Hobel für kleinere Nacharbeiten

Fichtenelch

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Also wenn es darum geht leichte Unebenheiten bei Leimholzflächen zu putzen... Dann ist ein Putzhobel angebracht.
Aber das muss ich als Zimmerer euch doch nicht erzählen, oder?
Alternativen gibt's immer.
Was sagt denn dein Budget?
 

Johannes

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Ich hab jetzt einen Reformputzhobel selbst gebaut und einen Reformschlichthobel von Hoval geschenkt bekommen, musste aber die Sohle neu verleimt werden, die Eisen gerichtet werden, und ne Schraube musste ich noch anfertigen Anhang anzeigen 117302 Anhang anzeigen 117303

Hallo Paulisch,
deine beiden Hobel sind, meiner Meinung nach, keine Reform Hobel. Meiner Meinung nach, ist nicht das verstellbare Maul, die Haupteigenschaft, sondern die Einstellung des Hobeleisens mit einer Stellschraube.

Es grüßt Johannes
 

Paulisch

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Hallo Paulisch,
deine beiden Hobel sind, meiner Meinung nach, keine Reform Hobel. Meiner Meinung nach, ist nicht das verstellbare Maul, die Haupteigenschaft, sondern die Einstellung des Hobeleisens mit einer Stellschraube.

Es grüßt Johannes
Achso, siehst dann hab ich doch keine Ahnung :emoji_grin: . Na egal dann brauche ich vermutlich doch keinen Reformhobel. Ich dachte das verstellbare Maul und am Schlichhobel die Klemmung mit der Schraube sind die Markenzeichen
 

pedder

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deine beiden Hobel sind, meiner Meinung nach, keine Reform Hobel. Meiner Meinung nach, ist nicht das verstellbare Maul, die Haupteigenschaft, sondern die Einstellung des Hobeleisens mit einer Stellschraube.

Hallo John,

die Reform beim Reformhobel ist das verstellbare Hobelmaul, so jedenfalls verstehe ich Wolfgang Jordan: https://www.holzwerken.de/museum/bankhobel/reformhobel1.phtml

Sonst hieße es auch nicht Reformhobel mit Eisenfeineistellung (und ohne)

Liebe Grüße
Pedder
 
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agnoeo

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Martin Graf

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...anabhängig von der Nomenklatur gefällt mir der Selbstbau richtig gut! Und der Hoval sieht deutlich besser aus, als das, was ich von denen bisher gesehen habe. Viel Spaß damit!

Gruß
Martin
 

Paulisch

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...anabhängig von der Nomenklatur gefällt mir der Selbstbau richtig gut! Und der Hoval sieht deutlich besser aus, als das, was ich von denen bisher gesehen habe. Viel Spaß damit!

Gruß
Martin

Ich bin auch sehr zufrieden damit, Danke! Aber ich werd noch einen bauen mit 55 Grad, nur um zu testen wo das Optimum liegt zum verputzen.
Den werde ich komplett selbst fertigen, hab nur noch kein passendes Eisen.
Beim Hoval fehlt noch der Greifling hinterm Messer, den werd ich bei Gelegenheit neu drechseln, daraus bekomme ich dann zwei Teile, einen dann für den neuen Hobel.
MfG Pauli
 

Paulisch

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Über einen Bericht vom Hobelbau würde ich mich schon sehr freuen....
Ein Eisen hätte ich vielleicht für Dich, aber keine Klappe.

Ja das möchte ich gerne dokumentieren, ist für manche bestimmt interessant. Aber das kann noch eine Weile dauern. Wie breit wäre denn dein Eisen, eine Klappe vermisse ich beim Putzhobel nicht
 

Lico

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Bei der Klappe geht das doch nicht um die saubere Ableitung des Spans. Der Span soll unmittelbar hinter der. Schneide gebrochen werden, damit es nicht zu Ausrissen kommt, wenn der Maserung verlauf ungünstig ist.

Lico
 

rafikus

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Spätestens seit dem japanischen Video über die Hobelversuche bin ich der Überzeugung, dass der Span nicht gebrochen, sondern gestaucht wird.
Enges Hobelmaul ist schon sehr hilfreich, aber ohne diesen Staucher geht es oftmals nicht.
 

Paulisch

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Bei der Klappe geht das doch nicht um die saubere Ableitung des Spans. Der Span soll unmittelbar hinter der. Schneide gebrochen werden, damit es nicht zu Ausrissen kommt, wenn der Maserung verlauf ungünstig ist.

Lico

Dafür habe ich ein verstellbares Hobelmaul. Wenn das Maul grade so weit auf ist, wie der Span dick ist, kann man gar nicht viel abheben. Das klappt sehr gut und ist auch bei Englischen Hobeln gut Dokumentiert
 

Martin Graf

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Ja das möchte ich gerne dokumentieren, ist für manche bestimmt interessant. Aber das kann noch eine Weile dauern. Wie breit wäre denn dein Eisen, eine Klappe vermisse ich beim Putzhobel nicht
Es ist ein 45mm Kirschen Eisen. Unbenutzt, wobei ich schon etwas Arbeit in die Spiegelseite gesteckt habe. Bei Interesse dann vielleicht besser per PM.
 

