Nur 450 Kg

, Ich dachte Blechbüchsen kommen aus Italien, aus China / Taiwan ja sowieso.
Wenn das der Falk @fahe liest, da hätte er doch besser zwei von denen genommen, wäre beim abladen bestimmt weniger erschwerend gewesen.
...bei aller Liebe zur Frotzelei, Stefans Hema ist ja nun mit Sicherheit kein Spind.
Das Gussteil, dass ich da noch einmal aus den Annalen gekramt habe, hatte meiner Erinnerung nach - Einzelteile seinerzeit gewogen mit der geeichten Wage im Hubwagen - auch "nur" knapp 700 kg. Dafür hat das Ding aber auch 750er Rollen. Zugegebenermaßen auch weniger "Gehäuse"... ähm, eher: nichts, was man dafür halten würde...

Dafür aber auch wieder einen Motor, in dessen Gewicht man heute locker 7,5 kW oder ein bisschen mehr unterbringen würde. Der Motor mit Gussgehäuse hat schlichte 2,2 kW.
Die Altvorderen hätten sich sicher glücklich geschätzt, wenn sie schon über die heutige Technologie und heutige Stahlsorten verfügt hätten. Brauchten die allerdings auch nicht unbedingt, weil der Bedarf ungleich kleiner gewesen sein dürfte.
Dass Guss ganz früher hoffnungslos überdimensioniert war, hing ja wohl hauptsächlich auch mit der oft eher zweifelhaften Gussqualität zusammen. Sicher auch mit fehlenden Kapazitäten, die tatsächlichen Notwendigkeiten zu berechnen. Um 1900... 1920 hat ja wohl jede noch so kleine Gießerei Maschinenteile gegossen und oft auch eigene Maschinen gebaut.
Meine Gussdame stammt von einer Maschinenfabrik aus Leipzig. Nein, nix Kirchner, sondern "Lorenz & Kirsten". Ich bin mir nicht einmal sicher, ob die diese Maschine - Ständer rechts - damals bewusst so konstruiert haben... oder ob das nicht doch eher aus Versehen passiert ist...
Heute dürften Gussmaschinen, die auch wirklich aus einer Gießerei in Deutschland stammen, schlicht einen Hauch von Luxus haben. Zeit ist Geld, Lagerkapazitäten kosten Geld. Die notwendige Bearbeitung kostet Geld.
Für einen schnöden Maschinenständer, den man - ja nun nicht völlig unvergleichbar - auch in 5mm Stahlblech bauen kann, werden das heute die wenigsten bezahlen (wollen).
Die Centauro bei mir im Lager hat einen fetten gehobelten Gusstisch und einen fetten geschliffenen Gussanschlag. Das restliche Büchsenblech ist sicher ausreichend. Ich will ja aber auch nicht dem Mainzer Holz-Opa nacheifern und feinste Sägefurniere schneiden.
