bei Bedarf "abgeben" kann als Drehstrom :emoji_slight_smile: Aber das wird s wohl nie geben...wäre ja ein fahrender Baustellen Super Akku :emoji_slight_smile:
 

tomkaes

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Ich habe seit 1993 einen Weißhauptkessel (Öl) - noch heute beste Werte, nie was kaputt (außer 1 Umwälzpumpe). Stichwort Nachhaltigkeit.

Dann hast du ja bei einem 28 Jahre alten Niedertemperaturkessel noch bis 2026 Zeit mit dem Austausch. :emoji_wink:
Das danach keine Ölkessel mehr eingebaut werden dürfen, ist dir natürlich auch bekannt. :emoji_wink:
Und das zu diesem Zeitpunkt die BAFA Förderung Kesseltausch weg fällt (50% der Investitionskosten steuerfrei)
ist dir auch klar. :emoji_wink:

Und das Wort "Nachhaltigkeit" solltest du je nach Zuhörer im Zusammenhang mit Ölkessel/Öltanks zurückhaltend verwenden;
ein Winzer aus dem Ahrtal könnte dir sonst zum Vorzugspreis seine ölverseuchten Eichefässer anbieten ... :emoji_cry:
 

tomkaes

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Mir ging es im vorherigen Beitrag um den Satz:
"baue eine neue Gas-Brennwert Therme ein. Die kostet nicht so viel und du hast die nächsten 15 Jahre Ruhe."

Das ist Quatsch.
Die kostet dich erstmal einen Gasanschluss deines Energieversorgers.
Und zurückgeben kannst du den auch nicht.

Für die 5 K€ und mehr die der inzwischen kostet, plus jährliches Spinnwebenwischen vom Schornsteinfeger + entgangene Zuschüsse beim Wechsel hab ich die Solebohrung für die Erdwärmepumpe bezahlt. :emoji_grin:

Und die Erde schickt keine Rechnungen :emoji_wink:
 

fahe

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Ich bitte um Entschuldigung, wenn ich dir zu nahe getreten bin.
...bist Du nicht. Ich hab' nur keinen Bock auf so ungare Diskussionen, in denen ein Gesprächspartner in einem Forum das offenbar erlesene - hach, was für ein schönes Wortspiel in dem Zusammenhang - Wissen aus einem anderen Forum ausbreitet...:emoji_wink:

...oh, die Ermahnung kommt viel zu spät...:emoji_wink:

Du hast recht, alle 2 Jahre Spinnweben fegen
...meiner kam früher jährlich zum "Fegen" und zweijährlich zum Messen. Wir waren uns vom ersten Tag an herzlich unsympathisch und ich habe habe ihn jedesmal geärgert und nicht aufs Dach gelassen. Er ging dann jedesmal schiefend zu seinem Hundefänger, holte die Nylonbürste und fegte von unten, wie von mir gewünscht...:emoji_wink:
 

WinfriedM

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...bist Du nicht. Ich hab' nur keinen Bock auf so ungare Diskussionen, in denen ein Gesprächspartner in einem Forum das offenbar erlesene - hach, was für ein schönes Wortspiel in dem Zusammenhang - Wissen aus einem anderen Forum ausbreitet...:emoji_wink:

Warum so hart? Wir sind doch alle irgendwo auf dem Weg mit unserem Wissen. So ein Forum bleibt ein Ort, wo Menschen mit ganz unterschiedlichem Wissensstand zusammen kommen, um sich auszutauschen. Im besten Fall bringt man sich gegenseitig auf einen besseren Kenntnisstand.

Was wäre denn dein Wunsch? Nur schreiben, wenn man sich 100% mit einer Materie auskennt? Dann schreibt hier bald niemand mehr.
 

inselino

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Ich kann ja grundsätzlich verstehen, dass "irgendwer hat das im Internet geschrieben" keine besonders starke Argumentation ist. Darum würde ich mich nur da eindeutig äußern wo ich mir der Sache sehr sicher bin.
Wenn in einem Forum mit einer Menge Profis tagein tagaus in mittlerweile hunderten Beiträgen Speicherrentabilitäten berechnet werden, man das selber nachrechnet und nachprüft, die Mathematik und die Erfahrungswerte einem Recht geben, dann bin ich mir der Sache sehr sicher.

Bei den Sachen zur Heizung habe ich ja aktiv dazu geschrieben, dass das mein bisheriger Kenntnisstand in Hinblick auf den Neubau ist. Gerne lasse ich mich überzeugen, dass Solarthermie+Gas mit großem Pufferspeicher besser ist als PV-Fläche mit Wärmepumpe ist. Bisher habe ich diesbezüglich aber noch nichts gelesen. Aber auch hier stellt sich ja die Frage, was heißt besser? Hohe Wirtschaftlichkeit, wenig CO2 Ausstoß, längste Haltbarkeit etc.
 
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