Lorenzo

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Der Span soll dran gehindert werden abzuheben, er soll sauber vom Messer geschnitten werden. Da funktioniert ein sehr enges Hobelmaul, oder eben ein Spanbrecher. Oder beides. Ob der Span gebrochen oder gestaucht wird ist ne Diskussion im eine Vokabel. Ein intakter durchgehender Span kann eine Spannung aufbauen, und die kann groß genug sein um ihn von anderen Spänen abzuheben bevor das Messer das sauber erledigt.
Ich denk dass wir hier eher Spanbrecher kennen, und angloamerikanische Hobel eher das Hobelmaul liegt an der Bauweise der Hobel.
Gusseiserne sind von vornherein schon schwer, und ein verstellbares Hobelmaul ist in einem sauber verarbeiteten Gusskörper sinnvoller als in einem aus Holz. Vor allem früher als die Werkstätten nicht durchgehend beheizt waren. Der Hobel muss bei der Variante satt auf dem Holz aufliegen um den Span der schon vom Messer abgehoben würde nieder zu drücken.
Beide Varianten zu vereinen ist meiner Meinung nach nicht nötig, sie erledige den gleichen Job. Der Kraftaufwand steigt aber trotzdem.
Ich hab schon die Erfahrung gemacht dass ich mit nem Flachwinkelhobel mit Fase oben und sehr engen Hobelmaul bessere Ergebnisse erzielt hab als mit nem klassischen Ulmia Putzhobel mit Spanbrecher. Manchmal sinds einfach Kleinigkeiten wie das letzte Mü an Schärfe, oder die exakt richtige Position des Spanbrechers.

Wir hatten hier mal nen Link zu ganz alten Zeitlupenaufnahmen davon. Das war super interessant zu sehen.
 

Lorenzo

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Lico

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Ich hab mir gedacht, ich zeig mal, über was für Späne wir beim putzen reden.

IMG_20220305_093850.jpg

Das ist Black Cherry, mit der ich neulich was gemacht hab. Ich hatte die schon zusammen gekehrt, aber nicht entsorgt. Die Japaner kriegen die bestimmt noch dünner hin, bei mir zerfallen die dann aber zu Staub. Wahrscheinlich bekomme ich das Eisen nicht scharf genug oder die 'Schneide' an der Klappe hat noch nicht den richtigen Winkel.
Ich hab einen über 40 Jahre alten Ulmia Reform - Putzhobel. Die Maulverstellung hab ich noch nie angefasst. Der ist aber in seinem Hobelleben erst drei oder vier mal abgerichtet worden.

Lico
 
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Paulisch

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Ich hab mir gedacht, ich zeig mal, über was für Späne wir beim putzen reden.

Anhang anzeigen 117345

Das ist Black Cherry, mit der ich neulich was gemacht hab. Ich hatte die schon zusammen gekehrt, aber nicht entsorgt. Die Japaner kriegen die bestimmt noch dünner hin, bei mir zerfallen die dann aber zu Staub. Wahrscheinlich bekomme ich das Eisen nicht scharf genug oder die 'Schneide' an der Klappe hat noch nicht den richtigen Winkel.
Ich hab einen über 40 Jahre alten Ulmia Reform - Putzhobel. Die Maulverstellung hab ich noch nie angefasst. Der ist aber in seinem Hobelleben erst drei oder vier mal abgerichtet worden.

Lico

Komm das wird albern, wie ein Putzspan aussieht wissen wir alle.
Toll das dein Hobel so einen Span macht, heißt aber nicht das andere Hobel keine schönen Späne machen.
Mein Uropa war um 1900 Zimmerermeister zu Stettin, den seine Hobel haben alle keine Klappe und die machen heute noch schöne Späne. Die Handhabe, Einstellung und Schärfe spielen die größere Rolle. Ich verputze alle meine Werkstücke und weder mein umgeschärfter Flachwinkel noch mein Eigenbau haben eine Klappe.

Falls du einen Tip zur Schärfe haben willst- ich schleife meine Eisen mit einem Tormeknachbau auf den Winkel und anschließend schärfe ich mit einem hellen Stück Belgier. Damit bekommt man die Klingen schön poliert. Ich denke schärfer gehts nicht- aber das ist subjektiv

Mit freundlichen Grüßen Pauli
 

Lico

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Ich bin nicht so sicher, dass *alle* Heimwerker eine Vorstellung von der Spandicke beim Putzen haben und wir alle über das gleiche reden. Wenn du ohne Klappe klar kommst freut mich das für Dich.

Lico
 

Paulisch

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Achso wir sind bei Neuling fragt Profi.
Manchmal verliert man das aus den Augen.
Das war auch nicht als Angriff gemeint :emoji_slight_smile:
 
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