Hilfestellung____Furnier + Ölen

[schorsch]

Hallo,
das mit der Verarbeitung des Öls scheint mir doch sehr aufwendig zu sein. Ich verwende ein Produkt eines österreichischen Herstellers. Der Holzschliff wird eine Stufe feiner ausgeführt als beim Lackieren. Anschließend wird satt grundiert, nach kurzer Einwirkzeit wird der Überschuss abgenommen. Nach einer Trocknung über Nacht kann die Oberfläche wie eine Lackoberfläche zwischengeschliffen werden. Der 2. und evtl. 3. Auftrag erfolgt mit einem Ballen. Ergibt eine sehr schöne Oberfläche und vor allem unwahrscheinlich sparsam im Vebrauch. Wäre da nicht der hohe Zeitaufwand, würde ich Ölen wieder viel mehr forsieren. Ideal wäre der Ölauftrag mittels Walzmaschine, wenn diese nur nicht so teuer wären und sich der Reinigungsaufwand in Grenzen halten würde.
Gruß Georg

 

[Rosettenzecke]

Nein,
durch das Sorgsame nach trocknen entfernt man die sich evtl. gelösten Schleifkörnchen und auch den entstandenen Schleifstaub ja direkt.
Wo ich nicht mehr ganz sicher bin ist die Körnung, kann auch ein 800 oder 1000 er gewesen sein.
Heute würd ich mir für den Rotex ne Polierhaube besorgen und damit nach dem nach trocknen direkt einmal über polieren,
ähnlich wie wir es bei Parkett oder Dielenböden auch mit dem Pad einarbeiten und polieren in einem gang

Aha, dachte die Schleifkörnchen bleiben im feuchten Öl und evtl gobporiger Mahagonifläche genauso wie auf dem Nachwischtuch hängen.

Verstehe nicht, was es für einen Vorteil bringen soll, nass einzupolieren. Evtl rationeller...ich will ja nicht, dass das Öl tief in die Fläche kommt.

Was ich heute gehört habe ist, mit einem Fensterputzer (Gummi...) das Öl flächig abnehmen =
GENIAL UND EINFACH, man muss nur drauf kommen

Was ich demnächst unbedingt ausprobieren will, ist Heißwachs mit einer, ähh "Sprühpistole" versuchen. Dabei wird das Öl erhitzt und fein zerstäubt auf die Fläche gesprüht. Dann einfach mit nem Tuch schnell drüber. Enorm sparsam, sieht optisch wie matter Lack aus, bietet allerdings wenig Oberflächenschutz. Fazit enorm günstige, schnelle und vorallem natürliche Oberfläche.

 

[Kuschelbär]

Von dem Fensterabzieher würde ich gerade bei einer grobporigen Oberfläche absehen,
denn in den Poren würde das Öl ja stehen bleiben und evtl "Glanz" oder Matt" Punkte ergeben.

 

[WinfriedM]

Abzieher nur fürs Grobe, danach muss natürlich noch mit Lappen poliert werden. Keine Abzieher mit schwarzer Gummilippe verwenden, sondern solche mit Weich-Kunststofflippe, die meist durchsichtig sind.

Heißwachs: Reiner Wachs bringt kaum Oberflächenschutz. Jeder Wassertropfen wird einen Fleck hinterlassen.

Nass schleifen: Bringt meist noch glattere Oberflächen, aber würd ich bei harzreichen Ölen wie Livos Naturöl-Siegel eher nicht machen. Man nimmt übrigens in Kauf, dass kleinster Abrieb in den Poren hängen bleibt. Man spachtelt sozusagen Mikro-Unebenheiten damit zu. Wenn man dann aber nicht bestens abreibt, hat man später klebrigen Schleifstaub auf der Oberfläche. Hab mir in der Anfangszeit so mal ein Regal versaut.